Externe sommerliche Gartenarbeiten

V. fällt das immer schwerer, deshalb habe ich heute das Rasenmähen rund ums Bienenhaus übernommen. Mit dem Benzinrasenmäher ist das recht schnell erledigt und auch wenig kraftaufwändig. Ich bin froh, dass auch diese „Gartenarbeit“ bei sehr angenehmem Wetter erledigt werden konnte. Anschließend habe ich mir noch den Maulbeerbaum von Näherem betrachtet, so wie schon vor Tagen von der anderen Seite des Zauns aus. Eigentlich hat er sich letztendlich ganz gut erholt und viele, ziemlich große Blätter und neue Blattriebe ausgebildet. Die etwas verwachsene Form und zahlreiche vertrocknete Äste v. a. innen sind wohl eine Folge dieses Frostschadens im Frühjahr, von dem zu erholen er so lange und einen Anlauf mehr als sonst benötigt hat. Das Wichtigste scheint mir aber, dass er diese schwierige Situation überlebt hat und jetzt bei der Sonneneinstrahlung keinen Stress erleiden muss. Dann scheinen die Voraussetzungen gang günstig, dass es im nächsten Frühjahr wieder normale Blätter und später auch Maulbeeren geben wird.

Gartenarbeit und sommerliche Arbeiten im Garten

M. zupft wieder fast täglich an der Efeuhecke herum, es geht immer darum, die vertrockneten Blätter aus den Tiefen des Efeubewuchses herauszuziehen. Mich stört das eigentlich nicht, weil das bei allen Gewächsen so ist, die nach außen frische Triebe bilden, wodurch die Innenliegenden grünen Blätter natürlich wegen Lichtmangels verwelken. Die vergehen dann von selbst und fallen auch gar nicht auf, solange man sie nicht gewaltsam hervorholt. Genauso ist es ja auch bei den Nadelbäumen, etwas unserem Wacholder oder den Zypressen, die früher die Grundstücksgrenze zum Nachbarn bildeten. Natürlich finden sich im Untergrund braune Nadeln, während zum Sonnenlicht hin neue grüne Nachwachsen. Und auch in der Einschätzung, wie der Garten in diesem Sommer sich präsentiert, stimme ich nicht mit M. überein. Ich finde, wir haben schon sehr viel Zeit in seine Pflege gesteckt und alles, was zurückgeschnitten und gejätete werden musste, ist auch schon geregelt, so dass derzeit alles sehr sauber und geordnet wirkt. Aber die Gartensaison dauert ja noch eine Weile an. So werden wir noch viel Gelegenheit zur aktiven Gartenarbeit haben, und hoffentlich auch uns draußen aufzuhalten und unseren kreativen Aufgaben nachzugehen.

Ein nicht nur missmutiger Blick in die nähere Gartenzukunft

Dass für die meisten Grünpflanzen und Gehölze dieses Jahr eine Katastrophe beschert, habe ich ja hier schon des Öfteren aus eigener Erfahrung wiedergegeben. Aber nicht nur die Baumfrüchte bleiben bei manchen Arten komplett aus oder sind stark reduziert. Selbst das Blattkleid entwickelt sich nicht so wie gewohnt. Bei unserem kleinen Pfirsichbaum beobachte ich das schon seit letztem Jahr und jetzt wieder, dass er nämlich schon gleich die frühen Blätter verliert und sich dann schwertut, neue Blatttriebe zu entwickeln. Und bei einem großen Baum wie unserem Walnussbaum sind die Blätter viel kleiner als sonst, zudem fallen jetzt schon, wo sie noch gar nicht richtig ausgewachsen sind, viele davon gleich wieder vom Baum und müssen ständig aus den Pflanzgefäßen herausgefischt werden, damit sie das Wachstum der Gemüsepflanzen nicht behindern. All das macht nicht gerade Mut für die Gartensaison. Wenn nicht die in diesem Sommer so wunderschön angewachsenen Sommerblumen wären, und meine bisher ganz ordentlich gediehenen Chilipflänzchen, müssten wir eigentlich missmutig in die nähere Gartenzukunft schauen.

Ein schöner Sommerblumenpflanztag

Das Pflanzen der Sommerblumen haben wir trotz der Widrigkeiten und trüben Aussichten der letzten Tage, am Ende doch glücklich geplant. Passend zum heutigen Pflanztag hat sich der Dauerregen gelegt und nahezu der ganze Arbeitstag blieb trocken, gegen Nachmittag sogar ziemlich sonnig. Damit machte die Garten- und Pflanzarbeit dann auch Spaß. Beim Einkauf heute Vormittag habe ich noch einige niedrig wachsende Sommerblumen mitgebracht, die noch gefehlt hatte. Insgesamt konnte ich die Auswahl sehr stimmig auf unsere diversen Pflanzgefäße, Tröge und Kübel verteilen und auch farblich, bezüglich der Größen und Blumenarten schön arrangieren. Wie immer mit einigen Zeitaufwand verbunden, aber am Abend konnten wir diese Arbeit zufrieden abschließen. Ich hoffe, dass alle Blumen nun auch gut angehen und sich prächtig entwickeln. Hinterm Haus habe ich die unschöne Beobachtung gemacht, dass die wunderbare Mohnblume, die wir bei der Gartenausstellung gekauft und gleich in den Garten gepflanzt hatten, innerhalb der letzten 2 Tage, an denen ich keinen Blick darauf hatte, von den Schnecken zerfressen wurde. Ich weiß nicht, ob sie sich noch einmal erholen kann, solange die Blütezeit anhält. Ein herber Verlust, gerade jetzt zur Hochzeit der Mohnblüte. Ein wenig Sorgen mache ich mir um die Blumenpflanzungen im Garten. Nicht nur wegen der Schnecken, die man mit Schneckenkorn immerhin bekämpfen kann. Das Dauerthema der Gartenbäume, die zwar prächtig gewachsen und gut entwickelt sind, aber eben auch viel Schatten werfen, wirft eben diesen Schatten wieder voraus und wird gerade über die Sommermonate eine echte Lichtnot für alle anderen Pflanzen bedeuten. Aktuell weiß ich keine Lösung dafür, außer die Bäume im nächsten Winter radikaler zurückzuschneiden und damit mehr Lichtschneisen darzustellen.

