Die Gemüsepflanzen gedeihen ganz nebenbei

Die jüngste technische Herausforderung hat mich auch heute fast den ganzen Tag beschäftigt, konnte dann aber doch zumindest vorläufig aufgelöst werden. Eine Erleichterung, zumal ähnliche Aufgaben in nächster Zeit sicher häufiger vorkommen werden. Im gleichen Zuge, wie ich derzeit mit höchst technischen und, wenn man so will, mathematischen Fragen beschäftigt bin, entwickeln sich meine Gemüsepflanzen erfreulich gut. Die sind ja immer recht schwierig aus den Samen großzuziehen, aber neben allem, was man an Erfahrung und Recherche hineinstecken kann, spielen viele undefinierbare Faktoren für das Wachstum eine Rolle. Ganz konnte ich noch nicht dahinter blicken, lerne aber immer wieder auch auf diesem Gebiet dazu. Dann brauchen wir eigentlich nur noch eine möglichst sonnenreiche, warme und ab und zu auch feuchte Witterung während der Sommermonate, um das Projekt recht erfolgreich werden zu lassen. Die gleichen Rahmenbedingungen werden auch den Gartenbäumen gut tun – und uns diesen Sommer hoffentlich wieder mehr in den Garten ziehen. Denn im Vorjahr haben wir uns z. B. zum Essen praktisch gar nicht dort aufgehalten. Das war schade und eigentlich eine Art Verlust, den wir diesen Sommer idealerweise wieder ausgleichen wollen.

Der bisher hellste Spätwinter-Sonntag

Noch einmal ein vorläufiger Rekord. So viel Sonne wie heute hatten wir in diesem Jahr noch nicht. Das hat mich am Nachmittag, nach der leider unvermeidlichen Fortsetzung meiner Projektarbeiten auch an diesem Sonntag, dazu gedrängt, die kürzlich erworbenen Chili-Samen der Sorte Carolina Reaper, die bei den als schärfste Sorten aller Zeiten geltenden Chilis wohl aktuell an zweiter Stelle steht, in kleine Pflanztöpfchen zu pflanzen. Damit habe ich meine schon weite fortgeschrittenen Pflanzungen noch um ca. 18 Töpfe erweitert. Ziemlich viele Pflanzen könnten es diesmal werden, und auch ziemlich exotische und scharfe Sorten sind dabei. Ich hoffe nur, dass es nach dem anfänglich ganz vielversprechenden Anfangswachstum auch kontinuierlich weitergeht und nicht, wie schon so oft, wieder monatelange Pausen ohne nennenswertes Wachstum dazwischen liegen. Mit den ersten Sorten habe ich ja dieses Jahr sehr früh begonnen. Für diese neue Art ist es aber auch noch in Ordnung, nur viel länger wollte ich nicht warten, um ein mögliches Reifen der Schoten im Herbst nicht zu gefährden. Als nächstes werde ich mich nach einer ganzen Reihe weiterer großer Pflanztöpfe umschauen, denn bei so vielen Pflanzen werden die vorhandenen diesmal nicht ausreichen. Und kleinere haben sich als geeigneter herausgestellt als die beiden großen Kübel, die gemessen an ihrer Größe zuletzt viel zu wenig Ertrag brachten. Der Holzofen brennt übrigens immer noch. Aber jetzt wird der morgige Montag wohl der endgültig letzte Brennholztag werden, jedenfalls wenn V. nicht zwischendurch Holzbriketts einlegt und damit den Vorrat noch länger verfügbar hält.

Vorfrühlingssonne aufnehmen

Es ist schön, so viel Licht und Sonne zu sehen. Wie wenn sie in einen hineinkriechen würde. Nach so viel Winter und Dunkelheit lässt das wieder aufatmen, vor allem, weil es noch einige Tage so anhalten soll. Ich wünsche mir positive Wirkungen auf das Keimen meiner Chilisamen und hoffentlich auch auf die frühen Baumarten. Vor allem denke ich an den Maulbeerbaum, der hoffentlich nach diesen Sonnentagen nicht doch noch einmal empfindliche Frostnächte ertragen muss, die er nicht gut verträgt. Dann könnte ich ruhigen Gewissens am Wochenende den Rückschnitt der Krone angehen, ohne befürchten zu müssen, er könne sich später daran stören und noch ein weitere Jahr als Fruchtbaum ausfallen.

Fleißarbeit im Vorfrühlingsgarten bei frostiger Temperatur

M. und V. haben sich verwundert darüber geäußert, dass ich mich heute so eifrig in die Gartenarbeit gestürzt habe. Es war auch kein Zuckerschlecken, da bis zur Mittagszeit ein frostige Kühlschrankatmosphäre im Garten herrschte und ich mir ziemlich die Finger unterkühlt habe. Aber ansonsten dick eingepackt war es dann doch ganz gut machbar. Als erstes hatte ich mir das Aussäen von vier verschiedenen Chilisorten in die kleinen rechteckigen Pflanztöpfchen vorgenommen, die ich auch in den Vorjahren schon immer dafür verwendet hatte. Auch habe ich zuvor dasselbe Pflanzenerdesubstrat besorgt, das speziell für Chilipflanzen gedacht ist und das bisher immer geeignet schien. Drei der Chilisorten, die ich auf diese Weise in den nächsten Wochen mit Heizmatte und künstlichem Licht vorziehen will, stammen aus Samen, die ich im letzten Jahr aus eigenen Pflanzen gewonnen hatte: Habanero Rot, Glocken-Chili und Bhut Jolokia. Von letzterer hatte ich nicht sehr viele Samen, aber die Sorte habe ich trotzdem besonders häufig gesät, in 14 Töpfchen, weil es sich ja um eine ehemals als schärfste Chili der Welt geltende Sorte handelt. Ich hoffe, der Ertrag wird diesmal größer sein. Habanero Rot war wie die Orange Variante zuvor schon ganz ordentlich ertragreich, und die Glockenchilis haben nicht nur diese wunderbar plastische Form, sie bilden auch ziemlich große Schoten und vor allem wachsen die Pflanzen am schnellsten und werden am höchsten von allen. Neu ist die vierte Sorte, die ich mir neu angeschafft habe und die eine besondere Rarität darstellen soll: Habanero Chocalate. Tatsächlich zeigen die Abbildungen des Lieferanten dunkelrot-bräunliche Schoten, die vermutlich ähnliche Geschmackseigenschaften wie die Red Variante haben werden. Ich bin gespannt, vor allem ob sie überhaupt keimen und vernünftig wachsen. Sehr viel Arbeit hat nach diesem Pflanzen der Rückschnitt von zwei Gartenbäumen gemacht. Der Walnussbaum musste auf jeden Fall von zwei großen, tief liegenden Ästen befreit werden, die im Sommer einen großen und dichten Schatten werfen, gerade an die Stelle im Garten, an dem ich die Chilis später in Kübel auspflanze. Wenn dann keine Sonne hingelangt, kann aus dem ganzen Projekt ja nichts werden. Deshalb dieser umfangreichen Rückschnitt, der dem Sommergarten und allem, was in ihm wachsen soll, gut tun wird. Und die Gleditschie hat ebenfalls einen Rückschnitt erfordert, der sich wegen der Höhe des schmalen Bäumchens und wegen der enorm langen und vielen Dornen, die sich überall über die Äste verteilen, nicht ganz unanstrengend gestaltet. Mit viel Mühe, einigen blutigen Stichen durch die Dornen und kleinteiligem Zerkleinern der Äste mit Ast- und Baumscheren war das Ergebnis aber zufriedenstellend. Auch bei der Gleditschie sind jetzt die tief liegenden und breit ausladenden Äste entfernt und der Baum in der Breite deutlich reduziert. Dass er in der Vertikalen langsam dem benachbarten Walnussbaum und dem Ginkgo Konkurrenz macht, stört mich eher nicht, weil das bei dem filigranen Blätterdacht selbst im Hochsommer kaum Schattenwurf verursacht.

