Divergente Auswahlkriterien bei Microstock

Für meine vorjährigen Fotos vom weihnachtlich beleuchteten und geschmückten Einkaufszentrum in S. , die ich in abstrakter Unschärfe festgehalten habe, können sich einzelne Microstock-Agenturen nicht erwärmen. Es muss an internen Auswahlrichtlinien liegen, denn abstrakte Unschärfe ist zweifellos schon länger eine sonst etablierte Gestaltungsform, die häufig genutzt wird und die ich selbst ebenfalls schon sehr stimmig eingesetzt habe. Dass das viele so sehen, zeigt mir der Erfolg eben dieser Fotos in der diesjährigen Vorweihnachtssaison bei shutterstock. Da besteht ein weltweit verbreitetes Interesse, was mir die zahlreichen Downloads zeigen. Das freut mich ungemein, weil ich die Fotografien außerordentlich gelungen finde und ich ihre symbolische Stärke und illustrative Präsenz sehr mag. Wenn das Kreative in aller Welt nachvollziehen können, ist es für mich eine zusätzlich Bestätigung und auch Anlass, diese Gestaltungsidee in der neuen Weihnachtszeit wieder aufzugreifen. Immerhin ist bei einer der ablehnenden Agenturen, die übrigens mit fehlender Fokussierung argumentiert hat ;-), ein gleichzeitig eingereichtes und beim erste Vesuch ebenfalls abgelehntes Fotos diesmal angenommen worden. Es zeigt Herbstblätter verschiedener Baumarten auf einer Grabplatte aus Granit. Ein Motiv das ist Kürze zur Illustration von Allerheiligen nützlich sein könnte.

Ländliche Auszeit während der Arbeit

Der Weg und der vorläufige Abschluss eines aufwändigeren Projekts hat mich heute wieder zu dieser abgelegenen, von Wald eingefassten Sportanlage geführt. Um die Freiplätze herum stehen hohe Fichten. Super Bedingungen, vor allem im Sommer. Aber fürs Fotografieren auch ungünstig, da sich bei Sonne, wie wir sie heute glücklicherweise in Altweibersommerart genießen konnten, auch starke Schlagschatten bilden. Dennoch war das ein zwar die Konzentration wie immer fordernder, aber auch abwechslungsreicher Arbeitsausflug, der schon bei der Hinfahrt durch ländliche Straßen und Feldwege etwas Exotisches und einen Hauch von Auszeit mitten in die Arbeitswoche gepflanzt hat.

Neue fotografische Aufgaben

Die fotografischen Projekte häufen sich in diesen Wochen, und noch ist kein Ende abzusehen. Dabei ist es eine Herausforderung und erfordert nicht selten gewisse Improvisation, wenn es darum geht, sehr unterschiedliche Raumsituationen einzuschätzen und das Licht so zu arrangieren, dass optimale Ergebnisse, immer mit Blick auf den illustrativen Zwecke, erzielt werden können. Das gelingt mal besser und mal schlechter. Aber die wachsende Erfahrung mit allen möglichen Konstellationen ist eine gute Hilfe. So bin ich tatsächlich von der Baumfotografie über die Oberflächenstrukturen auch zu Räumen und Menschen gelangt. Alle früheren Sujets sind nach wie vor Thema für mich, aber die Palette ist eben breiter geworden. Gerade Menschen stellen als Motiv allerdings ganz besondere Aufgaben, die nicht nur mit den technischen Rahmenbedingungen zu tun haben, sondern auch mit Selbsteinschätzungen und Vorstellungen, wie man sich nach außen darstellen möchte. Ich hoffe, immer besser zu verstehen, wie die je individuelle Art am besten vermittelt werden kann.

Fotos nun auch mit Menschen

Nie hätte ich gedacht, dass Menschen einmal mein vornehmliches Motiv beim Fotografieren sein würden. Aber das hat sich in den letzten Jahren so eingestellt, sofern es um projektgebundene Fotoshootings geht. Bis dahin war mein Portfolio fast ausschließlich von Baumthemen, Blüten, Blätter, Früchte und Detailstrukturen, Landschaftsaufnahmen und Oberflächenstrukturen und -texturen von Holz und anderen Materialien dominiert. Als Gegenstände finde ich diesen Bereichen nach wie vor spannend. Aber wenn es spezieller wird und konkrete Branchen und Leistungen illustriert werden sollen, kommt man um den Mensch als Symbolträger dann doch nicht herum. Jedenfalls bleibt es ohne den Menschen oft unverbindlich und zu distanziert. Ich bin froh, auch für diese Form der Illustration ein Gespür entwickelt zu haben und damit auch mein Spektrum im Bereich der Fotografie auf eine breitere Basis gestellt zu haben.

