Fotografische Vielfalt und motivische Spektrumserweiterung

Die Detailarbeit an einer größeren Serie an Porträtfotografien hat mich zurzeit richtig gepackt. Selten habe ich so ausgefeilte und raffinierte Ergebnisse erzielt. Natürlich sind das Arbeiten im eigenen Interesse, die ich so nicht weiterberechnen kann und möchte. Aber die Erfahrung mit diesen Bearbeitungen ist für mich sehr wertvoll, weil es das Möglichkeitsspektrum für künftige Projekte doch enorm erweitert. Insofern bin ich sehr froh, dieses neue fotografische Motivfeld und diese Aufgabe gefunden und für mich entdeckt zu haben. Vor einigen Jahren hätte ich noch nicht gedacht, dass mich über die Natur- und Baumfotografie hinaus, vielleicht auch noch über die Weihnachtsfotografie hinaus, andere, eigentlich ganz abweichende fotografische Motiv so faszinieren könnten. Es sind am Ende einfach verschiedene Ansätze, ganz unterschiedlich Herangehensweisen, Techniken, Bildideen und auch Bearbeitungsroutinen, die bei dem einen oder anderen fotografischen Aufgabenfeld auf mich warten. Sehr spannend, das mit abwechselnden Schwerpunkten immer wieder durchspielen und weiterentwickeln zu können.

KI generierte Bilder vs individuelle Fotografie

Immerhin sehe ich mich derzeit mit zahlreichen und umfangreichen Kreativaufgaben konfrontiert. Viel Fotografie ist dabei und viel Gestalten und Illustrieren mit fotografischen Mitteln. Ich denke, auf dem Gebiet habe ich in den letzten Jahren einen großen Schritt vorwärts gemacht. Gerade die Möglichkeiten, Fotografie für illustrative Zwecke einzusetzen, wird wohl noch zu dürftig genutzt. Ich beobachte eine Reduktion auf Standardkonzepte, aber wenig Lösungen, die mit konkreten Räumen und Personen deren individuelle Bestimmung und Aufgaben wiedergeben. Anstrengend und planungsintensiv ist das zwar. Man kann aber sehr eindrucksvolle und vor allem unverwechselbare Ergebnisse erzielen, die Wirkung zeigen. Interessant ist für mich, dass ich nach langen Jahren der Fokussierung auf Baum- und Naturfotografie irgendwann zusätzlich auf Menschen und Aktionen als fotografisches Motivfeld gekommen bin. Dabei hätte ich zuvor nicht gedacht, dass mich das so herausfordern würde. Aber gerade die Porträtfotografie hat es mir inzwischen richtig angetan. Und auch das Festhalten von Arbeitssituationen, d. h. Menschen bei der Arbeit und in Aktion, ist heute für mich außerordentlich spannend. Und gleichzeitig sind diese Felder der Beweis dafür, dass die Fotografie nie ihre Bedeutung verlieren wird. Denn es sind Motive und Situationen, die eben nicht durch Rückgriff auf schon Vorhandenes generiert werden können. Das genau sind die Aufgaben, bei denen Bildgenerierung mittels generativer KI an ihre Grenzen stößt. An unüberwindliche Grenzen, was KI Bilder letztlich immer als eine eng beschränkte Ergänzung zur individuellen fotografischen Arbeit werden lässt.

Zwischen Menschen und äußerer Natur – fotografische Herausforderungen

Wieder ein spannender Tag, der ganz im Zeichen der Fotografie stand. Zunächst die Durchsicht und Bearbeitung der Arbeits- und Raumsituationen aus dem Shooting von vor zwei Tagen. Und dann ein neues Shooting mit Ganzkörper- bis Porträtaufnahmen, die z. T. auch Bewegungssituationen beinhalteten. Ausnahmsweise wieder vor meiner sehr breiten Papierleinwand, um eine möglichst gute Grundlage fürs Freistellen zu haben. So sind die fotografischen Aufgaben mit menschlichen Motiven und Arbeitssituationen zurzeit ein Schwerpunkt, und die Naturfotografie ist eher in den Hintergrund getreten. Aber ich denke natürlich daran, diesen für mich so wichtige Faden wieder aufzugreifen und das Portfolio in dem Bereich zu erweitern. Vielleicht bietet der diesjährige Blätterherbst ja die nächste Gelegenheit und auch gute Licht- und Motivsituationen, um dieses Vorhaben auch erfolgreich zu gestalten.

Den selten gewordenen Blätterherbst festhalten

Das Wetter ist jetzt wirklich Indian Summer like. Zuletzt hätten wir darauf schon gar nicht mehr gehofft. Aber das tut jetzt auch gut, zumal bei der Witterung auch gute Aussicht auf einen farbenfrohen Blätterherbst besteht. Denn diese Abfolge von kühlen Nächten und ziemlich sonnenreichen Tagen befördert die typische Herbstfärbung der Baumkronen. Ich hoffe, in diesem Jahr endlich wieder Gelegenheit zu haben, den Herbst aus der Perspektive der Blattfärbung bei den Bäumen auch fotografisch festhalten zu können. Diese früher so häufig verfolgten Motive habe ich in den letzten Jahren sehr vernachlässigt. Vielleicht weil ich mich in die traurige Beobachtung eines Verschwindens der Jahreszeiten vertieft hatte. Aber wenn es einmal erfreuliche Abweichungen oder eine zeitweilige Rückkehr zum Gewohnten gibt, kann ich das ja erst recht auch versuchen festzuhalten.

