Der bisher hellste Spätwinter-Sonntag

Noch einmal ein vorläufiger Rekord. So viel Sonne wie heute hatten wir in diesem Jahr noch nicht. Das hat mich am Nachmittag, nach der leider unvermeidlichen Fortsetzung meiner Projektarbeiten auch an diesem Sonntag, dazu gedrängt, die kürzlich erworbenen Chili-Samen der Sorte Carolina Reaper, die bei den als schärfste Sorten aller Zeiten geltenden Chilis wohl aktuell an zweiter Stelle steht, in kleine Pflanztöpfchen zu pflanzen. Damit habe ich meine schon weite fortgeschrittenen Pflanzungen noch um ca. 18 Töpfe erweitert. Ziemlich viele Pflanzen könnten es diesmal werden, und auch ziemlich exotische und scharfe Sorten sind dabei. Ich hoffe nur, dass es nach dem anfänglich ganz vielversprechenden Anfangswachstum auch kontinuierlich weitergeht und nicht, wie schon so oft, wieder monatelange Pausen ohne nennenswertes Wachstum dazwischen liegen. Mit den ersten Sorten habe ich ja dieses Jahr sehr früh begonnen. Für diese neue Art ist es aber auch noch in Ordnung, nur viel länger wollte ich nicht warten, um ein mögliches Reifen der Schoten im Herbst nicht zu gefährden. Als nächstes werde ich mich nach einer ganzen Reihe weiterer großer Pflanztöpfe umschauen, denn bei so vielen Pflanzen werden die vorhandenen diesmal nicht ausreichen. Und kleinere haben sich als geeigneter herausgestellt als die beiden großen Kübel, die gemessen an ihrer Größe zuletzt viel zu wenig Ertrag brachten. Der Holzofen brennt übrigens immer noch. Aber jetzt wird der morgige Montag wohl der endgültig letzte Brennholztag werden, jedenfalls wenn V. nicht zwischendurch Holzbriketts einlegt und damit den Vorrat noch länger verfügbar hält.

Den Frühling vorwegnehmende Arbeiten im Garten

V. habe ich am Nachmittag hoch zum ehemaligen Bienenhaus gefahren, damit dort die Wabenschränke ausgeschwefelt werden können. Genutzt werden diese zahllosen Waben zwar wohl nicht mehr, aber die Gefahr ist groß, dass die Wachsmotten sich ihrer bedienen. Und dann wirds unschön, wie wir im vorletzten Jahr schon einmal erleben mussten, als das Schwefeln zu spät kam. Bei der Gelegenheit habe ich noch einmal einen Blick auf den Maulbeerbaum geworfen, den ich vor zwei Wochen zurückgeschnitten hatte. Sieht ziemlich unverändert aus. Natürlich sieht man an den dünnen Zweigen schon die winzigen Ansätze neuer Triebe. Aber von Ausschlagen kann noch keine Rede sein. Der Baum wird weitere Wochen benötigen, bis er sich traut, in den Frühling aufzubrechen und dann uns auch den Frühling anzuzeigen. Das ist auch gut so, denn letzten Jahr war er ja noch während des Frühlingsanfangs erfroren und hatte große Mühe, sich im Verlauf des Sommers wieder aufzurappeln. Ich hoffe sehr, diese Katastrophe wiederholt sich nicht mehr. Anschließend habe ich mein Vorhaben wahr gemacht, das nun wirklich letzte Brennholz für den Holzofen zu schneiden. Das war schnell erledigt, weil er ja nur einige recht schmale Abschnitte, vom Weihnachtsbaum und dem Walnussbaum, ergänzt um etwas Palettenholz waren. Aber etwas Feierliches hatte dieser ganz bewusste Vorgang für mich schon. Dank dieser Frischholzzulage wird der Ofen nun wohl noch einen Tag länger brennen können. Wahrscheinlich bis morgen Nachmittag. Und danach wirds ja ganz passend auch wieder schöner, wenn auch nicht wärmer.

Gedanken an Ofenwärme

Morgen wird dann wohl der wirklich letzte Holzofentag. Ich will dafür die wenigen Stamm- und Astabschnitte noch klein sägen, um sie zusammen mit dem abgetrockneten Holz noch ein letztes Mal für die Holzofenwärme zu nutzen. Jammerschade eigentlich, denn gerade ist es wieder kühl und ungemütlich. Eigentlich hätten wir den Ofen noch 5-6 Wochen länger betreiben können. Selbst im April gibt oft noch sehr kalte Tage. Aber jetzt ist es eben so und wir müssen uns damit arrangieren. Hoffentlich nicht für immer. Im Übrigen hoffe ich auf einen frühzeitige Baumfrühling, durch den sich die Gedanken an Ofenwärme schnell verflüchtigen sollten.

