Kosmisches Reset zum Jahreswechsel 2024-2025

Kosmisches Reset zum Jahreswechsel 2024-2025

Mit einer weiteren Reihe von kosmischen Neujahrskonzepten, die diesmal noch stärker in Richtung abstrakterer Bedeutung gehen, kann ich dieses Kreativjahr beschließen. Schön, dass das mit Motiven möglich ist, die der Jahreszeit und dieser besonderen Stimmung angemessen sind und diese Stimmung illustrieren. Manchmal gestaltet das diese Bildentwicklung zwar etwas gedrängt und stressig. Aber diese Dinge im zeitlich passenden Rahmen zu realisieren, ist für die Ergebnisse wichtig. Ich versuche das deshalb nicht zu verzögern oder aufzuschieben, weil es einige Tage später schon wieder unpassend sein kann. Zeitgemäß und sinnvoll gerade in diesem jetzt zu Ende gehenden und von Krisen und Krisenstimmung so stark dominierten Kalenderjahr scheinen mir solche visuellen Formen auf jeden Fall zu sein. Denn sie vermeiden jede folkloristische Denkweise, stellen sich vielmehr der so kleinteilig und kleinräumig gewordenen Problemlage und Seelenstimmung in einer den Horizont weiter machenden Form. Dass das gleich kosmische oder gar galaktische Dimensionen angenommen hat, ist vor dem Hintergrund und bei der Lebenserfahrung von fast allen kein Zufall. Es entspricht geradezu einem Bedürfnis, die Dinge einmal auf möglichst Null zurückzudrehen, um mit einem frischen Reset unabhängig von mitgeschlepptem Ballast neue (Denk-)Wege zu gehen. Der Jahreswechsel sollte dazu einen äußeren, eher formalen Anlass bieten. Ein Grund mehr, den Schalter in der angedachten Form einmal umzulegen.

Der Jahreszeitenwechsel und die Dynamik der Aufmerksamkeiten

Bei soviel Dunkelheit und Regen tut sogar das künstliche Licht gut. Das konnte ich heute den ganzen Tag über genießen, bei meiner Kelleratelier-Arbeit, aber die Arbeit mit den vielen verschiedenen Holzarten und ihrer jeweilig anhaftenden Baumsymbolik haben mir diese für den Winter notwendige Arbeitsplatzsituation versüßt. Ich kann dieser sehr abgeschiedenen Atmosphäre sogar etwas sehr Eigenes abgewinnen, schätze sie als Bestandteil des winterlichen Rückzugs, der zunehmenden Orientierung nach Innen. Denn das verbinde ich eigentlich mit dem Winter und seinem Höhepunkt, dem Weihnachtsfest. Nicht selten denke ich über den aus meiner Sicht großen Vorzug der Jahreszeiten, ihren jeweiligen Eigenheiten und den damit verbundenen Wechselstimmungen nach. Es würde uns ein großer Teil der wie selbstverständlich entwickelten kulturellen Identität fehlen, die im zyklischen Wechsel der Jahreszeiten wurzelt, wären wir am Äquator zuhause. So aber wird uns der belebende Perspektivenwechsel und die Aufmerksamkeit sowohl auf das Außen als auch das eigene Innere durch die natürlichen Zyklen erleichtert. Es wäre ungleich schwieriger und anstrengender, diese Dynamik ohne die äußere Spiegelung in der Natur für uns darzustellen.

Sonne, Bäume und dynamische Austauschprozesse

Das war heute der bisher sonnenreichste Tag des Jahres. Zumindest sagt das die Einspeisung aus der Photovoltaik. Aber man kann das auch schon atmosphärisch einschätzen, deshalb habe ich am Abend ja auch den Wert überprüft. So kann man sich Sommer ganz gut vorstellen. Zwar wäre es zu heftig, wenn es dauerhaft auf diesem Temperaturniveau sich bewegt – zu anstrengend für den Organismus von Mensch, Tier und Pflanze. Aber einzelne Tage oder kürzere Phasen solchen Hochsommerwetters sind schon aufbauend. Man merkt, wie sich die Aktivität und Einstellung der Menschen dynamischer, stärker nach außen gerichtet gestaltet. Und man bemerkt selbstbeobachtend und die Umgebung betrachtend, dass im Sommer die verschiedenen Formen des Lebens sich stärker im Gleichklang entwickeln, stärker aufeinander Bezug nehmen, die Lebensdynamik gemeinsam und aufeinander aufbauend nach oben schrauben. Wie sollte man sich z. B. einen wirklichen Hochsommer ohne Bäume vorstellen, die einerseits ihr Maximum an Blättern ausbreiten und sich mit dem Tanken von Sonnenenergie in die Höhe und Breite auswachsen und die andererseits in selben Zuge Schatten spenden, mehr Sauerstoff denn je verströmen und damit alles sonstige Leben erst möglich machen. Im Sommer sind diese über Bäume laufenden Energieprozesse und Austauschprozesse intensiver denn je. Und das ist es letztlich, was uns in dieser Zeit aufrichtet und die stärkere Außenorientierung mit sich bringt.