Fotografische Intuition

Seltsam, dass sich manchmal gleichartige Aufgaben häufen, auch wenn sie länger nicht angesagt waren. So ist das für mich aktuell mit dem Fotografieren. Außerhalb privater Projekte waren fotografische Projekte in den letzten Monaten kaum vorgekommen. Jetzt sind es gleich mehrere innerhalb einer Woche. Es ist aber auch spannend, nach längerer Pause an liebe gewordene Aktivitäten und die damit erworbene Erfahrung anzuknüpfen und daraus wieder etwas Neues zu machen. Insbesondere die Illustration von professionellem Arbeiten in der dafür vorgesehenen räumlichen Umgebung, ist herausfordernd, da neben dem Porträtthema eben auch Bewegung, Situationslogik und räumliche Stimmigkeit als Aufgaben hinzukommen, die nicht nur mit schon Bekanntem und daran anknüpfenden Rezepten aufzulösen sind. Vieles muss eben erstmals und in der jeweiligen Situation entschieden werden. Da spielt Intuition eine wichtige Rolle. Glücklicherweise verlässt die mich selten, und so konnte ich auch heute ganz gute und sicher nutzbare Ergebnisse erzielen. Natürlich kommt mir nach solchen Shootings für mich immer auch der Ausbau meines Natur- und Baumfotografie-Portfolios in den Sinn, das zuletzt wenig Zuwachs verzeichnen konnte. Ein Grund ist das merkwürdige Wetter, das im Sommer wenig Anreiz für ausgedehnte Fotoexkursionen gab. Und natürlich meine intensive Beschäftigung mit generativer KI und darauf aufbauenden Bilderzeugungsmöglichkeiten, die eben in Teilen das Fotografieren transzendieren. Aber die Zeit für die Bäume und die Symbolthemen rund um Weihnachten und seine vegetabilen Traditionen wird natürlich auch wieder kommen.

Anti-Krisen-Kreativität

Der Flow innerhalb der Routinearbeit ist nach einem ruhigen Wochenende gleich am Montagmorgen wieder da. Und schon ist der ganze Tag wieder mit gedrängter Geschäftigkeit und unzähligen Aufgaben und Herausforderungen angefüllt. Eigentlich gut, denn das täuscht ein wenig über die tiefgründige Lethargie hinweg, die tatsächlich vielerorts und unter den Menschen generell festzustellen ist. Da kommt Geschäftigkeit sogar recht, weil sie eine Lücke ein Stück weit schließt, die durch diesen dauerhaften Krisenmodus entstanden ist, der uns seit Jahren beeinflusst und leider sehr stark abbremst. Es ist nicht ganz einfach, dem etwas entgegenzusetzen, was dem zuvor Normalen und Erwarteten nahekommt. Ich versuche es dennoch, einfach weil die Motivationswende, die Anknüpfung an frühere, schon einmal weiter fortgeschrittene Entwicklungsstände, irgendwann wieder kommen muss. Und ich meine, man muss sich dieses Wiederkehren wirklich erarbeiten. Die kreativen Aufgaben und Hervorbringungen sind wohl das beste Mittel gegen den Krisenstrom. Die versuche ich nach wie vor in Bereich des Kunsthandwerks, in der Fotografie und Bildgestaltung und auch im sprachlichen Bereich, sogar in den eher auf Marketing bezogenen beruflichen Aufgaben umzusetzen. Denn daran fehlt es uns, an kreativen Inhalten, die etwas neu erfinden, was uns abhandengekommen ist, durch äußere, ungewollte Umstände, aber teilweise wohl auch durch eigene Versäumnisse, Nachlässigkeiten, u. U. auch Naivität, was die Entwicklungspotenziale unserer Gesellschaft und Wirtschaft betrifft.

Christliche Tradition, vegetabile Form und Baumfotografie

Morgen oder spätestens übermorgen werden wir uns auf den Weg zu unseren Favoritenplätzen machen, um Sommerkräuter für die traditionellen Kräutersträuße zu Mariä Himmelfahrt zu sammeln. Schon im Vorjahr war an diesen Tagen des Sammelns so heiß wie gerade wieder. Das gehört fast schon zu dieser Tradition, das sommerlich heißte Wetter, die schwüle Luft und die gewisse Anstrengung, die das Zusammentragen von ausreichend Kräutern immer mit sich bringt. Aber wir mögen es trotzdem sehr. Auch wenn wir ohne diesen Anlass sicher nicht auf die Idee kämen, bei der recht erschöpfenden Hitze in der Landschaft unterwegs zu sein. Deshalb und auch wegen der gerade eher unspektakulären Anmutung der Baumlandschaft bin ich derzeit auch nicht in Sachen Baumfotografie unterwegs, widme mich eher den Symbolbäumen, die sich ohnehin besser auf generativ künstlichem Wege oder aber in der Weihnachtssaison selbst auf dem Weg echter Fotografie illustrieren lassen. Aber natürlich kommt in Kürze auch wieder eine jahreszeitliche Übergangsphase, nämlich am Übergang von Spätsommer zu Frühherbst, in der es wieder auch ästhetisch wieder eindrucksvoll wird rund die Bäume. Für dann spätestens ist die nächste Fotoreihe mit Nahaufnahmen geplant.