Garteninspektion mit tröstlichen Ausblicken

Mit so einem frisch gejäteten und bearbeiteten Garten ist es einfach schöner, sich draußen aufzuhalten. Ich bin froh, dass wir die ersten wichtigen Schritte zum eindrucksvollen Sommergarten gegangen sind und erstmals auch wieder draußen sitzen und Mahlzeiten zu uns nehmen können. Am Nachmittag bin ich durch den Garten wie durch ein Museum geschritten und habe die Ergebnisse des gestrigen Gartenarbeitstags begutachtet. Das ist irgendwie ein beruhigendes Gefühl, wohl auch, weil es um Pflanzen geht, die weiter wachsen, grünen, blühen, irgendwann Früchte tragen und sich zum Hochsommerhin ihrem vegetabilen Höhepunkt nähern. Diese schrittweise Entwicklung und Orientierung hin zum Kosmos macht uns als Menschen, die wir das beobachten und im Verlauf mitverfolgen, ebenfalls freier und fördert unsere Tendenz, uns auszubreiten, auf die eine oder andere Art uns auszudehnen. Und wenn es auch nur die Gedanken sind, die sich sonst, über die dunkleren Jahreszeiten, eher nach Innen richten und dort ganz andere Wege nehmen. Selbst der bis auf ein Gerippe gestern zurückgeschnittene kleine Buchsbaum machte mir bei der Inspektion heute Freude, weil ich davon ausgehe, dass er sich langfristig wieder erholen und neu austreiben kann. Für jemanden, der unter den Zeichen des Skorpions geboren ist und der im Rahmen anderer Symbolsysteme sich dem Stirb und Werde verbunden fühlt, ist das natürlich ein tröstlicher Ausblick.

Ein langer Gartenarbeitstag mit einem Rettungs-Rückschnitt bei unserem Traditionsbuchsbaum

Den gestern geschmiedeten Gartenarbeitsplan habe ich ziemlich genau so auch realisieren können. Die sieben Säcke Gartenerde haben wie immer den PKW tiefer liegen lassen. Gut war, dass ich diesmal einen wirksam aussehenden und relativ kostengünstigen Dünger gefunden habe, einmal für Blumen und einmal für Gemüse. Die zwei Mal 2,5 KG sollten für die Saison ausreichen, zumal ich noch Reste von den Vorjahren übrighabe. Die Arbeiten mit dem Austausch der Erde in den Pflanzkübeln war schon eine ziemlich zeitaufwändige Sache. Und dann gings eben im Garten weiter. Da galt es, jede Menge Unkraut zu entfernen, alles zu harken und zu begradigen. Teilweise haben wir Blumen vom Vorgarten in die Erde des Hinterhausgartens umgepflanzt. Alles Mögliche sauber gemacht, gekehrt u. s. w. Die schöne Gruppe Mohnblumen, die wir auf der Gartenausstellung am Donnerstag gekauft hatten, habe ich am Abend natürlich auch eingepflanzt, ebenso die beiden Apfel-Minze-Stöckchen. Die wohl größte Herausforderung war der Rückschnitt des Buchsbaums. Der hat lange Familientradition und wir seit jeher zum Schneiden der Palmzweige verwendet. Aber den Zünsler des Vorjahressommers hat er leider nicht mehr verkraftet. Das war bei uns so wie bei fast allen, mit denen wir das Thema hatten. Jedenfalls war klar, dass er bis auf das Grundgerüst heruntergeschnitten werden muss. Dabei konnte ich das feststellen, was ich vorhergesagt hatte: Das Holz des dünnen Stämmchens und der Kronenäste ist grün und vital. Das heißt, dass der Busch selbst nicht eingegangen ist. Er konnte aber keine neuen Ast- und Blatttriebe mehr ausbilden. Die sind quasi in dem Teppich vertrockneter Blätter erstickt. Jetzt hat er keine Blätter mehr und noch ein Stamm- und Astgerippe. Aber jetzt kann er wieder Luft schnappen. Ich gehe davon aus, dass er sich langfristig wieder erholen kann und zunächst mit ganz kleinen Ästchen neu anfängt. Natürlich werden wir kommenden Jahr noch keine Buchszweige schneiden können. Aber vielleicht ja schon wieder im übernächsten.

Abschluss der Gartenreinigung und eine Baumpflegearbeit

Auch der zweite Teil der Gartenreinigung verlief ziemlich genau, wie er geplant war. Anstrengend, aber am Ende sind wir alle doch froh, dass wir jetzt aufgeräumt in die Gartensaison starten können, wofür noch viel zu tun ist, vor allem das Pflanzen und die Gartenarbeit betreffend. Dank der intensiven Vorarbeit gestern, konnte ich nach frühem Arbeitsbeginn am frühen Nachmittag meine Arbeitshilfsmittel wieder zusammenpacken und konnte V. vorschlagen, den geplanten Besuch bei den Obstbäumen noch anzuschließen. Nächste Woche wäre es für mich schwierig geworden, das einzuschieben, jetzt aber war eine naheliegende Anschlussarbeit, da ich gerade noch in Arbeitskluft steckte. Bei den Apfelbäumen hatte sich eine Anzahl Misteln festgesetzt und z. T. schon große Kugeln ausgebildet. Wir haben zum Entfernen zwei ausziehbare Stangen mit aufgesteckten Handsägeblättern mitgenommen, die sich auch als lang genug herausgestellt haben. Nicht ganz einfach war es, bei den überwiegend schon dicht belaubten Bäumen die Schmarotzer überhaupt noch zu sichten. Aber ich denke, die meisten konnten wir ausfindig machen und auch zusammen mit dem Ast, den sie bevölkert hatten, absägen. Die Bäume wären langfristig durch diesen Befall doch geschwächt worden, zumal sich der Schmarotzer irgendwann ausbreitet und man kaum noch hinterherkommt mit der Baumpflege. Nun werden wir im Herbst eine erneute Inspektion vornehmen und eventuell zuvor übersehene oder neu hinzugekommene Mistelzweige ebenfalls entfernen.