Die letzten Tage mit Holzofenwärme

Ich schätze, dass unser Rest-Feuerholz tatsächlich nur noch 2 Tage reichen wird. Und auch nur, wenn ich die stärkeren Äste, die kürzlich beim Rückschnitt der Gartenbäume angefallen sind, zuvor noch in ofengerechte Abschnitte säge. Der Stamm des Weihnachtsbaums kommt auch noch dazu. Dann ist tatsächlich alles verbraucht, was wir angesammelt und gelagert hatten. Gleichzeitig geht vorläufig jedenfalls eine lange Familientradition dem Ende entgegen, die mit dem winterlichen Heizen via Holzbrand verknüpft ist, und mit allem, was zur Vorbereitung dieses Heizens das ganze Jahr über verbunden ist. Ich würde es aktuell nicht ausschließen, dass wir noch einmal daran anknüpfen. Nur wie das aussehen könnte, mit welchem Ofen und mit welcher Art Brennmaterial, das ist noch völlig offen.

Holzofen, Brennholzarbeiten und Familientraditionen

Eigentlich bin ich ganz froh, dass V. sich zurzeit so zäh in Bezug auf die Routinearbeiten rund um den Holzofen zeigt. Immerhin die grünen, kürzlich erst geschnittenen Äste des Nashi und der Gleditschie sind dank Vs Beharrlichkeit jetzt schon im Holzofen verfeuert und müssen nicht mehr über die Biotonne entsorgt werden. Aber die neuerdings als notwendig erachteten Vorratseimer mit Brennholz habe ich in den letzten Tagen selbst befüllt und bereitgestellt. Das ist für mich schon auch eine Sache, die ich bewusst verfolge, weil in wenigen Tagen schon diese Geschichte beendet sein wird. Das Brennholz machen, im Wald oder auf einer unserer Streuobstwiesen, der Transport des Materials und vor allem das Kleinsägen und Spalten sind schon traditionelle Arbeiten bei uns gewesen, die wir über Jahrzehnte zusammen ausgeführt und irgendwie auch als spannend geschätzt haben. Natürlich ist mir bei jedem Stück Brennholz auch unser Beitrag dazu in Erinnerung und all die Arbeiten, die das ganze Jahr über diesbezüglich zu erledigen sind. Das letzte dazu diesmal war meine Sägeaktion im Sommer, bei der ich den jetzt zuneige gehenden Holzvorrat aufgehäuft und aufgestapelt hatte. Schade, dass das jetzt bald Geschichte ist. Zumindest was das Brennholz betrifft. Das Holz und seine Verarbeitung werden mir natürlich in der Vorbereitung der Wunschbaum-Manufaktur noch länger erhalten bleiben. Dann aber in vielfältigerer Form, mit der Bearbeitung von über 40 verschiedenen Baum- und Holzarten, und nicht nur beschränkt auf die grob zerkleinerten Ofenstücke, die sich auf 5-6 Holzarten im Wesentlichen reduzieren ließen.

Die letzten Tage mit wohliger Holzofenwärme

Jetzt ist auch der Februar schon an sein Ende gekommen. Kaum zu fassen, wie die Zeit gerade in diesem Jahr davonläuft. Der zweite dominierende Eindruck: Alles geht drunter und drüber, nichts entspricht mehr der Erwartung, das Unmögliche ist dauerhaft auf die Tagesordnung gesetzt worden. All das macht und sprachlos und nahezu handlungsunfähig. Selbst die Reaktion darauf scheint beliebig, auch weil es keine Vorlagen und Orientierungsmöglichkeiten gibt. Zu Ende geht auch unser Brennholzvorrat. Zwar passend und einigermaßen synchron mit dem Ausschleichen der kältesten Jahreszeit. Aber doch so, dass wir den Holzofenbrand und die besondere Wärme vermissen werden. Das wird uns richtig fehlen. Deshalb ist es auch nicht ausgeschlossen, dass wir eine Anschlusslösung finden werden, mit demselben Ofen und irgendwie organisiertem Brennholz, bevorzugt mit gutem Brennwert, oder vielleicht auch mit einem neuen Ofen, der dann z. B. mit Pellets betrieben werden kann. Die letzten Tage mit dem vertrauten Holzofenfeuer wollen wir aber genießen.

Leicht wehmütige Ursprungsanmutung

Inzwischen ist der ganze vordere Abschnitt unseres gewaltigen Wintervorrats an Brennholz aufgebraucht. Jetzt geht’s an das hintere Reservoir, das vor Jahren, als wir mit dem Heizen über den Holzbrandofen angefangen haben, dem üblichen Vorrat entsprach. Später haben wir das Volumen erheblich ausgeweitet, auch um über 3-4 Wintermonate Heizkosten der Zentralheizung zu sparen. Vielleicht kommt mir diese Erweiterung des Vorrats in den letzten 10 Jahren vor allem deshalb in den Sinn, weil wir eben davorstehen, zum vorläufig letzten Mal überhaupt eine solche Menge Brennholz zu verbrauchen. Es ist, wie wenn wir zu der Größenordnung und Anmutung des Holzvorrats in der Anfangszeit unseres Ofens zurückkehren. Da liegt es nahe, diese wenigen Wochen noch sehr bewusst zu beobachten und mitzuverfolgen. Nicht nur wegen der Wärme, die von den Nadelholzabschnitten auf jeden Fall ausgeht. Auch wegen der ganzen Aktivitäten rundherum. Dem Schlagen, Sägen oder Spalten und dem Aufstapeln und Transportieren. Ich schätze, das wird mir wie V. nicht minder fehlen. Auch wenn ich über die handwerkliche Arbeit mit Holz auch weiterhin noch Gelegenheit haben werde, Holz zu verarbeiten und zu zerkleinern.