Natürliche und symbolische Bäume mitten im Hochsommer

Vielleicht ist es ein bisschen skurril, aber für mich dennoch nicht ungewöhnlich, dass mich gegenwärtig, auf dem Höhepunkt des Hochsommers, der Inbegriff von Symbolbäumen, nämlich die Weihnachtsbäume, mindestens genauso viel beschäftigen wie die lebenden Bäume da draußen. Das hat natürlich v. a. mit meinen Entwicklungsreihen und kreativen Versuche mit der Bildgenerierung auf Grundlage generativer KI zu tun. Da Weihnachten zu meinen umfangreichsten und auch erfolgreichsten Motivfelder innerhalb meiner Microstock-Portfolios gehört, habe ich einen ersten Schwerpunkt auf die Ausweitung eben dieses Motivfelds gelegt. Naturgemäß sind da sehr viele Weihnachtsbaum-Dekorationsobjekte mit abgebildet, oder der Weihnachtsbaum und seine dekorativen Pendants Adventskranz und Weihnachtsgesteck sind zumindest als Bokeh-Lichtquelle im Hintergrund für die warme Weihnachtsstimmung verantwortlich, die im besten Fall von allen Motiven ausstrahlt. Auch Glas-Weihnachtsaumskulpturen gehören zu den Hauptmotiven. Dabei konnte ich einige Exemplare virtuell generieren, die mir live bisher noch nicht vorgekommen sind und die auch in unseren umfangreichen Weihnachtsdekorationskisten so nicht vertreten sind. Insofern sind die Bilder aus generativer KI tatsächlich eine kreative Bereicherung, allein schon wegen der Möglichkeit, Dinge zu erschaffen, die man v. a. in dieser Kombinationsvielfalt ohne Riesenaufwand niemals zusammentragen und erste recht nicht fotografieren könnte.

Das Beste aus unterschiedlichen fotografischen Welten

Doch ein reiner Rekreationssonntag. Aber nach der recht dicht getakteten Woche war das auch wichtig und notwendig, bevor der Hochsommermonat in die nächste Runde geht. Den geplanten Ausflug haben wir wegen des Rekreationsbedürfnisses dann auch ausgelassen, die nächste Gelegenheit gibt’s Anfang September. Und ansonsten bin ich schon recht froh, wenn ich während der Woche, in freien Zeitphasen, meine fotografischen Spaziergänge durch die nahe Baumlandschaft wieder aufnehmen kann, die in diesem Sommer bisher zu kurz gekommen sind. Das konventionelle Fotografieren will ich auf keinen Fall vernachlässigen, sehe ich doch, wie groß die Qualitätsunterschiede in vielen Motivbereichen zu dem ist, was über generative KI möglich ist. Natürlich, wenn tatsächlich einmal die Pixelgrößen moderner Vollformatkameras über die KI zu realisieren sind und die Ergebnisse denen einer echten fotografischen Optik tatsächlich nahekommen sollten, dann bedeutete das eine echte Konkurrenz, wenn auch noch nicht eine Ablösung des Fotografierens mit Kamera und Objektiven. Aber davon sind wir noch weit entfernt. Für mich Grund genug, das Beste aus beiden Welten weiterzuverfolgen und kreativ in den jeweiligen Stärken zu nutzen.

Erweiterte Bildwelten dank KI

Die Elfenfrauen, Art Nouveau Schönheiten und Glamour-Gestalten aus künstlich intelligenter Bilderstellung beschäftigen mich in diesen Tagen immer intensiver. Es scheint, dass ich darin ein neues sehr spannendes kreatives Aufgabenfeld entdeckt habe, in dessen vielfältige Möglichkeiten sich einzuarbeiten eine Herausforderung der nächsten Monate sein wird. Faszinierend sind die Entwicklungen in dem Bereich auf jeden Fall. Und augenfälliger und damit verblüffender als reine Textgeneratoren natürlich sowieso. Ich bin im Speziellen sehr neugierig, wie sich die Technik für die Erweiterung meiner Baum-, Holz-, Natur- und Landschaftsfotoreihen nutzen lässt und wie sich damit diese Motivfelder diversifizieren lassen. Eigentlich stehen ich bei diesen Dingen noch ziemlich am Anfang.

Die Entwicklung motivischen Denkens und Arbeitens im Zeitvergleich

Zur Erweiterung des Portfolios bei der Microstock-Agentur, in der ich zuletzt ein eigenes Portfolio eingerichtet hatte, habe ich nun noch die letzten, in ihrer Entstehung teils Jahre zurückliegende Motive hinzugefügt. Die sind motivisch interessant, qualitativ aber noch die technischen Grenzen meiner alten Kameratechnik gebunden. Ich denke, dass die Motivqualität in der Einschätzung der Agenturen aber überwiegt und diese älteren Fotos auch eine Chance erhalten werden. Darunter natürlich auch zahlreiche Baumfotografien, Natur-Strukturen, aber auch schon die ersten Versuche mit Nicht-Holz-Hintergrund- und Materialstrukturen und -texturen. Es ist spannend die Entwicklung der Motivschwerpunkte und ihrer technischen Umsetzung im Zeitverlauf zu beobachten und zu vergleichen. In ihrer illustrativen Wirkung stehen die älteren Motive den ganz neuen in Nichts nach. Vielleicht kommen sie dem, was sich Designer als Grundlage ihrer Gestaltungen wünschen, sogar noch näher, weil sie noch plakativer und reduzierter gedacht waren. Ausgefeilte Kamera- und Objektivtechnik legt irgendwie auch raffiniertere Arrangements nahe, die dann aber oft nicht mehr so auf das Wesentliche reduziert wirken.

Motivverschiebungen vom Ursprung der Baum-Themen

Beim erneuten Durchsehen fast aller meiner Microstock-Portfolio-Fotografien der letzten Jahre ist mir wieder aufgefallen, wie sich die Schwerpunktmotive verschoben haben. Tatsächlich waren es anfänglich vor allem Nahaufnahmen von Bäumen, Baum-Details von Blättern, Blüten, Früchten, Rinde oder Wurzeln, die im Mittelpunkt standen. Aber auch einige frühe Holz-Struktur-Bilder, die bis heute zu den Bestsellern meines Portfolios gehören und die mir Vorbild für ganze Reihen weitere Strukturbilder waren, die in den Folgejahren immer wieder entstanden sind. Auch Weihnachten war damals schon ein Thema. Aber gerade die Weihnachtsmotive sind zahlreicher und auch raffinierter geworden. Auch Nachaufnahmen und Details von anderen Oberflächen und Materialien als Holz, v. a. die Recycling-Kunststoffbilder, aber auch Metall, Beton oder Steinoberflächen. Die Bäume sind bei den Microstockbemühungen doch sehr in den Hintergrund geraten. Immerhin aber gelingen mir noch vereinzelt gute Aufnahmen von Problemmotiven, wie z. B. den komplizierten und filigranen Blüten des Spitzahorns, oder von den Blüten des Weißdorns oder der Pfaffenhütchen. Das ist dann dem Moment, aber auch der mir heute zur Verfügung stehenden Technik zu verdanken, die bestimmte Einstellungen und Qualitäten möglich macht, die für mich früher nicht machbar gewesen wären. Dieser Rückblick auf das ganze Portfolio hat mir jedenfalls die Sinnhaftigkeit der Initiative wieder vor Augen geführt und mich darin bestärkt, die Reihen weiterzuentwickeln.