Säen, pflanzen und Bäume pflegen

An diesem Wochenende ist es endlich soweit, dass ich die ersten Pflanzarbeiten für diese Gartensaison angehen kann. Eigentlich ist es eher ein Säen, denn ich will diesmal mit dem Vorziehen der Chilipflanzen etwas früher beginnen. Ohne zu wissen, ob das auch funktioniert und die lange Zeit für da Aufpäppeln nicht zu lang ausfällt. Aber ich muss das einfach ausprobieren, auch um nach Jahren wieder eine gute Ernte zu ermöglichen. Die hängt auch von den Sorten und der Qualität des Saatguts ab. Diesmal ist es eine Mischung zwischen eigenem, aus den letztjährigen Schoten gesammeltem Samen und neu hinzugekauften. Ich bin sehr gespannt, wie die sich jeweils entwickeln. Ansonsten wird zumindest ein Baumschnitt auf dem Programm stehen. Der hängt letztlich auch mit den Chilis zusammen, da der ausladende untere Ast des Walnussbaums im Sommer doch sehr lange Schatten geworfen hat. Den werde ich ganz entfernen, damit die Sonne in diese Ecke vordringen kann, in der die meisten Pflanzgefäße mit Chilis gewöhnlich stehen. Das größere Baumschnittvorhaben, rund um den Maulbeerbaum, will ich auf einen etwas wärmeren Tag aufschieben.

Immer noch in der nach innen gerichteten Winterperspektive

Trübe und extrem lichtarme Wintertage machen uns allen körperlich zu schaffen. Davon kann dann auch die intensive inhaltliche Arbeit v. a. mit Texten und sprachlichen Konzepten nicht wirklich ablenken. Aber wir versuchen die reizvollen Seiten der winterlichen Heimarbeit und der Ofenwärme zu nutzen und das nach innen gerichtete Arbeiten weiter zu pflegen. So lange, bis uns die ersten Anzeichen des Baumfrühlings wieder mehr Gründe und Anreize bietet, uns nach außen zu orientieren. Vorwegnehmen werde ich das in Kürze durch mein Vorziehen der Chilipflänzchen, die ich in diesem Jahr vielleicht noch früher auf Wärmematte und bei künstlicher Beleuchtung aus den letztjährig gesammelten Samen aufziehen will. Ob die frühe Aussaat Vorteil bringt oder die Pflanzen trotzdem sehr spät zur Entwicklung kommen, kann ich nicht sagen. Aber ich werde es später wissen und kann mich dann in den nächsten Jahren danach orientieren.

Herbst-Winter-Arbeiten im Garten

Mit ganz schön viel Gartenarbeit war dieser Samstag ausgefüllt. Vor allem das immer opulenter sich auftürmende Herbstlaub unserer Gartenbäume hat einigen Aufwand erfordert, da es sich nicht nur auf Rasenflächen und Hecken, sondern auch auf dem Gehpfad, dem entleerten Wasserbecken und auf Überdachungen festsetzt. Vieles habe ich entfernt und zusammengetragen. Aber der Ginkgo sowie die Nashi-Birne haben ihr Laub noch nicht vollständig abgeworfen, so dass dieselbe Menge wie heute sicher noch in den kommenden Tagen nachkommen wird. Neben dem Laub habe ich auch die winterfesten Blumen und Stauden für unserer Pflanzgefäße vorm Haus eingepflanzt bzw. zuvor die einjährigen Blumen dort ausgepflanzt, entsorgt und frische Erde aufgefüllt. Das sieht jetzt ganz gut aus und wird sicher den Winter über ausreichen. Die vielen Pflanztöpfe und -tröge, deren Pflanzen nicht mehrjährig sind, habe ich ebenfalls entleert und gesäubert. Zumindest größtenteils, einige haben wir noch bepflanzt gelassen, weil die Blumen darin noch ganz frisch sind und schön blühen. Und die allerletzten Chilis habe ich ebenfalls geerntet. Die sind allerdings fast noch vollständig grün, bringen zwar schon Schärfe mit, werden sich aber etwas unschön mit den rot-gelben getrockneten Flocken der bisherigen Ernte mischen und damit das Chilipulver später etwas heller machen.

Gartenhighlights im jahreszeitlichen Übergang

Bäumische Attraktionen kommen in diesem eigentümlichen jahreszeitlichen Übergang fast gar nicht vor. Aber der Garten bietet uns noch jeden Tag punktuelle Highlights. Mal sind es die Physalis, die M. schon gestern teilweise und die ich heute Abend fast vollständig geschnitten habe, weil die Lampions inzwischen schön rot geworden sind und ein weiteres Reifen nicht mehr zu erwarten ist. Es sind zwar nicht viele und auch keine sehr langen Stängel mit nur wenigen Lampions pro Stängel. Aber wenn sie später getrocknet sind und die Blätter abgestreift wurden, werden wir doch ein paar sehr ansehnliche Herbstgestecke damit gestalten können. Leider verblassen die von Vorjahren aufgehobenen irgendwann und sind dann nicht mehr so schön anzusehen. Wir haben die drei zusammengebundenen Sträuße erstmals ins Fenster zum Trocknen gehängt. Vielleicht ist das ein wenig skurril, aber so wird das mit dem Trocknen auch schnell passieren, wenn sie hinter der Scheibe dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind. Neben den Physalis machen mir jetzt die Chilipflanzen Freude, weil allmählich immer mehr Schoten reifen und sich orange bis rot färben. Ich schneide sie schon etwas früher ab, um die Kraft der Pflanzen in die weiteren Früchte fließen zu lassen. Meist reifen sie dann auf der warmen Fensterbank innen noch weiter. Und die Schärfe ist auch schon in den leicht angefärbten Exemplaren vorhanden. Ich vermute sogar schon in den noch grünen. Aber die zu Trocknen ergibt am Ende ein wenig erfreuliches Produkt, denn grün-graues Chilipulver sieht nicht wie solches aus und wäre insofern kaum akzeptabel. So hoffe ich, dass die dieses Jahr größere Zahl an Pflanzen und Schoten auch noch rechtzeitig auswachsen und ausreifen, bevor die richtigen Nachtfröste kommen.

