Archetypische Zahlensymbolik?

Die Tendenz, dass die Einundzwanzigsten nichts Herausragendes mehr mit sich führen, scheint sich in diesem neuen Jahr fortzusetzen. Die Zahlensymbolik ist eben nicht mehr das, was sie einmal war. Vielleicht täusche ich mich aber auch und die Entwicklung dieses Tages barg doch ein aufschlussreiches Geheimnis, das mir nur verborgen geblieben ist. Ähnlich dem mystischen Geheimnis hinter dem konstruierten System der 21 Baumarten im keltischen Baumkalender. Vielleicht steckt in der Symbolik der Grundzahlen und, sagen wir, der Zahlen bis 40 doch eine konstanter Bedeutungsschatz, der mit archetypischen Konstanten gleichzusetzen und als solche zu verstehen ist. Freuen würde es mich, ertappe ich mich doch nach wie vor in Alltagssituationen dabei, die für mich wichtigen Zahlen zu identifizieren und spontan ihre mögliche Symbolik in Erinnerung zu rufen.

Den Wintergarten vorbereiten

Jetzt sehe ich es erst, als ich das Datum des Blogeintrags schreibe: Ein Einundzwanzigster. Aber das passt diesmal doch ganz gut. Denn wir haben heute in einer ziemlich konzentrierten Aktion die Bepflanzung, die Gartenmöbel und alles, was sonst noch zum winterfesten Garten gehört, weitgehend durchgezogen. M. und V. konnten nicht sehr viel mithelfen, aber es ist mir trotzdem gelungen, das allermeiste zu erledigen, nachdem ich mit M. am Vormittag noch Erika, Stiefmütterchen und diese Rote Beerenpflanze, deren Namen ich mir nicht merken kann, im Gartencenter ausgesucht und eingekauft hatten. Aber dann muss eben immer noch die alte Erde zumindest teilweise entnommen und austauscht werden. Die nicht mehrjährigen Pflanzen müssen entsorgt werden, Kübel und sonstige Pflanzgefäße gereinigt werden u. s. w. Als letzte Aufgabe habe ich mich den Gartenmöbeln gewidmet, die wir z. T. abgedeckt im Garten, allerdings unter Dach belassen, und teilweise reinholen. Natürlich ist die Aktion noch nicht abgeschlossen, es gilt noch einiges zu waschen, z. B. die Sitzbezüge der Schaukel, Stuhlkissen und Abdeckplanen. Aber das muss ja nicht alles an einem Tag passieren. So wird uns das Wintergartenthema noch eine Weile weiter beschäftigen.

Schwächelnde Numerologie

Die Zeit der Einundzwanzig ist wohl vorbei, oder sie macht zumindest eine Pause. Denn ich konnte schon längere Zeit nicht mehr von Spektakulärem von diesem Tag berichten. So auch heute, das v. a. durch technisch unvorhergesehene Aufgaben ausgefüllt war, die mich von den eigentlichen Vorhaben abgehalten haben. Aber immerhin gab es später noch autobiographische Abwechslung und die Gelegenheit, u. a. im Rückblick von meiner Baum-Faszination und meiner Wunschbaum-Manufaktur zu erzählen. Das ist bei bestimmten Gesprächspartnern ganz interessant, weil es gewisse Nuancen des Erzählens erfordert, um Resonanz zu erzeugen. So gesehen also doch noch ein erlebnisreicher Tag, dem nur der außergewöhnliche Charme des traditionellen Einundzwanzigsten fehlte.

