Durstige Sommerpflanzen versorgen

Auf die Gartenarbeit konnte ich auch heute nicht ganz verzichten. Denn es stand das x-te Umpflanzen einiger Chilipflänzchen in größere Gefäße an. Das war notwendig, weil sie sich in den ganz kleinen Anzuchttöpfen nicht mehr wohlgefühlt haben und gelbe Blätter bekamen. Ich hoffe, in den neuen größeren Töpfen und mit mehr Erde werden sie sich wieder erholen. Natürlich wächst bei dem Wetter auch der Rasen wie verrückt, weswegen einmal Rasenmähen ebenfalls auf dem Programm stand. Und das abendliche Gießen ist vorsichtshalber auch notwendig, zumal ich viele Gemüsepflanzen ja unter dem transparenten Gartendach platziert habe, damit sie gleichmäßig über den Tag verteilt Licht erhalten. Mit dem eingesammelten Regenwasser aus unseren diversen Tonnen und Tanks sollte es in diesem Sommer doch möglich sein, die Topfpflanzen immer ausreichend zu wässern. Bei den Gartenbäumen war das bisher noch nicht notwendig, weil es ja so viel geregnet hat und für die überwiegend schon tief verwurzelten Bäume in unserem Garten ohnehin erst eine ganz langanhaltende Hitzeperiode mit Trockenheit kommen müsste, um sie in Bedrängnis zu bringen. Eben die Situation, die in manchen Vorjahren ja ganze Waldabschnitte nachhaltig geschädigt hat. Immerhin das Problem sollte in diesem verrückten Regenwetter-Jahr nicht erneut an Schärfe gewinnen.

Wechselhaftigkeit ist gut für die Bäume und schlecht für Frucht tragende Nutzpflanzen

Interessant zu beobachten, wie die ungewöhnlichen Wetterverläufe in diesem Jahr immer wieder in Dauerschleifen gehen. Wenn die Wechselhaftigkeit sich einmal eingeschliffen hat, kann man tatsächlich davon ausgehen, dass mehrere Tage hintereinander denselben Ablauf zeigen. Zurzeit ist es eine große Helligkeit mit steil ansteigender Sonneneinstrahlung im Laufe des Vormittags und eine ständiges Hin und Her bzw. Auf und Ab am Nachmittag. Erst gegen Abend geht es dann wieder in eine moderat aufgelockerte Stimmung mit warmem Abendlicht über. Insgesamt kommen dabei an Sonnenstunden ziemlich reiche Tage zusammen. Aber ohne das Wechselhafte des Nachmittags wären es eben extrem sonnige Frühsommertage, so wie wir sie in den Vorjahren über lange Phasen erleben durften. Nun, für die Pflanzen ist das Wechselhafte und v. a. das Ausbleiben der Dauerhitze natürlich von Vorteil. Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass sich die Bäume insbesondere jetzt deutlich erholen können. Nur für manche Wärme und Licht liebende Blumen- und Staudenarten ist dieses Wetter eher schädlich. Und offensichtlich auch für alle Nutzpflanzen, allen voran die Früchte tragenden Sträucher und Bäume. Und leider auch für viele Gemüsesorten. Ich hoffe, dass wenigstens die Chilis bis zum Spätsommer etwas werden, denn mit deren Anzucht bin ich schon früh im Jahr gestartet.