Gartenfrühjahrsreinigung – Teil I

Der erste Part unserer diesjährigen diesmal zweitägigen Reinigungsaktion rund ums Haus ist erfolgreich abgeschlossen. Den Zeitaufwand hatte ich genau richtig vorausgesagt, so war es auch möglich, genau so weit zu kommen, wie es geplant war. Dieser erste Tag war wohl der anstrengendere, weil die Reinigung auf dem leicht schrägen Dach am Anfang, die den ganzen Vormittag in Anspruch nahm, doch mit einigem Kraftaufwand und ein wenig Akrobatik verbunden war. Da wir das aber nur alle paar Jahre einmal durchführen, war es wieder dringend notwendig. Da nehme ich gerne in Kauf, dass wir den Garten erst morgen wirklich für die Gartensaison fertig machen können. Morgen kommt also der eher technisch und auf Fläche konzentrierte Teil der Arbeit. Ich werde mich bemühen, dabei möglichst die Weinreben und die Efeuhecke nicht zu beschädigen. Das ist schnell passiert, wenn die angrenzende Wand und die Bodenflächen mit Hochdruck und Wasser gesäubert werden. Dann ist schnell auch mal ein Stück Rinde oder ein abstehender Zweig verschwunden. Aber ansonsten dient die Aktion ja auch dazu, dass wir die neue Freiluftsaison in aufgeräumter Umgebung genießen können und dass die neu angepflanzten Blumen und Stauden sich so entwickeln können, dass nicht dicke Schichten von altem Staub und Sedimenten hinderlich werden.

Arbeit an der Baumkreis-Symbolik im Gartenatelier des goldenen Oktobers

Die Arbeit an einem Baumkreis-Armband ist immer etwas Besonderes. Nicht nur, weil sie seltener vorkommt als andere Aufträge für Lebensbaum-, Wunschbaum- oder Partner-Armbänder. Auch weil eben alle Bäume des Keltischen Baumkreises darin vereinigt sind. Ich freue mich sehr, an diesem schönen, warmen goldenen Oktobertag die Arbeit an einem solchen Baumkreis-Armband noch im Gartenatelier abgeschlossen zu haben. Draußen mit Kontakt zu den Farben und Geräuschen des Gartens an dieser Zusammenstellung von 22 spannenden Holzarten und ihrer Baumbezüge zu arbeiten, ist eine Freude und bringt mir die Gesamtheit der heimischen Baumlandschaft vor das geistige Auge. Gut, denn der spätere Träger soll genau das auch anhand der symbolischen Form nacherleben können. Ich bin sicher, dass die Einstellung und geistige Verfasstheit während der Arbeit an einer solchen kunsthandwerklichen und symbolstarken Form die energetische Ausstrahlung und Stärke dieser Form wesentlich beeinflusst. Im Winter, bei künstlichem Licht und weiter weg von den lebenden Bäumen, ist das zwar auch möglich, erhält für mich als Produzent aber dann eine andere Färbung, die noch stärker auf Innerlichkeit und Nähe zum Material ausgerichtet ist.

Ein Gartensommertag Anfang Oktober

Es ist verrückt, dass wir in dieser Gartensaison uns kaum zum Essen im Garten aufhalten konnten. Meist lag das an der Hitze oder dem grellen Licht, oder an der extremen Wechselhaftigkeit des Wetters, das kaum jemals dazu verleitete, sich draußen hinzusetzen, obwohl es ja überdacht ist und man zumindest nicht nass werden kann. Warum mir das heute einfällt: Heute, Anfang Oktober, hatten wir tatsächlich Gelegenheit und Lust, den Nachmittagskaffee an unserem Gartenessplatz zu genießen. Eine von wenigen Ereignissen in dieser Saison, was heute natürlich am fast hochsommerlichen Wetter lag. Das macht dann Spaß, v. a. weil die Wärme im Herbst eine anderen, angenehmere ist. Gut, dass wir die Sitzgarnitur noch nicht eingepackt und winterfest gemacht haben. Heutzutage muss man eben mit allem Möglichen rechnen, so dass eine Abkehr vom Gewohnten von Vorteil sein kann. Tatsächlich ist an so einem Tag wie heute sowohl das Sitzen draußen mit Blick auf die noch überwiegend grüne Szene mit Wiese, Blumen, Stauden und Gartenbäumen, als auch das Arbeiten mit der wärmenden Sonne im Rücken, eine Wohltat. Wäre schon, wenn wir das im Oktober nochmal wiederholen könnten und ich insbesondere für die handwerkliche Arbeit nicht jetzt schon ins Kelleratelier umziehen muss.

Garten und Bäume als konkurrierende Gesprächsthemen

Beim Besuch heute bei J. und W. war der Garten und was wir darin dieses Jahr mehr oder weniger erfolgreich anpflanzen konnten, häufiges Thema. Die Bäume dagegen nur, insoweit es um Baumfrüchte ging. Die waren ja bei uns schon ziemlich wechselhaft erfolgreich, und bei J. und W. beschränkten sie sich weitgehend auf die Früchte eines einzelnen Apfelbaums, die aber ganz gut gediehen schienen. Seltsam, dass wir dem Vorgarten mit dem großen Walnussbaum und der Esskastanie gar keinen Besuch abgestattet haben. Es gab einfach sonst zu viele Themen, die nach längerer Besuchspause auf dem Gesprächsplan standen. Aber das Gartenthema ist immer wieder virulent und zeigte mit neue Pflanzgefäßen und -konstruktionen auch neue Ansätze, die in der kommenden Saison wieder mehr Vielfalt und Ertragsmöglichkeiten, v. a. aber viel vegetabile Zierde bieten werden.