Verlorene Einheit in der differenten Symbolik des Einundzwanzigsten

Ich sehe es jetzt erst, als ich die Headline dieses Tagebucheintrags vorbereite. Das wieder ein Einundzwanzigster. Allerdings einer, von dem ich erneut nicht sagen kann, dass er seinem Grundcharakter gerecht geworden wäre. Leider habe ich das in den letzten Jahren öfters festgestellt. Das auch besonders erschöpfende Tage auf den Einundzwanzigsten fielen, eigentlich untypisch und der Symbolik widersprechend. Aber der Tag heute hatte weder etwas Tiefgründiges, noch etwas besonders Motivierendes oder Fortschrittliches. Er hat uns eher an die erschöpfende Wirklichkeit dieser Krisenzeiten erinnert, da er verschiedene Merkmale dieser Zeit aktualisiert hat. Schade, aber bei der Ausformung des Einundzwanzigsten kann ich die hoffnungsvolle Symbolik nicht bestätigt sehen, die ich ursprünglich und von der Idee her immer noch mit der Zahl verknüpfe. Es ist die Symbolik, die u. a. in den einundzwanzig Bäumen des keltischen Baumkreises enthalten ist und die sowohl Vielfalt als auch Geschlossenheit und Schlüssigkeit bedeutet. Ein in sich schlüssiges System, das Einheit mit der Differenz des enthaltenen Individuellen in so vorbildlicher Form vereint. Diese Symbolik in der Wirklichkeit geltend zu machen, gehört zu den Glücksfällen, die uns nicht mehr so häufig vergönnt sind.

Die Symbolik der Einundzwanzig

Spektakulär war dieser Einundzwanzigste nicht zu nennen. Aber das Unaufgeregte passt ohnehin besser zur Symbolik der Zahl, und dass sie eine gewisse Vollkommenheit zum Ausdruck bringt. Sie ist vor allem eine persönliche Lebenszahl mit vielfältigen biographischen Bezügen. So achte ich immer besonders auf den Verlauf und die Anmutung von Datumszahlen, die etwas mit der Einundzwanzig zu tun haben. Der Bezug zu den Bäumen ist zudem offensichtlich und vielen bekannt: Der so genannte keltische Baumkalender, auf den ein Teil meiner Kreationen aus der Wunschbaum-Manufaktur, die Lebensbaum-Armbänder, Bezug nehmen, besteht aus 21 Bäumen, die nur noch durch einen „geheimen“ dreiundzwanzigsten Baum, nämlich die Eibe, ergänzt werden. Allein deswegen begleitet mich die Symbolik dieser Zahl schon seit vielen Jahren auch ganz praktisch.

Wieder erholte Zahlensymbolik

Die Einundzwanzigsten werden in jüngster Zeit wieder besser. Zuletzt hatte die Zahlensymbolik an Macht eingebüßt. Umso mehr freue ich mich, dass ich mit der Einundzwanzig wieder etwas Belebendes, Zukunftsgewandtes verbinden kann. Jedenfalls machten die Versuche der Sonne, heute immer wieder sich Bahn zu brechen Mut und lassen uns zuversichtlich auf den morgigen Arbeitssamstag blicken, der der schönste und wärmste Tag des bisherigen Frühlings werden soll. Ideal für die Reinemachaktion rund ums Haus, die bei schlechtem Wetter und vor allem Kälte nicht durchführbar wäre. Vor allem freue ich mich auf das Einläuten der Gartensaison, auch wenn nach dem Saubermachen sicher erst einmal das Schuddelwetter zurückkehrt. Aber egal, es ist dann alles gerichtet, um mit dem Pflanzen der Blumen und des eigenen Gemüses weiterzumachen, sich wieder öfter und länger im Garten aufzuhalten und dort zu arbeiten, uns am Vegetationsfortschritt der Bäume zu erfreuen, die bis zum Spätherbst immer wieder ein anderes attraktives Bild bieten und die Gartenkulisse somit optisch einrahmen.

Arbeits- und Erlebnistag

Immerhin hat mir dieser Einundzwanzigste den Abschluss eines langjährigen Projekts beschert, das im Nachhinein damit etwas Versöhnliches erhalten hat. Und gewisse Beobachtungen bei außerplanmäßiger Exkursion gehörten ebenfalls zu den bescheidenen Highlights dieses Tages, der von einer Art Ehrlichkeit und höchster Aufmerksamkeit füreinander geprägt war. Ein kurze Holzarbeitsphase war auch dabei. Somit ein wirkliche runder und vielseitiger Arbeits- und Erlebnistag.

