Innerer Kraftquell und die heilsame Wirkung der Weihnachtszeit

Zuletzt schien die Lethargie und das Verdrängen all der wenig zufriedenstellenden Entwicklungen in der näheren und ferneren Welt allzu erdrückend und lähmend auf allem zu liegen. Aber die begonnene Weihnachtszeit scheint ihre heilsame Aura und ihre ausgleichende Wirkung doch schon wirksam werden zu lassen. Kann ich doch in den letzten Tagen Ansätze für Entspannung feststellen, erste und lange nicht gesehene Anzeichen von Zukunftsplänen und zuversichtlicher Planung, die bis ins neue Jahr hinein reichen. Man hätte ja zuletzt vermuten können, es gehe den meisten nur noch darum, dieses Jahr einfach nur schadlos zu überstehen, so als wenn das neue Kalenderjahr per se nur Verbesserungen oder einen Auftrieb bringen könnte. Dass die Hoffnungszeichen sich schon im Dezember abzeichnen, stimmt mich zuversichtlich. Denn es zeigt, dass man die eigenen inneren Kraftquellen bemüht und wiederentdeckt hat. Zumindest versucht, sie aus den tiefen Untergründen hervorzuholen und zu reaktivieren. Ich bin sicher, spätestens am Heiligen Abend wird beim ehrfürchtigen Anblick des Weihnachtsbaums der letzte Zweifel verfliegen, dass diese inneren Kraftquellen existieren und uns Menschen tatsächlich immer schon zur Verfügung stehen.

Willkommener Ruhe-Sonntag

Der Sonntag war als Ruhetag diesmal wirklich willkommen. Wir fühlten uns nach einer ziemlich arbeitsreichen Woche extrem ausgelaugt und hatten die Erholung nötig. Für mich geht’s anstrengungsmäßig in der neuen Woche zunächst einmal so weiter, aber hoffentlich mit neuem Schwung und ausgeladenen Batterien. Auch für die Bäume und alle grünen Pflanzen wird dieser nasse und lichtarme Sonntag ebenfalls erholsam gewesen sein. Ein positiver Nebeneffekt: Unsere Regenwasserreservoirs haben sich genau rechtzeitig wieder gefüllt. So ist das Gießwasser für die kommende Woche auf jeden Fall gesichert.

Eine eher seltene Kraftanstrengung zur Aktualisierung der Baumkreis-Idee

Das war nach längerer Pause wieder einmal ein Tag, der fast vollständig mit kunsthandwerklicher Holzarbeit ausgefüllt war. Zwischendurch habe ich M. noch bei diversen Kuchenprojekten unterstützt. Aber die meiste Zeit habe ich in eine Reihe von 8 erstklassigen und exakt auf 7 mm Durchmesser gebrachten Lebensbaum-Holzstäben investiert. Es war die erste Reihe von insgesamt drei. Es sind nämlich drei ganze Tage notwendig, um einen kompletten Satz mit 23 Lebensbaum-Holzstäben passend zum keltischen Baumkreis herzustellen. Die sind Grundlage für meine Baumkreis-Armbänder und waren zuletzt nahezu verbraucht. Höchste Zeit, für Nachschub zu sorgen. Das ist immer mit viel Aufwand, Konzentration und Energieeinsatz verbunden, lohnt sich aber. Denn mit diesem kompletten Satz komme ich in der Regel 3-4 Jahre aus, bis die Aktion weiderholt werden muss. Bei aller Anstrengung ist es für mich doch immer eine Freude, gerade an dieser Fleißaufgabe zu arbeiten, weil es so eine Art Investition in die Manufakturarbeit der näheren Zukunft darstellt und weil bei der Gelegenheit wieder die Chance habe, alle 22 Holz- bzw. Baumarten im Baumkreis in Vertretung durch die zugehörigen Holzabschnitte ganz genau unter die Lupe bzw. die Finger zu nehmen. Das ist auch für die Arbeit an einzelnen Lebensbaum-Armbänder, aber natürlich insbesondere für die Herstellung der Baumkreis-Armbänder wichtig. Die enthaltenen Baumarten sind allesamt so spannend, dass die mit ihnen verbundenen Eindrücke und Reflexionen uferlos scheinen. Auf diese Weise gelingt es mir, die Wunschbaum-Manufaktur auch inhaltlich kontinuierlich weiterzuentwickeln und je zeitgemäß zu aktualisieren.

