Am Tag der Eiche zeigt sich der Frühling schon deutlich

Der heutige Tag der Frühjahrstagundnachtgleiche ist im keltischen Baumkalender mit der Eiche belegt. Sie ist einer von vier Bäumen, die die Tag-und-Nacht-Gleichen sowie die Sonnenwenden als Einzeltage markieren. Aber die Eiche ausgerechnet mit dem Frühjahr zu verbinden, fand ich immer schon merkwürdig. Ich finde, das ist eine der weniger überzeugenden Strukturmerkmalen der Baumkreissystematik. Aber passend zu dieser Zuordnung habe ich heute u. a. an einem Lebensbaum-Armband aus Eichenholz gearbeitet. Bei außen wirklich sich frühlingshaft anfühlendem Wetter. Das wiederum hat doch sehr gut gepasst. Was das Ankommen des Frühlings betrifft bin ich insgesamt jetzt auch guter Hoffnung. Das sind doch viele Anzeichen zu beobachten, u. a. auch die Blüte bestimmter Baumarten. Zum Beispiel hat unserer Nashi-Birne schon Blüten angesetzt. Und draußen, in der hiesigen Baum- und Strauchlandschaft, sind natürlich aktuell zum einen die Schlehen in Wartestellung, und zum anderen die Spitzahorne allerdings schon in aktiver Blüte. Man kann jetzt im Auto vorbeifahrend dieses irre Gelbgrün der filigranen, aber wegen ihrer laubähnlichen Färbung eher untypischen Blütenstände sehen. Und hält es im ersten Augenblick regelmäßig für junges Laub. Überwiegend aber sind es die Spitzahorn-Blüten, die man sieht, die nur sporadisch gleichzeitig mit dem jungen Laub an den Kronenästen aufscheinen. Bei manchen Exemplaren aber kommt das Laub zuerst, dann folgen die Blüten. Und bei wieder anderen erscheinen Blätter und Blüten ungefähr gleichzeitig. Der Spitzahorn ist in seiner frühlingshaften Erscheinung immer wieder überraschend. Das Interessanteste ist aber, dass er zu den am frühesten im Jahr blühenden Bäumen gehört.

Baumkreis und Baumenergie

Schön, dass ich die Arbeit am Baumkreis-Armband bereits abschließen konnte. Es ist immer wieder spannend, alle Hölzer der Bäume im keltischen Baumkreis vor sich zu haben und zu bearbeiten. Und die Träger haben damit etwas ganz Besonderes, da so viel Symbolik und Individualität enthält, dass es auch langfristig seinen Wert und seine Ausstrahlung behalten muss. Als nächstes wird ein anderer Klassiker auf dem Programm stehen, der aber gar nicht so häufig angefragt wird: die Eiche. Vielleicht liegt es daran, dass sie die Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr markiert, also nur einen Tag und deshalb nicht so viele in Frage kommen, es sei denn, der Geburtstag fällt genau auf dem 21. März. Dabei strahlt gerade die Eiche, selbst in Form dieser winzigen Perlen mit nur 7 mm Durchmesser, eine ungeheure Kraft aus, die dem Armband automatisch eine energetisch aufgeladene Aura verleiht.

Bedeutung, Energie und Spiegelung

Eiche und Tanne, zwei Holz-Klassiker, haben mich seit gestern in meiner Manufaktur beschäftigt. Interessant, dass sich manchmal die Nachfrage nach bestimmten Arten häuft. Zurzeit sind es gerade die Arten, die jedes Kind kennt. Das ist insofern schön als es das Bedürfnis nach Grundlegendem besonders deutlich zum Ausdruck bringt. Da ist dann der dekorative Aspekt ganz außen vor, es geht in dem Fall nicht um Schmuck, nur um Bedeutung, Energie und Spiegelung. Das entspricht genau dem, was die Wunschbaum-Manufaktur im Kern ausmacht. Das auch in Krisenzeiten umsetzen zu können, in denen die Aufmerksamkeit auf meine Symbolformen etwas reduziert zu sein scheint, ist ein Geschenk und bekräftigt das langfristig angelegte Konzept.

Kein wirklicher Einundzwanzigster

Der Tag der Eiche, aber wie schon in den Vorjahren konnte dieser Tag sein Versprechen nicht wirklich einlösen. Es war nicht viel vom Einundzwanzigsten festzustellen, und auch die Bäume in Gestalt der Eiche waren an diesem Tag nicht sonderlich präsent. Es hat mich, wie die meisten gar nicht nach draußen gezogen. Eher ein Tag, der stimmungsmäßig zu dieser Krisenzeit passt, von Demotivation und Lethargie geprägt. Die Technik des Baumtagebuchs hat mich aber auch heute wieder beschäftigt und mir in virtueller Form die belebende Symbolik der Bäume eindrücklich präsent gehalten.