Hochsommerlich Erfreuliches

Ein Einundzwanzigster im Sommer. Er war nicht spektakulär, aber doch ohne Brüche und außerdem mit einigen kleinen Erfreulichkeiten. Das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich, deshalb bin ich für solche Tage sehr dankbar. Die Hitzetage machten heute keine wirkliche Pause, auch wenn die Temperatur im Vergleich etwas niedriger war. Aber die schwüle Wärme der Luft ist geblieben und deutet eine Verlängerung dieser Hochsommerperiode an. Tatsächlich haben einige Stauden im Garten gelitten, bis dahin, dass sie vermutlich eingehen. Oder keine dekorativen Früchte tragen werden, wie wir das bei den Physalis erwarten. Andere sind etwas weniger weit fortgeschritten, deutlich zum Beispiel an den mickrigen Früchten des Pfirsichbaums zu erkennen, dem es einfach nur an ausreichend Wasser fehlt. Denn Pfirsiche trägt er genügend, nur sind sie für die Zeit noch zu klein. Nun hoffe ich, dass wir die meisten Pflanzen sicher über diese Zeit bringen und dass uns das Regenwasser nicht komplett ausgeht. Der Vorrat aus dem ausgepumpten Tank reicht noch eine Weile, aber dann muss doch wieder Nachschub kommen.

Vom Schatten der Einundzwanzig

Ich weiß nicht, woran es liegt, dass die Einundzwanzig in den letzten Monaten nur noch ihre offenbar dunklen Seiten offenbart. Nicht nur, dass das ganze Jahr mit der Jahreszahl 21 nicht die Erwartungen erfüllen konnte. Auch die Einundzwanzigsten der Monate zeichnen sich jüngst regelmäßig durch wenig erfreuliche Erlebnisse und Beobachtungen aus. Wie kann es sein, dass die eigentlich so segensreiche und symbolträchtige Zahl, das Produkt von 3 und 7, in diesen Krisenzeiten Gegenteiliges zu bezeichnen scheint? Immerhin werde ich in den nächsten Tagen erneut Gelegenheit haben, ein Baumkreis-Armband mit den 21 (+1) Holzarten der Bäume im keltischen Baumkreis zu realisieren. In dem Kontext zumindest steht die Zahl immer noch und zeitlos für ein geschlossenes und schlüssiges Ganzes, für eine runde Sache. So kann ich mir nur wünschen, dass künftig auch im Alltag die positive Symbolkraft der Einundzwanzig wieder in den Vordergrund tritt und Zahlensymbolik zu dem Recht zurückkehrt, das ihr in normalen Zeiten traditionell zusteht.

Baumobst keltern

Die Einundzwanzigsten hatten in jüngster Zeit nicht mehr die Erlebnisqualität wie früher. Schwer zu sagen, woran das liegt. Vielleicht an dem verbreiteten Trübsinn, der selbst das Verschwinden der Zahlensymbolik aus dem Bereich der Aufmerksamkeit zur Folge hat. V. lässt sich von mangelnder Symbolik nicht beeinflussen, sofern es um traditionelle Baumobstverarbeitung geht. So stand heute nach der Lese bzw. Ernte in den letzten Wochen und dem Einmaischen am Wochenende das Keltern auf dem Programm: Viezäpfel und Birnen zum einen, die wenigen Weintrauben auf der anderen Seite. Eigentlich gut, dass es nicht mehr so viel ist. So bleibt der Aufwand überschaubar und die Aktion konnte auch heute weitgehend abgeschlossen werden, inklusive der Kompostierung des Balgs, der vom Keltern übrigbleibt. Den in die Biotonne zu stecken, zieht über Wochen nur Unmengen an Mücken an. So ist es ganz gut, wenn das Material anderswo seiner natürlichen Zersetzung entgegengehen kann.