Willkommener Ruhetag und erste Ernteresultate

Gut, dass der Sonntag als wirklicher Ruhetag zur Verfügung stand. Ich konnte der Versuchung auch leicht widerstehen, den Tag doch noch mit liegengebliebenen Erledigungen zuzupacken. Am Ende hat sich das Erledigen mit Rekreation und Lektüre die Waage gehalten, wie ich das idealerweise von einem Sonntag mir wünsche. Die Geschäftigkeit kann dann morgen wieder durchstarten und sicher auch während der Arbeitswochen bis Weihnachten nicht geringer werden. Eine Premiere für diese Saison: Ich konnte die ersten geernteten Chilischoten kleinschneiden, die Samen sortieren und die Chilischnipsel zum Lufttrocknen auslegen. Die Methode hat in den Vorjahren gut funktioniert. Irgendwann verwandle ich die getrockneten und dann ganz harten Chiliflocken in der Gewürzmühle zu Pulver, das ich das ganze Jahr über zum Würzen verwenden kann. Im letzten Jahr ist das ganz ausgeblieben, weil ich nur wenige Chilis ernten konnte. Aber dieses Jahr sieht gut aus, mit mittelscharfen und gleich zwei sehr scharfen Sorten. Ein Zuchterfolg mit viel Aufwand und Geduld seit März.

Noch ein Aufräum- und Reinigungstag im Garten

Das Brennholzmachen, aber auch die intensive Gartenarbeit im Verlauf des Sommers hat doch so einigen Schmutz hinterlassen. Auch nachdem wir im Frühsommer die obligatorische Reinigungsaktion durchgeführt hatten. Deshalb, wie eigentlich schon in den vorangehenden Jahren, habe ich heute die Aktion wiederholt. Nicht so intensiv wie im Frühsommer, aber doch auf den Großteil der betonierten oder gefliesten Flächen rund ums Haus ausgedehnt. Da war der Hochdruckreiniger einige Stunden im Einsatz. Und die Garagen und Autos haben wir gleich mit abgespritzt, was nach der enormen Staubentwicklung der letzten Wochen dringend angesagt war. Nun ist alles wieder einigermaßen sauber und aufgeräumt. Gute Voraussetzung für die Gartenarbeiten der kommenden Wochen, wenn es v. a. um das sukzessive Ernten der reifen Chilischoten, aber auch der Feigen geht. Die Weintrauben, die wir in diesem Jahr fast schon vernachlässigen können, weil die Trauben extrem spärlich und vereinzelt nur gewachsen sind, hat V. heute in sehr kurzer Zeit schon erledigt. Nur oben neben dem Bienenhaus gibt’s noch weitere, aber auch dort wird der Ertrag verschwindend gering ausfallen. Das ist in Sachen Baumfrüchte und Gemüseertrag eben ein sehr ernüchterndes Jahr. Umso mehr freue ich mich auf die Chilis, gerade weil ich in deren Anzucht so viel Energie und Zeit gesteckt habe. Die könnten nämlich fast alle noch etwas werden. Zumindest die jetzt schon als Schote zu erkennen sind. Mit denen, die sich erst im Blütestadium befinden, könnte es dagegen sehr knapp werden. Dass die Chilis sehr spät reifen, für die verschiedenen Sorten durchaus unterschiedlich und versetzt, aber spät, das kennen ich schon. Nur sollte eben in der letzten Phase für das Ausreifen noch Sonne und Wärme vorhanden sein, sonst schafft es die Art nicht mehr, noch zumindest angereifte Schoten auszubilden.

Effektiver Gartenarbeitstag und Sorge um den Maulbeerbaum

An diesen Wetterwechseltagen leiden wir alle unter denselben körperlichen Problemen. Aber erstaunlicherweise hilft die Gartenarbeit das ganz gut zu ertragen, wie M. am Nachmittag ebenfalls bestätigt hat. Und dazu hatte ich heute jede Menge Gelegenheit. Tatsächlich konnte ich alle Vorhaben auch realisieren: Das Befüllen zahlreicher Pflanzgefäße mit Pflanzerde und Dünger, um sie später mit den vorgezogenen Chilipflanzen und vielleicht auch mit den verspäteten Strohblumen bepflanzen zu können. Das Zurückschneiden der Efeuhecken bzw. des Efeus, das die gesamte Mauer an unserer Einfahrt überwächst und zusätzlich noch unsere Mariengrotte. Allein das war, wie gewohnt, ein Riesenaufwand. Aber der Zeitpunkt war gut und richtig, weil es später zu anstrengend und mit den Akku-Heckenschere auch schwierig umzusetzen ist. Dann noch das späte Säen der Strohblumen, die hoffentlich noch rechtzeitig keimen, damit ich sie in 5-6 Wochen draußen in einen Kübel verpflanzen kann. Und der Rasen war auch mal wieder fällig. M. hat sich mit der nachbereitenden Pflege des Efeus und der Rabatte beschäftigt und ist, wie ich selbst auch, mit dem aktuellen Ergebnis zufrieden. Ich denke, dass allmählich der angenehme Abschnitt der Gartensaison beginnen kann. Wenn alles nur noch wächst und gedeiht. Während hier alles ganz gut aussieht, von dem sehr gebeutelten Pfirsichbaum einmal abgesehen, macht mir der Zustand unseres Maulbeerbaums weiter außerhalb doch Sorgen. Wie V. berichtet hat, sind immer noch nur ganz wenige, winzig kleine Blatttriebe an dem Baum erschienen. Das ist nach all dem Regen und der doch überwiegend moderaten Wärme sehr verwunderlich. Vor allem ist kaum vorstellbar, dass selbst ungewöhnlich kalte Nächte im April tatsächlich die Vitalität der Baums in seinem Leitungssystem in der äußeren Rinde so stark reduziert worden sei sollte, dass er im zweiten Anlauf nicht einmal mehr Blätter ausbilden kann. Ich hoffe, dass das, wenn auch schleppend und stark verzögert, doch noch kommen wird. Ich hatte den Maulbeerbaum bisher immer als sehr robust und unempfindlich kennengelernt. Sollte er aufgrund der ungewöhnlichen Wetterlage im April nun wirklich einen ernsthaften Schaden genommen haben? Es wäre jammerschade.

