Wochenendliche Aufgabenpläne

M. hatte die Idee, am Wochenende die diesjährige Rund-ums-Haus-Frühjahrsreinigung durchzuführen. Mir scheint das gewagt, weil der Samstag möglicherweise der erste Tag sein könnte, an dem erträgliche Temperatur mit Frühlingssonne zusammenfällt. Aber wenn doch nicht, könnte die Aktion unangenehm werden. Außerdem war es in den Vorjahren immer so zeitaufwändig, dass man sich eine Aufteilung auf zwei Wochenenden vorstellen könnte. Die Sache ist noch nicht ganz ausgemacht, vielleicht wird ja doch echte Gartenarbeit im Vordergrund stehen. Und dazu würde auch der erste Rückschnitt des Efeus im neuen Jahr gehören. Der sollte möglichst nicht aus der Form geraten und irgendwann unkontrollierbar werden. Aber auch einige handwerkliche Aufgaben mit den gerade eingekauften Holzabschnitten würde gut in dieses Wochenende passen. Die eine Art wird als Grünholz geliefert, was bedeutet, dass ich es erst durch die Markröhre teilen und in größere Abschnitte sägen muss, um es anschließend zu wachsen und zum Trocknen auszulegen. Damit sollte man ja nicht zu lange warten, damit die Schwundrisse nicht überhandnehmen und am Ende die Ausbeute an verwertbarem Material reduzieren. Ich freue mich, von dieser schwierig zu besorgenden Art gutes und typisches Material gefunden zu haben. Das ist auch perspektivisch beruhigend, wenn man immer sicher sein kann, dass ausreichend gutes Grundmaterial für die Wunschbaum-Manufaktur auf Vorrat ist.

Den Rest-Sommer für Freiluftarbeiten nutzen

Für die zweite Wochenhälfte stehen wieder verschiedene Holzarbeiten aus der Wunschbaum-Manufaktur an, mit denen ich heute schon gestartet bin. Der Nachmittag war genau richtig, um die schon erkennbar ansteigende Außentemperatur mitzunehmen, bei der die Arbeit im Freien viel besser von der Hand geht, vor allem, wenn noch das Sonnenlicht hinzukommt. So kann ich morgen gleich mit einem Lebensbaum-Armband diese Arbeit fortsetzen, woran sich voraussichtlich Wunschbaum-Kombinationen mit seltenen Kombinationswünschen anschließen. Genau die richtige Parallelarbeit zu den sonst den Arbeitstag bestimmenden Kommunikationsaufgaben, gerade jetzt, wo der Sommer zurückkehrt und wir alle die Möglichkeit, draußen zu arbeiten, noch so lange wie möglich nutzen wollen. Der Umzug ins Kelleratelier ist dann gar nicht mehr so weit entfernt, meist im Oktober, und jetzt geht’s schon in Richtung Mitte August. Es ist ein wenig erschreckend, immer wieder, wie schnell der Sommer auf einmal zu Ende gegangen ist. Ich versuche, diese Wochen so intensiv wie möglich auf mich und meine Arbeit wirken zu lassen.

Praktischer Beginn der Gartensaison

Heute bin ich zum ersten Mal für dieses Jahr mit meinem mobilen Atelier wieder nach draußen gezogen. Vielleicht wäre es auch schon früher möglich gewesen, den Freiluftarbeitsplatz am Rand des Gartens zu beziehen, aber in den letzten Wochen war die Nachfrage nach meinen kunsthandwerklichen Produkten ausgesetzt. Jetzt läuft es wieder an. So freue ich mich auf diese immer wieder anregende Arbeitsumgebung, mit den ersten Sommerblumen im Rücken, und den Gartenbäumen, mit dem Vogelgezwitscher und mit den menschlichen Stimmen der Nachbarn, die ebenso wieder Lust haben, sich länger draußen aufzuhalten. Nachdem wir alles in den letzten Wochen für den Aufenthalt vorbereitet haben, hat jetzt im praktischen Sinne die Gartensaison begonnen. Heute mit fast sommerlichen Temperaturen. Die Sommerblumenpflanzung konnten wir ebenfalls abschließen, nachdem wir am Vormittag noch die fehlenden Blumen besorgt hatten, die wir jetzt in die vorbereiteten Kübel eingepflanzt haben.