Unverhofftes Pfingstwetter mit gewaltigen vegetabilen Raumimpressionen

Nun hat uns, ganz unverhofft, der zweite Pfingstfeiertag doch noch echtes Pfingstwetter beschert. Damit war gestern noch gar nicht zu rechnen. Aber sowohl die Temperatur als auch vor allem das Sonnenlicht war heute einem Pfingsttag wahrlich würdig. Selbst jetzt am Abend ist die tiefstehende Sonne noch wärmend und strahlt ein sehr warmes Licht aus, das den Frühling verkörpert. In der Baumlandschaft war beim heutigen Spaziergang am Flussufer, das zuletzt von dieser Überschwemmungskatastrophe heimgesucht war und an dem sich die Auswirkungen des Hochwassers vielerorts jetzt deutlich zeigen, vor allem die Blüte des Hartriegels augenfällig. Die war bei den vielen Hartriegelsträuchern, die am Rand des Damms gepflanzt sind gerade auf ihrem Höhepunkt angekommen und setzte überall weiß strahlende Farbtupfer auf das vom Regen üppig gewordene Grün. Am faszinierendsten fand ich aber, wie zuletzt meist um diese Jahreszeit, die filigranen und unendlich formenreichen und irgendwie unergründbaren Strukturen und Farben der Frühlingswiese mit ihren vielen kleinen Blüten, Stängeln, Transparenzen und Farbnuancen. Einige Impressionen dieser Wiesensituationen habe ich in Fotos festgehalten. Einige davon wirken wie abstrahierende Malereien. Ich stelle mir vor, sie in Öl oder Acryl quasi malerisch zu interpretieren. Das könnte gewaltige vegetabile Raumwirkungen ins Leben rufen.

Frühlingswiesenimpression 2024 I
Frühlingswiesenimpression 2024 II
Frühlingswiesenimpression 2024 III
Frühlingswiesenimpression 2024 IV

Fotografische Fortschritte

Mit meinen Auftragsfotografien habe ich in jüngster Zeit wirkliche Fortschritte gemacht. Es ist eine Bestätigung jahrelanger Projekterfahrung und technischer Innovationen, wenn neue Fotoreihen und ihre Weiterverarbeitung hochwertige Ergebnisse ergeben. Vielleicht die besten, die ich bisher realisieren konnte. Auf dem Gebiet scheint es keine Grenzen zu geben, da gibt es immer wieder Luft nach oben, besonders auf dem Gebiet der Porträtfotografie. Das macht Lust auf kommende Aufgaben in diesem Bereich und entschädigt ein Stück weit für eher frustrierende Erfahrungen auf demselben Gebiet, die ich ebenso kenne. Ich hoffe, auch bei den Baumfotografien, der Landschaftsfotografie und insbesondere auch bei den Oberflächenstrukturen von Holz und anderen Materialien die neuen Kenntnisse ebenso für optimale Ergebnisse nutzen zu können. Ausreichend Zeit, um sich ganz auf die jeweilige Aufnahmesituation einzulassen, ist allerdings eine weitere Voraussetzung. Wäre schon, wenn ich diese Zeit über den Sommer wieder öfter freimachen kann.

In die kreative Arbeitswoche hineinfinden

Wieder einige Verpflichtungen zum Beginn der Woche, die mich erst einmal abgehalten haben, in die Projektarbeit einzusteigen. Aber ab dem Nachmittag konnte ich die Kontinuität meiner Arbeit wieder herstellen und konzentriert die fotografischen Bearbeitungen weiterführen, die zurzeit einen Schwerpunkt bilden. Ich freue mich, dass parallel auch meine Microstock-Portfolios wieder mehr Beachtung finden und Resonanz erzeugen, interessanterweise auch mit Motiven, die bisher kaum eine Rolle gespielt haben und deren Einstellen zum Teil schon Jahre zurückliegt. Das sind undurchschaubare Schwankungen und unverhoffte Entwicklungen, die vermutlich ihren Ursprung in technischen Veränderungen der Anbieter haben, die man als Fotograf ohnehin nicht beeinflussen kann. Aber so erhalten eben auch ältere gute Motive eine Chance, die sie verdient haben, auch aus der Reihe der Baumfotografien und aus meiner umfangreichen Reihe von Holzstruktur- und Holztextur-Nachaufnahmen. Das macht auch Lust, in diesem Sommer eine Erweiterung des thematischen Portfolios in diesem Motivfeld anzusteuern.