Günstiges Manufaktur-Wochenende

Das Timing für meine Holzarbeit am Wochenende war heute ideal. Ich habe erst am Nachmittag begonnen und durfte dann eine unverhoffte Wetterverbesserung erleben. Endlich ist die Sonne wieder herausgekommen, gleichzeitig wurde es deutlich wärmer als zuletzt. Alles im Verlauf meines Arbeitseinsatzes, den ich so mit wärmenden Sonnenstrahlen der tief stehenden Sonne bis in den Abend verlängern konnte. So konnte ich die beiden ersten Arbeitsschritte, das Drechseln und Schneiden bereits abschließen. Und so stehen die Chancen gut, die Perlen morgen auch vollständig bereits fertigstellen zu können. Schön, dass ein Abschluss dieser Manufaktur-Projekte bis zum Arbeitswochenende meistens möglich ist und dass sich die äußeren Verhältnisse dazu oft auch günstig entwickeln. So freue ich mich auf einen weiteren Samstag mit kunsthandwerklicher Detailarbeit und währenddessen die sommerliche Atmosphäre des Gartens in mir aufnehmen zu können.

Wohltemperierter Frühsommer

Der Frühsommer ist jetzt einmal in eine gemäßigtere, nicht ganz so strahlungsintensive Phase übergegangen. Das finde ich gut, weil es auf eine ausgedehnte Sonnenzeit hindeutet, die für die bisherigen Verhältnisses dieses Jahres erstaunliche Konstanz zeigt. Eine längere Phase mit tagsüber ziemlich konstant hohen Temperaturen, viel Sonnenschein und im Schnitt wenigen Wolken. In Verbindung mit den abgekühlten Nächten, die Erholung bedeuten, tut das den Bäumen, überhaupt den Grünpflanzen sichtlich gut. Bisher war es auch noch nicht übertrieben, so dass ein Stressbelastung mit Dauerhitze noch ausgeblieben ist. Ich hoffe, das bleibt auch so. Denn bedeutet für uns einen entspannten Sommer und für das Baumobst z. B. eine gute Entwicklung und viele saftige Früchte im Herbst. Aber an Ernte will ich noch gar nicht denken. Ich nehme lieber das lichte Grün, die Sonne und die wohltemperierte Luft dieser ansonsten so krisengeschüttelten Zeit in mir auf.

Regenwassertankprobleme

V. hat heute den großen Regenwassertank ganz ausgepumpt und in die Kunststoff-Regenbehälter umgefüllt. Die wären nämlich in Kürze wieder leer gewesen – nicht gut bei den vielen Pflanzen, die wir derzeit täglich wässern müssen. Der große Tank hat sich zu einem Problemfall entwickelt, weil er sich aufgrund seines enormen Gewichts in den vergangenen Jahren immer wieder verlagert hat, was dann kraftraubende Korrekturen notwendig machte, .v a. um den Ausgusshahn wieder auf die richtige Höhe zu bringen. Aber auch, um annähernd das frühere Fassungsvermögen wiederherzustellen. Zuletzt reichte der nutzbare Regenwasserinhalt gerade mal für eine Woche während der Gießsaison, ein Umstand, der mit den verschiedenen Überlauföffnungen des Tanks zu tun hat. Ich hoffe, wir werden ihn diesmal wieder richten können, ohne uns dabei zu verheben. Und hoffentlich wird auch der Efeubewuchs, der ihn fast schon unsichtbar gemacht hat, dabei nicht erneut zerstört und beschädigt, denn das Nach- und Zusammenwachsen der Efeuranken kann sehr lange dauern.

Bunter werdender Sommergarten

Na ja, ganz so erholsam war es dann doch nicht, aber ich habe es auch nicht übertrieben und mich auf wenige Aufgaben beschränkt. Am Vormittag schon konnte ich eine Auswahl der vorgezogenen Chili-Pflänzchen auf die ebenfalls schon vorbereiteten Pflanztöpfe verteilen und einpflanzen. Einige sind zwar noch winzig und eigentlich ist es etwas früh fürs Umpflanzen, aber in diesem Frühjahr ist alles ohnehin anders. So denke ich sind die Pflanzen wenigstens dauerhaft an der frischen Luft und können ihre Wurzeln tiefer absenken. Das müsste das Wachstum trotz Lichtarmut dann doch beschleunigen. Mit den eigentlich interessanten Sorten, nämlich den scharfen, warte ich noch, da will ich kein Risiko eingehen. Am Nachmittag habe ich dann das Vorhaben mit den Efeuhecken umgesetzt. Es hat sich bewährt, sie etwas früher zurückzuschneiden, nicht erst, wenn alles in unkontrollierter Form in alle Richtungen wuchert. Auch so ist wieder einmal eine enorme Biomasse aus jungen Blättern zusammengekommen, die unsere gesamte Grünschnitttonne ausgefüllt hat und die wir noch in weiteren Behältern lagern mussten. Lieber etwas öfter nachschneiden und es ist noch überschaubar als weniger häufig mit dann enormem Zeit- und Kraftaufwand. Jetzt sieht wieder alles schön aus, auch M. hat noch übrig gebliebene Winkel des Gartens vom Unkraut befreit und alles geharkt bzw. gerechelt. Allmählich können wir uns zurücklehnen und uns auf den immer dichter und bunter werdenden Sommergarten freuen.

Maisonnentage

Die Sonne hat sich fast unvermindert heute fortgesetzt. Und die Menschen halten sich schon länger und lieber draußen auf. Die Gartensaison ist endlich wahrnehmbar und mit ihr die Tendenz, sich dem Anpflanzen, Züchten und Nutzen von Pflanzen zu widmen. Ich hoffe, mit meinen Anzuchtversuchen Fortschritte zu machen und bald schon die großen Kübel mit den vorgezogenen Winzlingen bepflanzen zu können. Dafür muss man sich sicher sein, dass keine Nachtfröste mehr kommen, um sie nicht einem Schock auszusetzen und die Bemühungen der letzten Wochen womöglich zunichtezumachen. Und schon steht auch schon das nächste Rückschnittprojekt an, denn die Efeuhecke ist in den wenigen heftigen Sonnentagen auf einmal in alle Richtungen ausgewachsen, hat lange Triebe rausgeschossen, die gleich wieder gekappt werden müssen. Denn anders nimmt der Zuwachs überhand und ist nicht mehr zu bändigen. Da wartet wohl einige Wochenendarbeit auf uns, zumal V. tatsächlich von einer guten Honigausbeute bei der Frühtracht redet. Zumindest ist das aktuell so abzusehen. Wäre ja wünschenswert, nachdem es in den Vorjahren nicht so viel Erfreuliches von der Imkerei zu berichten gab.

