Für einen langen, schönen, ausgedehnten Frühling

Das Frühlingswetter ist jetzt ziemlich konstant, auch wenn die Sonne heute nicht ganz so strahlend durchkam wie in den letzten Tagen. Aber die Wärme nimmt zu, allein das macht uns zuversichtlich, dass der Baumfrühling bald angekommen sein wird. Das ist dann bleichbedeutend mit mehr Lust, sich draußen aufzuhalten, wieder mehr im Garten zu arbeiten und sich allmählich in Richtung der Gartensaison hin zu bewegen. Die große Reinigungsaktion rund ums Haus, bei der der grüne Schmutzfilm der letzten 12 Monate vom Waschbeton und den Fliesen entfernt wird, ist allerdings noch etwas dahin. Diesmal will ich auch die Überdachung hinterm Haus wieder mit dem Hochdruckreiniger abspritzen, da auch die immer mehr Algen ansetze und dann an Transparenz verliert. Und das Rausstellen und Beziehen der Gartenmöbel gehört bei dieser Aktion auch dazu. Dafür ist es aber noch zu kühl, denn in Verbindung mit stundenlanger Wasserberieselung kann schon eine Bewölkung unangenehm wirken, wen sie denn gerade an dem Tag vorherrschend sein sollte. Ich werde die Frühjahrs-Außenputz-Aktion aber ohnehin auf zwei Tage aufteilen, denn zusammen mit der Dachreinigung wäre es für einen Gartenarbeitstag zu viel. Hoffen wir also auf eine Stabilisierung des Wetters und einen langen, schönen, ausgedehnten Frühling.

Baumfrühling: Früher oder später?

Ein kleiner Einbruch bei den Sonnenstunden hat den tollen gestrigen Sonnentag leider nicht nahtlos fortgeführt. Aber wie es aussieht steht doch für die nächste Zeit alles im Zeichen des Frühlings, fast schon passend zum kalendarischen Frühlingsanfang. Das ist gut für meine selbst gezogenen Gemüsepflanzen, die dann gut wachsen und – sofern es um die gerade ausgesäten geht – recht schnell keimen. Mit dem Mehr an Licht wird bei den schön herausgewachsenen auch die Wärmematte nicht mehr notwendig sein, das Licht ist dann wichtiger und dass ich sie nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig gieße. Am motivierendsten dürfte das Sonnenlicht jetzt aber für die Bäume sein. Meist sind die ja gerade besonders zögerlich, bevor sie sich trauen, die Blätter, Asttriebe oder Blüten auszutreiben. Und wenn sich Verzögerungen einstellen, heißt das meistens, dass doch noch frostige Tage und Nächte kommen könnten. Die Bäume haben für das einen besonders weitblickenden und vorausschauenden Sinn, der weiter reicht als der der am meisten wetterfühligen Menschen. Ich bin gespannt, wie früh oder spät der Baumfrühling sich in diesem Jahr zeigen wird.

Der bisher hellste Spätwinter-Sonntag

Noch einmal ein vorläufiger Rekord. So viel Sonne wie heute hatten wir in diesem Jahr noch nicht. Das hat mich am Nachmittag, nach der leider unvermeidlichen Fortsetzung meiner Projektarbeiten auch an diesem Sonntag, dazu gedrängt, die kürzlich erworbenen Chili-Samen der Sorte Carolina Reaper, die bei den als schärfste Sorten aller Zeiten geltenden Chilis wohl aktuell an zweiter Stelle steht, in kleine Pflanztöpfchen zu pflanzen. Damit habe ich meine schon weite fortgeschrittenen Pflanzungen noch um ca. 18 Töpfe erweitert. Ziemlich viele Pflanzen könnten es diesmal werden, und auch ziemlich exotische und scharfe Sorten sind dabei. Ich hoffe nur, dass es nach dem anfänglich ganz vielversprechenden Anfangswachstum auch kontinuierlich weitergeht und nicht, wie schon so oft, wieder monatelange Pausen ohne nennenswertes Wachstum dazwischen liegen. Mit den ersten Sorten habe ich ja dieses Jahr sehr früh begonnen. Für diese neue Art ist es aber auch noch in Ordnung, nur viel länger wollte ich nicht warten, um ein mögliches Reifen der Schoten im Herbst nicht zu gefährden. Als nächstes werde ich mich nach einer ganzen Reihe weiterer großer Pflanztöpfe umschauen, denn bei so vielen Pflanzen werden die vorhandenen diesmal nicht ausreichen. Und kleinere haben sich als geeigneter herausgestellt als die beiden großen Kübel, die gemessen an ihrer Größe zuletzt viel zu wenig Ertrag brachten. Der Holzofen brennt übrigens immer noch. Aber jetzt wird der morgige Montag wohl der endgültig letzte Brennholztag werden, jedenfalls wenn V. nicht zwischendurch Holzbriketts einlegt und damit den Vorrat noch länger verfügbar hält.

Der Rückschnitt des Maulbeerbaums – kurz und bündig

Das mit dem Maulbeerbaum war heute kürzer und bündiger als vorausgesagt und auch kürzer als in den Vorjahren. Dabei habe ich in der kurzen Zeit am Vormittag die eigentliche Aufgabe erledigt, die Kronenform des Baums wieder so zurückzuschneiden, dass sie einer normalen Kronenform entspricht. Nach dem Frostschaden und der extremen Irritation des Baums im Frühsommer des letzten Jahres hat er nach einer mehrmonatigen Pause, in der er vollständig kahl dastand, ohne ein einziges Blatt, dann ab dem Spätsommer doch noch einmal die Kurve gekriegt und in einer Art Paniktrieb neue Blätter und Äste ausgebildet. Das hatte dann aber skurrile Auswüchse im wörtlichen Sinne zur Folge. Es bildeten sich kleine Bäumchen innerhalb der Krone die grotesk aus der runden Kronenform ausbrachen. Eben diese Auswüchse habe ich heute entfernt. Überwiegend mit der langen Astsäge, teils auch mit der ausziehbaren Astschere. Von diesen größeren Strukturen abgesehen, hat der Baum ungewöhnlich wenig Astmaterial zugesetzt, aus den geschilderten Gründen. Deshalb konnte ich den sonst immer angeschlossenen zweiten Arbeitsschritt diesmal auch guten Gewissens auslassen. Nämlich die unzählige senkrecht nach oben wachsenden neuen Asttriebe, die sich über die gesamte Krone verteilen, zu kappen. Ich habe sie tatsächlich alle stehen lassen, weil sie anders als früher keine nennenswerte Stärke hatte. Die manchmal 2-3 Meter lange Triebe waren sonst so dick wie ein oder zwei Daumen. Diesmal aber sind es nur dünne und zarte Asttriebe gewesen, die ich einfach stehenlasse, weiterwachsen lasse, um den Baum nach der Vorgeschichte des letzten Jahres nicht zu irritieren. Vielleicht ist das auch besser so, wenn wir auf eine Fruchternte spekulieren, die bei der Art nicht regelmäßig erwartet werden kann. Da können solche Faktoren eine Rolle spielen. Gut ist auch der frühe Zeitpunkt des Rückschnitts, den ich ganz bewusst gewählt hatte. Denn in früheren Jahren war ich oftmals zu spät dran, in einer Phase, in der schon viele neue Triebknospen zu erkennen waren. Wahrscheinlich hat das dem Baum kurz vor dem Austreiben dann zu viel Energie weggenommen.

