Attraktives Fliederholz in guter Qualität
Das Sägen an der Kreissäge war heute Nachmittag doch mit mehr Zeitaufwand verbunden, als ich ursprünglich gedacht hatte. Aber jetzt haben wir zum einen die größere Ansammlung von Stammabschnitten und Ästen der beiden gefällten Walnussbäume, die Konstruktionsreste unserer alten Sitzgarnitur und den großen schon ganz zerrissenen Kirschbaumstamm zu Brennholz, in ofengerechte Abschnitte verarbeitet. Und zum anderen konnte ich die verschiedenen Abschnitte des Fliederbaumstamms auseinandersägen, die V. mitgebracht hatte. Tatsächlich handelt es sich um ein sehr schweres, dichtes und hartes Holz, das im Kern eine dunkle Färbung aufweist und auch eine interessante farbliche Binnendifferenzierung aufzuweisen scheint. Zwei der mitgebrachten Abschnitte des Stamms waren einwandfrei, die konnte ich jeweils in der Länge halbieren und dann durch die Markröhre längs teilen. Das ergab dann 8 exzellente Abschnitte, deren Schwund beim Trocknen sich in Grenzen halten sollte, zumal ich natürlich alle Abschnitte an den Enden mit heißem Paraffin versiegelt habe, um das Trocknen zu verlangsamen, wie ich das immer tue. Neben den beiden längeren ziemlich gleichmäßig dicken Abschnitten gab es auch noch einen schmäleren Abschnitt vom oberen Teil des Stamms und einen kurzen, sehr dicken unteren Abschnitt. Beide waren aber leider überwiegend nicht zu gebrauchen, weil sie vom Kern aus ausgefault waren und kaum noch durchgängig stabiles Holz aufwiesen. Aus diesen Endabschnitten konnte ich nur einige kleine Abschnitte extrahieren. Ich bin jetzt sehr gespannt, wie das Material sich während des Trocknens an der Luft verhält, und wie es in vollständig abgetrocknetem Zustand aussieht. Als Material für die Wunschbaum-Manufaktur sollte es in jedem Fall schon wegen der Dichte und interessanten Farbigkeit sehr geeignet sein.