Gartenvorhaben am Wochenende

Wenn ich zum Wochenende hin meine Pflanzarbeiten fortsetzen könnte, wäre das schön. Wir waren zuletzt richtig auf die Gartenarbeit eingestimmt und hätten gerne intensiver weitergemacht. Aber bei dem ständigen Regen zwischendurch ist einem das verleidet. Es geht mir als nächstes vor allem darum, die Pflanzgefäße für meine selbstgezogenen Chilipflanzen vorzubereiten. Dafür muss ich zuerst noch mehr Pflanzerde herbeischaffen und dann eben die Gefäße damit füllen und sie schichtweise düngen. Die jungen Pflänzchen selbst werde ich erst später einsetzen, da sie einfach noch zu klein sind. In den letzten Tagen nimmt das Wachstum aber stärker Fahrt auf und lässt erstmals breitere Blätter sprießen. Wenn die Sonne nicht ganz ausbleibt, sieht es insofern ganz gut aus mit den Chilis. Später muss ich allerdings geeignet Standort finden. Möglichst intensive Sonneneinstrahlung ist für das Gedeihen dieser Art schon wichtig. Und die dafür in Frage kommenden Plätze sind im Garten rarer geworden. Bei Dauerregen nicht machbar wäre das Rückschneiden des Efeus entlang der Einfahrt und über der Grotte, was jetzt an der Zeit wäre, da schon zu viele abstehende neue Triebe zu sehen sind. In dem Zustand ist es noch leicht. Wenn die Triebe kräftiger und die Blätter ledriger geworden sind, macht das schon mehr Mühe. So hoffe ich auf zumindest eine längere Regenpause im Verlauf des Samstags, um dieses Vorhaben umsetzen zu können.

Übersinnliche Umschwünge im Pflanzenwachstum

Die Vegetation scheint dieses Regenintermezzo bei moderater Wärme positiv aufzunehmen. Ich beobachte ein üppiges Wachstum und Grünen bei den Bäumen, auch bei den Stauden und Gemüsepflanzen. Anders als ich erwartet hatte, gedeihen jetzt gerade die kleinen Chilipflänzchen sehr gut, nachdem sie wochenlang im Stillstand verharrt waren. Seltsam, wo es doch jetzt sehr lichtarm und auch kühler ist. Vielleicht liegt es aber auch an der kleinen Portion Trockendünger, den ich den Pflanztöpfchen zugegeben habe, als Ergänzung zu dem mit Flüssigdünger durchsetzten Gießwasser. Aber oft sind auch kosmische Entwicklungen und Veränderungen für solche Umschwünge im Pflanzenwachstum verantwortlich. Und damit Faktoren, die man nicht wirklich beeinflussen kann.

Gartenarbeit am ersten Sommertag des Jahres

Neben einigen Dingen im Haus hatte ich mir für diesen Samstag einiges an Gartenarbeit vorgenommen – und auch realisiert. Der Tag war dafür wie geschaffen, der erste richtig sommerlich zu nennende Tag dieses Jahres. Nicht bei uns, aber andernorts mit Höchsttemperaturen bis über 30 Grad. Das ist schon ungewöhnlich. Für das Vereinzeln meiner Chilikeimlinge in den kleinen Pflanztöpfchen war das natürlich super. Ich hatte für diesen Zweck die Pflanzschalen mit den Pflanzen auch hinters Haus geholt, wo ich das Hantieren mit den Keimlingen und dem speziellen Chilipflanzen-Substrat gut handhaben konnte, ohne etwas zu verschmutzen. Am Ende hatte ich fast alle kleinen Töpfchen mit neuer Erde gefüllt und die Keimlinge so auf die dann vergrößerte Zahl an Pflanzgefäßen verteilt, dass in jedem Topf jetzt zwei Keimlinge sitzen. Ich hoffe, das Umpflanzen war so behutsam, dass sie sich nicht stören und sich weiterhin vital zeigen. Das Wachsen geht bei den Chilis ja extrem langsam vonstatten, selbst bei so optimierten Bedingungen, mit Heizmatte, Pflanzenlicht und spezieller Erde. Aber wenn es jetzt draußen auch wirklich wärmer und heller wird, sollte sich die Geschwindigkeit etwas erhöhen. Ich hoffe, dass sie bis zum Sommer wirklich auch groß und kräftig sind und üppig blühen. Nach den Chilis habe ich noch die Pflanzkübel und -töpfe des Vorjahres, in denen noch alte verbrauchte Erde war, entleert und für das Neubefüllen vorbereitet, das wohl in den nächsten Wochen anstehen wird. Zuvor muss ich noch jede Menge frische Pflanzerde besorgen, außerdem eine ausreichende Menge geeigneten Dünger. Auch im übrigen Garten haben wir einige ersten Vorbereitungen für die Gartensaison getroffen. Ich denke, dass wir ab sofort wieder mehr Zeit im Garten verbringen und mit der traditionellen Reinigungsaktion und dem Pflanzen der Sommerblumen die heiße Phase dieser Zeit schon bald eingeleitet werden kann.

Pflanzerfolge bei Wärme und Licht liebenden Arten

Bei meinen diesjährigen Pflanzversuchen mit Chilisamen scheine ich doch auf dem richtigen Weg zu sein. Erstaunlich ist, dass ausgerechnet die Samen der wenigen Schoten des Vorjahres als erste gekeimt sind, die von den super Scharfen „Geister-Chilis“ stammen. Gerade die sind ja trotz der Aussaat in hoher Stückzahl im Vorjahr gar nichts geworden. Aber die Methode mit Wärmematte scheint deren Geschmack dann doch getroffen zu haben. Der Hinweis auf die notwendig höhere Keimtemperatur gerade bei den scharfen Sorten war also hilfreich und lässt mich hoffe, dass auch die anderen Chilisorten auf diesem Weg gute Chancen haben werden. Die nächste Innovation und Optimierung ist schon in Vorbereitung. Demnächst wird mir auch eine Pflanzenlampe mit Licht-Vollspektrum zur Verfügung stehen, die Wirkung zeigen sollte, wenn die Keimlinge schon da sind und es dann um ein kräftiges und zügiges Wachstum geht. Bei den noch überwiegend trüben und lichtarmen Tagen ist das wohl besonders von Nöten. Beides gleichzeitig, Wärmematte mit transparenter Abdeckung nach oben und die Beleuchtung wird aber wohl schwierig werden. Vor allem weil die Keimlinge ja schnell höher wachsen und mir keine opulente Glaskuppel verfügbar ist. Übergangsweise kann ich mit gebastelten Provisorien arbeiten. Aber bald schon werde ich auf die Abdeckung verzichten müssen und dann kann die Wärmematte bei weitem nicht die gewünschte Temperatur erzeugen. Aber immerhin, ein Anfang für erfolgversprechendere Pflanzenzucht Wärme und Licht liebender Sorten ist gemacht.