Brennholz und die Tuchfühlung mit verschiedenen Baumarten

Jetzt hat V. doch noch eine Möglichkeit herausgefunden, die nicht mehr benötigten, aber mit Futterlösung gefüllten Honigwaben quasi thermisch zu verwerten. So tragen sie am Ende noch ein wenig zum Heizen bei. Ganz gut, denn unser Brennholzvorrat geht ja dem Ende entgegen. Ich hoffe nur, das wird dann relativ nahtlos mit dem Ende des Winters zusammenfallen. Denn aktuell genießen wir bei diesem nassen und lichtarmen Wetter sehr die Holzofenwärme. Es wäre ein Jammer, wenn wir für eine lange Übergangszeit doch noch auf die Zentralheizung umschalten müssten. Mit dem Brennholz geht natürlich künftig auch ein Stück weit der Kontakt zum selbst geschlagenen Holz verloren, im Zuge dessen ich immer wieder auch schöne Abschnitte für meine Manufakturprojekte abzweigen konnte. Die Möglichkeit gibt’s zukünftig nicht mehr. Dann werde ich nur noch irgendwo eingekauftes oder von privat organisiertes Material bestimmter Baumarten verarbeiten. Das ist natürlich immer noch notwendig, wenn mir jederzeit alle Holzarten, die ich für die Armbänder benötige auch in guter Qualität bevorraten und im Bedarfsfall bereit haben will. Im Frühjahr werde ich auf der Schiene gleich wieder weitermachen. Denn da sind einige angetrocknete Abschnitte der Eberesche und auch noch einige kleine Abschnitte vom Goldregen, die ich mir im letzten Jahr privat besorgt habe und die jetzt ein erstes Begradigen benötigen. In einem Jahr werde ich das Material dann auch wirklich nutzen können, denn so lange wird es dauern, bis der Feuchtigkeitsgehalt dem der umgebenden Luft entspricht.

Eine andere Thematisierung der Holzofenwärme

Unheimlich aufgabenreich, aber wenig spektakulär war dieser erste Einundzwanzigste des Jahres. Aber wie so häufig hatte er eben etwas Besonders, das diesmal eher in der Quantität und Dichte zu verorten war. Unser Winterthema Holz und Ofen stand gerade heute wieder besonders im Mittelpunkt, da der eigentlich schon erwartete, aber meist schon gleich zu Beginn der Heizsaison auftretende Heizungsdefekt den Wert eines Holzofens besonders deutlich gemacht hat. Jedenfalls wäre es ohne diese Unterstützung des Heizens auch in den drei Hauptwohnräumen in diesen Tagen nicht mehr so gemütlich wie gewohnt. Für die anderen Räume müssen wir uns einige Tag mit improvisierten Lösungen zu helfen wissen. Und schon wissen wir das, was uns die Bäume selbst nach ihrem Ableben hinterlassen, sehr zu schätzen und verstehen es umso weniger, dass für die Form des Heizens neuerdings krasse Regeln gelten, die schwer einzuhalten sind, jedenfalls nicht ohne wiederum unsinnig hohe Investitionen. Schade, denn das Thema bewegt immer wieder viele Gemüter. Nur in die politische Perspektivformulierung ist das sehr unverständlicherweise noch nicht eingeflossen.

Winterlicher Holzofenhunger

V. sieht jetzt selbst, was ich schon vor Beginn der Holzofensaison vorausgesagt hatte. Unser „letzter“ Brennholzvorrat erschöpft sich sichtbar. Und zwar so rasant, dass wohl bis Mitte des kommenden Monats mit seinem kompletten Verbrauch zu rechnen ist. Das hat natürlich mit dem schlechten Brennwert des sehr alten und schon sehr mürben und faulen Fichtenholzes zu tun. Wobei es weniger um die Ofenwärme geht, denn das Material bringt eine sehr bullige Hitze. Aber es hält eben nicht lange an, erst recht nicht bei dieser schon halb zersetzten Qualität. So verbrauchen wir schon seit Wochen sehr viel pro Tag. Der größere Teil des Vorratsvolumens musste deshalb inzwischen aufgebraucht sein. Der andere Grund ist schlicht, dass wir sehr früh mit der Ofensaison gestartet sind, viel früher als sonst. Wir werden ihn wohl sehr vermissen, den Ofen und seine unvergleichliche Wärme. Aber vielleicht finden wir ja doch noch eine Möglichkeit, ihn regelkonform weiter zu betreiben. Und eine gute Quelle für das Brennholz, die auch kalkulatorisch Sinn macht.