Unspektakulär spätsommerlicher Einundzwanzigster

Jetzt erst fällt mir auf, dass heute ein Einundzwanzigster war. Das hätte ich eigentlich nicht gedacht, denn der Tag war sehr arbeitsintensiv, aber nicht spektakulär. Mit der kunsthandwerklichen Arbeit konnte ich erst am Nachmittag beginnen, nachdem mich Routine-Reinigungsaufgaben den Vormittag über aufgehalten hatten. Aber dafür bin ich mit dem neuen Vater, Mutter & Kind Armband-Set sehr gut vorangekommen. So gut, dass ein weiterer Nachmittag in der kommenden Woche ausreichen wird, um den Auftrag abzuschließen. Toll war natürlich, dass das stressfrei temperierte Sommerwetter die Arbeit im Freien sehr angenehm gestaltet hat. So konnten wir den Sommergarten und all die sommertypischen Geräusche, Düfte und die Luft vor der nächsten Regenzeit erneut genießen, immer hoffend, dass der Sommer noch nicht ganz vorbei ist. Wir haben immer noch Hoffnung, dass aus unseren Pfirsichen noch etwas werden könnte, und auch aus den Chilis, die jetzt schön herausgewachsen sind, aber noch nicht zur Blüte kommen konnten. So könnte es mit den Schoten doch sehr spät und sehr knapp werden.

Versöhnlicher Hochsommertag

Dieser Einundzwanzigste hatte immerhin den Vorzug, dass ich ungestört konzentriert meine Projektarbeit voranbringen konnte. Das bei sehr angenehm temperierten und lichtreichen Sommerwetter. So kann es eigentlich weiter gehen. Damit wir am Ende doch noch eine positive Erinnerung an diesen Krisensommer haben dürfen. Und schön auch, dass inzwischen die meisten kahlen Wunden des Rückschnitts beim Efeu kaschiert sind, weil junge Triebe aus dem starken Unterholz ausgeschlagen sind und sich die Lücken allmählich wieder schließen.

Kein wirklicher Einundzwanzigster

Der Tag der Eiche, aber wie schon in den Vorjahren konnte dieser Tag sein Versprechen nicht wirklich einlösen. Es war nicht viel vom Einundzwanzigsten festzustellen, und auch die Bäume in Gestalt der Eiche waren an diesem Tag nicht sonderlich präsent. Es hat mich, wie die meisten gar nicht nach draußen gezogen. Eher ein Tag, der stimmungsmäßig zu dieser Krisenzeit passt, von Demotivation und Lethargie geprägt. Die Technik des Baumtagebuchs hat mich aber auch heute wieder beschäftigt und mir in virtueller Form die belebende Symbolik der Bäume eindrücklich präsent gehalten.

Mittel gegen die globale Angst

Sollte die Zahl ihren Zauber verloren haben? An den letzten Einundzwanzigsten war wenig Erfreuliches zu berichten. Und an einem 21. März, der gleichzeitig den Frühlingsanfang markiert, und den Tag der Eiche im keltischen Baumkalender, wünscht man sich erst recht eine aufbauende, Mut machende, Stärke und Vitalität vermittelnde Stimmung. Tatsächlich begegnen wir zunehmend katastrophalen Entwicklungen im Zusammenhang mit der weltweiten Pandemie, massiven Verhaltenseinschränkungen und vor allem dem verbreiteten Gefühl, die Dinge nicht mehr vollständig im Griff zu haben. Unwahrscheinlich und schrecklich zugleich ist das alles, man sieht sich darauf beschränkt, den Empfehlungen zu folgen, vielleicht anderen dabei zu helfen, diesem nachzukommen. Aber mehr kann man nicht tun, eine Situation, die von Kontrollverlust und Machtlosigkeit geprägt ist. Ich wünsche mir, dass die Menschen, die das fachlich überhaupt einschätzen und beeinflussen können, sehr bald einen großen Fortschritt machen, damit ein Ende dieses unsäglichen Leidens und der globalen Angst in Aussicht steht.

Ein Anflug von Weihnachten

Wieder einmal hat sich der Einundzwanzigste nicht wie ein solcher angefühlt. Da unterscheidet sich dieses Jahr von früheren. Tatsächlich scheint die Winterstimmung in die Menschen langsam, aber sicher hineinzukriechen und sie noch unbeweglicher und unentschlossener zu machen als gewöhnlich. Das durchmischt sich mit ersten Anzeichen weihnachtlicher Atmosphäre, zu der wie so oft vor allem die Einzelhandelsgeschäfte mit ihren beleuchteten Bäumen und Lichterketten beitragen. Auch der Weihnachtsbaumhändler hat sein eingezäuntes Karree bereits in der Dorfmitte aufgebaut und startet die Saison. Aber so richtig ist Weihnachten nicht angekommen. Vielleicht ändert sich das für uns am Wochenende, wenn M. die Weihnachtsausstellung im Blumenhaus W. besuchen will. Nach dem Besuch der dortigen Ausstellung zu Weihnachten vor 15 Jahren habe ich den ersten Beitrag zum Baumtagebuch geschrieben.