Mehr Erfahrung mit Gemüsepflanzen und Baumsämlingen

Dass die Vorzucht der Chilipflanzen vor einigen Tagen starten konnte, beruhigt mich, gehen wir doch schon auf Mitte März zu. Eigentlich könnte man damit auch schon im Februar starten. Aber es ist immer dasselbe: Anfang des Jahres fehlt mir noch der Sinn für Pflanzaktivitäten, die ich eher mit dem Frühling in Verbindung bringe. Immerhin, diese optimierte Methode des Aussäens der Chilisamen in spezielles Substrat und mit einer gleichmäßig warmen Wärmematte unter den Pflanzgefäßen, zudem mit einer nach oben als Verdunstungsschutz aufgelegten Glasplatte, sollte die Erfolgsquote erhöhen. Im letzten Jahr war das Projekt schon in diesen Anfangsphase gescheitert. Die Samen wollten in den ersten Wochen gar nicht keimen. Und später kamen zwar einzelne Keime, aber die kleinen Pflänzchen haben sich dann unkontrolliert weiterentwickelt und letztlich sind kaum noch vernünftige größere Pflanzen daraus entstanden. Ich meine, dass da kosmisch irgendetwas ganz ungünstig verlaufen war. Was man aber beeinflussen kann, habe ich diesmal so gut wie möglich vorbereitet und zum Einsatz gebracht. Jetzt bin ich gespannt, ob die Maßnahmen fruchten und ob insbesondere die Problemfälle – die besonders scharfen Chilisorten – eine akzeptable Keimrate zeigen. Das wäre ein guter Grundstock für weitere Optimierungen in den folgenden Frühjahren. V. meinte, ich solle dieses Jahr einmal aus den Samen der letztjährigen Fruchtschoten unserer beiden Gleditschien, einige neue Baumsämlinge ziehen. Mal sehen, zusammen mit den Chilis wollte ich das nicht versuchen. Aber vielleicht werde ich es mit einigen wenigen Samenkernen einmal testen. Falls es etwas wird, könnten wir die so herangezogenen Bäumchen außerhalb an die Stelle setzen, die jetzt noch von einigen Apfelbäumen besetzt sind, die sich aber nie als fruchttragend oder auch nur ansatzweise wachstumsfreudig erwiesen haben. Der Boden könnte dort für die Gleditschien ganz gut geeignet sein. Denn der Maulbeerbaum gedeiht auf der Erde ebenfalls gut. Und die Anforderungen der beiden Arten scheinen mir in ähnliche Richtungen zu gehen.

Frühlingsthemen und Gartenvorhaben

Nun bin ich gespannt, wie gleitend oder auch abrupt der Übergang der Jahreszeiten in diesem Jahr abläuft. Ob der Frühling über Nacht kommt oder sich in lauwarmem Regenwetter und Halbdunkel den Tag über ankündigt. Mit dem Baumrückschnitt bin ich wie eigentlich jedes Jahr um diese Zeit noch nicht ganz so weit wie des wünschenswert wäre. Gerade der Maulbeerbaum liegt mir im Magen, weil der nach einem ausgesetzten Jahr einen sehr kräftigen Rückschnitt benötigt, bisher aber dafür nicht die Zeit war. Auch nicht das richtige Wetter. Denn einigermaßen warm und sonnig sollte es für diese mehrstündige Aufgabe dann doch sein. Ich hoffe, wir werden das in den kommenden zwei Wochen erledigen können. Gleichzeitig habe ich schon Vorbereitungen für meinen diesjährigen Pflanzversuch mit den Chilipflanzen getroffen. Spezielles Substrat schon für die Vorzucht auf der Fensterbank, diesmal wirklich eine Wärmematte, damit die Keimrate diesmal größer ausfällt als zuletzt und außerdem noch speziellen Flüssigdünger, der später zum Einsatz kommen wird, wenn die Pflanzen schon ein Stück ausgewachsen sind. Aber das Problem mit dem mäßigen Keimrate bei nicht idealen Wachstumsbedingungen ist wohl bekannt. Es gibt einige, die sich im Internet darüber geäußert haben, auch was die richtige Vorgehensweise mit größeren Erfolgsaussichten sein könnte. Ich hoffe nach dem Reinfall im Vorjahr diesmal auf ein erfolgreicheres Unternehmen.

Noch weitere warme und lichte Tage erwünscht

Recht kühl ist es jetzt tagsüber, und doch überwiegt die Sonne, die sich mit Anfang der kommenden Woche auch wieder mit Wärme durchsetzen soll. Eine echte Übergangsjahreszeit. Von mir aus könnte es noch mehr Licht und Wärme in den nächsten Tagen geben, da es jetzt für die späten Früchte, darunter Baumfrüchte wie unsere Feigen oder Gemüsefrüchte wie die Chilischoten, wichtig ist, sowohl Wärme als auch Licht zu erhalten, um endgültig auszureifen. Meist geht das bei den Chilis recht schnell, wenn sie einmal angefangen haben, sich ins Gelbe zu verfärben, die Orange- und später Rotfärbung lässt dann nicht lange auf sich warten. Manchmal ist es auch möglich, sie vorzeitig zu ernten und auf der Fensterbank im Warmen Raum weiterreifen zu lassen. Dann werden sie letztlich auch noch orange oder rot, je nach Sorte. Es wäre schön, wenn nach all der Mühe, die ich mir mit den Chilis dieses Jahr gegeben habe, wenigstens die erfolgreichen Pflanzen noch zur vollen Reife gelangen würden. Schon um des Gelingens willen, noch nicht einmal wegen des Chilipulvers, das ich daraus herstelle.

Jahreswetterverlauf und Ernteresümee

Mein Besuch heute meinte auch, dass uns für Ende September doch noch ein paar schöne Tage vergönnt sind. Das ist wohl richtig, wenn es auch nur ein schwacher Trost ist für das extrem holprig verlaufene Wetterjahr. Gut an den starken Temperaturkontrasten zwischen Tag und Nacht, die kennzeichnend für diese Übergangszeit zwischen Spätsommer und Herbst sind, ist der Anreiz für die letzten Früchte, doch noch auszureifen. Das beobachte ich v. a. bei den Chilipflanzen, die wie viel zu spät, aber wohl doch noch gerade rechtzeitig beginnen, ihre Schoten zur Reife zu bringen. Neben den wenigen bereits rot ausgereiften Schoten, die ich vor einigen Wochen bereits ernten konnte, sind jetzt erstmals auch jüngere dabei sich zu verfärben. Aus denen könnte noch etwas werden, v. a. wenn es noch einige warme und nicht zu feuchte Tage im Oktober gibt. Für die immer noch neu hinzukommenden Blüten dagegen dürfte es jetzt schon zu spät sein. Es ist schwer vorstellbar, dass daraus noch Schoten entstehen könnten, die wachsen und reifen. So rechne ich zwar noch mit einer Ernte. Die wird aber sehr dürftig ausfallen, v. a. gemessen an den Bemühungen bei der Aussaat und Anzucht und angesichts der Tatsache, dass ich so viele verschiedene Sorten ausgesät hatte. Nun, es ist mit eine Lehre und ein Anreiz, das Vorgehen im kommenden Frühjahr zu modifizieren. Erfreulich ist immerhin, dass ich von zwei Arten Samen gewinnen kann, die ich im Frühjahr erneut aussähen kann. Das sind Samen von der einen ausgewachsenen Pflanze der Sorte Bhut Jolokia und solche von den Glocken-Chilis, die im Übrigen ganz toll geformt Chilischoten ausgebildet haben. Die will ich deshalb noch einmal versuchen.