Vorfrühlingssonne aufnehmen

Es ist schön, so viel Licht und Sonne zu sehen. Wie wenn sie in einen hineinkriechen würde. Nach so viel Winter und Dunkelheit lässt das wieder aufatmen, vor allem, weil es noch einige Tage so anhalten soll. Ich wünsche mir positive Wirkungen auf das Keimen meiner Chilisamen und hoffentlich auch auf die frühen Baumarten. Vor allem denke ich an den Maulbeerbaum, der hoffentlich nach diesen Sonnentagen nicht doch noch einmal empfindliche Frostnächte ertragen muss, die er nicht gut verträgt. Dann könnte ich ruhigen Gewissens am Wochenende den Rückschnitt der Krone angehen, ohne befürchten zu müssen, er könne sich später daran stören und noch ein weitere Jahr als Fruchtbaum ausfallen.

Fleißarbeit im Vorfrühlingsgarten bei frostiger Temperatur

M. und V. haben sich verwundert darüber geäußert, dass ich mich heute so eifrig in die Gartenarbeit gestürzt habe. Es war auch kein Zuckerschlecken, da bis zur Mittagszeit ein frostige Kühlschrankatmosphäre im Garten herrschte und ich mir ziemlich die Finger unterkühlt habe. Aber ansonsten dick eingepackt war es dann doch ganz gut machbar. Als erstes hatte ich mir das Aussäen von vier verschiedenen Chilisorten in die kleinen rechteckigen Pflanztöpfchen vorgenommen, die ich auch in den Vorjahren schon immer dafür verwendet hatte. Auch habe ich zuvor dasselbe Pflanzenerdesubstrat besorgt, das speziell für Chilipflanzen gedacht ist und das bisher immer geeignet schien. Drei der Chilisorten, die ich auf diese Weise in den nächsten Wochen mit Heizmatte und künstlichem Licht vorziehen will, stammen aus Samen, die ich im letzten Jahr aus eigenen Pflanzen gewonnen hatte: Habanero Rot, Glocken-Chili und Bhut Jolokia. Von letzterer hatte ich nicht sehr viele Samen, aber die Sorte habe ich trotzdem besonders häufig gesät, in 14 Töpfchen, weil es sich ja um eine ehemals als schärfste Chili der Welt geltende Sorte handelt. Ich hoffe, der Ertrag wird diesmal größer sein. Habanero Rot war wie die Orange Variante zuvor schon ganz ordentlich ertragreich, und die Glockenchilis haben nicht nur diese wunderbar plastische Form, sie bilden auch ziemlich große Schoten und vor allem wachsen die Pflanzen am schnellsten und werden am höchsten von allen. Neu ist die vierte Sorte, die ich mir neu angeschafft habe und die eine besondere Rarität darstellen soll: Habanero Chocalate. Tatsächlich zeigen die Abbildungen des Lieferanten dunkelrot-bräunliche Schoten, die vermutlich ähnliche Geschmackseigenschaften wie die Red Variante haben werden. Ich bin gespannt, vor allem ob sie überhaupt keimen und vernünftig wachsen. Sehr viel Arbeit hat nach diesem Pflanzen der Rückschnitt von zwei Gartenbäumen gemacht. Der Walnussbaum musste auf jeden Fall von zwei großen, tief liegenden Ästen befreit werden, die im Sommer einen großen und dichten Schatten werfen, gerade an die Stelle im Garten, an dem ich die Chilis später in Kübel auspflanze. Wenn dann keine Sonne hingelangt, kann aus dem ganzen Projekt ja nichts werden. Deshalb dieser umfangreichen Rückschnitt, der dem Sommergarten und allem, was in ihm wachsen soll, gut tun wird. Und die Gleditschie hat ebenfalls einen Rückschnitt erfordert, der sich wegen der Höhe des schmalen Bäumchens und wegen der enorm langen und vielen Dornen, die sich überall über die Äste verteilen, nicht ganz unanstrengend gestaltet. Mit viel Mühe, einigen blutigen Stichen durch die Dornen und kleinteiligem Zerkleinern der Äste mit Ast- und Baumscheren war das Ergebnis aber zufriedenstellend. Auch bei der Gleditschie sind jetzt die tief liegenden und breit ausladenden Äste entfernt und der Baum in der Breite deutlich reduziert. Dass er in der Vertikalen langsam dem benachbarten Walnussbaum und dem Ginkgo Konkurrenz macht, stört mich eher nicht, weil das bei dem filigranen Blätterdacht selbst im Hochsommer kaum Schattenwurf verursacht.

Säen, pflanzen und Bäume pflegen

An diesem Wochenende ist es endlich soweit, dass ich die ersten Pflanzarbeiten für diese Gartensaison angehen kann. Eigentlich ist es eher ein Säen, denn ich will diesmal mit dem Vorziehen der Chilipflanzen etwas früher beginnen. Ohne zu wissen, ob das auch funktioniert und die lange Zeit für da Aufpäppeln nicht zu lang ausfällt. Aber ich muss das einfach ausprobieren, auch um nach Jahren wieder eine gute Ernte zu ermöglichen. Die hängt auch von den Sorten und der Qualität des Saatguts ab. Diesmal ist es eine Mischung zwischen eigenem, aus den letztjährigen Schoten gesammeltem Samen und neu hinzugekauften. Ich bin sehr gespannt, wie die sich jeweils entwickeln. Ansonsten wird zumindest ein Baumschnitt auf dem Programm stehen. Der hängt letztlich auch mit den Chilis zusammen, da der ausladende untere Ast des Walnussbaums im Sommer doch sehr lange Schatten geworfen hat. Den werde ich ganz entfernen, damit die Sonne in diese Ecke vordringen kann, in der die meisten Pflanzgefäße mit Chilis gewöhnlich stehen. Das größere Baumschnittvorhaben, rund um den Maulbeerbaum, will ich auf einen etwas wärmeren Tag aufschieben.