Ein sehr früher Holzofenstart

Dass V. schon so früh mit dem Anfeuern des Holzbrandofens beginnt, hätte ich nicht erwartet. Denn in den Vorjahren haben wir den Ofen meist erst nach Weihnachten betrieben, oft sogar erst im neuen Jahr. Jetzt also erstmals seit langem sogar schon vor Beginn der Adventszeit. Natürlich ist die Wärme, die bei unserem aktuellen Holzvorrat vor allem von Fichten- und Obsthölzern kommt, in der kalten Jahreszeit einfach etwas Tolles. Wenn es auch heute z. B. eher etwas zu hohe Außentemperaturen gab, wohl weil die Sonne ausnahmsweise über Stunden durchkam und uns selbst durch die Fensterscheiben aufgewärmt hat. Aber an nass-kalten Novembertage, von denen wir schon so viele erleben mussten, ist die Holzofenwärme unvergleichlich. Ich hoffe nur, dass bei dem frühen Start der Vorrat auch lange anhält, möglichst bis zum Saisonende, das in manchen Jahren ja durchaus auch erst im April terminiert sein kann.

Ein noch längerer und kraftraubenderer Brennholztag

Auch der zweite Tag des Brennholzeinsatzes stand dem ersten in Sachen Anstrengung und Kraftaufwand in Nichts nach. Ich würde sagen, dass er eher noch Kräfte zehrender war, mit einer pausenlosen Abfolge von einer mehrstündigen Sägephase, dem anschließenden Neuaufladen und Transportieren der letzten verbliebenen Brennholzabschnitte und einer erneuten Sägephase. Sowohl das Sägen als auch das Beladen waren aber so zeitaufwändig, dass es am Ende klar war: Mit den zwei geplanten Tagen ist die Aktion noch nicht vollständig abgeschlossen. Wir hätten bis zum späten Abend weiter sägen müssen. Und das wäre weder mir zumutbar gewesen, noch den Nachbarn. So habe ich beschlossen, die Beladung des Anhängers nur zur Hälfte noch zu sägen, allerdings den hinteren Teil, den ich bewusst mit den langen, dicken und schweren Abschnitten aufgefüllt hatte. Die hintere Hälfte haben wir im Anhänger belassen und diesen dann in der Garage geparkt, um den Rest am Montagnachmittag endgültig abzuarbeiten. Bis zum späten Abend, tatsächlich bis zur Dämmerung, waren wir dann aber doch noch beschäftigt, das Kehren und Verstauen der Unmengen an Rindenstücken und vor allem Sägemehl eingeschlossen. Am Montag werden wir wohl nach erfolgreichem Abschluss des Brennholzmachens alles mit dem Hochdruckreiniger und Wasser abspritzen müssen, wenn wir nicht bis zum Ende des Sommers uns in staubiger Gartenatmosphäre bewegen wollen. Das äußere Kennzeichen des Erfolgs unserer Aktion: Der Brennholzvorratshaufen ist in den Dimensionen, in denen V. ihn angelegt hat, jetzt schon ziemlich gefüllt. Mit dem Rest vom Anhänger wird das verbliebene Loch auch noch aufgefüllt sein und uns hoffentlich für eine lange Holzofensaison nützlich sein und v. a. die Heizkosten reduzieren helfen.

Eine Kraftanstrengung mit Schwergewichten

Der erste Tag unserer geplanten Brennholzaktion war eine große Kraftanstrengung. Das lag wohl daran, dass die überwiegend zu verarbeitenden Stammabschnitte allzu schwer ausgefallen waren. Die wurden damals in zu großer Dimension, d. h. gemessen am Durchmesser mit zu großer Länge, zum Trocknen vorbereitet. Diese Schwergewichte musste ich heute alle mehrfach heben und transportieren, natürlich auch auf der Kreissäge zig Mal drehen und schieben. Ich schätze, das so über den Tag verteilt mehrere Tonnen zusammenkamen. Nun, der Brennholzhaufen ist jetzt zumindest mal wieder deutlich angewachsen. Man kann sein Endgestalt schon ahnen. Jetzt wird es eine Herausforderung, den Rest tatsächlich schon morgen abzuschließen, d. h. noch zwei Mal sägen und einmal Aufladen und Fahren. Ziemlich zeitaufwändig und sicher auch nicht weniger anstrengend. Aber wir hoffen, morgen früh starten zu können und auf die heute gewonnene Routine im Umgang mit diese schweren Stammabschnitten setzen zu können.

In Erwartung eines typischen Altweibersommers

Jetzt, wo ich das Brennholzmachen der nächsten beiden Tage vorbereite, fällt mir auf, dass das Wetter genau wie beim selben Vorjahresereignis ist. Sehr heiß, lichtreich und Schweiß treibend. Im letzten Jahr hatte ich diese Arbeit aber schon früher erledigt. Für Ende August ist der nachgeholte Hochsommer doch eher untypisch. Insgesamt bin ich aber froh, dass er doch noch gekommen ist und wohl auch noch länger anhält. Ein Übergang in einen wirklich warmen und sonnigen Altweibersommer, das ist doch das Beste, was wir jetzt erwarten können. Hoffentlich diesmal auch mit wirklicher Herbstfärbung der Bäume, mit einem herbsttypischen Farbenbild in den Blätterkronen, das so häufig zuletzt einfach ausgefallen war.