An tief liegende Kraftquellen heranreichen

Gut, dass ich das nächste Fotoshooting nicht vorverlegt habe. Denn heute Nachmittag wäre es sehr ungünstig für eine Außenaufnahme vor vegetabiler Kulisse im nahegelegenen Garten der Sinne gewesen, hat doch nach einigen sehr sonnenreichen Tagen die Kühle und Lichtarmut wieder Einzug gehalten. Das wäre dann auch im Freien etwas sehr wenig Sonnenlicht gewesen. Nicht gut für die Belichtung und auch nicht für die Lebendigkeit der Farbdarstellung. So hoffe ich auf eine Rückkehr des Frühsommers in den nächsten Tagen, und darauf, dass wir wieder mehr aufatmen können. Bei so viel Desillusionierung bei den Menschen auf der ganzen Welt, einem solchen Motivationstief brauchen wir die äußere Verstärkung, körperlich wahrnehmbare Unterstützung durch jahreszeitliche Normalität wenigstens beim Wetter. Vielleicht können wir mit Unterstützung des Sonnenlichts ja eher an tief liegende Kraftquellen heranreichen, um zarte Ansätze von positiver Zukunftsorientierung rasch wachsen lassen zu können. Es ist schwer geworden, an etwas Erfahrenes anzuknüpfen, auf bereits Erlebtes zurückzugreifen, um diese Krisenzeit zu meistern und diese Krisenstimmung zu überstehen.

Zwischen außermenschlichen, übersinnlichen und sinnlich begreifbaren Erfahrungswelten

Nach einer langen Arbeitsphase mit viel technischer Herausforderung verlagert sich mein Aufgabenschwerpunkt jetzt wieder stärker in Richtung kreativer Arbeiten. Textlich ist das eigentlich für mich Routine und ziemlich regelmäßig auf dem Plan. Und gestalterisch bzw. abbildend kreativ, z. B. in der Fotografie, konzentrieren sich die Anfrage meist zeitlich begrenzter, oft dann aber konzentriert, so dass gleichartige Aufgaben sich in einem kurzen Zeitfenster verdichten. Da bestätigt sich das, was ich über viele Jahre beobachte: Gerade beim wirtschaftlichen Handeln spielen „globale Schwingungen“ eine enorm große Rolle. Wenn die Zeichen auf ein bestimmtes Thema, auf bestimmte Aufgaben und Anforderungen eingestimmt sind, dann greifen diese Anforderungen auch Raum. Auf einmal verändern sich die Themen, konzentrieren sich in Kommunikationen, die in den Phasen wie selbstverständlich scheinen, wie von selbst sich abwickeln, obwohl das gar nicht selbstverständlich und auch nicht regelmäßig Wirklichkeit wird. Für mich ist das interessant zu beobachten, und trotz der langjährigen Erfahrung, doch auch noch immer überraschend, wie viel Kreativität, energetischer Austausch und übersinnlicher Einfluss auf Denken und Handeln in der Wirtschaft der Gesellschaft aufscheint und diese damit prägt. Ich freue mich sehr, dass es mir gelingt, diese Erfahrung in mehreren Tätigkeitsbereichen zu machen: in der Arbeit der Kommunikationsagentur als praktische Kommunikation, in den Aufträgen der Wunschbaum-Manufaktur als Kunsthandwerk mit thematischer Verwurzelung in der Symbolik und Energetik der Bäume. In privaten wie geschäftlichen kreativen Formen als gestaltendes Erschaffen und Prägen symbolischer Formen. Die außermenschliche Welt der Bäume ist dabei für mich genauso bedeutsam wie die übersinnliche und sinnlich erfassbare Lebenswelt der Menschen meines Umfelds.

Ganzjährige Heizenergiethemen

Vor Monaten hatte ich die Haltbarkeit des Brennholzvorrats zwar ganz gut eingeschätzt. Zuletzt war ich allerdings davon ausgegangen, dass unser Brennholzhaufen doch schneller zuneige gehen würde. Jetzt habe wir immer noch ein wenig übrig, so dass ich von ca. zwei weiteren Wochen ausgehe, in denen wir den Holzofen anfeuern können. Und das hat sich ja wirklich gut mit den tatsächlichen Witterungsverhältnissen ergänzt. Denn obwohl die Sonne jetzt öfter und länger anhaltend durchkommt, sind die Tage doch überwiegend noch kühl, manchmal kühlt es über Nacht noch bis nahe den Gefrierpunkt ab. Die letzten Ausläufer des Winters machen sich bemerkbar. Da tat der Ofen mit seiner wohligen Wärme doch noch sehr gut. Und in zwei Wochen wird er vermutlich nicht mehr notwendig sein. Eine Heizung zwar noch, aber mit mittlerer Stufe betrieben wird dann die Zentralheizung die Übergangszeit abdecken können. Einziger Nachteil: Auch der Heizölvorrat muss demnächst aufgefüllt werden. Da ist dann gleich das nächste Frühjahrsprojekt schon vorprogrammiert: Brennholzvorrat für die nächste Saison vorbereiten und aufhäufen – und Heizöl für die Übergangszeiten und für die nicht mit Holzofen heizbaren Räume nachbestellen. Es scheint, dass die Energiefragen, insbesondere das Heizen betreffend, nie wirklich aus dem Blick geraten können.