Übergangsjahreszeit und Baumschnittgedanken

Die Verteilung des Sonnenlichts verlief am heutigen Sonntag ähnlich wie gestern, hatte um die Mittagszeit aber eine Delle, ganz untypisch. Denn normalerweise verzeichnet die Kurve in der Zeit ja ihren Höhepunkt. Aber wir wollen nicht zu viel verlangen, freuen uns einfach auf das Licht und die Aussicht auf weitere Tage mit ähnlichem Verlauf. Die Bäume sind mir in dieser Übergangsjahreszeit merkwürdig fern. Zwar denke ich öfter schon an den richtigen Zeitpunkt, unsere Fruchtbäume, im Garten und außerhalb, zurückzuschneiden. Aber es ist gleichzeitig auch klar, dass es dafür noch etwas zu früh ist. Wenn ich mich entschließen kann, ist es aber erfahrungsgemäß schon ein wenig zu spät, dann sind schon die ersten Knospen zu sehen, aus denen die neuen Asttriebe entstehen. Deshalb habe ich mir fest vorgenommen, diesmal den idealen Zeitpunkt genauer im Blick zu behalten, besonders für den Maulbeerbaum. Der war nämlich im Vorjahr extrem gebeutelt aus einer Frostphase im Frühling hervorgegangen und hatte ganz große Probleme, sich wieder zu erholen. Nach mehreren Monaten, in denen er fast komplett kahl dastand, konnte er sich im Spätsommer doch noch einmal aufrappeln, um zum zweiten Mal Blätter und feine Äste auszutreiben. Das sah damals allerdings sehr wild aus. Wir werden beim Zurückschneiden wohl sehr vorsichtig und zurückhaltend vorgehen müssen, wenn er nach der Schreckenserfahrung dieses Jahr eine wahrscheinliche Chance erhalten soll, Früchte zu bilden. Das ist bei diesem Baum, möglicherweise auch bei der Art generell, eine Seltenheit, die offenbar von vielen nicht näher identifizierbaren Faktoren abhängt. Jedenfalls hatten wir bisher erst dreimal die Ehre. In den drei Fällen durften wir aber sehr viele Früchte ernten, die überwiegend in unseren leckere schwarze Maulbeermarmelade eingegangen sind.

Auf den Gartenwinter vorbereitet

Die krassen Temperaturunterschiede setzen sich sogar bis in den Winter hinein fort. So sind wir gerade schon bei Minustemperaturen angelangt, die sich besonders früh morgens in Raureif und später dann in Schneeschauern niederschlagen. Zwischendurch herrscht Gefrierschrankatmosphäre. Und dann ab Sonntag für zwei Tage 15 Grade plus – verrücktes Wetter, mindestens so verrückt wie die Welt insgesamt. Unsere Gartenbäume sind jetzt komplett blattlos. Die letzten Herbstblätterdecken und -berge konnten wir allerdings noch nicht zusammentragen. Das wird wohl bis nächste Woche dauern, wenn morgen ist bei solchen Temperaturen daran nicht zu denken. Ich bin froh, dass wir in den letzten Wochen sukzessive schon alles für den Winter vorbereitet haben. Die Sitzgarnitur im Garten ist abgeräumt und eingepackt. Die Pflanzkübel sind weitgehend geleert und alles, was den Winter nicht überleben kann, ausgetopft. So viel Gartenarbeit bleibt jetzt nicht mehr übrig. Die Gedanken richten sich eher schon in Richtung des Frühjahrs, wenn als erstes die Gartenbäume zurückzuschneiden sind. Früh genug, bevor die ersten Triebe entstehen.

Herbst-Winter-Arbeiten im Garten

Mit ganz schön viel Gartenarbeit war dieser Samstag ausgefüllt. Vor allem das immer opulenter sich auftürmende Herbstlaub unserer Gartenbäume hat einigen Aufwand erfordert, da es sich nicht nur auf Rasenflächen und Hecken, sondern auch auf dem Gehpfad, dem entleerten Wasserbecken und auf Überdachungen festsetzt. Vieles habe ich entfernt und zusammengetragen. Aber der Ginkgo sowie die Nashi-Birne haben ihr Laub noch nicht vollständig abgeworfen, so dass dieselbe Menge wie heute sicher noch in den kommenden Tagen nachkommen wird. Neben dem Laub habe ich auch die winterfesten Blumen und Stauden für unserer Pflanzgefäße vorm Haus eingepflanzt bzw. zuvor die einjährigen Blumen dort ausgepflanzt, entsorgt und frische Erde aufgefüllt. Das sieht jetzt ganz gut aus und wird sicher den Winter über ausreichen. Die vielen Pflanztöpfe und -tröge, deren Pflanzen nicht mehrjährig sind, habe ich ebenfalls entleert und gesäubert. Zumindest größtenteils, einige haben wir noch bepflanzt gelassen, weil die Blumen darin noch ganz frisch sind und schön blühen. Und die allerletzten Chilis habe ich ebenfalls geerntet. Die sind allerdings fast noch vollständig grün, bringen zwar schon Schärfe mit, werden sich aber etwas unschön mit den rot-gelben getrockneten Flocken der bisherigen Ernte mischen und damit das Chilipulver später etwas heller machen.

Gelungene Garten- und Baumpflegeprojekte

Heute konnte ich den neu gestalteten Vorgarten bei J. und W. einmal ansehen. Bisher hatten die beiden nur davon erzählt und Bilder geschickt. Ganz schön viel Aufwand war damit verbunden, was einen nicht wundert, wenn man selbst einmal Erdbewegungen im Garten durchgeführt hat. Bei einer ausgedehnten Fläche ist das mit viel Aufwand verbunden. Neben dem Austausch der Gartenerde und dem Neupflanzen sehr vieler Blumen, Stauden und Gehölze wurden auch zwei kleine Bäumchen neu eingepflanzt. Leider geht’s denen beiden aktuell nicht so gut. Der eine scheint massiv vom Mehltau befallen zu sein. Und der andere, ein Zierahorn, trägt merkwürdig verschrumpelte Blätter, die nicht dieselbe einheitliche Umfärbung zeigen wie normale Herbstblätter. Es könnte sein, dass die beiden Bäume den Standort nicht gut vertragen oder sonst etwas schiefgelaufen ist. Der Gärtner wird sich nochmal ansehen und notfalls die Bäume ersetzen. Und die älteren, schon hoch hinausgewachsenen und auch schon ziemlich breit ausgedehnten älteren Bäume wurden bei der Gartenbauaktion auch gleich mit zurückgeschnitten. Ziemlich kräftig ist das ausgefallen. Aber natürlich kann man so auch verhindern, dass sich im Herbst zu viele Blätter auf dem Dach und dem Dachkandel absetzen und alles verstopfen. Und sowohl Walnussbaum als auch die Esskastanie scheinen sich trotz des Rückschnitts sehr guter Gesundheit zu erfreuen. Schön, dass es diesen älteren Bäumen so gut geht und sie eine echte Bereicherung des Vorgartens darstellen. Hinterm Haus ist inzwischen auch alles wieder übersichtlich. Nur das Ebereschenpaar in der Mitte, das ich immer so schön fand, ist nach einem Hitzeschaden im letzten Jahr doch stark reduziert bzw. vor allem der linke der beiden. Es wird eine Weile dauern, bis die beiden eng zusammenstehenden Bäume wieder eine ungefähr gleiche Stärke und Ausdehnung erreicht haben.