Baum-Himmel-Eindrücke

Wetterfühlige haben bei solch hohen Temperaturen, die gar nicht mehr in die Jahreszeit passen, so ihre Probleme. Gerade hatten wir uns auf den Herbst eingestellt und eingestimmt, da es ja auch deutliche Anzeichen dafür gab, schon kehrt der Hochsommer mit Temperaturen zurück, die denen in der hitzigsten Hochsommerphase nicht nachstehen. Eines der vielen Klimawandelphänomene, mit denen wir wohl auch in den kommenden Jahren rechnen und leben müssen. Wenn die Re-Re-Akklimatisierung dann wieder gelungen ist, kann man solche Tage natürlich auch genießen, vor allem am Wochenende oder in freien Zeiten. So war das ein ruhiger Sonntag, an dem für mich eine Begegnung mit der aktuellen Baumlandschaft, gerade bei diesem Licht, nicht vermeidbar schien. Neben den reifen Früchten der Weißdorn- und Schlehdornhecken, die ihre Last kaum tragen können, haben mich heute vor allem die lichtdurchfluteten Kronenstrukturen der alten Eichen und Buchen an meinem Lieblingsweg fasziniert. Das die Blätter durchscheinende Licht steht dabei im Kontrast mit der Stamm- und Aststruktur der hohen alten Bäume. Blicke in die sich zueinander neigenden Kronen bieten zahlreiche immer wieder anders wirkende Baum-Himmel-Eindrücke, die in Gemälde umgesetzt an Dramatik und naturgewaltiger Ausdruckskraft nicht mehr zu überbieten wären.

Eichen- und Buchenkronen im Spätsommer I
Eichen- und Buchenkronen im Spätsommer II
Eichen- und Buchenkronen im Spätsommer III
Eichen- und Buchenkronen im Spätsommer IV
Eichen- und Buchenkronen im Spätsommer V
Eichen- und Buchenkronen im Spätsommer VI
Eichen- und Buchenkronen im Spätsommer VII

Baumlichtsommer

Durch die Baumlandschaft zu streifen, ist gerade an etwas bedeckteren Tagen, die aber dennoch Licht durchlassen, erholsamer als an den heißen Tagen der letzten Wochen. Und auch das Fotografieren kann an solchen Tagen unverhofft gute Ergebnisse bringen, gerade wegen der stärkeren Streuung und dem durch die Wolken bewirkten Lichtzelteffekt. So habe ich diese Tour durchaus unter das Motto der Lichteindrücke gestellt. Denn trotz der Wolkendecke sind es gerade die lichten Details an Wiesenpflanzen und Bäumen, die an diesem Tag eindrucksvoll wirkten.

Robinienblätter im Gegenlicht
Sommerwiese mit Mohnblumen
Detail eines Eichenquerschnitts mit Borke

Eichenvögel

Ein so schöner Sonntag zum Abschluss dieser Feiertagswoche. Da konnte man die Erholungswirkung dieser Tage noch einmal wahrnehmen. Es hat mich, auch wegen des eher milden und nicht zu heißen Wetters, in die Baumlandschaft gezogen und ich habe die frische Luft, das Licht und überhaupt die freie Bewegung genossen. Neben den vielen Blüten vor allem des Hartriegels, der Heckenrosen und vereinzelt auch schon des Holunders war wieder einmal die Holzstrukturmotive an diesem Nachmittag sehr eindrucksvoll. Eine sagenhafte Kuriosität habe an einem der Eichen-Baumstümpfe vorgefunden, der schon einige Male Gegenstand meiner Fotoexkursionen war. Diesmal hatte aber jemand drei Abziehbildchen mit der Darstellung von Vögeln auf die raue Schnittfläche des Baumstumpfs appliziert. Unwahrscheinlich und faszinierend zugleich, ein solch kurioses Zeugnis einer innigen Baum-Mensch-Beziehung. Kaum etwas kann mein Lieblingsthema im Bereich der Baumsymbolik noch besser treffen.

Abziehbilder mit Vogelmotiven auf einem Eichenstumpf

Leuchtendes Blattgrün in der Frühlingslandschaft

Endlich wieder ein Sonntag, an dem man die Baumlandschaft des Frühlings erkunden konnte, nach Tagen voller Regen und Kälte. Diese Landschaft präsentiert sich derzeit vor allem in jungem Grün. Die Blüten sind eher zurückgezogen und fast nur weiß, wie beim Weißdorn, der üppig blüht, oder unauffällig, wie beim Pfaffenhütchen. Aber das junge Blattgrün der Bäume, wie hier das einer jungen Eiche, ist eben auch etwas Wunderbares. Anders als im Hochsommer beginnt es mit einem gelblichen Ton, der das Licht stärker reflektiert. Später im Jahr hat man eher das Gefühl, die dunkler und ledriger werdenden Blätter schlucken jeden Sonnenstrahl und nehmen alles Licht in sich auf.