Nach dem Baumobst kommen die Chilis

Auch wenn V. noch ganz mit dem Lieblingsprojekt Apfelernte und -weiterverarbeitung beschäftigt ist, ist für mich die Baumsaison, sofern es um Fruchtbäume geht, eigentlich jetzt schon abgeschlossen. Natürlich kommen noch einige Walnüsse. Von oben kann ich sehen, wie reichlich der Baum in diesem Jahr mit Nüssen bestückt ist. Die werden weiter in mehr oder weniger reifem Zustand herunterfallen, wo wir sie sukzessive einsammeln. Da viele nicht wirklich gut ausgebildet oder schon verdorrt sind, dienen sie meist dem Direktverzehr. Sie zu trocknen und für den Winter zu bevorraten lohnt sich bei dem Garten-Walnussbaum leider noch nicht. Spannend bezüglich meiner Pflanzversuche ist für mich in den nächsten Wochen die Entwicklung der Chilipflanzen. Vor allem, nachdem ich kürzlich doch noch eine Pflanze mit Schoten entdeckt habe, die zu der extra scharfen Sorte Bhut Jolokia gehört. Die galt einmal als die schärfste Chilisorte der Welt, wurde aber wohl durch eine noch schärfere inzwischen abgelöst. Es ist ein kleines Wunder, dass diese eine etwas geworden ist, nachdem alle anderen – und ich hatte bestimmt zwanzig Samen der Art ausgesät und auf der Fensterbank vorgezogen – absolut nicht hochgewachsen waren und beim Ausbilden von niedrigen Blätterbüscheln geblieben sind. Auch wenn von dieser kleinen Pflanze, deren Schoten zurzeit noch grün sind, nicht viele Chilis zu erwarten sind, habe ich so aber doch Samen als Grundlage für nächstes Jahr. Und wenn diese Pflanze groß geworden ist, könnte es ja auch mit ihren Samen funktionieren. Auf jeden Fall werde ich mit dem Vorziehen früher als sonst beginnen und vielleicht tatsächlich einmal mit Wärmematte und künstlicher Beleuchtung experimentieren.

Pflanzerfolge bei den Chilis

Nach dem eher gemischten und wechselhaften Erfolg der diesjährigen Baumobsternte, die mit den Äpfeln ja noch nicht abgeschlossen ist, zeigen sich jetzt auch erste Erfolgserlebnisse bei meiner Chilizucht. Zwar ist aus den richtig scharfen Sorten überhaupt nichts geworden. Tatsächlich ist keine einzige davon normal herausgewachsen, vielmehr bloß im niedrigen Blätterstadium stehengeblieben. Aber verschiedene weniger scharfe Chilisorten hatte ich ja auch gesät, und die blühen schon seit einigen Wochen, tragen inzwischen auch die ersten Schoten, die z. T. schon ausgewachsen, aber noch grün sind. Bei den am wenigsten scharfen, den Gelben Chilis, wird es sogar eine reiche Ernte geben. So viele jetzt noch winzige Schotenansätze sind in dem einen Pflanzgefäß an nur zwei Pflanzen zu sehen. Wirklich toll und auch so wie auf den Abbildungen vorher schon gesehen, sind die Glocken-Chilis, die mittelscharf sein sollen und deren Früchte tatsächlich die Form von Glock bekommen. Fast noch deutlicher ist die Formanalogie zu den Früchten der Pfaffenhütchen. Ja, diese „Glocken“ sind eher Pfaffenhütchen. Nun bin ich gespannt, wie viele es an dieser Pflanze werden und welche Farbe sie im vollreifen Zustand annehmen. Da ist von gelb über orange bis knallrot alles denkbar. Eigentlich müsste es später auch noch Habanero Orange geben, die in den Vorjahren so gut und reichlich gewachsen sind. Die Pflanzen, die ich aktuell dieser Art zuordne, sind aber noch nicht so weit, blühen noch, so dass ich auf das Ergebnis gespannt bleiben kann.

Zeit für die Rückkehr des Sommers

Am Vormittag war endlich wieder ein Temperaturanstieg feststellbar, und der Sommer wieder in Sicht, auch wenn es dann nachmittags wieder kühler wurde. Aber die Wochenmitte wird uns das Hochsommerfeeling zurückbringen und für die ins Wasser gefallenen zurückliegenden Zeiten entschädigen. Ich hoffe vor allem, dass die Pflanzen sich noch gut entwickeln werden. Die Flüssigkeitsaufnahme sollte eigentlich wie eine Kur gewirkt haben, aber die Sonne und die Wärme müssen jetzt schleunigst zurückkehren, damit ein normales Fruchtwachstum und Ausreifen noch möglich sind. Das wünsche ich mir für das Baumobst, v. a. für die Pfirsiche, Zwetschgen und später die Äpfel. Aber auch für meine selbst gezogenen Chilipflanzen. Denn von dem Misserfolg der scharfen Sorten abgesehen, hat sich auch bei den harmloseren Chilisorten in Sachen Schoten bisher wenig getan. Eine Art hat immerhin Blüten ausgebildet. Aber selbst die fehlen bei den anderen Sorten. So wird es wohl wieder knapp werden mit den Chilis, vielleicht werden einige auch gar nicht mehr über die Blütephase hinauskommen. Bei der Erfahrung denke ich ernsthaft darüber nach, es im nächsten Jahr einmal mit Heizmatten und künstlicher Beleuchtung schon ab Februar zu beginnen und die spätzündenden Chilipflanzen damit quasi zu überlisten bzw. zu motivieren, etwas früher zu ihren Früchten zu kommen.

Zuversichtlicher Garten- und Ernteauftakt

Es ist schön, dass wir uns auf typisches Pfingstwetter freuen können und es auch schon heute erleben durften. Tolle Sonne und eine angenehme Wärme sind endlich Zeichen des Sommers. Dann macht die Gartenarbeit erst richtig Spaß. So habe ich heute meine letzten auf der Fensterbank vorgezogenen Pflanzen in Töpfe und Kübel draußen eingepflanzt. Gerade die Chilis sind zwar eigentlich noch viel zu klein für diesen Schritt, aber noch länger wollte ich nicht warten, und dieses Jahr ist es mit dem Vorziehen eher schwierig gewesen. Sonst waren es schon mindestens doppelt so hohe Pflanzen, aber diesen Sommer müssen sie das Verpasste draußen, bei Wind, richtiger Luft und direkter Sonneneinstrahlung hoffentlich schneller als zuletzt nachholen. Ich hoffe nur, dass sie überhaupt noch dazu kommen, rechtzeitig zu blühen und später auch Schoten auszubilden, die noch rechtzeitig ausreifen können. Spannend ist in diesem Jahr aber die Sortenvielfalt und natürlich, ob es mir gelingt, den Großteil davon zum Wachsen und Gedeihen zu bringen. Ganz so schlecht scheinen die Aussichten für diesen Sommer nicht zu sein, hat V. mit seinen Bienen doch schon überraschend gute Erträge erzielt – das war in den letzten Jahren bei der Frühtracht leider nicht der Fall gewesen. Aber dieses Jahr haben Ahorn und Weißdorn üppig geblüht und die Witterung war zur Blütezeit auch aus Sicht der Bienen günstig, so dass sie den Nektar gut einsammeln konnte. Wäre schön, wenn sich diese positive Tendenz für den Rest der Saison fortsetzt.