Gleichklang mit dem Äußeren

Zurzeit ist es wieder so, dass die Tage nur so vorbeifliegen. Das ist mein Eindruck dieser Hochzeit des Herbstes. So fühlt sich der Tagesablauf ruhelos und überaus geschäftig an, irgendwie pausenlos, was nicht ganz zu dem passt, was uns die jahreszeitliche Natur nahelegt. Aber ich konnte am Nachmittag V. bei seiner externen Gartenarbeit behilflich sein, das hilft dann wiederum, einen Gleichklang mit dem Äußeren zu finden. Jetzt ist wieder alles aufgeräumter, nachdem wir auf dem Grundstück die letzten Vorratsstapel Brennholz abtransportiert hatten. Die vielen morschen Holzreste und die Planen, mit denen die Holzstapel vorher abgedeckt waren, sind jetzt sorgfältig zusammengefaltet verstaut und aus dem Blickfeld. Auch das Rasenmähen wird bei dem freigeräumten Gelände künftig wieder einfacher werden. Am Abend bin ich eher unbeabsichtigt wieder in den faszinierenden Sog der KI generierten Bilder geraten und habe meine jetzt einige Wochen unterbrochene Reihe mit KI generierten weihnachtlichen Motiven fortgesetzt. Dabei habe ich mich zu neuen, wiederum ganz anderen Bildideen extern inspirieren lassen. Und schon war ich wieder ganz in der weihnachtlichen Symbolwelt und ihrer Ästhetik drin, mit all den vegetabilen, farbbetonten, glitzernden und lichtdurchfluteten Elementen, die unvergleichliche Synthesen bilden können.

Gartenhighlights im jahreszeitlichen Übergang

Bäumische Attraktionen kommen in diesem eigentümlichen jahreszeitlichen Übergang fast gar nicht vor. Aber der Garten bietet uns noch jeden Tag punktuelle Highlights. Mal sind es die Physalis, die M. schon gestern teilweise und die ich heute Abend fast vollständig geschnitten habe, weil die Lampions inzwischen schön rot geworden sind und ein weiteres Reifen nicht mehr zu erwarten ist. Es sind zwar nicht viele und auch keine sehr langen Stängel mit nur wenigen Lampions pro Stängel. Aber wenn sie später getrocknet sind und die Blätter abgestreift wurden, werden wir doch ein paar sehr ansehnliche Herbstgestecke damit gestalten können. Leider verblassen die von Vorjahren aufgehobenen irgendwann und sind dann nicht mehr so schön anzusehen. Wir haben die drei zusammengebundenen Sträuße erstmals ins Fenster zum Trocknen gehängt. Vielleicht ist das ein wenig skurril, aber so wird das mit dem Trocknen auch schnell passieren, wenn sie hinter der Scheibe dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind. Neben den Physalis machen mir jetzt die Chilipflanzen Freude, weil allmählich immer mehr Schoten reifen und sich orange bis rot färben. Ich schneide sie schon etwas früher ab, um die Kraft der Pflanzen in die weiteren Früchte fließen zu lassen. Meist reifen sie dann auf der warmen Fensterbank innen noch weiter. Und die Schärfe ist auch schon in den leicht angefärbten Exemplaren vorhanden. Ich vermute sogar schon in den noch grünen. Aber die zu Trocknen ergibt am Ende ein wenig erfreuliches Produkt, denn grün-graues Chilipulver sieht nicht wie solches aus und wäre insofern kaum akzeptabel. So hoffe ich, dass die dieses Jahr größere Zahl an Pflanzen und Schoten auch noch rechtzeitig auswachsen und ausreifen, bevor die richtigen Nachtfröste kommen.

Noch ein Aufräum- und Reinigungstag im Garten

Das Brennholzmachen, aber auch die intensive Gartenarbeit im Verlauf des Sommers hat doch so einigen Schmutz hinterlassen. Auch nachdem wir im Frühsommer die obligatorische Reinigungsaktion durchgeführt hatten. Deshalb, wie eigentlich schon in den vorangehenden Jahren, habe ich heute die Aktion wiederholt. Nicht so intensiv wie im Frühsommer, aber doch auf den Großteil der betonierten oder gefliesten Flächen rund ums Haus ausgedehnt. Da war der Hochdruckreiniger einige Stunden im Einsatz. Und die Garagen und Autos haben wir gleich mit abgespritzt, was nach der enormen Staubentwicklung der letzten Wochen dringend angesagt war. Nun ist alles wieder einigermaßen sauber und aufgeräumt. Gute Voraussetzung für die Gartenarbeiten der kommenden Wochen, wenn es v. a. um das sukzessive Ernten der reifen Chilischoten, aber auch der Feigen geht. Die Weintrauben, die wir in diesem Jahr fast schon vernachlässigen können, weil die Trauben extrem spärlich und vereinzelt nur gewachsen sind, hat V. heute in sehr kurzer Zeit schon erledigt. Nur oben neben dem Bienenhaus gibt’s noch weitere, aber auch dort wird der Ertrag verschwindend gering ausfallen. Das ist in Sachen Baumfrüchte und Gemüseertrag eben ein sehr ernüchterndes Jahr. Umso mehr freue ich mich auf die Chilis, gerade weil ich in deren Anzucht so viel Energie und Zeit gesteckt habe. Die könnten nämlich fast alle noch etwas werden. Zumindest die jetzt schon als Schote zu erkennen sind. Mit denen, die sich erst im Blütestadium befinden, könnte es dagegen sehr knapp werden. Dass die Chilis sehr spät reifen, für die verschiedenen Sorten durchaus unterschiedlich und versetzt, aber spät, das kennen ich schon. Nur sollte eben in der letzten Phase für das Ausreifen noch Sonne und Wärme vorhanden sein, sonst schafft es die Art nicht mehr, noch zumindest angereifte Schoten auszubilden.