Jede Menge aufholen

Ein Wahnsinns Sonnentag war das heute. Merkwürdigerweise fällt das mit einem Defekt der Solaranlage zusammen. Ansonsten wäre sicher noch mehr Strom gewonnen worden. Seltsame Koinzidenzen sind das, aber das passt irgendwie in unsere Zeit. Mich freut am meisten daran, dass wir nach ewiger Verzögerung endlich ein Gefühl von Frühling haben können. Und dass sich das positiv auf das Wachstum und die Vitalität der Pflanzen auswirkt. Wäre doch gelacht, wenn jetzt die Chilis nicht doch noch ihre Zögerlichkeit hinter sich lassen und kräftig keimen bzw. dass die schon gesprossenen groß und kräftig herauswachsen. Dann können wir nach der umfangreichen Vorbereitung auch die Gartensaison praktisch erleben, das beginnende Grün der Gartenbäume in uns aufnehmen und die Farben der sukzessive blühenden Frühlings- und Sommerblumen genießen. Da gibt’s jede Menge nach- und aufzuholen.

Dem fehlenden Frühling mit Gartenarbeit trotzen

Es scheint so, dass auch viele andere den Samstag für die Gartenarbeit genutzt haben. Jedenfalls kann ich das an der verschwindend geringen Zahl von Anrufen und Mails an diesem Tag ablesen. Dabei war der Tag nicht gerade von super Frühlingswetter geprägt, bei dem die Gartenarbeit wie von selbst von der Hand ginge. Aber in der Gartenabteilung des Baumarkts, den ich am Vormittag besucht habe, konnte man sehen, dass sich sehr viele in der Abteilung für Erde und Dünger sowie Gartenwerkzeuge aufgehalten haben. Man weiß einfach, es ist höchste Zeit, sich mit dem Benötigten für die Pflanzsaison einzudecken. Und dann muss man eben über das nicht ganz typische Frühlingswetter hinwegsehen. Immerhin hat es ohne Regen durchgehalten. So konnte ich den Rasen mähen, das Überhand nehmende Unkraut entfernen, blanke Stellen im Rasen harken und Schattenrasen ansäen, Goldmohn und Silberlinge am Zaun entlang direkt in die Erde säen, die Sessel und Polster für die Gartenmöbel herunterholen und platzieren, eine neue Anzuchtschale mit Pflanzerde befüllen und darin die Strohblumensamen säen – und zwei Reihen zusätzlicher Samen von zwei scharfen Chilisorten. Ein heute geliefertes Möbel, das auch im Gartenbereich zum Einsatz kommen soll, habe ich auch noch zusammengebaut. Jede Menge fast pausenlose Arbeit, nach der wir aber nun eine gute Grundlage für die weitere Außenarbeit gelegt haben. Nachdem die Bäume schon früher zurückgeschnitten wurden und nun zum Teil schon blühen oder Blätter bilden, wird das im Befüllen und Bepflanzen zahlreicher Pflanzgefäße, der Sandsteintröge und Tonkübel vorm Haus, den Pflanzkübeln und Keramikgefäße hinterm Haus, und sicher auch noch einiger Pflanzen, die wir in die Gartenerde direkt pflanzen. Auf das Aussuchen der eingekauften Sommerblumen freue ich mich schon, aber auch auf das Auspflanzen der selbst gezüchteten Blumen und Gemüsesorten.

Traditionelle Frühjahrsreinigung erfolgreich abgeschlossen

Jetzt bin ich doch ganz froh, dass wir die traditionelle Reinigungsaktion rund ums Haus heute doch realisieren konnten. Das Wetter war nicht ganz so toll wie gedacht, hat aber bis zum späten Nachmittag gehalten, erst dann kam der Regen. Insofern war das ideal. Die vielen Algen und das Moos, das sich übers Jahr auf dem Waschbeton, auf den Fliesen und dem Trottoir angesammelt hat, ist jetzt wieder weg und alles sieht sauber und frisch aus. Es so zu lassen, ist eigentlich auch keine Möglichkeit, da es sich sonst irgendwann nicht mehr reinigen lässt und das Material darunter auch einfach leidet. Die Gartenmöbel herzurichten für die Freiluftsaison, dazu sind wir dann nicht mehr gekommen. Aber da die Folgetage wieder nass und kühler sein sollen, wäre das ohnehin noch nicht interessant gewesen. Das können wir auch während der Woche nachholen, und dann auch die übrigen Gartenarbeiten bei hoffentlich wirklich frühlingshaftem Wetter weiterverfolgen. Ich freue mich schon darauf, dann auch mit meiner Wunschbaum-Manufaktur wieder ins „Gartenatelier“ umziehen zu können.

Wieder erholte Zahlensymbolik

Die Einundzwanzigsten werden in jüngster Zeit wieder besser. Zuletzt hatte die Zahlensymbolik an Macht eingebüßt. Umso mehr freue ich mich, dass ich mit der Einundzwanzig wieder etwas Belebendes, Zukunftsgewandtes verbinden kann. Jedenfalls machten die Versuche der Sonne, heute immer wieder sich Bahn zu brechen Mut und lassen uns zuversichtlich auf den morgigen Arbeitssamstag blicken, der der schönste und wärmste Tag des bisherigen Frühlings werden soll. Ideal für die Reinemachaktion rund ums Haus, die bei schlechtem Wetter und vor allem Kälte nicht durchführbar wäre. Vor allem freue ich mich auf das Einläuten der Gartensaison, auch wenn nach dem Saubermachen sicher erst einmal das Schuddelwetter zurückkehrt. Aber egal, es ist dann alles gerichtet, um mit dem Pflanzen der Blumen und des eigenen Gemüses weiterzumachen, sich wieder öfter und länger im Garten aufzuhalten und dort zu arbeiten, uns am Vegetationsfortschritt der Bäume zu erfreuen, die bis zum Spätherbst immer wieder ein anderes attraktives Bild bieten und die Gartenkulisse somit optisch einrahmen.