Weitere Vorbereitungen für die Gartensaison

Heute konnten wir die Arbeit vom Wochenende fortsetzen und die Gartensitzgarnituren mit Polstern ausstatten, die über Winter im Trockenen gelagert waren. Ich habe die dicken Postler gleich mit dem neuen Dampf-Reiniger desinfiziert. Kann ja nichts schaden, da gerade solche Polster gerne muffig werden und jede Menge Tierchen anziehen, wenn sie im Garten, zwar unter Dach, aber doch immer an der frischen Luft sind. Die ganzen Milben und Pilzsporen dürften nach dieser Behandlung jetzt erst einmal erledigt sein. So haben wir den Anfang für den Start der Gartensaison gemacht, zumindest was das draußen Sitzen angeht. Aber die Sessel mit ihren Polstern und Kissen fehlen noch. Und mit ihnen viele andere Möbel und Accessoires, die wir in den nächsten Monaten noch benötigen. Ich hoffe, am Wochenende dann auch mit dem Pflanzen weitermachen zu können. Die Sonnenblumen müssen in größere Pflanzgefäße, einen Teil der Chilis könnte ich schon in die Pflanzkübel verpflanzen und vielleicht auch schon die Strohblumen. Nur die Wunderbäumchen werden in diesem Sommer keine Chance erhalten, weil die Samen allesamt nicht gekeimt haben. Ist mir ein Rätsel, woran das liegt, aber irgendetwas war wohl anders als sonst. Stattdessen wird es nach zweijähriger Unterbrechung wieder neue Strohblumen geben. Und dann habe ich noch Samen für Zierblumen, die Silbertaler, die ich von früher kenne, die jetzt direkt im Garten ausgesäte werden können. Schön, dass die Gartenbäume jetzt endlich ihre Blattknospen entwickeln und langsam auch ihr frühlingshaftes Kleid anlegen. Erst damit ist der Gartenfrühling so richtig präsent.

Langsam das Ende der Gartensaison avisieren

Bin mal gespannt, ob es etwas wird mit dem goldenen Oktober. Es wird jetzt wechselhafter, mit schönen, aber auch richtig unangenehmen Witterungsphasen. Die Gartensaison werden wir wegen der kühleren Temperaturen im Oktober sicher beenden und unsere Zelte dort abbrechen müssen. Das heiß für mich u. a., wieder ins Kelleratelier für die kunsthandwerklichen Arbeiten zu ziehen. Aber das hat auch seinen Reiz. Im Garten wird es dagegen noch einige Wintervorbereitungen geben, z. B. müssen die Wurzelstöcke der Sonnenblumen und später der einjährigen Rizinusstauden noch aus der Erde gezogen werden. Die letzten Überlebenden werden die so lange gepäppelten Chilipflanzen sein, die aktuell kräftig blühen, aber noch keinerlei Schoten ausgebildet haben. Damit könnte es knapp werden. Ich setze aber noch auf die feinen Drähte der Pflanze und dass sie die knapper werdende Zeit nutzt, um das Wachsen und Reifen der Früchte im Schnelldurchgang zu absolvieren. Es wäre ansonsten schade drum, sind die Pflanzen doch schön ausgewachsen und könnten eigentlich reiche Frucht tragen.