Einer der längsten Baumarbeitstage dieses Jahres

Dieser heiße und sonnenreiche Sommertag war für mich vom Morgen bis zum Abend mit Baum-Arbeiten ausgefüllt. Wohl einer der intensivsten und längsten Baumarbeitstage dieses bisherigen Jahres. Der Auftakt machte klassische Gartenarbeit, nämlich das Rasenmähen, denn das Gras war wieder kräftig gewachsen, in zwei Wochen wäre es schon fast zu viel für den Akku-Rasenmäher gewesen. Danach habe ich den Efeubewuchs an der Einfahrt und rund um die Grotte erneute zurückgeschnitten. Es hat sich schon in den Vorjahren immer gezeigt, dass das nass-warme Wetter der August das Wachstum des Efeus begünstigt. Deshalb ist im Hochsommer dieses mehrfache Zurückschneide in relativ kurzem Abstand notwendig. Es war aber nicht ganz so umfangreich wie bei letzten Mal, so dass ich das relativ zügig abschließen konnte. Das war auch notwendig, denn auch die Eibenhecke in der Ecke des Gartens und der Kirschlorbeerbusch musste ebenfalls wieder zurückgeschnitten werden. Auch das erledigen wir fast regelmäßig um diese Zeit des Jahres. Da die Zweige des Kirschlorbeers stärker sind und die der Eibe ziemlich elastisch, war diese Arbeit dann nicht ganz so einfach umzusetzen. V. hat mit der Astschere noch etwas nachgeholfen. Das ist bei den dickeren Ästen einfach notwendig, die mit der Heckenschere nicht zu kappen sind. Na ja, das Zusammenkehren des Efeuschnitts und das Rechen des Baumschnitts gehörten dann natürlich auch noch dazu. Die eigentliche Arbeit, die ich für diesen Nachmittag vorgesehen hatte und die dringend an der Zeit war, war dann aber das Sägen meiner Lebensbaum-Holz-Kanteln. Einige Wunschbaum-Kanteln waren auch noch dabei. Ich hatte mir zuvor einen Plan gemacht, nachdem ich die restlichen Vorräte durchgesehen hatte. Tatsächlich waren bei den meisten Lebensbaum-Holzarten nur noch wenige bis gar keine Stäbe mehr vorhanden. So dass die bis 12 gehende Zahl, die auf meinem Arbeitsplan notiert wurde, meist in Richtung der 12 ging, allerdings nicht bei allen Holzarten, und von einigen waren auch noch genug Stäbe da, die ich aktuelle nicht nachliefern musste. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass diese Arbeit, die ich nicht so häufig durchführe, mit viel Zeitaufwand verbunden ist. Je nach Holzart und Beschaffenheit bzw. Dimension des Holzabschnitts ist es durchaus zeitintensiv, die Kanteln mit quadratischem Querschnitt mit der Kreissäge herauszuarbeiten und auf die richtige Länge, das sind ca. 22 cm, zu bringen. Anschließen müssen die Kanten noch abgeschliffen und die einzelnen Kanteln beschriftet werden. Wie zu erwartet war, füllte dieses Projekt tatsächlich den ganzen Nachmittag bis zum Abend aus. Ich bin froh, dass ich jetzt wieder einen kompletten Vorrat an allen benötigten Holzarten zur Verfügung und jederzeit griffbereit habe. Am Abend habe ich dann noch die letzten Baumschnittreste in den Grünschnittsack verfrachtet und die Blumen gegossen, die nach zwei Tagen ziemlichen Durst hatten. Aber wie ich sehe, gibt’s heute Abend noch einige Gewitter mit Schauern. Das wird das Gießen noch etwas verstärken und die Blumen können sich bis morgen wieder erholen.

Heißer Samstag mit ein Wochenendgartenarbeit

Ein bisschen Gartenarbeit war an diesem Samstag trotz der schwülen Hitze doch notwendig. Vor allem um meine Chilipflanzen habe ich mich gekümmert, damit sie sich jetzt wirklich kräftig weiterentwickeln und nicht zu viele Pflanzen pro Pflanzgefäß zusammen sind. Die machen sich dann nämlich gegenseitig Konkurrenz. Und ich bin sehr froh, dass der Großteil der verschiedenen Sorten schon Blüten ausgebildet haben und z. T. sogar schon grüne Chilischoten zu sehen sind. So hat sich der ganze langwierige und Zeit beanspruchende Aufwand am Ende doch gelohnt. Auch wenn ich nicht weiß, wie umfangreich die Ernte ausfallen wird. Auch die Strohblumen wachsen gut, den großen Pflanztopf mit der größten Zahl habe ich dann auch schon in die Reihe der Vorgartenblumen eingeordnet. Damit sie viel Sonne in den nächsten Wochen tanken und hoch hinauswachsen können. Und auch bei den Gartenbäumen bin ich jetzt ganz zuversichtlich. Mit Obsternte ist zwar nicht viel los in diesem Sommer. Aber die Bäume sehen doch gesund und kräftig aus, so dass ich für nächstes Jahr ganz positiv gestimmt bin. Es kann ja nicht immer nur Wetterextreme geben, und auch nicht immer ausgerechnet zur Blütezeit der Obstbäume.

Externe sommerliche Gartenarbeiten

V. fällt das immer schwerer, deshalb habe ich heute das Rasenmähen rund ums Bienenhaus übernommen. Mit dem Benzinrasenmäher ist das recht schnell erledigt und auch wenig kraftaufwändig. Ich bin froh, dass auch diese „Gartenarbeit“ bei sehr angenehmem Wetter erledigt werden konnte. Anschließend habe ich mir noch den Maulbeerbaum von Näherem betrachtet, so wie schon vor Tagen von der anderen Seite des Zauns aus. Eigentlich hat er sich letztendlich ganz gut erholt und viele, ziemlich große Blätter und neue Blattriebe ausgebildet. Die etwas verwachsene Form und zahlreiche vertrocknete Äste v. a. innen sind wohl eine Folge dieses Frostschadens im Frühjahr, von dem zu erholen er so lange und einen Anlauf mehr als sonst benötigt hat. Das Wichtigste scheint mir aber, dass er diese schwierige Situation überlebt hat und jetzt bei der Sonneneinstrahlung keinen Stress erleiden muss. Dann scheinen die Voraussetzungen gang günstig, dass es im nächsten Frühjahr wieder normale Blätter und später auch Maulbeeren geben wird.

Gartenarbeit und sommerliche Arbeiten im Garten

M. zupft wieder fast täglich an der Efeuhecke herum, es geht immer darum, die vertrockneten Blätter aus den Tiefen des Efeubewuchses herauszuziehen. Mich stört das eigentlich nicht, weil das bei allen Gewächsen so ist, die nach außen frische Triebe bilden, wodurch die Innenliegenden grünen Blätter natürlich wegen Lichtmangels verwelken. Die vergehen dann von selbst und fallen auch gar nicht auf, solange man sie nicht gewaltsam hervorholt. Genauso ist es ja auch bei den Nadelbäumen, etwas unserem Wacholder oder den Zypressen, die früher die Grundstücksgrenze zum Nachbarn bildeten. Natürlich finden sich im Untergrund braune Nadeln, während zum Sonnenlicht hin neue grüne Nachwachsen. Und auch in der Einschätzung, wie der Garten in diesem Sommer sich präsentiert, stimme ich nicht mit M. überein. Ich finde, wir haben schon sehr viel Zeit in seine Pflege gesteckt und alles, was zurückgeschnitten und gejätete werden musste, ist auch schon geregelt, so dass derzeit alles sehr sauber und geordnet wirkt. Aber die Gartensaison dauert ja noch eine Weile an. So werden wir noch viel Gelegenheit zur aktiven Gartenarbeit haben, und hoffentlich auch uns draußen aufzuhalten und unseren kreativen Aufgaben nachzugehen.