Die kritische Masse und das kollektive Wollen

Nun rast der Herbst nur so dahin, mit skurrilen Wetteraussichten für nächste Woche, mit Sommertemperaturen Anfang November. Es kann einen nichts mehr wundern. Interessanterweise stelle inmitten der Krisenzeiten, auch schon in den drei letzten Jahren, so auch jetzt wieder Phasen des dynamischen Fortschritts fest. Oder vielmehr Andeutungen desselben, Anzeichen des guten Willens, etwas voranzubringen und im Fluss zu halten. Oft aber so geäußert, dass der so Handlende und sich Verhaltende hofft, der nächste Anstoß komme von außen, die Äußerung und Andeutung von Handlungswollen sei ausreichend, um ein kollektives Wollen zu provozieren. Nur funktioniert das oft nicht, und deshalb sind diese Phasen auch nur kurz, um von längeren Zeiten der Lethargie und des Zweifelns abgelöst zu werden. Ermutigend ist aber, dass sie überhaupt immer wieder auftauchen. Zeichen für tief liegende Energiereserven, die man von Zeit zu Zeit anzapfen kann, um diese globale Lähmung aufzulösen. Wir benötigen einfach wieder eine kritische Masse zuversichtlicher Gesinnung unter den Menschen, damit der Funke wirklich überspringt. Mit meinen auf vielfältige Weise kreativ geäußerten und geformten Baum-Themen versuche etwas dazu beizutragen, dass wir diese kritische Masse bald schon erreichen können.

Erholung und symbolische Transformation

Dieser Sonntag konnte seine Bedeutung als Ruhetag einmal richtig ausnutzen. Jedenfalls war die Erholung tatsächlich notwendig, zu sehr hat mich die Krisenzeit auch körperlich zuletzt angegriffen, so dass die Energie zwischenzeitlich auch mal auf Niedrigstand haben kann. Da sind Sonntag ideal, um die Batterien neu aufzuladen. Ich hoffe auf einen nicht ganz so gedrängt mit Projektarbeit angefüllte letzte Monate dieses Jahres und einen möglichst beruhigten Übergang in die Weihnachtszeit. Die Bäume verschwinden in dieser Zeit zunehmend aus meinem Blickfeld und werden durch ihre symbolische Repräsentation und in ihrer Aufhebung durch Symbole in veränderter und der Jahreszeit angepasster Form wichtiger. Mit einem großen Höhepunkt im Anblick des erleuchteten Weihnachtsbaums insbesondere in der Nacht der längsten Dunkelheit.

Die Brennholzvorräte für den Winter werden wichtiger

Bis jetzt habe ich V. noch nicht über mein Vorhaben informiert, morgen die erste Ladung Brennholz heranzufahren, um es dann in ofengerechte Abschnitte zu sägen. Die Brennholzbevorratung für den Winter wird diesmal mehr Zeit und Energie in Anspruch nehmen, wenn wir tatsächlich früher mit der Ofensaison starten wollen. Deshalb denke ich an einen deutlich erweiterten Holzhaufen, dessen vordere Stützmauer wir wohl vorverlagern müssen, um mehr Volumen anhäufen zu können. Immerhin ist die Ecke schon zu einem kleineren Teil befüllt, weil wir vor Monaten schon Reste von Obstbaumholz klein gesägt hatten. Das ist gut, weil die jetzt hinzuzufügenden Abschnitte überwiegend Nadelholz, speziell Fichte, sein werden, was bekanntlich zwar gute Heizkraft besitzt, aber eben schneller heruntergebrannt ist. Auch deshalb muss das Volumen größer als gewöhnlich sein, denn es ist wegen der dominierenden Holzart schneller verbraucht. Trotz allem rechne ich damit, dass wir in der Mitte des Winters erneut loslegen werden, um den dann schon aufgebrauchten Vorrat erneut aufzufüllen.

Herbstgedanken und Energievorsorge

Die Landschaft wirkt jetzt auf einmal schon sehr herbstlich. Es stellt sich die Gewissheit ein, dass der Sommer eigentlich schon vorbei ist. Und auch über mangelnde Feuchtigkeit müssen wir uns jetzt nicht mehr beschweren. Und auch die Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit verschieben sich zunehmend in Richtung der kälteren Jahreszeit. Die Ernte der letzten Baumobstsorten und verschiedener anderer Nutzpflanzen des Gartens stehen bevor. Und das Auffüllen des Brennholzvorrats ist vor allem an der Zeit. Vielleicht werden wir den ersten Teil der Aktion am Wochenende durchführen, jedenfalls wenn V. bei dem Vorhaben mitzieht. Es wird aber noch ein zweiter Termin notwendig sein, wenn wir tatsächlich schon früher mit dem Holzbrand einsteigen, um teures Heizöl einzusparen.