Es weihnachtet schon im August

Es mehren sich die Gespräche über den Rest des Jahres. Sobald der Herbst seine Vorzeichen sendet, ist das automatisch ein Thema. Und gleich ist dann auch von Weihnachten die Rede, und dass es jetzt gar nicht mehr so weit ist bis dahin. Tatsächlich hatte ich in den letzten Tagen auch bereits die ersten Downloads mit weihnachtlichen Motiven. Gerade die erst in der vergangenen Nachweihnachtszeit in mein Portfolio aufgenommenen, also die jüngsten Weihnachtsmotive haben jetzt erste Abnehmer gefunden. Das zeigt mir, dass doch Interesse an Motiven mit abstrakter Unschärfe besteht und dass Weihnachten als fünfte Jahreszeit die Menschen schon Monate vor Beginn der Adventszeit bewegt. Nicht ausgeschlossen, dass sich erste Agenturen und Kreative bereits über weihnachtliche Kampagnen Gedanken machen und schon Material sammeln, das zur Illustration verwendet werden kann. Wäre schön, wenn meine abstrakt unscharfen Impressionen unserer weihnachtlich beleuchteten Stube für den einen oder anderen die passenden sind.

Die ersten Schritte mit bewegten Bildern

Die Sache mit den bewegten Bildern im Video ist ganz interessant. Zum ersten Mal überhaupt habe ich mich mit der Bearbeitung einer selbst gedrehten Videosequenz beschäftigt. Einige Werkzeuge habe ich schon verstanden. Aber natürlich ist das wieder eine Welt für sich, die es langsam zu erschließen gilt. Auch wenn dieser erste Versuch nicht in freier Landschaft aufgenommen wurde, kann ich mir doch vorstellen, die Idee später auf meinen Landschaftsexkursionen auf Baummotive anzuwenden. Durchaus möglich, dass sich dadurch neue, für meinen Symbolthemen sinnvolle Darstellungsmöglichkeiten ergeben. Ich will in diesem Sommer versuchen, auf dem Gebiet neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Eindrucksvolle Holzstrukturfotos

Viel neues Fotomaterial zu Holzstrukturen und Baumdetails hat sich in den letzten Monaten angesammelt. Aber die Durchsicht, Auswahl und Bearbeitung lässt noch auf sich warten. Deshalb stagnieren die Microstock-Portfolios derzeit und leben von den erfolgreichen älteren und zeitlosen Motiven. Dazu gehören immer noch die Stammquerschnitte der Kiefer und anderer Baumarten, aber auch die neueren Oberflächen- und Strukturfotos von Bauholz, besonders das mit der Hirnholzansicht gestapelter Kiefernbalken, die international große Resonanz finden, wie ich aus der Weltkartenapplikation bei shutterstock weiß. Dieses Motivfeld will ich in diesem Jahr weiter ausbauen und hoffe, über den Frühling und Sommer viele Entdeckungen zu machen, aus denen ich eindrucksvolle Fotoillustrationen gewinnen kann.

Über-Land-Fahrt

Endlich wieder einmal ein sonnendurchtränkter Tag. Und einer, der mich in Kontakt mit meiner beruflichen Vergangenheit gebracht hat. Insofern ich einen Fahrtweg angetreten bin, dessen letzte Gelegenheit ca. 17 Jahre zurückliegt. Damit waren dann auch einige durchaus angenehme Reminiszenzen verbunden. Vorbei an dem großen holzverarbeitenden Betrieb, dessen außen liegende Lagerflächen mit riesigen Stapeln Rundholz belegt sind und die mich, wie früher schon, den Entschluss haben fassen lassen, doch einmal auszusteigen, um die Strukturen der gesägten Stämme im Bild festzuhalten. Vielleicht ist ja auf diesem Weg tatsächlich einmal die Zeit vorhanden, das zu versuchen. Auch ansonsten ein erfreulicher Tag, der das gewünschte Projektergebnis gebracht hat. Solche Über-Land-Fahrten haben einfach ihren ganz eigenen Charme.

Faible für Holzstrukturen

Mit dem Erspüren des Frühlings kehrt auch langsam das Interesse an meinen Holz-Hintergründen und Holz-Struktur-Fotos wieder. Das an sich ist schon aufschlussreich und spannend, weil es meine These stützt, dass die Menschen sehr stark von jahreszeitlichen Wahrnehmungen abhängig sind und ihr Sozialverhalten ganz wesentlich von den äußeren Verhältnissen , dem Wetter, dem Licht, den Wachstumsprozessen in der umgebenden Landschaft beeinflusst ist. Es sind gerade die Motive von Querschnitten, die den Kern des Stamms offenlegen, die von der Stärke, Widerstandkraft und dem Wachstumswillen des Baums zeugen, aus dem sie entnommen wurden. Diese Motive finden in den helleren Jahreszeiten Abnehmer, wie wenn man sich bildhafte Verstärkung dessen sucht, was man ohnehin schon wahrnehmen oder zumindest kurzfristig erwarten kann. Aber das Foto macht es eben präsent und vermittelbar. Wenn ich diese Holzstrukturbilder betrachte bin ich doch sehr zufrieden mit den gesammelten Eindrücken und Ausschnitten. Wenn gerade diese Bilder sich als recht zeitlose Illustrationsgrundlagen erweisen, gelingt es mir offenbar, meine echte Begeisterung für solche Strukturen, ihre energetische Ausstrahlung und symbolische Stärke im Bild festzuhalten und für andere verwendbar weiterzugeben.

