Effektiver Gartenarbeitstag und Sorge um den Maulbeerbaum

An diesen Wetterwechseltagen leiden wir alle unter denselben körperlichen Problemen. Aber erstaunlicherweise hilft die Gartenarbeit das ganz gut zu ertragen, wie M. am Nachmittag ebenfalls bestätigt hat. Und dazu hatte ich heute jede Menge Gelegenheit. Tatsächlich konnte ich alle Vorhaben auch realisieren: Das Befüllen zahlreicher Pflanzgefäße mit Pflanzerde und Dünger, um sie später mit den vorgezogenen Chilipflanzen und vielleicht auch mit den verspäteten Strohblumen bepflanzen zu können. Das Zurückschneiden der Efeuhecken bzw. des Efeus, das die gesamte Mauer an unserer Einfahrt überwächst und zusätzlich noch unsere Mariengrotte. Allein das war, wie gewohnt, ein Riesenaufwand. Aber der Zeitpunkt war gut und richtig, weil es später zu anstrengend und mit den Akku-Heckenschere auch schwierig umzusetzen ist. Dann noch das späte Säen der Strohblumen, die hoffentlich noch rechtzeitig keimen, damit ich sie in 5-6 Wochen draußen in einen Kübel verpflanzen kann. Und der Rasen war auch mal wieder fällig. M. hat sich mit der nachbereitenden Pflege des Efeus und der Rabatte beschäftigt und ist, wie ich selbst auch, mit dem aktuellen Ergebnis zufrieden. Ich denke, dass allmählich der angenehme Abschnitt der Gartensaison beginnen kann. Wenn alles nur noch wächst und gedeiht. Während hier alles ganz gut aussieht, von dem sehr gebeutelten Pfirsichbaum einmal abgesehen, macht mir der Zustand unseres Maulbeerbaums weiter außerhalb doch Sorgen. Wie V. berichtet hat, sind immer noch nur ganz wenige, winzig kleine Blatttriebe an dem Baum erschienen. Das ist nach all dem Regen und der doch überwiegend moderaten Wärme sehr verwunderlich. Vor allem ist kaum vorstellbar, dass selbst ungewöhnlich kalte Nächte im April tatsächlich die Vitalität der Baums in seinem Leitungssystem in der äußeren Rinde so stark reduziert worden sei sollte, dass er im zweiten Anlauf nicht einmal mehr Blätter ausbilden kann. Ich hoffe, dass das, wenn auch schleppend und stark verzögert, doch noch kommen wird. Ich hatte den Maulbeerbaum bisher immer als sehr robust und unempfindlich kennengelernt. Sollte er aufgrund der ungewöhnlichen Wetterlage im April nun wirklich einen ernsthaften Schaden genommen haben? Es wäre jammerschade.

Ein langer Gartenarbeitstag mit einem Rettungs-Rückschnitt bei unserem Traditionsbuchsbaum

Den gestern geschmiedeten Gartenarbeitsplan habe ich ziemlich genau so auch realisieren können. Die sieben Säcke Gartenerde haben wie immer den PKW tiefer liegen lassen. Gut war, dass ich diesmal einen wirksam aussehenden und relativ kostengünstigen Dünger gefunden habe, einmal für Blumen und einmal für Gemüse. Die zwei Mal 2,5 KG sollten für die Saison ausreichen, zumal ich noch Reste von den Vorjahren übrighabe. Die Arbeiten mit dem Austausch der Erde in den Pflanzkübeln war schon eine ziemlich zeitaufwändige Sache. Und dann gings eben im Garten weiter. Da galt es, jede Menge Unkraut zu entfernen, alles zu harken und zu begradigen. Teilweise haben wir Blumen vom Vorgarten in die Erde des Hinterhausgartens umgepflanzt. Alles Mögliche sauber gemacht, gekehrt u. s. w. Die schöne Gruppe Mohnblumen, die wir auf der Gartenausstellung am Donnerstag gekauft hatten, habe ich am Abend natürlich auch eingepflanzt, ebenso die beiden Apfel-Minze-Stöckchen. Die wohl größte Herausforderung war der Rückschnitt des Buchsbaums. Der hat lange Familientradition und wir seit jeher zum Schneiden der Palmzweige verwendet. Aber den Zünsler des Vorjahressommers hat er leider nicht mehr verkraftet. Das war bei uns so wie bei fast allen, mit denen wir das Thema hatten. Jedenfalls war klar, dass er bis auf das Grundgerüst heruntergeschnitten werden muss. Dabei konnte ich das feststellen, was ich vorhergesagt hatte: Das Holz des dünnen Stämmchens und der Kronenäste ist grün und vital. Das heißt, dass der Busch selbst nicht eingegangen ist. Er konnte aber keine neuen Ast- und Blatttriebe mehr ausbilden. Die sind quasi in dem Teppich vertrockneter Blätter erstickt. Jetzt hat er keine Blätter mehr und noch ein Stamm- und Astgerippe. Aber jetzt kann er wieder Luft schnappen. Ich gehe davon aus, dass er sich langfristig wieder erholen kann und zunächst mit ganz kleinen Ästchen neu anfängt. Natürlich werden wir kommenden Jahr noch keine Buchszweige schneiden können. Aber vielleicht ja schon wieder im übernächsten.