Wunderbare Weißdornblüte

Es war heute ein gutes Licht zum Fotografieren. Vielleicht deshalb, aber auch wegen der Tageszeit des späteren Nachmittags, konnte ich mich an schwierige Baumblütenfotografien heranwagen, die erfahrungsgemäß nur selten gelingen. Bei den Bedingungen aber sind einige ganz gute Makrofotografien entstanden, trotz des Windes, der die Zweige ständig in Bewegung brachte. Besonders erfreut bin ich über eine Reihe von Nahaufnahmen der Weißdornblüte. Die ist schon seit vielen Jahren auf meinem Aufnahmeplan, doch misslingen die meisten Versuche, wegen der sehr filigranen Oberfläche dieser Blüten, aber auch, weil sie in wirklich frischer Form, mit den rosafarbenen Pollen, nur ganz kurze Zeit überhaupt zu sehen sind. Da müssen viele Faktoren ineinandergreifen, das richtige Licht, der richtige Aufnahmewinkel und eben das richtige Blütenstadium, um den einmaligen Charakter dieser Blüte eindrucksvoll zu erfassen.

Weißdornblüte 2024 II

Baumfotografische Themen im Spätsommer und Herbst

Spätsommer und Herbst bieten ihre ganz speziellen fotografischen Naturmotive. Ich denke daran, eine Reihe von Nahaufnahmen von Baum-Früchten und späten -blüten in dieser Zeit zu realisieren. Bevorzugt zu Motiven, die in meinem Portfolio noch unterrepräsentiert sind. Eines davon ist die Blüte des Efeus, die parallel zu den noch grünen Fruchtständen an einem unserer Efeuhecken auf ihrem Höhepunkt angekommen ist, zudem auch in größeren Flächen vorhanden, so dass sich gute fotografische Ausschnitte mit genau diesem Thema daraus herstellen lassen sollten. Aber wie immer bei solchen Vorhaben ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt, v. a. das richtige Licht abzupassen und die nötige Ruhe mit voller Konzentration auf die spezielle fotografische Aufgabe mitzubringen. Auf solche stimmigen Momente, beim Efeu wie bei einer Reihe weiterer Baummotive, hoffe ich für die kommenden Wochen.

Bildthema Recycling und Nachhaltigkeit

Ruhiger als erwartet verlief dieser Arbeitstag, was mir Gelegenheit gab, meine Projekte in Ruhe weiterzuentwickeln und gerade auch die unangenehmeren Dinge abzuwickeln. Zu den Angenehmeren gehörte am Nachmittag die Durchsicht, Auswahl, Entwicklung und Optimierung meiner jüngsten Reihe von Recycling-Plastik-Nahaufnahmen. Beim zweiten Anlauf mit Stativ vor Ort ist ja eine sehr gute Reihe von Aufnahmen mit unterschiedlichen Ausschnitten und Distanzen entstanden, aus der sich etwas machen lässt. Letztlich konnte ich 12 Varianten des Motivs für meine Microstock-Portfolios generieren, die ich auch schon in die Portfolios hochgeladen habe. Nun ist es an den Bildredakteuren, den Vorschlägen zuzustimmen. Erfahrungsgemäß gibt es bei einigen dazu gewisse Einwände, aber bei der Mehrzahl hat sich herumgesprochen bzw. ist es an meinen Downloadzahlen sehr gut ablesbar, dass diese Motive extrem gut nachgefragt werden – v. a. weil sie selten und dieser speziellen Form sogar einmalig sind. Ich bin froh, einen der letzten noch relativ unversehrten Abfallbehälter mit diesen Recyclingplatten noch entdeckt zu haben – und später ja noch einen weiteren, den ich in Kürze unter den Bäumen am Parkplatz in Augenschein nehmen werde. Vielleicht lassen sich dann noch weitere Variationen des Texturen-Themas gewinnen.

Fotografische Experimente

Meine fotografischen Experimente und Tests heute haben sich einmal ganz außerhalb des Baummotivfelds bewegt. Vielmehr hatte ich es auf mein derzeit erfolgreichstes Oberflächen-Struktur-Motiv abgesehen: Nahaufnahmen der Recycling-Plastik Platten, aus denen verschieden Abfallbehälter am Flussdamm gefertigt wurden. Ich habe jetzt den letzten noch fotografierfähigen ausfindig gemacht und zum ersten Mal mit Stativ eine umfangreiche Reihe verschiedener Distanzen und Ausschnitte realisiert. Anders als erwartet, konnte ich mit der Bracketing-Technik leider nichts erreichen, und auch Versuche mit versetztem Fokussieren bei ansonsten gleicher Einstellung haben in der Nachbearbeitung keine wirklich herausragenden Ergebnisse geliefert. Die Technik werde ich deshalb nur bei Motiven einsetzen können, die schon von der Aufnahmesituation her eine echte räumliche Tiefe mitbringen, was hier ja nicht wirklich der Fall ist. Also wäre das doch etwas, was sich in der Landschaftsfotografie oder auch bei Naturaufnahmen in mittlerer Distanz gewinnbringend nutzen ließe. Das heißt, es sind zu späterem Zeitpunkt noch weitere Versuchsreihen notwendig.

Verregneter August

Ganz schön verregnet, dieser August. Das wird meine Sonnenstundenbilanz wieder stark zurückwerfen. Aber immerhin kam während meiner kunsthandwerklichen Arbeit in den letzten Tagen zeitweise die Sonne doch durch und hat ihr frühherbstliches warmes Licht verströmt. Das versöhnt dann etwas mit dem eher ins Wasser gefallenen Sommerausklang. Wir hatten heute auch endlich Gelegenheit, eine lange aufgeschobenen Formalität zu erledigen, die so gar nichts mit den Jahreszeiten und der Baumsymbolik zu tun hatte, eher das Leben und seine Steuerbarkeit selbst betraf. Gut, dass wir das einmal mit kompetenter Unterstützung abschließen konnten. Jetzt freue ich mich schon auf das nächste Holzarbeitsprojekt und die Gelegenheit, meine Recherchen bezüglich fotografischer Technik und ihrer kreativen Möglichkeiten weiter zu vertiefen.