Atmosphärischer einundzwanzigster Sommertag

Dieser Einundzwanzigste wurde einmal wieder seiner Symbolik gerecht. Ein schöner Tag mit mäßiger Wärme, recht viel Licht und entspannter Atmosphäre. So wie man sich stressreduzierten Sommer von seiner schönsten Seite vorstellt. Aber natürlich kann es doch noch etwas wärmer werden, schließlich ist erst die zweite Hälfte des August. Da geht sicher noch etwas, denn auf Herbst will ich mich noch nicht einstellen. Zu sehr genießen wir, am Nachmittag uns im Garten aufzuhalten und die Blumen, die satt grünen Bäume und die langsam Früchte tragenden Gemüsepflanzen zu betrachten, meist mit kleineren Gartenarbeiten verbunden. Das eine oder andere werden wir sukzessive bald auch ernten können. Nur mit Baumobst ist zumindest bei uns nicht viel in diesem Jahr. Die Chilis gedeihen aber prächtig, und wenn die späte Sorte an allen Blütenständen auch eine Schote wachsen lässt, wird der Ertrag sicher höher als im Vorjahr werden.

Ablenkungskommunikation

Ein Einundzwanzigster. Das habe ich erst am Abend registriert, denn der Tag hatte nichts wirklich Erhebendes, auch wenn ich mi der Projektarbeit gute Fortschritte gemacht habe. Aber die eigentliche Aufbruchstimmung, die von Frühlingsgefühlen zeugt und von Zuversicht für den weiteren Verlauf des Jahres geprägt ist, die kann ich allenthalben nicht erkennen. Das wird, wie so häufig in dieser Zeit des Jahres von Ablenkungskommunikationen übertüncht, für die die Fastnachtstage jede Menge Gründe liefern. Gut daran ist, dass ich mich auf die mir wichtigen Aufgaben ganz konzentrieren kann. Die Resonanz, in Agentur- und Wunschbaum-Projekten, die kann gerne auch zeitversetzt kommen. Immerhin das kann Lebenserfahrung ganz erfolgreich überbrücken.

Ausgeglichen und von allem ein wenig

Ein Einundzwanzigster, an dem ich richtig intensiv meine Projekte voranbringen konnte, ohne abgelenkt zu werden. Das ist recht selten und deshalb eine Wohltat. Auch mit der aktuellen Holzarbeit konnte ich zwischendurch starten, womit der unterkühlte Teil der Arbeit schon zurückliegt. Wenn ich diese Mischung möglichst gleichmäßig realisieren kann, immer entsprechende Aufträge vorausgesetzt, nehme ich das als eine gesunde und ausgewogene Mischung unterschiedlicher Tätigkeiten war, die insgesamt hilft, ausgeglichen zu bleiben. Diese Anbindung an das handwerkliche Arbeiten ist schon sehr wichtig für mich. Ich denke, das wird auch generell unterschätzt, weil man oft geneigt ist, sich zu spezialisieren. Diese universelle Ausrichtung, von allem ein wenig und vor allem die Verbindungen und Verknüpfungen im Blick behaltend, das hat mich immer schon fasziniert. Vielleicht das, was kommunikationswissenschaftliche Denkart am ehesten charakterisiert und von anderen interdisziplinären Fachrichtungen abgrenzt.