Bunter werdender Sommergarten

Na ja, ganz so erholsam war es dann doch nicht, aber ich habe es auch nicht übertrieben und mich auf wenige Aufgaben beschränkt. Am Vormittag schon konnte ich eine Auswahl der vorgezogenen Chili-Pflänzchen auf die ebenfalls schon vorbereiteten Pflanztöpfe verteilen und einpflanzen. Einige sind zwar noch winzig und eigentlich ist es etwas früh fürs Umpflanzen, aber in diesem Frühjahr ist alles ohnehin anders. So denke ich sind die Pflanzen wenigstens dauerhaft an der frischen Luft und können ihre Wurzeln tiefer absenken. Das müsste das Wachstum trotz Lichtarmut dann doch beschleunigen. Mit den eigentlich interessanten Sorten, nämlich den scharfen, warte ich noch, da will ich kein Risiko eingehen. Am Nachmittag habe ich dann das Vorhaben mit den Efeuhecken umgesetzt. Es hat sich bewährt, sie etwas früher zurückzuschneiden, nicht erst, wenn alles in unkontrollierter Form in alle Richtungen wuchert. Auch so ist wieder einmal eine enorme Biomasse aus jungen Blättern zusammengekommen, die unsere gesamte Grünschnitttonne ausgefüllt hat und die wir noch in weiteren Behältern lagern mussten. Lieber etwas öfter nachschneiden und es ist noch überschaubar als weniger häufig mit dann enormem Zeit- und Kraftaufwand. Jetzt sieht wieder alles schön aus, auch M. hat noch übrig gebliebene Winkel des Gartens vom Unkraut befreit und alles geharkt bzw. gerechelt. Allmählich können wir uns zurücklehnen und uns auf den immer dichter und bunter werdenden Sommergarten freuen.

Dem fehlenden Frühling mit Gartenarbeit trotzen

Es scheint so, dass auch viele andere den Samstag für die Gartenarbeit genutzt haben. Jedenfalls kann ich das an der verschwindend geringen Zahl von Anrufen und Mails an diesem Tag ablesen. Dabei war der Tag nicht gerade von super Frühlingswetter geprägt, bei dem die Gartenarbeit wie von selbst von der Hand ginge. Aber in der Gartenabteilung des Baumarkts, den ich am Vormittag besucht habe, konnte man sehen, dass sich sehr viele in der Abteilung für Erde und Dünger sowie Gartenwerkzeuge aufgehalten haben. Man weiß einfach, es ist höchste Zeit, sich mit dem Benötigten für die Pflanzsaison einzudecken. Und dann muss man eben über das nicht ganz typische Frühlingswetter hinwegsehen. Immerhin hat es ohne Regen durchgehalten. So konnte ich den Rasen mähen, das Überhand nehmende Unkraut entfernen, blanke Stellen im Rasen harken und Schattenrasen ansäen, Goldmohn und Silberlinge am Zaun entlang direkt in die Erde säen, die Sessel und Polster für die Gartenmöbel herunterholen und platzieren, eine neue Anzuchtschale mit Pflanzerde befüllen und darin die Strohblumensamen säen – und zwei Reihen zusätzlicher Samen von zwei scharfen Chilisorten. Ein heute geliefertes Möbel, das auch im Gartenbereich zum Einsatz kommen soll, habe ich auch noch zusammengebaut. Jede Menge fast pausenlose Arbeit, nach der wir aber nun eine gute Grundlage für die weitere Außenarbeit gelegt haben. Nachdem die Bäume schon früher zurückgeschnitten wurden und nun zum Teil schon blühen oder Blätter bilden, wird das im Befüllen und Bepflanzen zahlreicher Pflanzgefäße, der Sandsteintröge und Tonkübel vorm Haus, den Pflanzkübeln und Keramikgefäße hinterm Haus, und sicher auch noch einiger Pflanzen, die wir in die Gartenerde direkt pflanzen. Auf das Aussuchen der eingekauften Sommerblumen freue ich mich schon, aber auch auf das Auspflanzen der selbst gezüchteten Blumen und Gemüsesorten.

Arbeitssamstag zwischen Routine, Kommunikations- und Gartenarbeit

Auch der Samstag stand in seiner Aktivitätendichte den Vortagen nicht nach. Nur standen diesmal die gewohnten Routineerledigungen im Vordergrund, immerhin kombiniert mit einigen erfreulichen Begegnungen und ästhetischen Highlights. Neben einiger Kommunikationsarbeit am Nachmittag bin ich später immerhin noch dazu gekommen, meine Chili-Aussaat-Töpfchen zu sortieren, die noch vielversprechenden auszusondern und bei diesen die Erde zu glätten. Einige schon frühzeitig ausgewachsene Pflänzchen habe ich entfernt und auch alle Pflanzreservoirs, in denen sich in mehreren Wochen gar nichts bewegt hat. Immerhin die Erde kann ich noch für Zwischenpflanzungen und Umtopfungen weiterverwenden. Übrig geblieben sind immer noch ca. ein Dutzend ganz schöne, wenn auch noch winzige Pflänzchen, die hoffentlich stärker und größer werden. Und die stammen von bestimmt 6 oder 7 verschiedenen Chilisorten. So ist immerhin eine größere Vielfalt zu erwarten. Und bei den jüngsten ausgesäten superscharfen Chilis will noch einige Tage abwarten. Wenn sich dann immer noch nichts tut, werde ich die letzten noch zurückgehalten Samen erneut aussäen, dann zu hoffentlich günstigerem Zeitpunkt. Immerhin zwei noch extrem winzige Keimlinge sind von dieser Art bisher entstanden. Jedenfalls gehe ich davon aus, es könnte aber auch sein, dass es noch Spätzünder der zuvor in diesen Gefäßen gesäten Art sind. Das werde ich genau erst Monate später feststellen können. Mit der Bezeichnung meiner jüngsten Baumblütenbilder bin ich heute bei allen Microstock-Agenturen zum Abschluss gekommen, was die Akzeptanz betrifft mit einem sehr guten Ergebnis, das Lust auf ähnliche Motivreihen anderer Baumarten macht.