Im richtigen Licht festhalten

Das Licht heute war wieder verlockend, aber die lange aufgeschobene Spannungslektüre hat mich dann doch von der Exkursion abgehalten. So habe ich die Helligkeit und das Wärmende der einfallenden Sonnenstrahlen auch drinnen genossen und meine Gedanken schon einmal in Richtung der nächsten Landschaftsstreifzüge gelenkt, die hoffentlich Gelegenheit bieten, die ersten Anzeichen des Frühlings in Fotos festzuhalten. Die neueren Bilder vom Frühjahr 2017, von gesägten Stammquerschnitten vor allem, die den Einzug in meine Portfolios gefunden haben, flinden jedefalls aktuell zunehmend wieder Interessenten. Ein zeichen für mich, dass ich mit meinen Kernmotiven aus den Feldern Baumdetails, Holzstrukturen und organische Oberflächen richtig liege. Denn die sind immer wieder als Gestaltungsgrundlage, Hintergrund oder Symbolgeber geeignet und beliebt. Gut, dass ich den besonderen Blick dafür habe, um solche Ausschnitte und Momente in der Landschaftsszene auch ausfindig zu machen und im richtigen Licht festzuhalten.

Natürliche Bäume in abstrakter Unschärfe

Es ist interessant, dass meine jüngsten Experimente mit der Blurred Image Technik tatsächlich auch M zu veränderten Sichtweisen veranlasst hat. Sie hätte seitdem einen anderen Blick auf bestimmte Eindrücke z. B. von Detail der Dekoration und Inneneinrichtung. Es ist tatsächlich ein spannendes Feld, was unsere Wahrnehmungsgewohnheiten generell anspricht. Vielleicht ist es deshalb auch kein Zufall, dass die Thematisierung dieses Felds in der Kunst so dauerhafte Diskussionen angestoßen hat, die wohl nie zum Abschluss zu bringen sind. Der Erfolg Gerhard Richters als dem heute wohl renommierteste zeitgenössischen deutschen Maler ist sicherlich auf diese mit ihm automatisch in Verbindung gebrachte Kunst der Unschärfe zu erklären. Bisher habe ich meine fotografischen Versuche in dieser Richtung an den naheliegenden Sujets ausgerichtet, Motive, die sich in der Unschärfe von Lichtpunkten abstrakt auflösen. Aber eigentlich ist es ja etwas, dass im Bokeh jedes Bildes mit offener Blende im Hintergrund vorkommt und in optisch doch davon abweichender Form bei jedem Fixieren von Objekten mit den Augen alle um diese Objekte in weiterer Entfernung liegenden Dinge in eine Hintergrundunschärfe taucht. Die Technik also auch auf natürliche Umgebungen und Objekte anzuwenden, scheint mir deshalb einen Versuch wert. Und wer weiß, vielleicht gelingt es mir ja tatsächlich, den Baum nicht nur in der Symbolform als Weihnachtbaum mit Lichtern, sondern in seiner natürlichen Präsenz in abstrakter Unschärfe so darzustellen, dass ein Wesentliches in ihm darin u. U. noch besser als gewöhnlich zum Ausdruck kommen kann.

Zeitlose Motive sind immer attraktiv

Auch auf dem Gebiet läuft das neue Jahr sehr zögerlich an. Tatsächlich konnte ich erst in den letzten beiden Tagen die ersten Downloads aus meinen Microstock-Portfolios registrieren. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass insbesondere die Kreativen, die Bedarf an solchem Material haben, die gesamte Weihnachtszeit über eine Auszeit nehmen. Diese Woche ging es also wieder los, was ja eigentlich auch für meine eigene Arbeit so richtig zutrifft. Und interessanterweise sind es die zeitlosesten Motive in meiner Favoritenauswahl, die zu den ersten Downloads zählen, nämlich die Baumscheiben. Einmal die Jahresringstruktur der Kiefer, mein erfolgreichsten Fotomotiv aller Zeiten sozusagen. Und dann die Aufsicht auf einen gesägten Eichenstammquerschnitt, den ich erst im letzten Jahr aufgenommen habe und der sich ebenfalls zu einem beliebten Motiv entwickelt. Schade, die neuesten Kandidaten mit abstrakter Unschärfe haben noch keine Aufmerksamkeit gefunden. Ich bin gespannt, wann das erstmals passiert und will auf jeden Fall versuchen, diese Technik bei Gelegenheit auch einmal auf Motive aus und in der Natur anzuwenden, sofern Lichtakzente in dem Ausschnitt eine tragende Rolle spielen.