Fotografische Planverfolgung

Nun konnte ich an dem etwas durchwachsenen, aber regenfreien Nachmittag doch einmal das Vorhaben umsetzen, die letzten am Flussdamm noch verbliebenen Recycling-Plastik-Platte abzulichten. Von diesen Platten, aus denen Abfalleimer hergestellt wurden, stammt ja tatsächlich meine erfolgreichste Reihe von Microstock-Fotografien im Bereich „Hintergründe und Texturen“, gemessen an den Downloadzahlen noch erfolgreicher als meine Weihnachtsfotos oder die Serie mit Nahaufnahmen von Baumdetails oder Holzstrukturen. Ich habe diese industriell in einem heute nicht mehr praktizierten Verfahren erzeugten Strukturen schon unzählige Male in verschiedenen Konstellationen und bei verschiedenen Lichtverhältnissen fotografiert, auch mit verschiedenen Brennbreiten und Objektiven, bei unterschiedlichen Platten. Aber diese sind eben die letzten, die noch nicht mit Graffiti vollständig unkenntlich gemacht worden sind. Und tatsächlich sind es diejenigen, bei den sich die Farben der Recyclingplastikpartikel noch am intensivsten erhalten haben. Aber technisch bin ich mit den Ergebnissen noch nicht ganz zufrieden. Deshalb werde ich wohl in Kürze einen zweiten Versuch unternehmen und dann erstmals die mir bisher noch nicht bekannte Technik des Fokus-Bracketing anwenden.

Wechselnde Eindrücke einer sich wandelnden Naturwahrnehmung

Die vielen sehr zeitraubenden Projekte zurzeit haben leider zur Folge, dass ich nur noch selten und dann auch nur kurzzeitige Streifzüge durch die lokale Landschaft durchführen kann. Das war lange Zeit häufiger und regelmäßiger gerade zur Mittagszeit der Fall. Und dann konnte ich auch meine fotografischen Portfolios in den Themenfeldern Baumlandschaft, Bäume nah, Holzstrukturen und Materialtexturen weiter ausbauen. Das ist derzeit nur sporadisch möglich, in Wellen sozusagen. Dabei bietet der Hochsommer prinzipiell die meisten und besten Gelegenheiten. Wegen des Lichts, aber auch wegen der jahreszeitlichen Überschneidungen im Entwicklungsstand der Pflanzen, vom Grünen, Blühen, Fruchten zum Vergehen. Je nach Art liegt das alles nah beieinander und ist allzu schnell abgelaufen, ohne dass ich es systematisch nachvollziehen und fotografisch festhalten konnte. Aber der besonders aufmerksame Blick auf diese Dinge setzt eben immer auch Zeit und Muße voraus, um überzeugende Ergebnisse zu bringen. Deshalb ziehe ich das Sporadische in den richtigen Augenblicken und Zeitphasen derzeit vor, wenn es darum geht, meine wechselnden Eindrücke einer sich wandelnden Naturwahrnehmung im jahreszeitlichen Verlauf zu dokumentieren und kreativ zu verarbeiten.

Neue Gelegenheit für Holz-Struktur-Bilder

Auf der Hinfahrt nach L. hatte ich den großen Stapel langer Nadelholzstämme am Straßenrand entdeckt, an der Stelle, an der in der Weihnachtszeit immer Weihnachtsbäume verkauft werden. Und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, auf der Rückfahrt dort anzuhalten, um einige Nah- oder auch Weitwinkelaufnahmen der Jahresringenden zu realisieren. Aber dann sah ich mich doch eher gedrängt, nach Hause zu fahren, um die Ergebnisse des zuvor erfolgreich abgeschlossenen Porträtshootings zu sichern. Aber verlockend ist das natürlich. Ein so nahegelegenes und gut zugängliches Motiv für Holz-Struktur-Fotos kommt selten vor. Unabhängig davon, ob die Hirnholzansichten des Stapels auch wirklich gute Ergebnisse ergeben werden, will ich die Gelegenheit später doch noch nutzen. Es ist nur eine kurze Fahrt dazu notwendig. Ich bin gespannt, was sich aus der Gelegenheit machen lässt.

Baumstapel und Stammquerschnitte im Sommerlicht

Bei der nächsten Überlandfahrt nach S., die bald schon folgen wird, will ich die Kamera auf jeden Fall mitnehmen. Denn auf dem Weg, ungefähr auf halber Strecke, gibt’s dieses sagenhafte Werk, das Pressspanplatten herstellt und das über ein riesiges Außenlager mit hohen und ausgedehnten Stapeln langer Baumstämme verfügt. Die geschnittenen Enden dieser Stapel reichen bis an den Außenzaun, so dass die hohen „Wände“ gestapelter Baumscheiben von der Straße aus gut zu sehen sind. Ich muss eben nur eine einigermaßen nahegelegene Parkmöglichkeit finden und mich dann zu Fuß ich Sichtweite der Stapel bewegen. Dann sollte doch einige frontal aufgenommene Holz-Struktur-Fotografien der Stammstapel in der Baumscheibenansicht möglich sein. Erfahrungsgemäß ist das sehr eindrücklich und illustrativ gut verwertbar, wenn die Stämme ziemlich bündig gestapelt sind und es keine wesentlich herausragenden Exemplare gibt. Die nämlich werfen dann Schatten und aus dem intendierten möglichst flächigen, aber stark differenziert aus vielen Baumscheiben zusammengesetzten Strukturbild wird nichts. Ich hoffe, dann das richtige Licht und die richtige Einstellung zu finden, um mein Portfolio mit kontrast- und detailreichen Holzstrukturen erweitern zu können.