Sonne, Bäume und dynamische Austauschprozesse

Das war heute der bisher sonnenreichste Tag des Jahres. Zumindest sagt das die Einspeisung aus der Photovoltaik. Aber man kann das auch schon atmosphärisch einschätzen, deshalb habe ich am Abend ja auch den Wert überprüft. So kann man sich Sommer ganz gut vorstellen. Zwar wäre es zu heftig, wenn es dauerhaft auf diesem Temperaturniveau sich bewegt – zu anstrengend für den Organismus von Mensch, Tier und Pflanze. Aber einzelne Tage oder kürzere Phasen solchen Hochsommerwetters sind schon aufbauend. Man merkt, wie sich die Aktivität und Einstellung der Menschen dynamischer, stärker nach außen gerichtet gestaltet. Und man bemerkt selbstbeobachtend und die Umgebung betrachtend, dass im Sommer die verschiedenen Formen des Lebens sich stärker im Gleichklang entwickeln, stärker aufeinander Bezug nehmen, die Lebensdynamik gemeinsam und aufeinander aufbauend nach oben schrauben. Wie sollte man sich z. B. einen wirklichen Hochsommer ohne Bäume vorstellen, die einerseits ihr Maximum an Blättern ausbreiten und sich mit dem Tanken von Sonnenenergie in die Höhe und Breite auswachsen und die andererseits in selben Zuge Schatten spenden, mehr Sauerstoff denn je verströmen und damit alles sonstige Leben erst möglich machen. Im Sommer sind diese über Bäume laufenden Energieprozesse und Austauschprozesse intensiver denn je. Und das ist es letztlich, was uns in dieser Zeit aufrichtet und die stärkere Außenorientierung mit sich bringt.

Weihnachtslichter und geistiger Quell

Die weihnachtlich beleuchteten Dekorationen an Weihnachtsbäumen, Adventskränzen und -gestecken sind ein wirkliches Highlight in diesen Anfangstagen der Adventszeit. Tatsächlich gibt’s nicht vieles, was dem an Sinnhaftigkeit gleichkäme, sind die Menschen doch fast komplett abwesend, scheinbar krisenirritiert und verzetteln sich im Unbestimmten. Symbolformen, ganz besonders so starke wie solche, die den Sinn der Weihnacht transportieren und im Alltag sicht- und verstehbar machen, sind in der Situation geradezu lebenswichtig. Denn neben den realen körperlichen Bedrohungen sind nach fast zwei Jahren Krise auch die Kommunikationskultur und die innere Verarbeitungskapazität des Erlebten in Gefahr und verlangen uns viel Energie ab, die wir nur aus unserem Innersten heraus holen können, aus dem geistigen Quell, in dem wir alle einen gemeinsamen Ursprung erkennen.

Adventszeit und die Suche nach der inneren Kraftquelle

Den ersten Adventen konnten wir in der ruhigen Atmosphäre in uns aufnehmen, die wir uns nach den Vorbereitungen der letzten Tage gewünscht hatten. So hoffe ich wird die weitere Adventszeit ebenfalls verlaufen und uns die Innerlichkeit vermitteln und ermöglichen, die wir in diesen Zeiten besonders dringend nötig haben. Zu sehr werden wir sonst von diesen äußeren Einflüssen vereinnahmt, die uns machtlos dastehen lassen und zunehmend mutlos machen. Unsere inneren Energiequellen zu suchen und darin uns gleichzeitig zu regenerieren wie fortzuentwickeln ist dieser Tage nötiger denn je, und auch noch naheliegender als in weniger erschöpfenden Jahren. Die erste Kerze haben wir in dieser Adventszeit an einem horizontal in Reihe angeordneten Adventskerzenständer ohne weihnachtliches Grün entzündet. Tatsächlich ist die Lichtsymbolik das, was uns berührt, nicht so sehr die vegetabile Symbolik, die ich beim Adventskranz in den vergangenen Jahren zunehmend weniger anrührend empfunden habe.

Baumkreis und Baumenergie

Schön, dass ich die Arbeit am Baumkreis-Armband bereits abschließen konnte. Es ist immer wieder spannend, alle Hölzer der Bäume im keltischen Baumkreis vor sich zu haben und zu bearbeiten. Und die Träger haben damit etwas ganz Besonderes, da so viel Symbolik und Individualität enthält, dass es auch langfristig seinen Wert und seine Ausstrahlung behalten muss. Als nächstes wird ein anderer Klassiker auf dem Programm stehen, der aber gar nicht so häufig angefragt wird: die Eiche. Vielleicht liegt es daran, dass sie die Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr markiert, also nur einen Tag und deshalb nicht so viele in Frage kommen, es sei denn, der Geburtstag fällt genau auf dem 21. März. Dabei strahlt gerade die Eiche, selbst in Form dieser winzigen Perlen mit nur 7 mm Durchmesser, eine ungeheure Kraft aus, die dem Armband automatisch eine energetisch aufgeladene Aura verleiht.