Rund-ums-Haus-Frühjahrsputz

Zum Weiterverarbeiten meiner Apfelbaum-Abschnitte, die wir vor Wochen bereits auf der Streuobstwiese aus dem Stamm gesägt hatten, werde ich auch morgen noch nicht kommen. Das Projekt wird zusammen mit dem ersten Brennholzmachen für den kommenden Winter wohl auf das kommende Wochenende verschoben. So steht erst einmal die jährliche Rund-ums-Haus-Frühjahrssäuberung an. Mit Hochdruckreiniger und Besen geht’s dann an den Waschbeton, die gefliesten Pfade, die verschmutzten Pflanzkübel, die draußen über den Winter leicht angestaubte Gartensitzgarnitur und den unteren Abschnitt der Fassade, an der sich übers Jahr viel Sand und Sägestaub absetzt. Ich denke, wir sind froh, wenn wir das hinter uns haben, vor allem weil danach die Gartensaison richtig beginnen kann und wir uns wieder mehr draußen aufhalten können.

Belebender Gartensaisonauftakt

Der Gartensaisonauftakt gestern hatte etwas Belebendes. Mit der Aussicht auf echten Baumfrühling in den nächsten Wochen kann ich so die Freiluftsaison vorausplanen und denke schon an das nächste Aussäen und Auspflanzen, Ein- und Umtopfen, Besorgen von Pflanzerde, Dünger und später auch der Sommerblüher für die Sandsteintröge. Ich bin sehr froh, dass ich M. dafür gewinnen konnte, den geliebten Kriechwacholder nicht ganz wegzubringen, sondern ihn nur in ein anderes Gefäß mit mehr Volumen und für mehr Wurzelfreiraum umzupflanzen. Ich hoffe gleichzeitig, dass der kleine Baum das partielle Abschneiden einzelner Wurzelausläufer gut verkraftet und sich in dem neuen Gefäß, aber an fast demselben Standort, auch weiterhin wohlfühlen wird. Auf den vegetabilen Wachhalter vorm Haus hätte sehr ungern verzichtet, zumal ich finde, dass er sich über die Jahre gut gehalten hat.

Das Freie und den Frühling genießen

Die Spaziergänge sind jetzt wieder erholsam und lassen den Frühling atmen. Aber die Menschen lassen sich die Vorsicht anmerken, gehen aus bekannten Gründen auf Distanz und genießen aber gerade wegen des Distanzgebots den Aufenthalt im Freien und die Bewegung. Der Baumfrühling begegnet mir derzeit eher dürftig, da die ersten Blütephasen schon zu Ende gehen, etwa beim Schlehdorn, die Ahornblüte naturgemäß eher unscheinbar ausfällt und die nächste Phase noch nicht aktuell ist. Zum Beispiel bereiten sich die Weißdornsträucher auf ihren großen Auftritt vor. Ich hoffe, dieses Jahr gelingt es mir, die filigrane Blüte des Weißdorns in Nahaufnahmen festzuhalten. Das ist immer heikel und bisher nur selten sehr gut gelungen.

Aussicht auf viel Sonne und Licht

Ein Tag voller Projektarbeit, an dem auch V. nach langer Zeit wieder zu seinem Handwerk zurückgefunden hat. Weniger aus Lust, eher weil es nach der Reinigungsaktion im Gartenbereich Reparaturbedarf gab. Da ist noch einiger Einsatz von Nöten, damit wir demnächst wieder in Ruhe draußen sitzen und die Gartensaison genießen können. Die Aussichten für diese Sommer, die Langzeitprognosen bezüglich der zu erwartenden Sommerwitterung klingen gut. Natürlich weiß niemand wirklich, wie das Wetter in drei Monaten sein wird. Aber das Spekulieren hat auch seinen Reiz. Und einen heißen, trockenen Sommer vorherzusagen, ist nicht schwierig, wenn man die letzten Jahre betrachtet. Viel leider unter den Extremen, gerade auch die Bäume, bei denn sich zeitversetzt in den Folgejahren die Auswirkungen von zu viel trockener Hitze zeigen, z. B. in vermehrtem Borkenkäferbefall, der dann auch das Aus bedeuten kann. Nur die Aussicht auf viel Sonne und Licht ist mir grundsätzlich immer sympathisch.