Blurred Christmas Impressions

Die Weihnachtsfotografie hat mich in diesem Jahr sehr viel intensiver und länger beschäftigt als in den Vorjahren. Grund ist wohl das Experimentieren mit der Blurred Image Technik, die ich nach den Aufnahmen im Einkaufszentrum auch auf Innenraumaufnahmen und weihnachtliche Lichter und Dekorationen im Innenraum angewandt habe. Es ist für mich besonders spannend zu beobachten, wie sich bei den Microstock-Agenturen bei dieser Darstellungsform offenbar die Geister scheiden. Einige akzeptieren die Motive spontan, andere gar nicht und wieder andere setzen differenzierte Kriterien an. Es freut mich sehr, dass meine Auswahl bei den für mich interessanten Adressen erfolgreich war. Natürlich spielt der Weihnachtsbaum auch dabei eine entscheidende Rolle, isoliert oder als eindrücklicher Symbolgeber in einem umfangreicheren Arrangement. Ich ahne, dass ich mit diesem Thema noch lange nicht durch bin. Für diese Saison zwar, aber das wird in der kommenden sicher wieder ein Thema werden und eine Fortführung finden.

Abstrakter Weihnachtsbaum - Bokeh Hintergrund I
Abstrakter Weihnachtsbaum - Bokeh Hintergrund II
Weihnachtlich beleuchtetes Wohnzimmer - Bokeh Hintergrund
Weihnachtsbaumdekoration - Bokeh Hintergrund I
Weihnachtsbaumdekoration - Bokeh Hintergrund II
Weihnachtsbaumdekoration - Bokeh Hintergrund III

Abstrakte Unschärfe als reizvolle Herausforderung

Die Durchsicht der weihnachtlichen Impressionen aus dem Einkaufszentrum hat heute viel Zeit in Anspruch genommen. Letztlich konnte ich eine Reihe von 9 sehr eindrucksvollen Fotografien herausfiltern und entwickeln, die das besonders gut zum Ausdruck bringen, worum es mir bei diesen Fotografien geht. Natürlich, der große Weihnachtsbaum in der Mitte der Galerie war der eigentliche Anlass, diesen Ort aufzusuchen, aber in den Fotos spielt er nur zum Teil eine dominierende Rolle. Mindestens genauso bedeutsam sind die Passanten und die vielen LED- und sonstigen Beleuchtungsketten, die überall an den Balkonen der Galerie, verteilt auf kleinere Weihnachtsbäume an vielen Ecken und an den Eingängen der einzelnen Shops angebracht sind. Zusammen ergibt das eine gewaltige Lichtstimmung, die auch noch drei Tage nach Weihnachten ihre magische Wirkung nicht verfehlt. Anders als bei den Beleuchtungen im weihnachtlichen Privatzimmer ist hier allerdings die ganze offene Galerie hochgradig illuminiert. Das lässt die Akzentlichter am Baum und an den speziellen Weihnachtslichterketten erst richtig augenfällig werden, vor allem, wenn sie, wie hier intendiert, in verschiedenen Graden abstrakter Unschärfe dargestellt sind. Ein Thema und eine Erfahrung ist das, die mich sicher noch in die erste Hälfte des neuen Jahres begleiten und die mich intensiv beschäftigen wird, auch in Bezug auf meine anderen Motivfelder.

Nachweihnachtliche Lichterimpressionen

Für den Traditionsausflug nach S. zwischen den Jahren hatte ich diesmal mit eingeplant, die letzten Ausläufer der weihnachtlichen Lichterdekoration in der Großstadteinkaufsmeile fotografisch festzuhalten. Leider war aber zwei Tage nach den Weihnachtsfeiertagen gerade im Bereich des ehemaligen Weihnachtsmarkts davon kaum noch etwas zu sehen. Und etwas weiter konnte ich die Lichter erst gegen Einbruch der Dunkelheit bemerken. Allerdings war, wie in den Vorjahren der riesige pyramidenförmige Weihnachtsbaum mit den unzähligen Kugeln und Lichtern noch zu bewundern. Um diesen und seine anhaltende Attraktivität für die Besucher konzentrierte sich dann auch meine Aufmerksamkeit. Eine sehr gute Gelegenheit mit der atmosphärischen Unschärfe zu arbeiten, die das Bokeh zur eigentlichen Attraktion der Fotografie macht. Es ist die Stimmung, festgemacht an der Wirkung des Lichtereindrucks, der wohl seinerzeit die Impressionisten motivierte. Zur atmosphärischen Illustration dieses Phänomens unserer zeitgenössischen Feiertagskultur ist das fotografische Pendant, wie ich finde, sehr gut geeignet. Eine Erfahrung, die mir Lust macht, weiter mit der Technik zu experimentieren.