Innere Kraftquellen erschließen

Es kommt jetzt eine merkwürdig an die Vorweihnachtszeit 2020 erinnernde Situation, wie ein Déjà-vu, die alles, was uns an dieser besonderen Zeit des Jahres fasziniert, einschränkt oder atmosphärisch verunmöglichen wird. Der Verzicht auf die Weihnachtsmärkte ist da noch das geringere Problem. Die verbreitete und alle Lebensbereiche betreffende Verunsicherung, aber auch die Ermüdung, die das ständige Auf- und Abfluten der Wellen mit sich bringt, bringen nicht nur das Gesundheitssystems und weite Teile der Wirtschaft in große Bedrängnis. Auch die Menschen werden bis in ihre privaten Initiativen hinein so stark ermüdet, dass Zukunftsperspektiven verschwimmen, Motivationsfähigkeit auf extreme Proben gestellt wird und die Menschen zunehmend ratlos sind, angesichts einer Situation, für die sie keinen Vergleich anstellen können. Das ganz private Erleben der Weihnachtszeit mit ihren vielen nicht ohne Grund erfolgreichen Traditionen und Ritualen kann in der Lage noch wichtiger werden als sonst. Die vegetabile Symbolik des weihnachtlichen Schmucks, die beleuchteten Weihnachtsbäume draußen und drinnen, die vielen künstlichen Lichterketten inmitten der lichtärmsten Jahreszeit, mögen in uns eine Wärme und eine Helligkeit erzeugen, die wir dringend benötigen, um mutig zu bleiben und die inneren Kraftquellen zu erschließen. Auf die Energie von außen jedenfalls können wir uns vorerst nicht mehr verlassen.

Jahreszeiten, Hölzer und Energiedifferenzen

Die Holzarbeit am Nachmittag fiel genau in die Stunden, die von Licht und spätsommerlicher Sonne geprägt waren. Besser kann es nicht kommen, denn die kunsthandwerkliche Arbeit mit den verschiedenen Holzarten ist immer vom Licht begünstigt. Das Arbeiten daran während der lichten Jahreszeiten hat insofern eine ganz andere Qualität, näher am lebenden Baum als in der dunklen Jahreszeit, während der die rein symbolischen und energetischen Ebenen der Bäume in den gestalteten Formen viel stärker zum Tragen kommen, in Ermangelung einer Präsenz lebender Bäume und auch aufgrund der stärkeren Fixierung auf das Material während der Arbeit. Auch das hat seinen Reiz, den Reiz des isolierten Andersweltigen, würde ich sagen. Aber die Nähe zu den lebenden Bäumen, wie jetzt im Sommer, wenn die Gartenbäume in meinem Rücken grünen und fruchten, während ich die Hölzer in Form bringe, färbt schon ein wenig auf die Arbeitsprodukte selbst ab. So könnte man sagen, es gibt Sommer- und Winterarmbänder, auch wenn sie immer nach einheitlichem Plan hergestellt sind. Die Energie mag aber zumindest kurzzeitig eine andere sein.

Bedeutung, Energie und Spiegelung

Eiche und Tanne, zwei Holz-Klassiker, haben mich seit gestern in meiner Manufaktur beschäftigt. Interessant, dass sich manchmal die Nachfrage nach bestimmten Arten häuft. Zurzeit sind es gerade die Arten, die jedes Kind kennt. Das ist insofern schön als es das Bedürfnis nach Grundlegendem besonders deutlich zum Ausdruck bringt. Da ist dann der dekorative Aspekt ganz außen vor, es geht in dem Fall nicht um Schmuck, nur um Bedeutung, Energie und Spiegelung. Das entspricht genau dem, was die Wunschbaum-Manufaktur im Kern ausmacht. Das auch in Krisenzeiten umsetzen zu können, in denen die Aufmerksamkeit auf meine Symbolformen etwas reduziert zu sein scheint, ist ein Geschenk und bekräftigt das langfristig angelegte Konzept.

Stress abbauen mit der Energie der Bäume

Die kunsthandwerkliche Arbeit am Nachmittag war eine passende Fortsetzung diese ansonsten körperlich anstrengenden Tages. Bei dieser eisigen Frostatmosphäre und dem niedrigen Luftdruck erscheint einem der Schmuddelwinter noch unangenehmer, und die Nerven der Menschen liegen noch mehr blank. Da ist die Holzarbeit immer eine Wohltat, einfach weil von diesem Material niemals etwas Stressstressgeladenes ausgeht. Es ist einfach ein Glück, auf diese Weise regelmäßig mit den Bäumen und ihrer Energie in Verbindung sein zu können, auch wenn die lebenden Exemplare da draußen gerade ihre Präsenz zurückgefahren haben und so schnell noch nicht in ihren neuen Wachstumszyklus eintreten werden.