KI, Bedeutungstiefe und ästhetische Vielfalt

Die neuen Möglichkeiten und Entwicklungen im Bereich der KI basierten Bildbearbeitung finde ich weit faszinierender als die künstlich intelligente Bearbeitung bzw. das Generieren von Texten. Zu letzterem habe ich gerade einen eigenen Text geschrieben und veröffentlicht, der sich mit den Chancen der Generierung von Grundlagentexten mit Softwareunterstützung beschäftigt, und zwar aus meiner eigener Erfahrung mit ganz und gar menschlich erlernter Textproduktion. Und meine Einschätzung fällt in dem Bereich ziemlich eindeutig aus: Der Primat erlebter und erfahrener Sprachverwendung zwischen Menschen kann mit KI Tools nicht aufgelöst werden. Das Auflösungsvermögen, die Zielgenauigkeit in Abhängigkeit von Situationen, Kontexten und den feinen Bedeutungsunterschieden kann künstlich erzeugter Textcontent niemals erreichen. Für wirklich professionelle Anwendungen können die Tools deshalb bestenfalls erste Orientierungshilfen bieten. Vielleicht können sie auch als Lernmittel im pädagogischen Umfeld eine Rolle entwickeln, sofern das gut reguliert wird. Aber die Entwicklungen und jetzt schon z. B. bei einigen Microstock-Agenturen integrierten Variationsoptionen mittels KI Tools, die Bilder automatisiert verarbeiten und ganz neue Bildsynthesen erstellen können, die scheinen mir schon heute eine wirkliche Spektrumserweiterung bereitzustellen. Nicht vorstellbar, diese Syntheseleistung mit normaler Bildbearbeitung, auch wenn man sie noch so gut beherrscht, auch nur annähernd zu erreichen. Der Fortschritt liegt vor allem in der sehr variablen Kombinierbarkeit unterschiedlicher Bildideen und in der visuellen Kreativität, die komplexe Be- und Verarbeitungsprozesse in Sekundenschnelle ausführt, mit z. T. wirklich neu anmutenden Bildergebnissen. Es können so Bilder entstehen, die als Synthese mit den Ursprungsbildern kaum noch etwas gemein haben, eine künstliche und in dem Fall tatsächlich künstlerische Leistung inklusive. Ich kann mir vorstellen, dass dadurch auch für die Kunst selbst neue Ausdrucks- und Darstellungsmöglichkeiten sich auftuen und perfektionieren werden. Und natürlich denke ich darüber nach, wie ich für meine Wunschbaum-Projekte KI Tools nutzen kann, nicht für die Textproduktionen, nein für die bildhafte Illustration der Baumsymbolik. Vor allem von technischer Seite aus will ich mich zunächst eingehender mit dieser Entwicklung auseinandersetzen. Um irgendwann einschätzen zu können, inwiefern Sinnbilder des natürlichen Lebens mit künstlicher Intelligenz in ihrer Bedeutungstiefe und ästhetischen Vielfalt erfasst, verarbeitet und dargestellt werden können.

Bäume, Fotografie und kreative Entwicklung

Für einen Einundzwanzigsten enthielt dieser Tag einfach zu viel an unangenehmen Erstlingserfahrungen. In dem Fall hätte ich das Datum ganz gerne übersprungen – wenn nicht der Folgetag nichts Erfreulicheres zu bringen verspricht. Deshalb habe ich mich selten so auf das kommende Wochenende gefreut. Einfach weil die Tage zuvor dann hinter mir liegen. Immerhin bin ich heute mit meinem lang gehegten Vorhaben erstaunlich schnell vorangekommen, meine Leistungen im Bereich der Fotografie für die Agenturwebsite zu formulieren. Das war längst überfällig. Bei der Gelegenheit ist mir die Historie dieses Interesses wieder vor Augen gekommen, die ja wie so vieles seinen Ursprung in meinem Lieblingsthemenfeld Bäume hat. Denn anfänglich hatte ich nur Bäume und Naturdetails in Nahaufnahme fotografiert. Inzwischen ist daraus ein Teil meiner Kommunikationsleistungen geworden, wobei das Spektrum weit über die Makrofotografie hinausgeht und jetzt eben auch andere Motivfelder und vor allem Auftragsarbeiten umfasst. Eine Entwicklung, die ich damals nicht vorausgesagt hätte.

Oberflächenstrukturen im Frühsommerlicht

Das Licht am frühen Nachmittag war toll zum Fotografieren. Dabei ging es mir v. a. um eine weitere Reihe von Bildern, diesmal allerdings im Weitwinkel aufgenommen, von der ehemals weiß gestrichenen Zinkplatte, die ich vor einigen Wochen auf meinem Weg am Straßenrand entdeckt hatte. Da die Farbe sehr unregelmäßig abgeblättert ist, teilweise aber noch anhaftet, ergeben sich im Ausschnitt sehr abwechslungsreiche, fast lebendig wirkende Strukturen. Die eignen sich hervorragend als Hintergrundbilder, wie ich aus früheren Fotoreihen mit ähnlichen Motiven weiß. Und dafür gibt’s auch eine ziemlich zeitlose Nachfrage, weil sie sich so gut für verschiedenste Illustrationszwecke verwenden lassen. Im Umfeld dieser Aufnahmen habe ich noch andere Strukturen in den Blick genommen, die wegen des harten Lichts aber technisch nicht so gut gelungen waren. Dennoch faszinieren mich Holzoberflächen immer wieder, die den ehemals lebenden Baum noch deutlich in Erinnerung rufen, obwohl sie schon stark verwittert, handwerkliche bearbeitet und ausgebleicht sind.