Weihnachtsbeleuchtung im Einkaufszentrum
Weihnachtsbaum im Einkaufszentrum
Kunden im weihnachtlichen Einkaufszentrum
Weihnachtsatmosphäre im Einkaufszentrum
Weihnachtsatmosphäre im Einkaufszentrum II
Weihnachtsatmosphäre im Einkaufszentrum III

Der zweite Feiertag ist ein Geschenk

Schön, dass wir zwei Feiertage haben. Ich bedaure z. B. die Amerikaner, bei denen schon nach dem einen Weihnachtsfeiertag der Alltag beginnt. Dank des zweiten Feiertags kann man die weihnachtliche Atmosphäre besser sich entfalten und auf sich wirken lassen, zumal eigentlich immer Besuche und Begegnungen auf dem Plan stehen, die mit zum Weihnachtsfest gehören, aber einer Kontemplation eben auch entgegen stehen. Ich freue mich deshalb immer gerade auf die Momente der wirklichen Ruhe, die es ermöglichen, das Licht der Weihnachten im eigenen Inneren aufscheinen zu lassen. Dieser Tag war für mich dazu sehr geeignet. In diesen Rahmen passte auch die neuerliche Lektüre der Vorträge Rudolf Steiners von 1910 und 1911, denn den Klassiker von 1909 über den Weihnachtsbaum als Symbolum habe ich vor einigen Tagen schon gelesen. Und die aus den Folgejahren veröffentlichten Weihnachtsvorträge, deren Einzelausgabe ich zu meiner kleinen Sammlung zähle, will ich in den nächsten Tagen folgen lassen. Das gehört mit zu den Vorhaben der Zeit zwischen den Jahren, zusammen mit einer Reihe von Versuchen, das weihnachtliche Licht möglichst authentisch in stimmungsvoller fotografischer Unschärfe wiederzugeben.

Weihnachtslicht und Weihnachtsglanz

Versetzte Weihnachtsszene. Die fotografische Impression ähnelt auf den ersten Blick der vom Heiligen Abend. Aber den ersten Weihnachtstag haben wir mit J. und W. zusammen in G. gefeiert. Und der Baum ist ein Tisch-Weihnachtsbaum, der eine ähnlich schön pyramidige Form wie unser großer aufweist. Es gibt sicher eine Reihe von Gemeinsamkeiten innerhalb der Familie. Die Freude an den Lichtern, dem Funkeln und Glänzen während der Advents- und Weihnachtszeit ist eine, die uns den Geist der Weihnacht weit über die Feiertage hinaus vergegenwärtigt und ihre symbolische Kraft ins neue Jahr hinein verlängert.

Impression am Weihnachtstag 2017 I
Impression am Weihnachtstag 2017 II

Fotografischer Motivwechsel

Das schöne Baumkalenderblatt vom November, mit der Darstellung von herbstlich leuchtenden Espenbäumen aus Colorado bei strahlend blauem Himmel, werde ich vermissen. Ich denke, ich werde es noch einige Tage im Dezember beibehalten, weil es genau das Wetter vorspielt, was wir selbst nicht erlebt haben. Das wird vermutlich auch nicht mehr kommen, da mit echtem Herbstlaub nicht mehr zu rechnen ist. Es ist eines der Blätterherbste gewesen, in denen die Farbenpracht nur kurz bei einigen Arten anhielt und bei den anderen einfach ausblieb. Bei denen das Baumgrün abrupt verschwand und dem kahlen Baumgerüst Platz machte. Oder sich bei manchen Sträuchern sehr lang hält und möglicherweise erst bei lang anhaltendem Frost wirklich vergeht. Deshalb sind auch keine neuen Herbstblattfotografien in den letzten Monaten entstanden, nur die von den Physalis-Lampions, die von Natur aus leuchten, sogar im Zustand des Vergehens. So werden in den nächsten Wochen die naturfernen Symbolthemen rund um die vegetabile Weihnachtspflanzensymbolik und den Weihnachtsbaum mein fotografisches Programm dominieren.

Unschärfe als Gestaltungsmittel

Das aktuelle Webdesign, aber auch die Aufnahmen der Physalis-Lampions im Gegenlicht bei Offenblende haben mich auf die Spur der Unschärfe gebracht. Zuvor hätte ich nicht gedacht, wie interessant nicht nur das Spiel mit einem weichen Bokeh sein kann, sondern eben auch eine vollständige Darstellung des Motivs in Unschärfe. Tatsächlich ist es eine Frage der Technik, Aufnahmen zu realisieren, die eine bestechende Klarheit in ihrer durchgängigen Unschärfe aufweisen. Ein wirklich interessantes Gebiet, an dem ich mich in den nächsten Monaten einmal üben will. Das Gestaltungsmittel ist im Prinzip auf alles anwendbar. Besonders naheliegend natürlich bei solchen Sujets, bei denen illustrative Wirkung gewünscht ist, aber eben auch eine persönliche Anonymität. Die Dinge andeuten, ohne sie individuell identifizierbar darzustellen. Ich kann mir das aber auch sehr gut vorstellen für Weihnachtsmotive und für bestimmte Landschaftsmotive, bei denen die Blätterfarben der Baumkronen den jahreszeitlichen Eindruck vermitteln, an dominanten Farbakzenten und Nuancen festgemacht, den Ursprung des Eindrucks in den Bäumen verortend, aber eben keinen einzelnen Baum im Detail abbildend. Ziemliches Neuland ist das für mich, der ich doch vor allem das scharf abgegrenzte und konturierte besonders hervorgehoben und gesucht habe. Aber der Gegenpol hat eben auch seinen eigenen Reiz.