Wechselhafte Sommergartenerfolge

Die Einschätzung dieses Sommers, der keiner ist, hat sich eigentlich verbreitet so angeglichen, dass niemand mehr an einen typischen Hochsommer glauben will. Die zuletzt noch vorhandene Hoffnung ist einer Lethargie gewichen, die mit allem zu rechnen und nichts mehr zu erwarten scheint. Ich versuche, die erkennbaren Erfolge dieses Gartensommers gerade deshalb zu schätzen und aufrechtzuerhalten. Dazu zählt z. B. der Wachstumsstatus meiner selbstgezogenen Chilipflanzen, die sich im Vergleich zum selben Zeitpunkt im Vorjahr sehr vielfältig und vital zeigen. Auch wenn sie bei richtigem Sommerwetter mit konstant hoher Temperatur und viel Lichtintensität natürlich noch weitergekommen wären. Ich rechne aber dieses Jahr auch tatsächlich mit Chilischoten von verschiedenen mittelscharfen bis scharfen Sorten, besonders auf die extrem Scharfe Sorte der „Geisterchilis“. Immerhin dieses exotische Gemüse zeigt sich in diesem Sommer als Gartenzucht-Highlight, mehr noch als die Gartenbäume und Sommerblumen und -stauden. Aber auch die viel zu spät gesäten Strohblumen könnten noch etwas werden. Eine Anknüpfung an frühere Jahre, in denen ich damit besonders großen Erfolg hatte.

Durstige Sommerpflanzen versorgen

Auf die Gartenarbeit konnte ich auch heute nicht ganz verzichten. Denn es stand das x-te Umpflanzen einiger Chilipflänzchen in größere Gefäße an. Das war notwendig, weil sie sich in den ganz kleinen Anzuchttöpfen nicht mehr wohlgefühlt haben und gelbe Blätter bekamen. Ich hoffe, in den neuen größeren Töpfen und mit mehr Erde werden sie sich wieder erholen. Natürlich wächst bei dem Wetter auch der Rasen wie verrückt, weswegen einmal Rasenmähen ebenfalls auf dem Programm stand. Und das abendliche Gießen ist vorsichtshalber auch notwendig, zumal ich viele Gemüsepflanzen ja unter dem transparenten Gartendach platziert habe, damit sie gleichmäßig über den Tag verteilt Licht erhalten. Mit dem eingesammelten Regenwasser aus unseren diversen Tonnen und Tanks sollte es in diesem Sommer doch möglich sein, die Topfpflanzen immer ausreichend zu wässern. Bei den Gartenbäumen war das bisher noch nicht notwendig, weil es ja so viel geregnet hat und für die überwiegend schon tief verwurzelten Bäume in unserem Garten ohnehin erst eine ganz langanhaltende Hitzeperiode mit Trockenheit kommen müsste, um sie in Bedrängnis zu bringen. Eben die Situation, die in manchen Vorjahren ja ganze Waldabschnitte nachhaltig geschädigt hat. Immerhin das Problem sollte in diesem verrückten Regenwetter-Jahr nicht erneut an Schärfe gewinnen.

Gefährliche Baumwurzeln

Wie häufig im Sommer und besonders nach unserer Reinigungsaktion rund ums Haus waren heute wieder einige herausgefallene Fliesen neu zu legen und eine Reihe von Löchern auszuspachteln, die bei der Arbeit mit dem Hochdruckreiniger an den Rändern des Waschbetons und entlang von Dehnungsfugen herausgebrochen waren. Dafür musste ich einige Mörtel anrühren, aber letztlich konnten die gröbsten Stellen damit ausgeglichen werden. Alles lässt sich nicht in Ordnung bringen, z. B. die langen Querrisse innerhalb der Waschbetonflächen, die einfach über die Jahre durch Temperaturschwankungen und entsprechende Spannungen entstanden sind. Die auszubessern ist eigentlich unmöglich. Und ebenso unmöglich ist es, angehobene Randsteine und ausgehebelte Bodenfliesen dauerhaft zu stabilisieren, die durch kräftig herausgewachsene und oberflächennahe Wurzeln unserer Gartenbäume entstanden sind. Welcher Baum genau für diese Schäden verantwortlich zu machen ist, darüber streiten V. und ich uns gerne. Natürlich bestreite ich die Verantwortung des Ginkgo und V. entsprechend die der Nashi-Birne. Aber einer von beiden wird es wohl sein, da der dazwischen stehende Feigenbaum noch so klein und zart ist, dass von seinem Wurzelwerk noch keine Gefahr ausgehen sollte. Nun, diese Schäden müssen wir wohl in Kauf nehmen. Ungern jedenfalls würde ich auf einen der mächtigen Gartenbäume verzichten, insbesondere wenn es der Ginkgo ist.

Wachstumsfreudiger Efeu

Nach dem Rückschnitt, der jetzt ca. zwei Wochen zurückliegt, sah der Efeubewuchs an unserer Einfahrtsmauer ziemlich gerupft aus. Das lässt sich beim Rückschnitt mit der Elektroheckenschere, auch wenn sie mit moderater Power mit Batterien betrieben wird, nicht ganz vermeiden. Aber ein Positives, ähnlich wie bei dem wieder zum Blätterleben erwachten Maulbeerbaum andernorts, hat die ganz untypisch regnerische und bewölkte Witterung in diesem Juni dann doch. Sie fördert das Wachstum der Pflanzen, und so auch die junger Blätter beim Efeu, die jetzt die gewaltsam geschlagenen Lücken schon wieder fast vollständig ausgefüllt haben. Man sieht das deutlich nicht nur an der fast geschlossenen Blätterdecke, auch an dem helleren Grün und der Winzigkeit der frischen Blätter ist es gut erkennbar. Gut, dass der Efeu so wachstumsfreudig ist und sich durch Rückschnitte, aber auch durch längere Durststrecken bei längeren Hitzephasen, nicht aus der Ruhe bringen lässt. Einer der Gründe für uns, an dem Efeu im Gartenumfeld festzuhalten, auch wenn es einige Mühe macht, ihn immer wieder zu zäumen und in Form zu halten.

Unsere Problemhortensie ist wiederbelebt

Bisher konnte man mich aus gutem Grund als Bäumeversteher, vielleicht auch als Baumenthusiasten bezeichnen. Ich hätte aber nicht gedacht, dass auch so etwas wie ein Blumenflüsterer aus mir werden könnte. Tatsächlich habe ich in den vergangenen Jahren immer mehr Zeit auch in die Auswahl und das Pflanzen, auch das Säen und die Anzucht von Sommerblumen und Zierstauden investiert. Der Erfolg war durchaus wechselhaft, aber mit der Tendenz zu überwiegend erfreulichen Ergebnissen. Dass ich jetzt unserer „Problem-Hortensie“ aus zuletzt desolatem Zustand wieder zu vitaler Kraft zurückführen konnte, überrascht und freut mich in gleichem Maße aber nun doch. Ausgerechnet die teuerste der drei Hortensien, die wir vor ca. zwei Wochen ausgesucht und direkt in die Gartenerde gepflanzt hatten, war innerhalb weniger Tage zu einem Trauergewächs mutiert, mit ganz schlappen Blütenblättern und mit einer Anmutung, dass man fast sicher davon ausgehen muss, sie lebt nicht mehr lange. Woran das lag, während die Nachbarpflanze nur 40 cm daneben offenbar keine Probleme mit ihrem Standort zu haben schien, war und ist uns noch ein Rätsel. Die Schneckeninvasion, die sich auch schon auf den Weg zu diesen neuen Blumen gemacht hatte, konnte wir nämlich stoppen. Daran kann es also nicht gelegen haben. Aber irgendwie schien die Pflanze, die Feuchtigkeit nicht ihrem Wurzelballen speichern zu können und hatte ständig ein vertrocknetes Aussehen. Jedenfalls habe ich sie vor einigen Tagen aus dem Gartenboden wieder ausgepflanzt und in einen mittelgroßen Pflanztopf mit frischer Erde und ordentlich Dünger gesetzt. Bei der Zusammensetzung der Erde habe ich es mit einer geschichteten Mischung zwischen lockerer Gartenerde aus dem Gartencenter und schwerer Gartenerde versucht. Und tatsächlich ist der Hortensie diese Umpflanzung gut bekommen. Schon am Folgetag zeigte sie sich deutlich stabiler und jetzt, nach zwei Tagen, ist die normale Stabilität der Blüten wiederhergestellt, der Wurzelballen trocknet nicht gleich nach dem Gießen wieder aus. Ich freue mich sehr über diesen Reanimationserfolg und hoffe natürlich, dass die Kur ihre wohltuende Wirkung behält.