Aus dem Ursprung der Weihnacht schöpfen

Da sind so einige Projekte, die in der Schwebe sind. Auch solche, von denen ich dachte, sie seien in trockenen Tüchern. Aber diese Ausnahmesituation und die daraus resultierende Grundstimmung lässt uns so manche Überraschung erleben. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass sich die Atmosphäre wieder aufhellen kann, die Menschen wieder mehr Mut gewinnen. Vielleicht kann ein stilleres Weihnachtsfest, schon weil es dem Charakter des Festes mehr entspricht, dazu einen Beitrag leisten, kann die Ausnahme auch förderliche Früchte tragen. Diesen Tiefpunkt müssen wir überschreiten und uns im Angesicht der Weihnachtsbäume und vielfältigen weihnachtlichen Traditionen an unseren Ursprung erinnern. Das kann neue Energien freisetzen.

Mit der inneren Quelle in Kontakt treten

Nach den immer wieder arbeitsreichen Samstagen ist mir der Sonntagnachmittag heilig, wenn es darum geht, meine Lektüre fortzusetzen oder wieder aufzugreifen. Gerade in dieser Jahreszeit, wenn die Tage spürbar kürzer sind und die seltener gewordenen Lichtphasen von früher Dämmerung abgelöst werden, insbesondere nach Allerheiligen und vor Beginn der Adventszeit, ist mir die Lektüre von Rudolf Steiners Schriften oder Vortragsmitschriften ein Bedürfnis. Es scheint auch so, dass sie in dieser Zeit besonders verständlich sind, im geisteswissenschaftlichen Sinne, dass sie das eigene Leben in ganz praktischer Form mitprägen, weil die Erkenntnisse und Einsichten im Geiste lebendig werden und gewissermaßen weiterwachsen. Und solche geistigen Fortschritte und inneren Wachstumsvorgänge benötigen wir in dieser Krisenzeit zunehmend. Mit ihnen können wir am ehesten die Verknüpfung zur innersten Quelle wiederaufnehmen oder verstärken, aus der wir Kraft schöpfen und Hoffnung entwickeln können, die von außen derzeit wie abgeschnitten scheint. Vielmehr gibt es viel, was uns Energie entzieht, die ohne Weiteres nicht aus der Kommunikation nachgetankt werden kann. Ich wünsche allen, dass es ihnen gelingt, die eigene innere Quelle zu kontaktieren und auf welchen konkreten Wegen auch immer, z. B. auch in der Beschäftigung mit der Energie und Lebenssymbolik der Bäume, diese Kräfte zehrende Zeit unbeschadet und wenn möglich gestärkt zu überstehen.

Sommerliche Energie von außen

Für einen Einundzwanzigsten war dieser Tag vielleicht etwas unspektakulär, aber immerhin wieder produktiv und mit einer nicht mehr erwarteten Information am späteren Nachmittag, die meine Projektarbeit in Bewegung hält. Dass ich inhaltlich und technisch an verschiedenen Fronten gut vorankomme, passt zur Atmosphäre des Hochsommers und der Energie, die uns von außen, Rudolf Steiner würde sagen aus dem Weltall, auf uns einströmt und die wir nutzen, die wir nicht aus uns heraus erzeugen müssen. Diese Sichtweise, dass sich in den Sommermonaten alles ausdehnt in Richtung des Alls, für uns Menschen, bei den Tieren und ganz besonders bei den Pflanzen, fand ich faszinierend bei Steiner wiederholt zu lesen. Am Beispiel der Bäume aber ist so offensichtlich und anschaulich, dass man es genauer betrachtet nicht ignorieren kann. Es ist vielmehr eine sehr plastische Anschauung unseres Lebens mit den Jahreszeiten und eine gute Erklärung für die biologischen Rhythmen, von denen wir so abhängig sind, dass selbst unsere Stimmungen davon stark beeinflusst sind.

Energie aufnehmen in schwierigen Zeiten

Für M. und uns alle stehen recht ungemütliche Zeiten bevor. Ich hoffe, dass dennoch alles optimal verläuft und wir bald schon uns in Richtung Normalität bewegen können. Dass eine Reihe technischer Herausforderungen jetzt von Erfolg gekrönt waren, macht mir Mut, mich immer wieder auch schwierigen Aufgaben zu stellen. Bei solchen, die einem eine weitgehende Kontrolle in eigener Hand ermöglichen, ist das allerdings angenehmer. So wird es darauf ankommen, in kritischer, aber vertrauensvoller Kooperation mit den Fachleuten gute Lösungen zu finden. Viel Zeit mit den Bäumen in der Landschaft werde ich während dieser Zeit wohl nicht verbringen können. Aber die Gelegenheiten, die sich bieten, werden umso wichtiger sein, Energie aufzunehmen und geerdet zu bleiben.