In den Startlöchern der Gartensaison

In den Abendstunden strahlt die tief stehende Sonne dann doch noch frühlingshafte Wärme ab und lässt die Szene in diesem gleißenden Licht erscheinen, die den ganzen Tag über in kühler Lichtarmt verharrt. Kurzzeitige Anflüge der Jahreszeit, die eigentlich schon präsenter sein müsste, was einfach Wirkungen auf das Gemüt und die Motivation der Menschen hat. Immerhin soll der Samstag ein Zwischenhoch mit Sonne und höhere Temperatur bringen. Das wäre von Vorteil, da wir dann unsere Frühjahrsrundumshaussäuberungsaktion durchführen könnten. Eine Aktion, die den ganzen Tag in Anspruch nimmt und anstrengend ist. Deshalb geht das eigentlich nur an einem schönen, angenehmen Frühlingstag. Wäre gut, wenn wir das erledigen könnten, denn danach gibt’s noch genug im Garten zu tun, was die Vorbereitung der Blumen und Gemüsepflanzungen betrifft, das Auspflanzen auf der Fensterbank vorgezogener Sorten, das Unkrautjäten im Bereich der Randstreifen des Gartens, das Mähen und Ausbessern bzw. Nachsäen des Rasens. Wenn dafür ein Abschluss in Sicht ist, wird der Brennholzvorrat für den kommenden Winter ein Thema werden. So beginnt jetzt erst eine hoffentlich lange Gartensaison. V. hat heute die Rinde des kürzlich von extern mitgebrachten Kirschbaumstamms geschält, der jetzt mit sternförmig eingerissenen Enden der wärmeren Luft ausgesetzt ist. Eigentlich ein schönes Exemplar, allerdings weiß ich nicht, was damit geschehen soll. Der Kirschbaum neigt in dieser ganzen Form sehr stark zu Schwundrissen beim Trocknen. Deshalb wird der Stamm so wohl nicht bleiben können. Und wenn er geviertelt werden sollte, ist von seiner ursprünglichen Majestät nicht mehr so viel übrig. Mal sehen, ob wir dafür eine gute Lösung findet, die das jahrlange Aufbewahren des Stamms rechtfertigt.

Mit langem Atem auf den Frühling vorbereiten

Bei dem Winterschmuddelwetter fällt es schwer, an den Frühling zu denken und sich auf die kommende Gartensaison einzustellen. Ein bisschen Vorbereitendes haben wir zwar schon in den letzten Wochen erledigt, aber irgendwann sollte eben auch der wirkliche Frühling im Garten und der Baumlandschaft erkennbar werden. Die Bäume aber sind immer noch nicht aus ihrer Überwinterungsphase erwacht, und so lange wird man wohl kaum echte Frühlingseindrücke erleben dürfen. So konzentriere ich mich weiterhin auf meine Projektarbeit und auf technische Übungen und Erkundungen, die in der wärmeren und helleren Jahreszeit dann auch genutzt werden können, um eben diese in Bildern und Gestaltungsformen festzuhalten und kreativ als Lebenssymbole zu verarbeiten.

Die kommende Gartensaison im Sinn

Schade, die Witterung der kommenden Tage wird es nicht zulassen, mit der neuen Kamera auf Baumlandschaftserkundung zu gehen. Dabei würde mich schon interessieren, ob sich zwischenzeitlich die ersten Regungen der Baumblüte gezeigt haben. Oft sind gerade die ganz frischen Blütenstände, etwa beim Spitzahorn, besonders attraktiv, da man die Strukturen dann noch in ganzer Frische erfassen kann. So werde ich mich mit den neuen Baumfotografien noch etwas gedulden müssen und hoffe, der Frühling wird früher in Erscheinung treten, als es aktuell scheint. Auch wegen des allmählich zuneige gehenden Brennholzvorrats. Aber auch, weil ich auf die kommende Pflanz- und Gartensaison gespannt bin. Weitere Vorbereitungen dafür habe ich am heutigen Vormittag schon getroffen. So ist alles bereitet für das Neubefüllen, Düngen und Bepflanzen unserer Pflanzgefäße.

Kurzzeiturlaub sommerlicher Garten

Wenn alle Tage dieses Sommers so ausfallen wie der heutige, können wir uns freuen. Bei solchem Klima, auch wenn es bei Aufenthalt in praller Sonne unangenehm werden kann, ist der Aufenthalt in beschatteten Bereich wie dem überdachten Hinterhaus bei uns doch sehr angenehm. Dann kann man die Gartenatmosphäre, das Spiel des Lichts, der sommerlichen Naturgeräusche im Hintergrund, die gesättigten Farben, vor allem das transparente, lichtdurchwirkte Grün der Pflanzen, so in sich aufnehmen, dass es wohltuend wirkt. Und wenn einige Zeitphasen im Laufe des Tages dafür freigemacht werden können, wirkt der Aufenthalt im Garten zu dieser Zeit wie ein Kurzzeiturlaub. Ich wünsche vielen die Gelegenheit für dieses nicht selbstverständliche, einfache, aber umso wirksamere sommerliche Erleben mit den Bäumen und allen grünenden und blühenden Pflanzen in ihrer Umgebung.