Ein nicht nur missmutiger Blick in die nähere Gartenzukunft

Dass für die meisten Grünpflanzen und Gehölze dieses Jahr eine Katastrophe beschert, habe ich ja hier schon des Öfteren aus eigener Erfahrung wiedergegeben. Aber nicht nur die Baumfrüchte bleiben bei manchen Arten komplett aus oder sind stark reduziert. Selbst das Blattkleid entwickelt sich nicht so wie gewohnt. Bei unserem kleinen Pfirsichbaum beobachte ich das schon seit letztem Jahr und jetzt wieder, dass er nämlich schon gleich die frühen Blätter verliert und sich dann schwertut, neue Blatttriebe zu entwickeln. Und bei einem großen Baum wie unserem Walnussbaum sind die Blätter viel kleiner als sonst, zudem fallen jetzt schon, wo sie noch gar nicht richtig ausgewachsen sind, viele davon gleich wieder vom Baum und müssen ständig aus den Pflanzgefäßen herausgefischt werden, damit sie das Wachstum der Gemüsepflanzen nicht behindern. All das macht nicht gerade Mut für die Gartensaison. Wenn nicht die in diesem Sommer so wunderschön angewachsenen Sommerblumen wären, und meine bisher ganz ordentlich gediehenen Chilipflänzchen, müssten wir eigentlich missmutig in die nähere Gartenzukunft schauen.

Wechselhafte Lebensfreude im sommerlichen Pflanzengarten

Die Erfahrungen mit unseren neu erworbenen und eingepflanzten Hortensien sind wechselhaft. Anfänglich waren wir von der Auswahl und Anmutung der Blumen sehr angetan. Gerade die auffallendste und präsenteste, die in strahlendem Blau erscheint, ist ein guter Griff gewesen, auch weil sie nicht nur top aussieht, sie scheint auch unempfindlich und fühlt sich an ihrem Standort am Zaun sichtlich wohl. Die zwei anderen haben wir nebeneinandergesetzt. Während eine davon ebenfalls stabil zu sein scheint, hat die andere, ausgerechnet die teuerste der drei, von Anfang an Schwächen gezeigt. Sie hat die dieses Jahr ohnehin überhandnehmenden Schnecken magisch angezogen. Und den Schutz mit Schneckenkorn, der notwendig war, scheint sie ebenfalls nicht vertragen zu haben. Jedenfalls sind am Nachmittag alle Blütenbüschel schlapp gewesen, so wie gestern nur einer davon, den wir abgeschnitten haben, weil wir dachten, die Schnecken wären ursächlich für den Zustand. Jetzt sehen die Blüten alle so aus und wir sind relativ ratlos. Vermutlich nur ein Detail, das wir aber leider nicht erkennen. So könnte es sein, dass dieser einen Pflanze nur eine kurze Lebenszeit vergönnt ist. Ich hoffe, der Sommergarten, und in ihm neben den Bäumen auch alle Stauden und Blumen werden sich in den eigentlichen Sommermonaten prächtig entwickeln und das wechselhafte Wetter gut wegstecken können.

Liebgewonnener Efeubewuchs im Garten

Unsere vom Efeu bewachsenen Flächen im Garten wirken nach dem Rückschnitt ziemlich gerupft. Wie immer um diese Jahreszeit, nachdem ein kräftiges Zurückschneiden der abstehenden Triebe notwendig war, um die Efeudecke in Form zu halten und sich spätere Kraftanstrengungen zu ersparen. M. hat zudem den Drang zwischendrin liegendes vertrocknetes Laub herauszuziehen, was ich für verrückt und unnötig halte, da das beim Efeu, wie auch z. B. bei kleinen Nadelgehölzen wie dem Kriechwacholder normal ist. Was nicht direkt nach außen gekehrt ist und direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt, vergeht natürlich im Untergrund. Mich stört das nicht, aber M. muss es eben beseitigen. Entsprechend länger wird es dauern, bis sich die Lücken wieder geschlossen haben. Aber bei einer Saison wie dieser, die von einer Mischung von viel Regen, Bewölkung und sehr sonnigen Phasen geprägt ist, wird die nächste Triebphase des Efeu schon bald neue Ergebnisse zeigen und vermutlich im August den nächsten Rückschnitt notwendig machen. Viel Arbeit ist das immer wieder, aber ich möchte auf den Efeu und seine spezielle kraftvolle Ausstrahlung an den vertrauten Gartenplätzen ungern verzichten.

Schwankungen beim Pflanzenwachstum sind oft unergründlich

Vielleicht erreichen wir bis Ende des Monats gerade noch die Sonnenstunden des Vormonats. Natürlich ist das dann mindestens ein Drittel weniger Sonne als sonst im Mai üblich, der ja bei uns der sonnenreichste Monat überhaupt gewöhnlich ist. Aber meine Statistik zeigt, dass wir 2013 schon einmal einen ähnlich lichtarmen Maimonat erlebt haben. Gott sei Dank ist das eine Seltenheit. Ich hoffe, dass unsere Sommerblumen und das selbst gezogene Gemüse sich trotzdem gut entwickeln und wir wenigstens davon etwas haben. Wenn es mit manchem Baumobst schon übel aussieht in diesem Jahr. Von dem Zustand meines Maulbeerbaums einmal ganz abgesehen. Das sind merkwürdige und schwer erklärbare Kapriolen. Im Vorjahr waren es schon einige Blumen, die nach Jahren fröhlichen Wachstums auf einmal nicht mehr an ihrem Standort gedeihen wollten. Und mit denselben hat sich dieser Zustand auch dieses Jahr wieder bestätigt, z. B. bei den Mohnblumen, die sich an ihrem angestammten Sonnenplatz am Zaun nicht mehr wohl zu fühlen scheinen. Warum auch immer. Ich werde mir über diesen Sommer in Sachen Standorte etwas einfallen lassen müssen. Unter anderem plane ich, einen Teil der Chili-Pflanztöpfe auf den Balkon zu stellen, der besonders am Vormittag sehr viel Sonne abkriegt. Das müsste eigentlich funktionieren, auch wenn das Gießen dadurch nicht einfacher wird.