Eine andere Art von Energie

Ein arbeitsintensiver Tag mit einigen sonnigen Abschnitten, die zwischendurch den schon in Ferne gerückten Frühling vorausahnen lassen. Und Ostern ist ja kalendarisch auch nicht mehr allzu weit. Das lässt in der Phantasie auf schönere Tage hoffen, die die merkwürdige Lethargie dieser Zeit wieder vergessen lassen wird. Ich werde das in den nächsten Tagen mit handwerklicher Holzarbeit einleiten, die mir eine andere Art naturbezogener Energie zurückgibt.

Die Stärke zeitloser Themen

Es ist schön, dass auch in den Tagen vor Fastnacht noch Anfragen auf mich zukommen, die sich mit der Symbolik und Energie der Bäume befassen. Das ist nicht selbstverständlich, lieben die Menschen doch erfahrungsgemäß jede Form der Ablenkung, wozu gerade die Fastnachtstage einladen. Aber es ist eben die Stärke zeitloser Themen, dass sie für die, die eine grundsätzliche Affinität besitzen, eben auch in äußerlich abgelenkten Umfeldern eine Rolle spielen können. Wenn Anfragen in solchen Zeiten kommen, freut mich das besonders, weil es den Kern dessen, worum es eigentlich bei den Wunschbaum-Projekten geht, in deutlicher Weise hervortreten lässt.

Echte Lebensthemen bleiben immer relevant

Ein sehr nettes Gespräch über die bewusste Erfahrung der Bäume, ihre Energie, Ausstrahlung und Symbolik hatte ich heute. Es ist schön und bestätigend, dass bestimmte Themen nie ihre Aktualität und Relevanz verlieren: Echte Lebensthemen eben, zu denen die Auseinandersetzung mit den Bäumen zweifelsfrei zählt. In Folge der jüngsten Anfragen wird mich auch dieses Wochenende die Holzarbeit fest im Griff haben und die Lebensbäume des Baumkreises werden dabei eine Doppelbesetzung erfahren. Ich freue mich darauf auch, weil mit ca. 15 Grad Celsius zumindest das Temperaturniveau des kommenden Frühlings zwischenzeitlich erreicht sein wird.

In Holzformen kondensierte Symbolkraft

Es sind gerade die vertrauten Hölzer der Bäume im Baumkreis, die mir zurzeit am meiste Freude machen. Besonders die Kiefer hat eine unglaubliche Ausstrahlung, wenn man einen Abschnitt verarbeiten kann, die sich durch die typisch streifige Zeichnung und einen gewissen, von außen erkennbaren Harzanteil kennzeichnet. Da gibt nicht nur den aromatischen Geruch, es verleiht dem Holz auch eine sehr lebendige Anmutung, die natürlich auf die Symbolik durchschlägt. Das Feurige, Lichte, Beständige, Ausdauernde und Zähe der Kiefer erscheint wie in Form ihres Holzes kondensiert. Wenn ich das, wie zurzeit sehr häufig, in Gebrauchsgegenstände mit hohem Symbolwert umwandeln darf, ist das ein zufriedenstellende Arbeit, der ich nie müde werde. Auch wenn die langen Arbeitssitzungen und die knifflige Detailarbeit bisweilen erschöpfend sein kann. Die Freude an dieser Arbeit wiegt das bei weitem auf. Und wenn das Ergebnis wie angestrebt ausfällt, ist die Mühe ohne schnell vergessen.

Baumthemen wieder dominanter

Wieder ein arbeitsreicher Sonntag, den ich dennoch als sehr kontemplativ empfunden habe. Vielleicht wegen des mittäglichen Ausflugs zum traditionellen Dorffest. Vielleicht wegen der Ruhe, die diesem Tag zu eigen war und die Konzentration hoch gehalten hat. Das hat dann trotzdem sonntägliches Flair und ermöglicht einen Abstand, der an Werktagen so nicht möglich ist. Auch die Holzarbeit war heute wieder Thema, in Form von Rückmeldungen und neuen Aufträgen. Und so sind die nächsten Arbeitseinsätze schon wieder geplant. Offensichtlich ein Jahr, in dem die Bäume, deren Hölzer und die Energie und Symbolik derselben eine wieder deutlichere Rolle spielen.