Frühlingsgartenpläne

Nach der vielen kreativen Detailarbeit der letzten Wochen hoffe ich, bald wieder mehr Freiraum und Zeit für die auf Jahreszeiten bezogene Beobachtung legen zu können. Einige Pflanzarbeiten gehören dazu, zum Beispiel der zweite Anlauf oder Versuch, die schärfste Chilisorte der Welt zum Keimen zu bringen. Beim ersten Versuch mit insgesamt 8 verschiedenen Chilisorten ist von den Samen dieser schärfsten Art leider nur ein einziger aufgegangen. Ich hoffe, der nächste Versuch wird erfolgreicher. Natürlich gibt’s auch jetzt schon viele vorzubereiten für die Gartensaison. Die Anschaffung zusätzlicher Pflanzgefäße steht u. a. auf meinem Aufgabenplan, Pflanzerde müsste ich demnächst ebenfalls organisieren, und vielleicht auch Dünger, denn der ist uns im Vorjahr schon fast ausgegangen. Ich hoffe, die Witterung bewegt sich jetzt auch wirklich in Richtung der Frühlings, damit der richtige Schwung und die Motivation für diese nach außen gerichteten Aktivitäten entstehen kann. Dann werden auch die ersten Gartenbäume ihre Lebensgeister erkennbar machen und mit ersten neuen Blatttrieben den Frühling seiner Hochphase entgegenführen.

Frühe Pflanzvorhaben und neue fotografische Optionen

Letztes Wochenende war es zeitlich nicht mehr möglich, aber dieses will ich nutzen, um doch schon frühzeitig meine verschiedenen Chili-Samen in Anzuchttöpfchen anzusäen und auf der Fensterbank anschließend vorzuziehen. Es wird auch vom Wetter den nächsten zwei Wochen abhängen, wie lange es dauert, bis sie keimen und die ersten zarten Sprosse zu sehen sind. Aber ich hoffe künftig doch auf wärmere frühlingshafte Witterung oder zumindest viel Sonnenschein, denn hinter der Fensterscheibe ist das auch eine Option, die neben dem Licht auch verstärkt Wärme auf die Samen wirken lässt. Dieses Jahr wird es spannend, weil einige mir noch nicht bekannten Chiliarten darunter sind, auf deren Formen, Farben und Schärfegrad ich gespannt bin. Ein weiteres Highlight, das mich auch wieder näher an mein Vorhaben neuer Motive für mein Baumfotografie-Portfolio heranbringt, wird morgen die neue Kamera sein. Die wird auf dem Umweg über die fortschrittliche Technik, jedenfalls gehe ich da von den Erfahrungen in ähnlichen Konstellationen aus, sicher auch neue kreative Möglichkeiten eröffnen, die ich in den kommenden Monaten sehr gerne erkunde und konkret umsetze.

Mit ersten Saatversuchen dem Frühling vorgreifen

Der Sonntag brachte die zuletzt herbeigewünschte Ruhe, auch wenn ein schon Routine gewordener Besuch im Nachbarort mit auf dem Programm stand. Immerhin sind die Dinge dort inzwischen auch in berechenbarere Bahnen gelenkt, so dass wir mit Zuversicht den kommenden Wochen entgegensehen können. Und nach mehrmaligem Suchen konnte ich die Saattöpfchen und die Saatschale, die ich für die diesjährigen Chilizuchtversuche, später auch für die Strohblumen und andere Eigenproduktionen benötige, doch noch finden, sie waren unter vielen anderen Gartenutensilien versteckt und dort kaum sichtbar gewesen. So werde ich das Vorhaben in den nächsten Tagen nachholen können und greife damit dem Frühling voraus, der zumindest an der Erscheinung der Bäume noch nicht angekommen ist. Das Saatgut, gerade bei den Chilis, benötigt aber eine ganze Weile auf der Fensterbank, bis es überhaupt zum Keimen gelangt. Dafür wäre zur Unterstützung der Raumwärme auch langanhaltender Sonnenschein, der durchs Fenster dringt, sehr förderlich. Umso wahrscheinlicher und erfolgreicher wird das Keimen der Lichtkeimer ausfallen und die Chance erhöhen, dass ich im Spätsommer tatsächlich reifen Chilifrüchte ernten kann. Die Pflänzchen brauchen erfahrungsgemäß sehr lange, um groß und stark zu werden, bevor überhaupt Blüten auftauchen. Und dann lässt die Entwicklung der Früchte auch meist noch lange auf sich warten. Ein früher Zeitpunkt für die Aussaat im Warmen ist deshalb eine Möglichkeit, den Gesamterfolg der Pflanzung abzusichern.

Erträge und Ausfälle beim Baumobst und den Nutzpflanzen des Gartens

Etwas dicker sind unsere Pfirsiche inzwischen gewachsen, aber essbar sehen sie immer noch nicht aus. So wird es von anhaltenden Regentagen in nächster Zeit abhängen, ob aus diesem leckeren Baumobst noch etwas wird. Immerhin sind in diesem Jahr die Nashis sehr schön geworden. Zwar noch hart und nicht ganz reif, aber die werden in Kürze sicher erntebereit sein. Die Weintraubenernte wird wie in den Vorjahren wieder sehr dünn ausfallen. Das liegt zum einen am Wassermangel in diesem Sommer, der den meisten Winzern zwar eine super Qualität, aber eben weniger Ertrag bescheren wird. Zum anderen sind die meisten unserer überalterten Weinstöcke schon eingegangen und es wird länger dauern, bis die nachgepflanzten stark und groß genug sind, um Früchte hervorzubringen. Ein Trost in Sachen Nutzpflanzen sind mir meine Chilipflanzen. Die ersten Chilis von der früher blühenden Sorte konnte ich schon in knallrotem Zustand ernten. Und sehr viele, auch von der anderen schärferen Sorte, werden in den nächsten Wochen folgen. Schön ist das, nachdem der Ausfall des Vorjahrs frustrierend war.

Gartenbäume wieder präsenter

Die Gartenbäume sind mir in diesem Sommer präsenter als in den Vorjahren, im Vergleich zu den Zier- und Nutzpflanzen des Gartens. Zwar freut es mich ach ungemein, dass die Strohblumen so schön sukzessive ihre Blüten ausbilden, die ich selektiv sammle und trockne und dass die Chilipflanzen endlich wieder reiche Ernte im späteren Jahresverlauf versprechen. Auch dass unsere Sommerblumen rund ums Haus eine solche Farben- und Formenvielfalt zeigen, dass täglich eine wahre Freude ist. Aber den Bäumen tut der Witterungsverlauf des Frühjahrs und Sommers doch sichtlich gut. Auch wenn zuletzt zu viel Trockenheit war. Dennoch scheinen die Gartenbäume, unabhängig von der Art, diesen Sommer zum kräftigen Weiter- und Breiterwachsen zu nutzen und haben alle deutlich an Masse und Volumen zugelegt. Für M. ist natürlich am tollsten, dass nach mehreren Jahren fast ohne Früchte einer nachgezogenen Feigenbäume wieder Feigen hervorbringt, die wir noch viele Wochen in größeren Abständen reif abpflücken können. Auch das Nashi hat viele pralle Früchte, was wiederum V. sehr erfreut. Das ist auch ein Ausgleich für die vielen Obstbäume auf unserer Streuobstwiese, die dieses Jahr fast nichts tragen. Eine der allerdings nicht seltenen Kuriositäten, die manchmal vom Wetter zur Zeit der Blüte, manchmal von Insektenbefall abhängen. Dieses Jahr ist insofern ein schlechtes, das aber wahrscheinlich von einem besonders opulenten Baumobstjahr abgelöst wird.