Jetzt kann die Kür der Gartenarbeit kommen

Wir freuen, in den letzten Wochen den Garten so schön gepflegt und für die Saison vorbereitet zu haben. Nun können wir uns mehr dem Pflanzen widmen, v. a. was die letzten Sommerblumen und das selbst gezogenes Gemüse betrifft. Das ist quasi die Kür der Gartenarbeit, die einfach Spaß macht, während das Zurückliegende auch mit viel körperlicher Anstrengung verbunden war. Demnächst werden noch andere Arbeiten auf dem Plan stehen, die sich am besten in den Sommermonaten erledigen lassen. Zum Beispiel das Auffüllen unserer Brennholzvorrats für den kommenden Winter. Bei richtig heißem Wetter ist das am besten, auch wenn der Schweiß dann in Strömen fließt. Es wird diesmal der Rest unserer Vorräte an Stammabschnitten zur Bearbeitung anstehen. Danach werden wir wohl unseren Holzofenbetrieb einstellen. Weil wir kein Holz von eigenen Bäumen mehr zur Verfügung haben. Und auch, weil sich bis dahin die gesetzlichen Bestimmungen für das Betrieben älterer Öfen verschärft haben werden.

Effektiver Gartenarbeitstag und Sorge um den Maulbeerbaum

An diesen Wetterwechseltagen leiden wir alle unter denselben körperlichen Problemen. Aber erstaunlicherweise hilft die Gartenarbeit das ganz gut zu ertragen, wie M. am Nachmittag ebenfalls bestätigt hat. Und dazu hatte ich heute jede Menge Gelegenheit. Tatsächlich konnte ich alle Vorhaben auch realisieren: Das Befüllen zahlreicher Pflanzgefäße mit Pflanzerde und Dünger, um sie später mit den vorgezogenen Chilipflanzen und vielleicht auch mit den verspäteten Strohblumen bepflanzen zu können. Das Zurückschneiden der Efeuhecken bzw. des Efeus, das die gesamte Mauer an unserer Einfahrt überwächst und zusätzlich noch unsere Mariengrotte. Allein das war, wie gewohnt, ein Riesenaufwand. Aber der Zeitpunkt war gut und richtig, weil es später zu anstrengend und mit den Akku-Heckenschere auch schwierig umzusetzen ist. Dann noch das späte Säen der Strohblumen, die hoffentlich noch rechtzeitig keimen, damit ich sie in 5-6 Wochen draußen in einen Kübel verpflanzen kann. Und der Rasen war auch mal wieder fällig. M. hat sich mit der nachbereitenden Pflege des Efeus und der Rabatte beschäftigt und ist, wie ich selbst auch, mit dem aktuellen Ergebnis zufrieden. Ich denke, dass allmählich der angenehme Abschnitt der Gartensaison beginnen kann. Wenn alles nur noch wächst und gedeiht. Während hier alles ganz gut aussieht, von dem sehr gebeutelten Pfirsichbaum einmal abgesehen, macht mir der Zustand unseres Maulbeerbaums weiter außerhalb doch Sorgen. Wie V. berichtet hat, sind immer noch nur ganz wenige, winzig kleine Blatttriebe an dem Baum erschienen. Das ist nach all dem Regen und der doch überwiegend moderaten Wärme sehr verwunderlich. Vor allem ist kaum vorstellbar, dass selbst ungewöhnlich kalte Nächte im April tatsächlich die Vitalität der Baums in seinem Leitungssystem in der äußeren Rinde so stark reduziert worden sei sollte, dass er im zweiten Anlauf nicht einmal mehr Blätter ausbilden kann. Ich hoffe, dass das, wenn auch schleppend und stark verzögert, doch noch kommen wird. Ich hatte den Maulbeerbaum bisher immer als sehr robust und unempfindlich kennengelernt. Sollte er aufgrund der ungewöhnlichen Wetterlage im April nun wirklich einen ernsthaften Schaden genommen haben? Es wäre jammerschade.

Nach einer Woche mit Technik ein Wochenende für den Garten

Eine ganz schön intensive Arbeitswoche liegt jetzt hinter mir, mit vielen technischen, aber auch redaktionellen und kreativen Herausforderungen. Vor allem die Technik stand wieder einmal im Mittelpunkt und hat mir Einiges an Routine, Fleiß und Gelassenheit abverlangt. Aber letztendlich mit guten Ergebnissen, also alles gut, und auch beruhigend, da langjährige Erfahrung in diesen Dingen Gelassenheit wahrscheinlicher macht. Ich freue mich auf Gartenarbeiten am morgigen Samstag. Dazu gehört auf jeden Fall die Vorbereitung von Pflanztöpfen für meine Chilizucht. Sicher aber auch ein zwar etwas verspätetes, aber dennoch nicht unmögliches Aussäen von Strohblumen. Das hätte ich normalerweise schon zwei Monate früher gemacht, aber eigentlich wollte ich es ausfallen lassen. Nur auf Ms Wunsch hin habe ich jetzt doch noch Samen besorgt. Vielleicht komme ich ja auch noch dazu, den Efeu zurückzuschneiden. Bei den Wetterkapriolen wage ich aber noch keine Machbarkeitsprognose.

Gartenvorhaben am Wochenende

Wenn ich zum Wochenende hin meine Pflanzarbeiten fortsetzen könnte, wäre das schön. Wir waren zuletzt richtig auf die Gartenarbeit eingestimmt und hätten gerne intensiver weitergemacht. Aber bei dem ständigen Regen zwischendurch ist einem das verleidet. Es geht mir als nächstes vor allem darum, die Pflanzgefäße für meine selbstgezogenen Chilipflanzen vorzubereiten. Dafür muss ich zuerst noch mehr Pflanzerde herbeischaffen und dann eben die Gefäße damit füllen und sie schichtweise düngen. Die jungen Pflänzchen selbst werde ich erst später einsetzen, da sie einfach noch zu klein sind. In den letzten Tagen nimmt das Wachstum aber stärker Fahrt auf und lässt erstmals breitere Blätter sprießen. Wenn die Sonne nicht ganz ausbleibt, sieht es insofern ganz gut aus mit den Chilis. Später muss ich allerdings geeignet Standort finden. Möglichst intensive Sonneneinstrahlung ist für das Gedeihen dieser Art schon wichtig. Und die dafür in Frage kommenden Plätze sind im Garten rarer geworden. Bei Dauerregen nicht machbar wäre das Rückschneiden des Efeus entlang der Einfahrt und über der Grotte, was jetzt an der Zeit wäre, da schon zu viele abstehende neue Triebe zu sehen sind. In dem Zustand ist es noch leicht. Wenn die Triebe kräftiger und die Blätter ledriger geworden sind, macht das schon mehr Mühe. So hoffe ich auf zumindest eine längere Regenpause im Verlauf des Samstags, um dieses Vorhaben umsetzen zu können.