Erleichterter Abschied von einer Familientradition

Der Plan, noch in dieser Woche das Brennholz für den kommenden Winter zu machen, konkretisiert sich. Tatsächlich soll das Wetter ja ziemlich stabil bleiben, was eine wichtige Voraussetzung für diese Arbeit ist. Und V. habe ich auch schon auf das Vorhaben eingestimmt, auch wenn die eigentliche Arbeit bei meiner Seite liegen wird. Ich hoffe, es kommt nichts dazwischen. Diese Kongruenz von zu Neige gehenden Brennholzvorräten von eigenen Bäumen und der ohnehin auslaufenden Betriebsfähigkeit des Holzbrandofens finde ich recht passend. Damit fällt mir der Abschied von der Familientradition und allem, was damit zusammenhängt, etwas leichter. Auch wenn wir alle diese veränderten Regeln unverständlich finden und das Ganze kaum fassen können. Gerade auf dem Gebiet des Heizens ist eben in den letzten Jahren alles sehr kompliziert und zum Teil auch unsinnig geworden. Wir werden einen Weg finden müssen, das vernünftig zu verarbeiten.

So angenehm warme und helle Spätsommertage

Es wäre schön, wenn wir im Spätsommer und Frühherbst die lange verregneten Phasen dieses Sommers kompensieren. Derzeit sieht es ganz danach aus, denn streng genommen sind das die ersten richtigen Sommertage. Merkwürdig deplatziert am Ende des Hochsommers angesiedelt. Aber dieses Jahr ist nicht nur auf dem Gebiet alles durcheinander, so wundert uns das schon nicht mehr. Ich freue mich sehr über die energetische Aufladung, die von außen durch den bloßen Sonnenschein und die Helligkeit geschieht. Solche Unterstützung der Motivation tut allen gut und lässt uns leichter an die tief liegenden eigenen Energiereserven gelangen. Die freizusetzen und nutzen zu können, braucht manchmal und jetzt gerade eine solche Verstärkung. Die so angenehm warmen und hellen Tage will ich auf jeden Fall noch nutzen, um Arbeiten rund um den Garten und die praktische Hausarbeit noch frühzeitig zu erledigen. So denke ich daran, noch in dieser Woche zwei Tage für das Auffüllen des Brennholzvorrats für unseren Holzofen zu nutzen. Es wird vorläufig die letzte Aktion dieser Art, weil danach unsere eigenen Brennholzvorräte aufgebraucht sein werden. Aber für diese nächste Holzofen-Heizsaison reicht es auf jeden Fall noch aus.

Blick vom Hochsommer in den Winter

Der Sommer bleibt anstrengend, gerade wegen seiner Wechselhaftigkeit. Neben Themen, die tatsächlich auf die Jahreszeit bezogen sind, u. a. weil wir uns naturgemäß mehr draußen aufhalten, richtet sich mein Blick gerade im Hochsommer aber auch schon auf die kalte Jahreszeit. So kann ich mir vorstellen und fände es am besten, wenn wir den letzten Brennholzvorrat unserer Holzofengeschichte spätestens im August heranbringen und ofengerecht klein sägen. Das ist eine anstrengende und zeitaufwändige Arbeit. Aber eine, die V. und mir gleichermaßen Spaß macht. Im Sommer ist das schon aus praktischen Erwägungen heraus am leichtesten umzusetzen. So hoffe ich, dass wir das in den nächsten Wochen auch realisieren können, damit auch die letzten Abschnitte unseres kleinen früheren Privatwalds, einem schmalen Streifen mit Fichtenmonokultur, nun auch ihrer Bestimmung als wärmendes Brennmaterial im Winter gerecht werden können.

Jetzt kann die Kür der Gartenarbeit kommen

Wir freuen, in den letzten Wochen den Garten so schön gepflegt und für die Saison vorbereitet zu haben. Nun können wir uns mehr dem Pflanzen widmen, v. a. was die letzten Sommerblumen und das selbst gezogenes Gemüse betrifft. Das ist quasi die Kür der Gartenarbeit, die einfach Spaß macht, während das Zurückliegende auch mit viel körperlicher Anstrengung verbunden war. Demnächst werden noch andere Arbeiten auf dem Plan stehen, die sich am besten in den Sommermonaten erledigen lassen. Zum Beispiel das Auffüllen unserer Brennholzvorrats für den kommenden Winter. Bei richtig heißem Wetter ist das am besten, auch wenn der Schweiß dann in Strömen fließt. Es wird diesmal der Rest unserer Vorräte an Stammabschnitten zur Bearbeitung anstehen. Danach werden wir wohl unseren Holzofenbetrieb einstellen. Weil wir kein Holz von eigenen Bäumen mehr zur Verfügung haben. Und auch, weil sich bis dahin die gesetzlichen Bestimmungen für das Betrieben älterer Öfen verschärft haben werden.