Winterarbeit im Zeichen der Natursymbolik

Schade, der 14. Geburtstag des Baumtagebuchs ist nicht auf diesen Einundzwanzigsten gefallen, vielleicht ja im nächsten Jahr. Die Bäume beschäftigen mich aber in diesen Tagen sehr intensiv, zur Jahreszeit passend vor allem in Form der symbolischen und handwerklichen Arbeit mit ihrem Holz und all den persönlichen Implikationen, die im Spannungsfeld zwischen Menschennatur und umgebenden Natur entstehen können. Ich versuche dieses Verhältnis aufzunehmen und in zwar gleichartig aufgebaute, im Bezug auf die einzelne Form aber immer individuell angefertigte Produkte mit Gebrauchswert zu verwandeln, es quasi in der Holzform zu kondensieren. Aus vielen Rückmeldungen weiß ich, dass das häufig Resonanz findet, die den Trägern wirklich etwas bedeutet. Das allein ist mir Motivation genug, die Initiative beizubehalten und nach Möglichkeit immer weiterzuentwickeln.

Dass alle Wunden heilen

Ein Einundzwanzigster, der uns zuversichtlich schlafen gehen lässt. Eben das wünsche ich vor allem V., da Zuversicht sicher die beste Voraussetzung für einen zufriedenstellenden Verlauf ist. Deshalb wünsche ich mir, dass er das mit Gelassenheit und Vertrauen auf sich zukommen lässt. Ich denke, morgen nicht nur die richtigen Gedanken zur richtigen Zeit auszusenden, sondern auch die wahrscheinlich etwas unbedacht unserem Walnussbaum zugefügten Schnittwunden in dieser Zeit mit Baumbalsam zu verarzten. Das mag symbolisch für das Heilen aller Wunden stehen.

Jahreszeitliche Wahrnehmung

Die Einundzwanziger-Qualität konnte ich heute nicht so deutlich wahrnehmen wie sonst. Der Tag war intensiv, aber nicht richtungsweisend oder besonders erhellend. Aber in dieser Zeit des Hochsommers, wenn viele die Zeit für Urlaubsreisen gekommen sehen, ist ohnehin alles anders. Und mit solchen Abweichungen ändert sich die Wahrnehmung. Vielleicht wäre das heute Erlebte im November mit anderem Erleben verbunden gewesen. Ein schöner Abschluss der Arbeitswoche war heute die Arbeit an einem Weidenbaumarmband, die ich auch gleich abschließen konnte. Gut, dass damit der Samstag für lange aufgeschobene Wartungs- und Vorbereitungsarbeiten rund um das Manufakturprojekt zur Verfügung steht. Etwas Freiraum ist eben zwischendurch auch notwendig, wenn es routinemäßig und glatt ablaufen soll.

Beflügelnder Hitzesommertag

Ein Einundzwanzigster, der als echter Sommer- und Hitzetag gekennzeichnet war. Immerhin hat das im Fall von Vs Indisponiertheit die Entscheidungen beschleunigt und die Behandlung zunächst einmal in eine unaufwändige Richtung gelenkt. Am frühen Morgen haben wir, um dem Fall der Fälle zuvorzukommen, bereits die jüngste Honigernte eingeholt. Ich war V. diesmal behilflich, weil es sonst wohl zu anstrengend geworden wäre. Und die Aktion wurde dann auch mit annähernd zwei Eimern neuen Honigs belohnt. Den Verlust an Schlaf können wir nachholen, alles um der Kontinuität willen. Im Garten, das konnte ich beim abendlichen Gießen wieder feststellen, entwickelt sich alles sehr zufriedenstellend. Nur der alte Feigenbaum gibt ein erbärmliches Bild ab. Eigentlich nur, weil V. darauf bestand, ihn in diesem Sommer noch an seinem Standort zu belassen. Ich hätte es eigentlich vorgezogen, ihn bis auf den Wurzelstock zurückzuschneiden, um einen Neuanfang als buschiges Gewächs einzuleiten. Ich schätze, darauf läuft es spätestens im nächsten Jahr ohnehin hinaus.

Symbolische Repräsentanz

Ein Einundzwanzigster mit warmer, aber regnerischer Witterung und trüber Wolkendecke. Nichts, das einen nach draußen zieht, eher ein Wintertag, der zu kreativer Arbeit Innen herausfordert. So stand auch die intensive Arbeit an Details, u. a. an meinen Microstock-Portfolios und darin enthaltene Baum- und Holz-Fotografien im Vordergrund. Darin tauchten dann auch das Licht und die Sonne auf, die wir aktuell vermissen. Und wie so oft hilft die symbolische Repräsentanz über Motivationstiefs hinweg. Erinnert uns an das noch Unsichtbare, da aber bald schon wieder dominierend sein wird.