Wiederaufleben im Licht

Herbstliche Physalis-Lampions im Gegenlicht

Zwischendurch ist uns in diesen Tagen immer wieder intensives Sonnenlicht vergönnt. Dann erinnere ich mich an die besondere Atmosphäre während der Weihnachtstage, wenn das Licht von außen manchmal in gleißender Form einfällt und dies den leuchtenden Weihnachtsbaum noch mehr strahlen lässt. Der ganze Raum erhält dann eine unwirkliche Anmutung. Wie eine auf die Spitze getriebene Feier des Lichts. Eigentlich ist es auch das, was mich an der Fotografie immer schon besonders beeindruckt und herausgefordert hat. Das Besondere des Motivs dadurch herauszuarbeiten, dass es in einem für es eigenes Licht inszeniert wird oder eben im richtigen Augenblick bei natürlichem Licht aufgenommen wird. Ich habe bei der heutigen Reihe mit den teils zersetzten Physalis-Lampions, die wir wegen ihrer fragilen Formstärke und den in einem Spektrum variierenden Farben besonders die Augenblicke gesucht, in denen intensives Gegenlicht durch die Lampions fiel und sie quasi zum Leuchten brachte. Die ursprüngliche Idee eines fotografischen Konzepts, das für Auflösung und Trauer steht, konnte so in der gedachten Art gar nicht umgesetzt werden. Denn durch dieses lichte Wiederaufleben erhält das Motiv eine ganz andere, wie verwandelt wirkende Anmutung. Die symbolische Einordnung ist das nicht mehr so eindeutig, was mich noch zu weiteren Auswahl- und Detailarbeiten an dieser Reihe veranlasst, die ich sehr spannend finde.

Aufgeschobene Motivarbeiten

Novemberlich verschlafen und dennoch produktiv war dieser Sonntag. Dabei hatte ich eigentlich Ruhe vorgesehen. Nur dass noch so viele drängende Dinge zum Abschluss zu bringen waren. Leider sind dabei bestimmte, ebenfalls aufgeschobene Projekte nicht mehr möglich geworden. Bevor nämlich die Weihnachtsmotive und adventlichen Arrangements wieder eine Rolle spielen, möchte ich den ästhetischen Herbst noch für dieses Jahr abschließend verarbeiten. Da sind noch Dinge offen, z. B. die verwitterten Physalis-Lampions betreffend. Danach kann es dann zunächst zur Durchsicht der letztjährigen Weihnachtskartenmotive gehen und in Richtung neuer Motive rund um Weihnachtsbaum und Weihnachtssymbolik.

Herbstbild mit Physalis

Herbstlicher Kranz mit Physalis-Lampions

Nun konnte ich doch noch mehr Kreatives in diesen Sonntag legen, als ich gestern noch vorhergesagt hätte. Vor allem war es mir wichtig, den zweiten Physalis-Kranz fotografisch festzuhalten, auch weil er in diesem Jahr ausschließlich aus Lampions zusammengesteckt ist. Im Vorjahr, beim ersten Versuch, hatte ich sie noch mit Waldrebefrucht kombiniert, da die Lampions allein nicht in ausreichender Menge zur Verfügung standen. Da wir jetzt aber ein üppiges Angebot hatten, lag es nahe, den schönen roten Lampions allein Geltung zu verschaffen. Diesen hier habe ich für das Foto ausgewählt, da der zuerst hergestellte noch üppiger ausgefallen war und am Ende für diesen Zweck vielleicht zu „wild“ wirkt. Dieser ist da fotogener und bringt vielleicht das Typische der Lampionform noch besser zum Ausdruck. Die Platzierung vor diesem Grunge-Background, dem Ausschnitt eines ursprünglich weiß lackierten, aber schon abblätternden und verwitterten alten Scheunentors, scheint mir stimmig und lässt die strahlende Schönheit von Formen und Rot-Gelb-Farbnuancen deutlich hervortreten. Ein Bild, das für den Herbst in seiner farbenfrohen Variante steht, ausnahmsweise einmal ohne Baumsymbolik, aber doch nicht minder eindrucksvoll.

Reizvolle Fotografie im jahreszeitlichen Übergang

Ich hoffe, die Sonne und das richtige Licht kehren noch einmal in den nächsten Tagen zurück. Es gilt, eine ganze Reihe herbstlicher Kreationen im richtigen Licht zu fotografieren. Mit längeren Belichtungszeiten lässt sich zwar auch bei wenig Tageslicht noch etwas machen. Aber das hat natürlich Grenzen. Für die Aufnahmesituationen ist es immer von Vorteil, wenn die Sonne mitspielt und die Oberfläche in natürlicher Form ins Auge fällt. Deshalb versuche ich immer die richtige Situation abzupassen, bei Holzstrukturn und Baumdetails sowieso. Aber auch bei Objektfotografie und Material- und Oberflächentexturen spielt das eine wichtige Rolle, wenn das Ergebnis eindrücklich sein soll. Diese Zeit des jahreszeitlichen Übergangs ist für solche Vorhaben sogar besonders reizvoll, weil die Motive schon von der Vergänglichkeit sprechen, sie aber noch im schwächer werdenden Herbstlicht ihre letzten, dann oft besonders lebendigen Farben und kontrastreichen Strukturen offenbaren.