Ganzjährige Heizenergiethemen

Vor Monaten hatte ich die Haltbarkeit des Brennholzvorrats zwar ganz gut eingeschätzt. Zuletzt war ich allerdings davon ausgegangen, dass unser Brennholzhaufen doch schneller zuneige gehen würde. Jetzt habe wir immer noch ein wenig übrig, so dass ich von ca. zwei weiteren Wochen ausgehe, in denen wir den Holzofen anfeuern können. Und das hat sich ja wirklich gut mit den tatsächlichen Witterungsverhältnissen ergänzt. Denn obwohl die Sonne jetzt öfter und länger anhaltend durchkommt, sind die Tage doch überwiegend noch kühl, manchmal kühlt es über Nacht noch bis nahe den Gefrierpunkt ab. Die letzten Ausläufer des Winters machen sich bemerkbar. Da tat der Ofen mit seiner wohligen Wärme doch noch sehr gut. Und in zwei Wochen wird er vermutlich nicht mehr notwendig sein. Eine Heizung zwar noch, aber mit mittlerer Stufe betrieben wird dann die Zentralheizung die Übergangszeit abdecken können. Einziger Nachteil: Auch der Heizölvorrat muss demnächst aufgefüllt werden. Da ist dann gleich das nächste Frühjahrsprojekt schon vorprogrammiert: Brennholzvorrat für die nächste Saison vorbereiten und aufhäufen – und Heizöl für die Übergangszeiten und für die nicht mit Holzofen heizbaren Räume nachbestellen. Es scheint, dass die Energiefragen, insbesondere das Heizen betreffend, nie wirklich aus dem Blick geraten können.

Aus gutem Grund eine lange Brennofensaison

V. meinte zwar, die letzte aufgestapelte Wand mit Holzscheiten, die noch von unserem ehemals riesigen Brennholzhaufen übrig ist, würde bis zum Abschluss der Saison übrigbleiben. Aber zwischendurch wird’s immer wieder so kühl und ungemütlich, dass der Holzofen wohl doch noch bis in den April hinein in Betrieb bleiben wird. Ich schätze, wir werden im Sommer dann die ganze Ecke neu auffüllen können. So ist auch genug Platz, um die letzten Stammabschnitte, die noch auf Vorrat sind, in ofengerechte Stücke zu sägen und dann schon lange vor der Saison bereit zu halten. Damit ist dann ein langes Kapitel der Familiengeschichte abgeschlossen. Kurioserweise deckt sich das zeitlich mit gewissen Neuerungen bei der Art, wie man formal mit Holzenergie in Zukunft umgehen soll – ungeachtet der Frage, wie sinnvoll und weitblickend das ist.

Das Ende der Holzofensaison ist in Sicht

Ich denke, V. hat sich mit dem Brennholzvorrat wirklich verschätzt. Ich hatte ja schon darauf aufmerksam gemacht, dass der überwiegende Anteil des großen Brennholzhaufens bereits aufgebraucht ist und das restliche sicherlich sehr schnell zuneige gehen dürfte. Ich denke nicht, dass wir über das Ende des Monats hinaus noch Brennmaterial zur Verfügung haben. Insofern wäre es gut, wenn mit den Osterfeiertagen auch der Frühling Einzug halten und mit milderen Temperaturen aufwarten würde. Dann könnten wir für die Übergangszeit wieder auf Zentralheizung umschalten, ohne die Heizölreserven zu sehr zu strapazieren. Insgesamt aber hat der Vorrat doch recht lang angehalten, allerdings steckte auch jede Menge anstrengende Arbeit für das Brennholzmachen im Hochsommer dahinter. Das wird sich in diesem Sommer noch einmal wiederholen, dann mit dem letzten Stapel dicker Fichtenstämme, die ich in ofengerechte Abschnitte bringen werden, um unsere vorläufig letzte Ofenbrandsaison damit zu bestücken.

Brennholzvorräte und Familientraditionen

Ich bin froh, im Sommer ein beachtlichen Holzvorrat für diesen Winter angehäuft zu haben. Denn er hat doch ziemlich lange angehalten. Der größte Teil ist jetzt zwar schon verbraucht. Schnell geht’s in Richtung des abgetrennten Basis-Vorrats. Aber meine Prognose vor einiger Zeit, dass es bis Ende März ausreichen könnte, wird sich wohl bewahrheiten. Meist deckt sich das auch mit dem wirklichen Ankommen des Frühlings und deutlich höherer Durchschnittstemperatur. Dann ist es auch wieder verantwortbar, die Zentralheizung anzuschalten, bis auch die überflüssig wird. Unser restlicher Vorrat an Holzscheiten, die für die kommende Ofensaison noch ofengerecht zu sägen sind, ist überschaubar. Bei meiner letzten Inspektion schein er mir kleiner als ich ihn in Erinnerung hatte. Jedenfalls wird der letzte Brennholzhaufen für unsere dann wahrscheinlich letzte Holzofensaison etwas kleiner ausfallen als der letzte. Damit könnte die letzte Saison dann schon spätestens im Februar 2025 zum Abschluss kommen. Noch unklar ist, ob es für uns eine regenerative Folgelösung bei der Heizung geben wird. Aber wenn wird das nicht mehr auf Grundlage von Schnittholz sein – bedauerlicherweise, denn damit geht auch in Stück Familientradition zu Ende.