Ausnahme von der Regel

Ein Einundzwanzigster, der seine inspirierende Kraft nicht entfalten konnte. Jedenfalls konnte ich von der Energie der Zahl, die sonst so vielfältig hervorscheint, nicht nur im keltischen Baumkreis, heute nicht sehr viel spüren. Im Gegenteil schien die Gedanken- und Gefühlswelt auf Unordnung und Ungewissheit gepolt zu sein. Das ist so untypisch wie das Wetter, über das ich mich in den vergangenen Tagen wieder einmal geäußert habe. Ich glaube dennoch an die universale Symbolik, die sich im lebensweltlichen Auftauchen der Zahlen entfaltet. Vielleicht war das heute ja nur die Ausnahme von der sonst zuverlässigen Regel.

Sommerblättertransparenz

Das war einmal wieder ein stimmiger Einundzwanzigster. Diese Tage haben meist etwas Anregendes. Und tatsächlich bin ich heute sehr gut mit verschiedenen im Abschluss befindlichen Projekten vorangekommen. Und dann dieses Hochsommerklima, das am Nachmittag mit voller Wucht zurückgekehrt ist. Man kann sich schon wie im Urlaub fühlen, so mediterran wirken die sommerlichen Szenen inzwischen im Südwesten Deutschlands. Unsere Sonnenbäume mögen das, und die eher mit Schatten assoziierten zeigen sich bisher zumindest nicht gestört. Unterdessen wuchert das Grün im Garten immer weiter und wird zunehmend die lichte Transparenz des Laubs sichtbar werden lassen. Baumblätter im Gegenlicht gehören dann auch zu meinen Lieblingsmotive während dieser Jahreszeit. Mit dem neuen Objektiv will ich in den nächsten Wochen eine neue Serie dazu ins Leben rufen.

Lebenslanges Vorhaben

Wieder ein einundzwanzigster vorbei, und das für mich fast unbemerkt. Es ist, als ob selbst solche Symbolmarken derzeit kaum Wirkung zeigen. Wie so oft werde ich wohl erst im Nachhinein Sinn und Zweck solcher Phasen nachvollziehen oder zumindest einordnen können. So lange sehe ich es als eine Art Gelassenheitsprüfung an. Aufbauend ist doch, dass mich auch Jahre nach dem Start des Wunschbaum-Projekts noch positive Rückmeldungen und echtes Lob zu den dargestellten Inhalten erreicht. Das zeigt mir, dass bei gleichgerichteten Interessen auch zeitlose Themen noch auf Resonanz stoßen und Kommunikationen in Gang setzen. Das motiviert mich immer wieder, diese Initiativen weiterzuführen und im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten und inhaltlich weiterzuentwickeln. Es gibt noch so vieles, das ich genauer ausführen und auf seine Wurzeln zurückverfolgen möchte. Ein sicherlich lebenslanges und nie abgeschlossenes Vorhaben.

Lichtentzug und Symbolbedürfnis

Wieder ein Einundzwanzigster. Aber vom Vormittag abgesehen keiner, der von großer Aufbruchstimmung geprägt gewesen wäre. Die lähmende Atmosphäre breitet sich weiter aus und scheint alle Welt erfasst zu haben. Es gibt zwischendurch aufblitzende Highlights, die aber nicht lange anhalten und den Flow noch nicht nach sich ziehen wollte. Ein seltsamer Jahresanfang, der allerdings immer noch viel Aufmerksamkeit auf die Beschäftigung mit den Bäumen lenkt. Lange habe ich nicht mehr so viele Anfragen, Wünsche und Kooperationsofferten diesbezüglich erhalten. Wieder eine Bestätigung meiner langjährigen Beobachtung, dass Lichtentzug und Symbolbedürfnis in einem engen Zusammenhang zu sehen sind. Gut, dass Widriges so auch seine guten und positiven Wirkungen entfaltet.