Frühlingsthemen und Gartenvorhaben

Nun bin ich gespannt, wie gleitend oder auch abrupt der Übergang der Jahreszeiten in diesem Jahr abläuft. Ob der Frühling über Nacht kommt oder sich in lauwarmem Regenwetter und Halbdunkel den Tag über ankündigt. Mit dem Baumrückschnitt bin ich wie eigentlich jedes Jahr um diese Zeit noch nicht ganz so weit wie des wünschenswert wäre. Gerade der Maulbeerbaum liegt mir im Magen, weil der nach einem ausgesetzten Jahr einen sehr kräftigen Rückschnitt benötigt, bisher aber dafür nicht die Zeit war. Auch nicht das richtige Wetter. Denn einigermaßen warm und sonnig sollte es für diese mehrstündige Aufgabe dann doch sein. Ich hoffe, wir werden das in den kommenden zwei Wochen erledigen können. Gleichzeitig habe ich schon Vorbereitungen für meinen diesjährigen Pflanzversuch mit den Chilipflanzen getroffen. Spezielles Substrat schon für die Vorzucht auf der Fensterbank, diesmal wirklich eine Wärmematte, damit die Keimrate diesmal größer ausfällt als zuletzt und außerdem noch speziellen Flüssigdünger, der später zum Einsatz kommen wird, wenn die Pflanzen schon ein Stück ausgewachsen sind. Aber das Problem mit dem mäßigen Keimrate bei nicht idealen Wachstumsbedingungen ist wohl bekannt. Es gibt einige, die sich im Internet darüber geäußert haben, auch was die richtige Vorgehensweise mit größeren Erfolgsaussichten sein könnte. Ich hoffe nach dem Reinfall im Vorjahr diesmal auf ein erfolgreicheres Unternehmen.

Dem fehlenden Frühling mit Gartenarbeit trotzen

Es scheint so, dass auch viele andere den Samstag für die Gartenarbeit genutzt haben. Jedenfalls kann ich das an der verschwindend geringen Zahl von Anrufen und Mails an diesem Tag ablesen. Dabei war der Tag nicht gerade von super Frühlingswetter geprägt, bei dem die Gartenarbeit wie von selbst von der Hand ginge. Aber in der Gartenabteilung des Baumarkts, den ich am Vormittag besucht habe, konnte man sehen, dass sich sehr viele in der Abteilung für Erde und Dünger sowie Gartenwerkzeuge aufgehalten haben. Man weiß einfach, es ist höchste Zeit, sich mit dem Benötigten für die Pflanzsaison einzudecken. Und dann muss man eben über das nicht ganz typische Frühlingswetter hinwegsehen. Immerhin hat es ohne Regen durchgehalten. So konnte ich den Rasen mähen, das Überhand nehmende Unkraut entfernen, blanke Stellen im Rasen harken und Schattenrasen ansäen, Goldmohn und Silberlinge am Zaun entlang direkt in die Erde säen, die Sessel und Polster für die Gartenmöbel herunterholen und platzieren, eine neue Anzuchtschale mit Pflanzerde befüllen und darin die Strohblumensamen säen – und zwei Reihen zusätzlicher Samen von zwei scharfen Chilisorten. Ein heute geliefertes Möbel, das auch im Gartenbereich zum Einsatz kommen soll, habe ich auch noch zusammengebaut. Jede Menge fast pausenlose Arbeit, nach der wir aber nun eine gute Grundlage für die weitere Außenarbeit gelegt haben. Nachdem die Bäume schon früher zurückgeschnitten wurden und nun zum Teil schon blühen oder Blätter bilden, wird das im Befüllen und Bepflanzen zahlreicher Pflanzgefäße, der Sandsteintröge und Tonkübel vorm Haus, den Pflanzkübeln und Keramikgefäße hinterm Haus, und sicher auch noch einiger Pflanzen, die wir in die Gartenerde direkt pflanzen. Auf das Aussuchen der eingekauften Sommerblumen freue ich mich schon, aber auch auf das Auspflanzen der selbst gezüchteten Blumen und Gemüsesorten.