Baumfrühling 2019 - Pfaffenhütchenblüte
Baumfrühling 2019 - Weißdornzweig mit Blüten
Baumfrühling 2019 - Weißdornblüte

Ein Tag voller Garten-, Holz- und Projektarbeit

Wieder einer dieser atemlosen Tage. Aber es war einfach wichtig, vor dem Feiertag und zum Monatsabschluss verschiedene Projekte abzuschließen. Dazu gehörte am Abend die Gebetskette aus 108 Eichenperlen, einer Hauptperle und einem Schlussstück. Eine Mammutarbeit, die nach einigen Tagen zu einem guten Ergebnis gekommen ist. Einen Teil der selbst gezogenen Sommerpflanzen habe ich W. mitgegeben, der auf Kurzbesuch vorbei gekommen war. Es freut mich, dass die Sonnenblumen, Strohblumen und Rizinusstauden bald auch in G. den sommerlichen Garten um Farbtupfer und filigrane Formen bereichern. Und Js und Ws Brennholzvorrat ist nun auch wieder etwas aufgefüllt, jedenfalls mit dem, was von dem Nadelholz und dem kleineren Anteil an Obstbaumholzabschnitten in der Ladefläche des Kombis unterzubringen war. Neben gewissen Fortschritten bei meiner Projektarbeit, die ich am Vormittag erzielen konnte, war das insgesamt ein sehr erfolgreicher und irgendwie zufriedenstellender Tag, an dessen Abend ich mich auf den Feiertag in der Mitte dieser Woche freue.

Schwerpunktarbeit Eiche

An dem eher verregneten Tag ist es mir gelungen, genau die 3 Stunden für die Holzarbeit zu nutzen, die weitgehend von Sonnenschein gekrönt waren. So war das Arbeiten fast durchgehend bei natürlichem Licht möglich und verlief ziemlich reibungslos. Gleich fünf Stäbe aus jenen sehr dunklen, gesättigt wirkenden Abschnitten Eichenholz, das von ganz alten ursprünglich weiß lackierten Holzfensterrahmen stammte. Diese Abschnitte gehören zu den am schönsten gezeichneten und von der Färbung besonders eindrucksvollen Eichenabschnitten, die mir zur Verfügung stehen. Mit diesem Material kommt die symbolische Kraft der Eiche sehr gut zum Ausdruck, deutlicher als mit den eher grob gezeichneten und hellen Abschnitten, die weiter verbreitet sind. Gerade in der Verarbeitung, die dieses Projekt zum Ziel hat, nämlich zu einer Gebetskette geknüpft, werden die Perlen langfristig eine starke Ausstrahlung und Energie haben.

Eichentag

Es ist der eigentliche Frühlingsanfang und der Tag der Eiche. Eigentlich merkwürdig, bringe ich die Eiche doch spontan eher mit etwas Schwerem, vielleicht Spätsommerlichen in Verbindung. Aber eher nicht mit dem Frühling. Insofern eine der Überraschungen in der konstruierten Systematik des keltischen Baumkalenders. Wie passend zum Tag habe ich heute tatsächlich einen Radiobeitrag über Förster und die Bewirtschaftung von Eichenwäldern gehört. Dass hierzulande erntereife Eichen meist über 200 Jahre alt sind. Erstaunlich, und noch erstaunlicher, dass der Stamm einer solchen, mehrere Jahrhunderte gewachsenen Eiche bei gerade einmal 1000 Euro liegt. Das hätte ich höher eingeschätzt, angesichts einer solchen Lebensleistung und der gewaltigen Masse, die der Baum danach hinterlässt. Thema meiner Arbeit heute war aber der Feigenbaum. Der passt für mich gefühlt schon eher zum Frühling, auch wenn der seine Blätter erst viel später ausbreitet.