Nachhaltige Zukunft mit Bäumen, Holz und intelligenter Kreislauftechnik

Die Zukunft des Heizens ist jetzt immer öfter und in längeren Beiträgen Thema der Medien. Und tatsächlich kann sich mittlerweile kaum mehr dem Thema entziehen. Aber mit der Häufigkeit und Intensität der Diskussion nimmt auch die Verwirrung und Orientierungsproblematik zu. Gerade weil immer wieder sämtliche im Raum stehenden zum einen noch zukunftsfähigen älteren Heizformen wie auch die verschiedenen Varianten neuerer Formen aus rein erneuerbaren Energiequellen gewonnener Heizenergie thematisiert werden. Da kann einem schon der Kopf schwirren, auch und gerade wenn man sich eingehender konkret mit Ansätzen, Techniken und Fördermöglichkeiten beschäftigt. Interessanterweise wird auch das Heizen mit Holz, Hackschnitzeln oder Resten aus der Holz verarbeitenden Industrie immer wieder genannt, dann aber meist als Nischenlösung, die in bestimmten ländlichen Regionen oder um Umfeld besonderer Industrien, dann aber lokal begrenzt, Sinn machen kann. Denn auch Holz ist in Zukunft als Heizungsquelle noch denkbar, wenn es mit modernen Anlagen verfeuert wird, welche die Emissionsgrenzwerte berücksichtigen. Und dann kann es in verschiedenen Formen vorliegen: Als Hackschnitzel, als gepresste Pellets aus Holzabfall und Restholz, als Scheitholz u. ä. Und, das fan dich ganz interessant zu hören, es kann bei entsprechender thermischer Behandlung auch so aufbereitet werden, dass es als Beimischung zu Garten- oder Anzuchterde zum Fruchtbarmachen und Auffrischen ausgelaugter Böden eingesetzt werden kann, somit dazu beitragen kann, dass neue Bäume und Wälder entstehen, die nach ihrem positiv Klima prägenden Leben irgendwann wieder zu Heizzwecken Verwendung finden können. Faszinierende Kreisläufe werden so als Ergebnis wissenschaftlicher Forschungen und technischer Innovationen angestoßen, die uns in der Summe hoffentlich tatsächlich einer 100 % nachhaltigen Energieversorgung und Wärmeenergieerzeugung entgegenbringen.

Einer unserer letzten Winter mit Holzofenwärme

Das Loch in unserem Brennholzvorratshaufen ist schon gewaltig geworden. Es dürfte jetzt ungefähr die Hälfte des gesamten Reservoirs verfeuert sein, das ich im Sommer über mehrere Tage dort aufgehäuft hatte. Kein Wundern, wenn man beobachtet, wie viel der Ofen schluckt, gerade an langanhaltend kalten Tagen. Aber unsere Mengenkalkulation scheint doch ganz gut aufzugehen, wenn ich es mal auf die nächsten Wochen projiziere. Dann könnte der Vorrat bis in die 3. oder 4. Märzwoche hinein ausreichen. Gewöhnlich ist die Holzofensaison dann auch langsam beendet. Zumindest können wir ab dann den Ofen auf Sparflamme fahren oder auf moderate Heizungswärme umsteigen. Ich bin insgesamt doch froh, dass wir gerade in diesem Winter das eigene Holz noch zur Verfügung haben und die restlichen Stammabschnitte noch für eine weitere längere Heizsaison ausreichen werden. Spätestens danach sollte sich das für uns schon Tradition gewordene Thema dann aber wegen der neuen Feinstaubregularien erledigt haben.

Fichten, Harz und Baumreminiszenzen

Über diesen einmal wieder ruhigen Sonntag bin ich froh. Allzu oft sind die Wochenenden zuletzt arbeitsam ausgefallen. Das bedeutet dann immer, dass kaum Zeit für liegengebliebene Lektüre und den inhaltlichen Blick über den Tellerrand bleibt, was ich als herben Verlust empfinde. Ein wenig konnte ich an diesem Tag aufgreifen und weiterverfolgen. Eine Wohltat vor dem Start in die neue Projektwoche, die wie alles in dieser Zeit von Unsicherheit und vagen Zukunftsprognosen gekennzeichnet sein wird. Die innigste Verbindung zu den Bäumen, sogar zu Bäumen aus unserem ehemaligen kleinen Privatwäldchen haben wir in diesem voraussichtlich zweitletzten Holzbrandwinter über unsere Fichten- und Obstbaumholzvorräte, die bei den scheußlich kalten Tagen für wohlige Wärme sorgen. Die ausgeprägten Harzausdünstungen der gerade im Gebrauch befindlichen Abschnitte zeugen noch mehr als gewöhnlich von der einstmaligen Vitalität und Energie der Bäume, von denen dieses Brennmaterial abstammt. Jedes Aufhäufen des Tagesvorrats an Brennholz ist dann eine Reminiszenz an dieses Baumgrundstück und die vielen Aktionen seiner Pflege und Nutzung, vor allem als Quelle der eigenen Weihnachtsbäume und später eben als Brennholzlieferant.