Gartenträume und das Ende der Eventabstinenz

Der schon traditionelle Besuch der Freiluft-Gartenausstellung bzw. dem Garten-Themenmarkt in Ü. hat nach zwei Jahren erzwungener Pause heute gutgetan. Mit M. und A., die uns spontan auf diesem Feiertagsausflug begleitet hat, konnten wir uns bei angenehmem Wetter recht lange auf dem ausgedehnten Gelände und beim Durchstöbern der zahllosen Stände aufhalten. Eine zur Jahreszeit passende Abwechslung, die nicht nur für uns eine Lücke schloss. Man konnte das an dem guten Besuch, aber auch an der entspannten Stimmung der Menschen erkennen, dass sie langsam genug von Krise und Ausnahmesituationen haben und bei solchen Gelegenheiten im Freien auch endlich wieder ein zwischenzeitlich angestautes Sozialdefizit abbauen können. Von den Besuchern abgesehen schienen mir heute besonders viele unterschiedliche Stände vertreten gewesen zu sein, vor allem mehr Händler, die Blumen und Bäume angeboten haben. In so geballter Form begegnet einem das sonst nicht. Gerade auch die Spezialisten z. B. für Rosen, Kräuter oder Knollen exotischer Pflanzenarten sind eigentlich nur bei solchen Events anzutreffen. Das ist eine echte Bereicherung. Erstaunlich viele Angebote an unterschiedlich großen und alten Olivenbäumchen waren vorhanden. Aber obwohl wir einige bewundert begutachten konnten, war unter den Pflanzen, die wir mit nach Hause nahmen, dann doch kein Olivenbaum. Auch keine Feigen- oder Zitronenbäumchen. Aber wir haben die zuletzt vor dem Markt in D. verpasste Chance nachgeholt, uns einen Weinstock zu sichern. Der hatte mittlere Größe, sah sehr vielversprechend aus und wird später rote kernlose Trauben tragen. V. hat sich nach unserer Rückkehr sehr darüber gefreut, weil Vatertag ist, vor allem aber, weil gleich mehrere unserer alten Weinstöcke im Garten eingegangen sind und gerade erst entfernt werden mussten. Da haben wir für Ersatz gesorgt, diesmal mit essbaren roten Trauben, die zwar Vs eigenen Weinertrag nicht vergrößern werden, aber das einstmals weiter ausgedehnte und im Sommer kühlende Weinreben-Blätterdach wieder verdichten und im Herbst zum direkten Verzehr einladen werden.

Freizeit, Gelegenheit und Sinnverschiebung

Ein Tag, der in dieser entspannten Ruhe nur unmittelbar vor oder auch nach einem Feiertag erlebt werden kann. So war das heute ganz typisch für das Freizeitverhalten oder mehr die Freizeiteinstellung der Deutschen, wie sie seit Jahren zu beobachten ist. Man freut sich über jede Gelegenheit, die einen Grund fürs Abstandnehmen bietet. Auch wenn das inhaltlich vielleicht nicht passend ist, schließen sich gerade bei schönem Wetter und in der sonnenreichen Jahreszeit dann Ausflüge oder sonstige Unternehmungen an. Ich finde das einerseits schön, vor allem, dass uns überhaupt in vergleichbarer Fülle Feiertage beschert sind, vor allem die kirchlichen, die einen weiterreichenden Sinn in sich tragen. Andererseits vermisse ich den verbreiteten Bezug zur Bedeutung und dem Grund für den jeweiligen Feiertag. Die unterschiedslose Vereinheitlichung jeglicher Form von Aktivität und Freizeitgestaltung bei sich bietender Gelegenheit gibt mir immer noch zu denken. Nur, wer sollte sich dagegen aussprechen nach inzwischen schon mehreren erzwungenen Jahren ohne solche Gelegenheiten. So werde ich mit diesmal mehr Verständnis selbst an einer solchen Unternehmung an einem christlichen Feiertag teilnehmen und den Schwerpunkt auf das Thema Garten, Sommer und Pflanzen legen. Sicher wird es dort viele Aussteller geben, die mit Blumen, Bäumen und allerlei Hilfsmitteln rund um die Gärtnerei aufwarten können und die man in dieser geballten Form sonst nicht sieht. Aber am Ende geht es doch vor allem um das Ereignis selbst und seinen kommunikativen Stellenwert.

Begreifbare Jahreszeit

Fast ein Duplikat des Vortags, so wirkte dieser Arbeitstag, an dem der Frühling in der zuletzt liebgewonnen Form noch nicht zurückkehren wollte. Vielleicht also doch eine Feiertagswoche. Zumindest die kommunikative Zurückhaltung der Menschen weist darauf hin und bestätigt einmal wieder meine langjährige Beobachtung, dass die Menschen sich Freizeiten und Ruhephasen um die Feiertage herum konstruieren, die ganz unabhängig davon sind, ob diese Menschen einen Bezug zum Feiertag haben. Das ist das einzig Traurige an dieser Beobachtung, da das Phänomen eines übergeordneten Sinns entbehrt. Ich freue mich jedenfalls auf den Feiertag auch aus sinnhaften Gründen und darauf, dass wir nach den Gartenarbeiten der letzten Wochen uns jetzt regelmäßiger im Garten aufhalten können. Die Gartenbäume, Blumen und Nutzpflanzen beim Wachsen, Blühen und Fruchten zuzusehen, ist eine Freude und macht und die Jahreszeit begreifbar.

