Gartenarbeit und sommerliche Arbeiten im Garten

M. zupft wieder fast täglich an der Efeuhecke herum, es geht immer darum, die vertrockneten Blätter aus den Tiefen des Efeubewuchses herauszuziehen. Mich stört das eigentlich nicht, weil das bei allen Gewächsen so ist, die nach außen frische Triebe bilden, wodurch die Innenliegenden grünen Blätter natürlich wegen Lichtmangels verwelken. Die vergehen dann von selbst und fallen auch gar nicht auf, solange man sie nicht gewaltsam hervorholt. Genauso ist es ja auch bei den Nadelbäumen, etwas unserem Wacholder oder den Zypressen, die früher die Grundstücksgrenze zum Nachbarn bildeten. Natürlich finden sich im Untergrund braune Nadeln, während zum Sonnenlicht hin neue grüne Nachwachsen. Und auch in der Einschätzung, wie der Garten in diesem Sommer sich präsentiert, stimme ich nicht mit M. überein. Ich finde, wir haben schon sehr viel Zeit in seine Pflege gesteckt und alles, was zurückgeschnitten und gejätete werden musste, ist auch schon geregelt, so dass derzeit alles sehr sauber und geordnet wirkt. Aber die Gartensaison dauert ja noch eine Weile an. So werden wir noch viel Gelegenheit zur aktiven Gartenarbeit haben, und hoffentlich auch uns draußen aufzuhalten und unseren kreativen Aufgaben nachzugehen.

Sommerblumen, Gartenbäume, Pflanzarbeiten im Frühsommer

So häufig in kurzer Zeit wie zuletzt waren wir wohl nie im Baumarkt gewesen. Aber der beherbergt bei uns eben das beste Gartencenter. Ein Muss im Frühjahr, wenn es darum geht, die richtigen Pflanzen für den Sommergarten zu finden. Eigentlich waren wir damit schon durch, auch Erde hatte ich zuletzt genügend auf Vorrat besorgt. Aber M. hatte den Wunsch, doch wieder Hortensien im Garten einzupflanzen, die uns bis vor etwa 3 Jahren lange Zeit begleitet und erfreut hatten. Auch weil sich die opulenten Blütenstände ganz gut trocknen und dann zum Dekorieren verwenden ließen. Der Stock war aber irgendwann eingegangen. Aus uns nicht nachvollziehbaren Gründen. Nun war da dieses Angebot, und so haben wir uns entschlossen, drei neue Pflanzen zu beschaffen und an zwei Stellen im Garten zu pflanzen. Zwei an der „alten“ Stelle und eine weitere, wegen der blauen Blütenfarbe besonders auffällige, am Gartenzaun, wo uns zuletzt sommerliche Blütenakzente fehlten, da die Mohnblüten sich ebenfalls nicht wie in den Jahren zuvor entwickelt hatten und wegen der Abschattung durch die benachbarten Bäume es ohnehin schwierig geworden war mit Blumen. Aber diese Hortensien vertragen auch Halbschatten, so hoffe ich, dass sie an dem doch nach ganz gut dem Sonnenlicht exponierten Platz eine gute Wachstumschance haben werden. So froh ich mit unserem inzwischen durchweg schon stattlich ausgewachsenen Ensemble an Gartenbäumen auch bin. Für die Blumen im Sommer sind sie eben ein Hindernis und Bremsfaktor, der uns diffizile Platzierungstrategien abverlangt. Meine Chilipflanzen habe ich jetzt in die großen Pflanzgefäße umpflanzen können und zunächst unter dem transparenten Dach untergebracht. Wenn nicht mehr mit Dauerregen und kalten Nächten gerechnet werden muss, wird ich sie unter freiem Himmel platzieren können. Vielleicht wird ein Teil aber auch dort unter Dach bleiben, da dort tatsächlich noch am meisten und vor allem zu fast von Früh bis Spät Sonnenlicht ankommt. Das und die Platzierung eines Teils der Pflanzen auf dem Balkon ist ein Versuch, den ich erstmals starten will. Nicht ausgeschlossen, dass das dauerhaft eine gute Lösung sein kann.

Vorausschau der Baumgartenpflege

Der Ginkgo behält seine herbstlichen Blätter länger als vorausgesagt. Tapfer halten sie sich noch an den Zweigen, umgeben von meist schon entlaubten Baumnachbarn, und schenken dem Garten einen der noch verbliebenen Farbakzente, diesmal in leuchtendem Gelb. Und die bereits abgefallenen schmücken den umgebenden Boden mit einem ebenso gelben Teppich. Ansonsten habe ich vom Blätterherbst noch keine wirklich typischen Eindrücke gewonnen, schätze auch, es werden keine mehr kommen. Wie in diesem Jahr alles völlig verschoben ist. Da wundert es nicht, wenn ganze, sonst übliche Phasen, einfach ausfallen bzw. übersprungen werden. Einer unserer Gartenpläne richtet sich unterdessen jetzt schon in Richtung des kommenden Frühjahrs. Der immer wieder aufgeschobene und dann ganz ausgefallene Rück- und Formschnitt der Zypressenhecke muss dann endlich nachgeholt werden. V. überlegt die Beauftragung eines Fachmanns. Aber ich denke, dazu wird es eher nicht kommen. Wir werden, wie immer, selbst eine Lösung finden. Die könnte durchaus so aussehen, dass die vorhandene Hecke ganz entfernt und durch eine anderes Gehölz ersetzt wird. In dem Punkt scheiden sich noch die Geister. Auch ist nicht wirklich klar, welcher Ersatz Sinn macht und die Gartenpflege längerfristig erleichtern kann. Da werden noch so einige Überlegungen und interne Abwägungen anstehen und nicht ganz einstimmig ausfallen.