Herbstbild mit Eicheln und Eichenblättern

Das kürzlich erblickte Microstock-Foto hat mich doch sehr angesprochen. Eigentlich ganz simpel, und doch in der Kombination und jahreszeitlichen Stimmigkeit sehr symbolstark und eindrücklich, nämlich schon außen braun gefärbte Eicheln von der Traubeneiche platziert auf ebenso herbstlich in Braun-Rot-Tönen verfärbten Herbstblättern, ebenfalls von der Eiche. Merkwürdig, dass mir diese Bildidee selbst noch nicht gekommen ist. Bei meinem nächsten Spaziergang werde ich nach den passenden Utensilien Ausschau halten. Es wird aber darauf ankommen, Eicheln und Eichenblätter im genau richtigen Stadium der Reife zu finden. Gerade die jahreszeitlichen Symbolbilder leben davon, dass jedes Details stimmt, und das heißt: mit der idealen Vorstellung eines Motivs übereinstimmt oder diesem Ideal sehr nahe kommt. Auf dem Gebiet werden die nächsten Wochen sicher noch jede Menge Stoff liefern. Und das Wochenende zumindest soll das dazu passende Licht bringen.

Lichter Querschnitt

Verwitterter Stammquerschnitt einer Eiche

Das Licht hat an diesem Sonntag mehr Menschen zu Spaziergängen bewegt, als ich es von sonstigen Sonntagen kenne. Man merkt, dass viele die Gelegenheit nutzen wollen, bevor die trüben Tage wieder kommen. Um den Kopf freizumachen, um der Arbeitswoche einen naturnahen Erlebnisakzent entgegen zu setzen. Das geht mir nicht anders. Vom Licht und der Ahnung einer Frühlingsluft abgesehen, sind mir heute wieder mehr die verwitterten, von den Spuren der Kettensäge geprägten, vor längerer Zeit gefällter Stämme aufgefallen. Von dem einer Eiche, den ich bei jedem meiner Gängen dort passiere, habe ich eine Reihe von Nahaufnahmen gemacht, deren Gelingen von dem zeitweise hellen Licht begünstigt war.

Ein Stuhl aus Eiche und Kunststoff

Die beiden Stühle mit einer robusten Fußkonstruktion aus massiver Eiche und der Sitzschale aus Kunststoff hätte ich mir außerhalb des Testprogramms sicher nicht angeschafft. Aber diese Kombination ist im täglichen Gebrauch durchaus attraktiv. Schon optisch wirkt es modern, irgendwo zwischen praktisch-solide und elegant angesiedelt. Die leicht nach außen weisenden Stuhlbeine habe ich in dieser Anordnung noch nicht gesehen. Die Schale ist passgenau eingefügt, wodurch ein schlüssiges und trotz der Zusammensetzung eines natürlichen mit einem künstlichen Material wie aus einem Guss wirkendes Ganzes entstanden ist. V. hat den Stuhl als bequeme Alternative zu den harten Küchenstühlen schon für sich entdeckt. Und auch sonst fallen mir eine Reihe guter Verwendungszwecke ein. Insofern eine willkommene Errungenschaft, die ich mir auch als langfristig nutzbar vorstellen kann.

Herbstblattlichter

Ein wunderbarer Herbsttag mit viel Licht und zudem angenehm temperiert. Das richtige, um die Landschaft zu erkunden. Das musste ich einfach für einen Spaziergang am Nachmittag nutzen. Diesmal die früher so oft genutzte Waldstrecke, die ich sehr lange nicht mehr gegangen bin. Belohnt wurde es durch eine wohltuende Ruhe, schöne herbstliche Farbtupfer und einigen Fotografien, die geeignet waren, dieses Licht der Eiche, der Buche und des Tulpenbaums festzuhalten.

Herbstliches Eichenlaub im Gegenlicht
Herbstliches Buchenlaub im Gegenlicht
Herbstliches Tulpenbaumlaub im Gegenlicht
Herbstliches Tulpenbaumlaub im Gegenlicht
Herbstliches Tulpenbaumlaub im Gegenlicht
Leuchtende Tulpenbaumblätter im Herbst

Energetische Stärke der Eiche

Das Gießen wurde uns heute wieder durch den Hochnebel tagsüber und die Regenfälle zwischendurch abgenommen. Das spart Gießwasser für die Blumen und füllt das Reservoir ein wenig neu auf. Dieser nicht ganz so hitzige Tag war genau richtig für die handwerkliche Arbeit an dem Lebensbaum-Armband ,,Eiche“, denn bei dieser Käseglockenatmosphäre ist man schön fokussiert und kaum abgelenkt. Dann kann man sich auch besonders gut auf die Eigenart des jeweiligen Holzes einstellen. Die Eiche kommt nicht so häufig vor und ist gerade deshalb sehr reizvoll. Sie strahlt eine ungeheure Stärke aus, die verstehen lässt, warum die Art als der Baum der Deutschen gilt. Das energetische Ganze der Baumart, ihre symbolische Stärke und die Ausstrahlung des Holzes gehen bei ihr eine besonders enge und schlüssig wirkende Verbindung ein.