Die letzten Reminiszenzen der Weihnachtszeit

V. hat heute die Reste der vom Weihnachtsbaum abgeschnittenen Zweige zu Bündeln zusammengefasst und sukzessive im Holzofen verbrannt. Das war ziemlich viel Material, das wir jetzt über zwei Wochen lang in kleinen Dosen im Ofen verfeuert haben, immer verbunden mit einem spannenden Knistern, was von den schon ganz ausgetrockneten Fichtennadeln verursacht wurde, wenn die Flammen sie erfassten und langsam verglühen ließen. Für mich ist das ein wenig Wehmut, da jetzt die letzten Reminiszenzen an die Weihnachtszeit aus dem Blick sind. Oder fast jedenfalls, denn auf den großen Leinwanddruck mit der malerischen weihnachtlichen Raumszene, Adventskerzen und Weihnachtsbaum wollte ich noch nicht verzichten. Der soll noch einige Wochen dort hängen und erst dann von dem Gemälde abgelöst werden, das gewöhnlich an seiner Stelle hängt. Irgendwie passt das auch noch sehr gut in diese ungemütlich winterliche Atmosphäre.

Vegetative Wintersymbolik

M. hat die sonnigen Stunden heute genutzt, um das Moos auf die Blumentröge zu arrangieren, was wir am Wochenende im Wald gesucht haben. Zwar war es stark von Fichtennadeln und dünnen Zweigen übersät, die erst einmal herausgepult werden mussten. Aber mit seinem satten Grün machte es danach einen sehr frischen Eindruck. Sicher wird es um die winterharten Blumen herum gelegt und regelmäßig feucht gehalten auch bis zum Frühjahr ein schönes winterliches Arrangement bilden, das den Wald in der kalten Jahreszeit symbolisch vor die Haustür, die Blumen dekorativ umbettet und ein Stück vegetabiler Symbolik präsent hält, die auf einen wärmenden Gegenpol zur kalten Witterung deutet.