Mit dem Altern wird Holz lebendiger

Meine Schreibtischplatte, die ich aus einer Kombination von Brettern aus Walnussbaum und Birke zusammengefügt hatte, beginnt die Oberflächengestalt anzunehmen, die ich mir ursprünglich vorgestellt hatte. Vermutlich liegt es daran, dass ich sie schon länger nicht mehr eingeölt habe und sich mittlerweile in dem weicheren Walnussholz schon etliche flache Druckspuren eingegraben haben. Das verleiht dem etwas von der Anmutung früherer Schulbänke, auf denen Generationen von Schülern ihre Gebrauchsspuren hinterlassen haben. Wenn irgendwann einmal auch der mittlere Streifen aus Birke stärker verblasst ist, fängt es an interessant, irgendwie lebendig zu werden. Das ist verrückt, weil das Holz von seinem lebenden Zustand sich immer weiter entfernt. Aber es ist wohl wie bei den Holzperlen, die ich für Armbänder produziere. Das Holz entwickelt irgendwann ein Eigenleben und lebt dann nur noch von seiner gespeicherten Energie und seiner symbolischen Ausstrahlung, die eine Verbindung zu den Eigenschaften der Baumart hält. Es wird zu einem natürlichen Symbol- und Energieträger und lenkt dann interessanterweise die Aufmerksamkeit wieder zurück auf den Baum. Stärker und deutlicher noch als in frisch verarbeitetem Zustand.

Das Besondere der vorweihnachtlichen Holzarbeit

Die Arbeitssitzungen im Kelleratelier haben gerade zu dieser unmittelbaren Vorweihnachtszeit etwas besonders eindrucksvolles. Wenn ich an die Holzarbeit im Winter denke, fallen mir als erstes diese letzten Wochen vor Weihnachten ein, wenn es draußen richtig ungemütlich ist und ich drinnen an Formen arbeite, die gerade das Wärmende und Lichte aus der lebendigen Hochzeit der Bäume konservieren und für den alltäglichen Gebrauch auch in Abwesenheit lebender Bäume erfahrbar machen. Heute war es des die Arbeit mit dem Charakter und der Energie des Apfelbaums, der Pappel, der Esskastanie und der Kiefer. Vier Lebensbäume mit ganz unterschiedlicher Persönlichkeit. Ich finde es besonders anregend, dass die Ergebnisse als Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen sollen. Deshalb will ich sie diese Woche noch fertigstellen, um sie rechtzeitig versenden zu können. Das Schenken zu Weihnachten ist für mich der schönste Anlass überhaupt, auch wenn es das ganze Jahr über vielfältig Anlässe und Gelegenheiten gibt, die für die Interessenten je individuell ebenso große Bedeutung haben dürften.

Wurzelenergie

Bei allem, was an Außerplanmäßigem in den nächsten Wochen zu erwarten ist, kommt ein vergleichsweise geringerer Umfang der kunsthandwerklichen Arbeit ganz recht. Ununterbrochene Produktivität wirkt m. E. auf diesem Gebiet eher hemmend. Die Pausen sind dagegen wichtig, um dem Langzeitprojekt insgesamt seine dynamische Struktur zu erhalten. Bei all dem habe ich das Wesentliche immer im Blick, die zeitlosen Aussagen der Bäume, ihre beständige Präsenz, die unabhängig wirkt von menschlicher momentaner Befindlichkeit oder gar gesellschaftlichen, politischen oder ökonomischen Umbrüchen und Unregelmäßigkeiten. Bäume und ihre Symbolik sind eine Möglichkeit, zu einem Nullpunkt zurückzufinden, sich zu erden, wie es manche nennen, auch im Alltag einmal den Zwischenspeicher zu löschen, um den Dingen unvoreingenommen und mit neuem Elan zu begegnen. Es ist gerade die Verwurzelung der Bäume, die uns die eigenen Wurzeln wieder in Erinnerung ruft und uns damit in vielen Situationen Energie schenken kann.

Das alte Lied von Licht und Holz

Nun ist aus der letzten Aufgabe im Zusammenhang mit den kunsthandwerklichen Holzvorräten heute doch nichts geworden. Es ist das alte Thema mit dem Holz und der Sonne. Schönes Wetter kann man zwar nicht programmieren, aber es bleibt eben ein Katalysator für die Holzarbeit. So war heute nicht die richtige Stimmung, bei so viel trüber, wenn auch nur wenig mit Regen durchsetzter Atmosphäre. Das Licht hat gefehlt, und das wäre gerade für dieses helle, licht wirkende Holz des Bergahorns wichtig gewesen. Ich werde den Plan zusammen mit einer neuen Aufgabe in der nächsten Woche nachholen, wenn das Spätsommerwetter zurückgekehrt ist. Inklusive der äußeren Motivation, die kunsthandwerkliche Ergebnisse guter Qualität erwarten lässt.