Sommerliches Intermezzo und ein Hauch von goldenem Oktober

Fotografische Motive habe ich in den letzten Tagen wirklich genügend angesammelt. Heute hat die Nachbarin uns zudem noch eine ganze Schale verwitterter Physalis-Lampions vorbeigebracht, nachdem wir zu ihr am Wochenende von den ästhetischen Reizen dieser Symbolformen des Vergänglichen gesprochen haben. Nun fehlt nur noch die Muße und das richtige Licht, um den Kranz, die verschieden gefärbten und die in Auflösung befindlichen Lampions, daneben verschiedene andere Herbstpflanzenmotive ins Bild zu setzen. Dazu habe ich einige Ideen. Und natürlich gehört zu diesen Ideen auch die Kombination mit Holzstruktur-Hintergründen, die z. T. auch virtuell kombinierbar sind. Mit dem vorjährigen Kranz habe ich damit ein sehr schönes Ergebnis erzielt. Spannende Vorhaben, für die ich mir eine Verlängerung des fast sommerlich wirkenden Anflugs von goldenem Oktober wünsche.

Zwischen Herbst und Weihnachten

Ein Lichtblick ist das Wochenende. Und dass in der dann zu erwartenden Wärme und dem Mehr an Licht die herbstlichen Farben erst zum Leben erwachen. Endlich eine Gelegenheit zum Fotografieren und Sammeln. Dabei gibt’s noch so viele herbstliche Projekte, die auf einen Abschluss warten, dass es vermutlich schwierig wird, alles zu realisieren. Und ich weiß jetzt schon, dass in dem Moment, in dem die Herbstgedanken verblassen, sie sogleich von weihnachtlichen abgelöst werden. Immerhin, derzeit dominieren aktuell noch die Herbstmotive in der Nachfrage nach illustrierendem Microstock-Material. Zu meiner Freude hat ein Interessent aus der Schweiz soeben eine meiner Baumscheibenfotos, das im letzten Jahr von einem gefällten Eichenstamm aufgenommene, in erweiterter Lizenz erworben. Auch das passt zur Jahreszeit, denn der dunkle, konzentrisch eingerissene und schon leicht verwitterte Querschnitt der gefällten mächtigen Eiche gibt einen eindrucksvollen herbstlichen Hintergrund her.

Herbstbild mit Eicheln und Eichenblättern

Das kürzlich erblickte Microstock-Foto hat mich doch sehr angesprochen. Eigentlich ganz simpel, und doch in der Kombination und jahreszeitlichen Stimmigkeit sehr symbolstark und eindrücklich, nämlich schon außen braun gefärbte Eicheln von der Traubeneiche platziert auf ebenso herbstlich in Braun-Rot-Tönen verfärbten Herbstblättern, ebenfalls von der Eiche. Merkwürdig, dass mir diese Bildidee selbst noch nicht gekommen ist. Bei meinem nächsten Spaziergang werde ich nach den passenden Utensilien Ausschau halten. Es wird aber darauf ankommen, Eicheln und Eichenblätter im genau richtigen Stadium der Reife zu finden. Gerade die jahreszeitlichen Symbolbilder leben davon, dass jedes Details stimmt, und das heißt: mit der idealen Vorstellung eines Motivs übereinstimmt oder diesem Ideal sehr nahe kommt. Auf dem Gebiet werden die nächsten Wochen sicher noch jede Menge Stoff liefern. Und das Wochenende zumindest soll das dazu passende Licht bringen.

Die Wirklichkeit von Klischees

Meine Microstock-Resonanz wird zunehmend international. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, von wo in aller Welt meine Motive heruntergeladen werden. Heute waren es für die knallroten Weißdornfrüchte Stuttgart, für die Pfaffenhütchen des letzten Herbstes Yokohama und für den bunten Strohblumenteppich ebenfalls des vergangenen Jahres eine Stadt namens Kochi in Indien. Interessant ist nicht nur diese Streuung, sondern auch, dass jetzt mit dem Kommen den Frühlings die Baum- und vegetabilen Motive wieder stärkeres Interesse finden. Und tatsächlich kann man zwischen der jeweiligen Auswahl und dem, was man klischeehaft mit den jeweiligen Ländern verbindet, gewisse Übereinstimmungen feststellen. Was zeigt und bestätigt, dass es in der Microstock-Branche tatsächlich plakativ zugeht. Vielleicht, weil es bei Werbung und Dokumentation auf schnelles Verstehen und Eindeutigkeit ankommt. Dabei zeigt sich eben auch der Vorteil, wenn man beide Seiten kennt. Die des Gestalters und die des Fotografen, das trägt wesentlich zur Ausgestaltung eines Portfolios bei, das von Kreativen als attraktiv aufgefasst werden kann, weil man den gestalterischen Nutzen sieht.