Gartenfreuden ernten

War ein schöner Ausflug heute bei super Frühsommerwetter. Auch wenn es einen eher schnöden und praktischen Routinezweck hatte, war es doch in einer Tradition, die wir zuletzt kaum noch pflegen konnte. Auch wegen der vielen Ablenkungen und Zusatzbelastungen durch Corona. Vor dem Markt wurden wie immer um diese Zeit des Jahres dort Olivenbäume angeboten. Die haben einen beachtlichen Stammdurchmesser, sind nicht sehr hoch und werden in einem riesigen Pflanzkübel vertrieben. Diese kleinen, aber schon ziemlich alten Bäumchen haben mich schon immer an der Stelle fasziniert. Heute neu waren aber auch Feigenbäumchen im Angebot. Die hatten alle einen mindestens 1,20 m hohen unverzweigten Stamm, die sich oben kurz verzweigte. Genau das, was man sich wünscht. Leider sind unsere beiden Exemplare, die seit einigen Jahren die Nachfolge früherer, irgendwann zugrunde gegangenen angetreten haben, schon ca. 50 cm über dem Boden verzweigt. Bei der Konstellation kann kein wirklicher Baum daraus werden, die Busch- oder Strauchform ist dann vorprogrammiert. Das können wir leider nicht mehr ändern und hoffen jetzt, dass die Bäume in diesem Jahr einen Wachstumsschub hinlegen und ihre Kronenäste deutlicher ausbreiten und verzweigen. Auch wünschen wir uns endlich einmal eine vernünftige Zahl von Früchten. Was ich auch toll fand, sind die Zitronenbäumchen, die in derselben Wuchsform wie die Feigenbäume dort angeboten wurden. Die hätten mich auch gereizt, aber in unserer Region wären sie nicht winterfest, so dass nach der Saison kaum Aussicht auf ein Überleben bestünde. Schade, so sind wir ohne neue Exotenbäumchen von dem Ausflug zurückgekehrt. Froh, einmal einen Samstag ohne die sonst eher angesagte ausschließliche Gartenarbeit erlebt zu haben. Denn auch die kann ermüdend wirken, wenn sie die Wochenenden regelmäßig fast ausschließlich ausfüllt. Ich denke, die kommenden Monate können wir verstärkt die Früchte unserer Arbeit ernten und ich hoffe, auf viele lange Aufenthalte dort bzw. dass uns die Witterung das erlaubt.

Praktischer Beginn der Gartensaison

Heute bin ich zum ersten Mal für dieses Jahr mit meinem mobilen Atelier wieder nach draußen gezogen. Vielleicht wäre es auch schon früher möglich gewesen, den Freiluftarbeitsplatz am Rand des Gartens zu beziehen, aber in den letzten Wochen war die Nachfrage nach meinen kunsthandwerklichen Produkten ausgesetzt. Jetzt läuft es wieder an. So freue ich mich auf diese immer wieder anregende Arbeitsumgebung, mit den ersten Sommerblumen im Rücken, und den Gartenbäumen, mit dem Vogelgezwitscher und mit den menschlichen Stimmen der Nachbarn, die ebenso wieder Lust haben, sich länger draußen aufzuhalten. Nachdem wir alles in den letzten Wochen für den Aufenthalt vorbereitet haben, hat jetzt im praktischen Sinne die Gartensaison begonnen. Heute mit fast sommerlichen Temperaturen. Die Sommerblumenpflanzung konnten wir ebenfalls abschließen, nachdem wir am Vormittag noch die fehlenden Blumen besorgt hatten, die wir jetzt in die vorbereiteten Kübel eingepflanzt haben.

Weitere Vorbereitungen für die Gartensaison

Heute konnten wir die Arbeit vom Wochenende fortsetzen und die Gartensitzgarnituren mit Polstern ausstatten, die über Winter im Trockenen gelagert waren. Ich habe die dicken Postler gleich mit dem neuen Dampf-Reiniger desinfiziert. Kann ja nichts schaden, da gerade solche Polster gerne muffig werden und jede Menge Tierchen anziehen, wenn sie im Garten, zwar unter Dach, aber doch immer an der frischen Luft sind. Die ganzen Milben und Pilzsporen dürften nach dieser Behandlung jetzt erst einmal erledigt sein. So haben wir den Anfang für den Start der Gartensaison gemacht, zumindest was das draußen Sitzen angeht. Aber die Sessel mit ihren Polstern und Kissen fehlen noch. Und mit ihnen viele andere Möbel und Accessoires, die wir in den nächsten Monaten noch benötigen. Ich hoffe, am Wochenende dann auch mit dem Pflanzen weitermachen zu können. Die Sonnenblumen müssen in größere Pflanzgefäße, einen Teil der Chilis könnte ich schon in die Pflanzkübel verpflanzen und vielleicht auch schon die Strohblumen. Nur die Wunderbäumchen werden in diesem Sommer keine Chance erhalten, weil die Samen allesamt nicht gekeimt haben. Ist mir ein Rätsel, woran das liegt, aber irgendetwas war wohl anders als sonst. Stattdessen wird es nach zweijähriger Unterbrechung wieder neue Strohblumen geben. Und dann habe ich noch Samen für Zierblumen, die Silbertaler, die ich von früher kenne, die jetzt direkt im Garten ausgesäte werden können. Schön, dass die Gartenbäume jetzt endlich ihre Blattknospen entwickeln und langsam auch ihr frühlingshaftes Kleid anlegen. Erst damit ist der Gartenfrühling so richtig präsent.

Vorfreude auf die Garten-Arbeitssaison

Es ist so wie vorausgesagt, heute ist der Frühling erstmals wieder deutlich erkennbar gewesen. Und von den sehr kühlen Temperaturen am Morgen abgesehen, ziehen sie im Laufe des Tages spürbar an, in Verbindung mit endlich mehr Sonne und Licht. Das wird meinen Fensterbank-Pflänzchen guttun und sie voranbringen, v. a. die Chilis benötigen endlich mehr Licht, um zu nennenswerter Größe zu gelangen. Aber auch bei den Rizinussamen hat sich überraschenderweise noch nichts getan. Ich schätze, denen fehlt einfach ein kräftiger Anreiz in Form von wärmenden Sonnenstrahlen. Erst das wird sie neben der Feuchtigkeit zum Keimen bringen. Immerhin die Sonnenblumen sind schon gut angewachsen und können demnächst in größere Pflanztöpfe umgesetzt werden. Ich freue mich sehr darauf, bald wieder mehr draußen im Garten arbeiten zu können, bald auch schon wieder mit meinem kunsthandwerklichen Atelier dorthin zu ziehen, was diese Arbeit immer wieder anders gestaltet als während des Winters, in dem die Kontemplation und Konzentration stärker im Mittelpunkt stehen. Im Frühjahr und Sommer dagegen spielen die Gartenbäume und die gesamte Pflanzenwelt des Gartens mit bei dem Vorhaben, die Symbolik und Ästhetik der Bäume und Hölzer in vermittelbare Form zu bringen.