Vorzeitige Imagination des Frühlings
Thematisch und bei meinen Kommunikationsprojekten ist der Frühling und sind die Ostertage zwar gerade ein Gegenstand, der mich auch kreativ beschäftigt. Aber bei diesen Unternehmungen und Aufgaben muss ich in Ermangelung wirklicher Frühlingsstimmung doch viel Phantasie und Imagination zum Einsatz bringen, um authentische Ergebnisse zu erzielen. Weil mich das aber immer schon anspricht, weil gerade die Jahreszeiten und allen voran der Frühling als Jahreszeit des Aufbruchs, des Auflebens, des Neustarts, eines der Themen sind, die mich herausfordern, zu denen ich auch unendlich viel und differenziert sagen kann, sind mir solche Aufgaben willkommen. Ich kann die Jahreszeit und das Jahreszeitenthema dann noch intensiver erleben, einfach weil ich Essenzielles verarbeiten kann und weil ich es so aufbereiten und vermitteln kann, dass andere sich angesprochen fühlen. Es geht wie so oft darum, einen archetypischen Gleichklang zu erzeugen, Saiten zum Klingen zu bringen, die bei allen latent angelegt sind, sich aber ohne Anreiz oft nicht bemerkbar machen. Mit der Imagination des Baumfrühlings in seiner idealtypischen Form, mit vielen leuchtenden Blüten, reichlich Sonne und der Belebung der Baumlandschaft wie der natürlichen Umwelt insgesamt mit dieser besonderen frühlingshaften Lichtstimmung bin ich eigentlich schon gut für den realen Frühling vorbereitet. Ein Privileg, das ohne die extern an mich herangetragenen Aufgaben so nicht vorhanden wäre. Und dann ist es für mich auch verschmerzbar, wenn es der Frühling nicht ganz so eilig hat, wie wir es uns wünschen würden und zuletzt aufgrund einiger sonnenreicher Tage hoffen durften. Die Verzögerung ist dann imaginativ gewissermaßen aufgehoben.