Action Painting auf Pressspanplatte

Grunge Scratched Texture

Diese fotografischen Details liegen irgendwo zwischen abstrakten Materialtexturen und der Simulation von Action Paintings. Von der Vielfalt der unterschiedlichen Einzelmotive, die ich von dieser vielleicht einen Quadratmeter großen beschichteten Pressspanplatte gewinnen konnte, war ich vor Ort schon überrascht. In der späteren Auswahl und Bearbeitung offenbarte sich dann aber der ganze Reiz dieser zufällig entstandenen Strukturen. Wie in diesem Beispiel ersichtlich sind diese Strukturen ein Ergebnis des Zusammenspiels mineralischer Baumaterialien, Wasser und mechanischer Vorgänge auf der Baustelle. Letztere haben u. a. tiefe Kratzspuren in der Spanplatte hinterlassen und damit die schwarze Oberfläche durchbrochen. Einschnitte, die dem Strukturgebilde besondere Tiefe verleihen.

Zwischen Motivsuche und Materialstudien

Den riesigen Stapel auf Maß gekürzter Baumstämme, den ich Anfang der Woche auf dem Weg entdeckt hatte, konnte ich heute leider nicht mehr im Foto festhalten. Ich hatte mich sehr auf die Aufnahmen gefreut, weil sich so eine Gelegenheit nicht häufig ergibt, quasi in Kopfhöhe die Querschnittprofile einer solchen Wand aus Stämmen abzulichten. Das wären sicher sehr abwechslungs- und kontrastreiche Bilder geworden. Aber der Stapel ist wohl in den vergangenen Tagen abtransportiert worden. Übrig waren nur noch wenige Stämme am Rand, die für das Foto nicht mehr taugten. Als Ersatz habe ich den Sonntag genutzt, um die während der Woche so hoch frequentierte Baustelle zu inspizieren. Wie erwartet waren dort einige interessante Motive ausfindig zu machen. Das aller interessantesten aber nicht aus dem Motivfeld der Holzstrukturen. Es war eine schwarze Platte, deren Funktion mir nicht erkennbar war, die aber am Boden liegend eine so spannende Textur aus verwischten Flächen, eingegrabenen Ritzspuren, weißen, kalkigen, teils pastös hervorstehenden, gemischt mit braunen und sehr wässrigen, den dunklen Grund durchscheinen lassenden Materialrelikten offenbarte. Wahrscheinlich als Abstellplatte für irgendwelche Baumaterialien gebraucht mischte sich auf ihr alles Mögliche zusammen. Das Ergebnis wirkte wie ein abstraktes Gemälde mit heftigem Gestus, das fotografisch in zig Varianten und Perspektiven erfasst ebenso viele unterschiedliche „Gemälde“ in sich birgt. Ich bin zuversichtlich, aus dieser Reihe eine größere Zahl wirklich eindrucksvoller Grunge-Background generieren zu können.

Die richtige Verfassung abwarten

Früher war dieser Erkältungszustand bei typisch über die Fastnachtstage. Dass ich das jetzt ausgerechnet am Frühlingsanfang erlebe, ist kaum zu glauben. Dabei hatte ich mich zuletzt viel draußen bewegt, so dass ein Grund für diese heftige Erkältung nicht zu finden ist. So wird mein Fotoprojekt, das mich in einigen Tagen sicherlich zu dem Nadelholzstapel in B. führen wird, den ich gestern auf dem Weg gesichtet habe, noch etwas auf sich warten lassen. Schließlich ist Lebenssymbolik in der Zeichensprache des Holzes immer vom richtigen Licht und der richtigen Stimmung während der Aufnahme abhängig. Ich bin davon überzeugt, dass sich das auf die Qualität der Ergebnisse auswirkt.

Mit Rucksack auf Fototour

Der Praxistest für den neuen Kamerarucksack ist sehr ermutigend ausgefallen. Obwohl der Rucksack schon ohne Befüllung sehr mächtig wirkt und mit Kamera, zwei Objektiven, Stativ und einigem Zubehör schon so einiges auf die Waage kommt, wirkt er getragen bei weitem nicht so belastend. Offenbar haben die Hersteller sich richtig Gedanken gemacht und den Rucksack ergonomisch sehr gekonnt konstruiert. Jedenfalls wird die Belastung geschickt verteilt und so ein direkte Belastung des Rückens weitestgehend vermieden. Die Ermüdung ist somit nich größer, ich würde sagen sogar geringer als bei Verwendung einer Tasche die diagonal über dem Schultergürtel getragen wird. Natürlich kann man mit dem Rucksack einfach mehr transportieren. Bei Touren, auf denen man für alles gewappnet sein will, eine gute Lösung. Ich bin sehr froh, diese ab sofort einsetzen zu können, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Die Holzstrukturbilder des flechtenbesetzten und radial gerissenen Baumstumpfs und die Sägespur mit Spänen von einer frisch gefällten Buche waren heute nur Nebensache.

Verwitterter Stammquerschnitt, gerissen
Holzstruktur eines gesägten Buchenabschnitts mit Spänen