Textur einer verwitterten Zaunlatte

Wenn Weihnachten im Sommer auftaucht

Weihnachtliche Impression mit Kristall

Es ist ein wenig skurril, da wir fast maximal weit weg sind von Weihnachten. Aber ich habe heute tatsächlich meine liegengebliebenen letzten Weihnachtsfotografien durchgesehen, aussortiert und bearbeitet. Das liegt mir schon länger im Magen, und kurz nach Weihnachten bin ich nicht mehr dazu gekommen. Und ich wollte nicht warten, bis die nächste Weihnachtssaison vor der Tür steht, auch weil einige der Motive das Zeug haben, als Microstock-Motive Erfolg zu haben. Tatsächlich hat sich das Durchsehen gelohnt, denn gerade bei meinen letzten Sessions im Umfeld der Weihnachtsatmosphäre sind verschiedene Reihen sehr guter, besonders atmosphärisch wirkender Impressionen gelungen. Ich freue mich sehr, dass ich mein Portfolio wieder um einige Motive erweitern kann und diese auch frühzeitig veröffentlichen kann. Natürlich steht auch bei dieser Auswahl der Weihnachtsbaum in verschiedenen Fassungen im Mittelpunkt. Meist als Bokeh-Hintergrund und damit quasi als atmosphärisches Setting, mit den typischen weihnachtlichen Farben und Lichteindrücken. Aber bei einigen Fotos steht auch ein stilisierter kleiner Glas-Weihnachtsbaum im Fokus, scharfgestellt im Vordergrund, wiederum mit dem weihnachtlich beleuchteten Zimmer und dem Weihnachtsbaum im abstrakt unscharfen Hintergrund. Diese Bildideevariationen mit entweder dem echten Weihnachtsbaum und/oder einer gestalteten Weihnachtsbaum-Symbolform finde ich sehr spannend. Auch weil die Idee viele Inszenierungsmöglichkeiten in künftigen Weihnachtszeiten in Aussicht stellt.

Vom Nutzen fotografischer Hintergründe und Texturen

Über die gute Resonanz auf meine jüngsten Background- und Texturen-Motive freue ich mich sehr. Die natürlichen Oberflächenstrukturen von Baumstrukturen oder industriellen Holzprodukten halten sich mit mineralischen oder künstlich hergestellten Oberflächen u. a. aus Beton, Kunststoffen oder Metallen die Waage. Ich denke, das Interesse gerade an solchen Fotos hängt mit ihrer ziemlich vielseitigen Verwendbarkeit zusammen, als Hintergrund eben für Gestaltungen unterschiedlichster Form, auf Websites, auf Printprodukten oder auch als prominentes Motiv auf Merchandisingprodukten. Aufgrund dieser guten Resonanz will ich versuchen, die ohnehin schon umfangreiche Reihe dieser Motivreihen weiter auszubauen. Dafür heißt es gerade in meinem fußläufigen Umfeld, die Augen aufzuhalten. Natürlich ist es oft einfach Zufall, aber aufmerksames Beobachten kann auch helfen, sonst eher missachtete Objekte genauer zu betrachten und sie unter dem Gesichtspunkt der Verwendbarkeit in Gestaltungen fotografisch festzuhalten.

Naturbezogene und künstliche Oberflächentexturen

Heute bin ich endlich dazu gekommen, die jüngste Auswahl an überwiegend Oberflächenstrukturen und -texturen in meine Microstock-Portfolios hochzuladen. Immerhin eine Agentur hat ganz schnell alle eingereichten Motive akzeptiert und freigegeben. Das finde ich gut, denn gerade bei diesen Bildern hatte ich ein gutes Gefühl, was ihre Eignung für Microstock betrifft. Wie überhaupt in jüngster Zeit gerade die Oberflächen, Hintergründe und Materialtexturen zu den erfolgreichsten Fotoreihen überhaupt gehören. Wohl weil sie in so vielen unterschiedlichen Bereichen verwendbar sind. Aber ich habe auch ein ganz gutes Auge für solche Motivfelder. Diesmal gibt’s also eine Erweiterung meiner Betonoberflächen, die Abdrücke der Holzlattenverschalung tragen, in die sie einmal hineingegossen wurden. Diese Sichtbeton- oder Strukturbetonflächen haben etwas sehr Reizvolles, da sie schon farblich, aber natürlich vor allem strukturell sehr an die Positivform, nämlich die Holzbretter aus Naturmaterial erinnern, beim ersten Blick wie ein Duplikat derselben wirken. Das wird aus der Fotoreihe, die von einer extremen Nahaufnahme bis hin zu einer Weitwinkelperspektive auf eine solche Sichtbetonwand reicht, sehr schön erkennbar. Aber auch die beiden Bilder der ursprünglich mit heller Farbe lackierten und jetzt schon zur Hälfte abgeblätterten Zinkplatte sind außergewöhnlich. Einmal eine ganz unnatürliche Textur, die durch die sich häutende Lackoberfläche aber in diesem verwitterten Zustand fast schon etwas Natürliches angenommen hat.

Beton-Holz-Wand

Es ist interessant zu sehen, dass im vorletzten Jahr tatsächlich fast dieselben Tage zu den sonnenreichsten des Jahres gehörten. Auch 2021 wies der Zeitraum 30.05. bis 01.06. eine fast identische und ungewöhnlich hohe Sonnenstundenbilanz auf. So scheint es bei aller Unberechenbarkeit des Wetters doch auch gewisse Konstanten zu geben, denn diesmal ist vom 28.05. bis 21.05. mit einer solchen Sonnenhochzeit zu rechnen. Gestern habe ich das besondere von früh bis spät präsente Licht in verschiedenen fotografischen Motivreihen festgehalten. Interessanterweise waren es gerade die naturfernen, aber mit natürlichen Anklängen versehenen Aufnahmen einer Sichtbetonwand, die ich schon früher in verschiedensten Ausschnitten fotografiert hatte, die das Licht dieser Tage am besten widerspiegeln. Eine dieser Aufnahmen zeigt die Wand in größerem Ausschnitt, aus dem die Abdrücke der Holzlatten mit ihrer markanten Maserung und den Knoten sehr deutlich zu sehen sind:

Sichtbetonwand mit Holzstrukturabdrücken