Die etwas andere Präsenz der Bäume im Winter

Es ist wohl typisch für die Jahreszeit, dass die lebenden Bäume ziemlich aus dem Sichtfeld verschwunden sind. Man nimmt sie kaum noch wahr, vielleicht am ehesten, wenn sich Schnee auf ihren kahlen Ästen abgesetzt hat. Oder auf den dicht benadelten Kronen der immergrünen Bäume. Präsenter sind da für mich die symbolischen Repräsentanzen, wie der Weihnachtsbaum als Inbegriff eines Symbolbaums, den ich am Wochenende abschmücken und nach draußen bringen will, um damit die Weihnachtszeit auch für mich privat endgültig abzuschließen. Oder eben die hölzernen Relikte gelebter Bäume, die uns in Form ihres Holzes gerade eine wohlig warme Wohnstube bescheren. Da richtet sich meine Erinnerung recht häufig auf die zuletzt sehr hohen Fichten, deren Holz wir zurzeit überwiegend für den Holzofenbrand verbrauchen und die früher unsere Auswahl selbst geschlagener Weihnachtsbäume aus einem kleinen Privatwald bildeten. So ganz verschwinden demnach auch im tiefsten Winter die Bäume nicht aus dem Sichtfeld. Nur treten sie eben stärker vermittelt und mittelbar in Erscheinung.

Die posthume Rolle der Fichten im Winter

Heute früh war es zum ersten Mal in diesem Winter notwendig, den Gehweg vom Schnee zu befreien. Schneeschippen war bei diesem dünnen Pulverschnee nicht erforderlich, aber Kehren mit einem großen, harten Besen hat seine Wirkung getan, auch ein wenig Salz, damit die dünne Schneedecke nicht gleich wieder alles zudeckt. Und einige Tage mit Schnee werden wohl folgen. Sehr gut, dass wir jetzt die Holzofenheizung haben. Das tut an so trüben und lichtarmen Tagen einfach gut und kompensiert die Abwesenheit des Lichts ein wenig. Da ich erstmals für diesen Winter und überhaupt seit längerem einmal wieder umweltbedingt angeschlagen bin, schätze ich die Holzofenwärme besonders. Da haben die zuletzt elend lang in den Himmel gewachsenen Fichten doch noch ihre sinnvolle Funktion gefunden. Als Weihnachtsbäume waren sie schon seit 20 Jahren nicht mehr zu gebrauchen. Aber als Energielieferant für kalte Wintertage sind sie recht gut – wenn der Verbrauch bei dem fast ausschließlich aus Fichtenholz bestehenden aktuellen Vorrat nicht so hoch wäre.

Holzofenwärme im Frostwinter

Jetzt haben wir diesen extrem unangenehmen, dunklen und kalten Winter, den wir aus den Vorjahren schon kennengelernt haben. Nach den mäßig kalten, dafür aber verregneten Monaten, die hinter uns liegen, ist das nicht sehr angenehm. Vor allem die Dunkelheit macht vielen zu schaffen und fördert Erkältungskrankheiten. Von daher haben wir die diesjährige Holzofensaison zu genau dem richtigen Zeitpunkt gestartet. Kaum etwas ist wohltuender bei solchem Wetter als die besondere Wärmestrahlung des Holzbrandofens. Der Ofen schluckt wegen den überwiegend aus Fichtenholz bestehenden Vorrats zwar an solchen Tage Unmengen. Aber dafür habe ich den großen Vorrat ja im Sommer auch angelegt. Nur könnte es knapp werden, ohne wiederum Nachschub zu holen, wenn dieser Brennholzbedarf noch weitere 2 Monate in dieser Form andauern sollte. Aber auch das ist kaum vorhersehbar. Möglicherweise ist das jetzt ja schon der Höhepunkt des Frostwinters.

Gedanken zum Start der Heizsaison

Eine Vorankündigung vom Schornsteinfeger, dass Anfang der Woche die nächste Untersuchung ansteht, lag heute im Briefkasten. Das ist immer wieder seltsam, da die Holzofensaison noch nicht begonnen hat und aber der Schornstein schon wieder gekehrt werden soll. Für meine Begriffe immer zu den falschen Zeiten, während der Saison merkwürdigerweise nichts passiert. Immerhin hat das unsere Aufmerksamkeit auf die kommende Heizperiode gelenkt, und darauf, dass wir Gelegenheit haben werden, den mühevoll angehäuften Brennholzvorrat auch abzutragen. Dass das diesen Winter nicht ausfällt, ist abzusehen, da ja jetzt schon, Ende Oktober, ein Heizen über die Zentralheizung zumindest in den Räumen, in denen man sich den ganzen Tag aufhält und arbeitet, nicht zu vermeiden ist. Das ganze Haus wird mit dem Holzofen zwar nicht warm, aber doch die zentralen Wohnbereiche, d. h. drei zusammenhängende Zimmer. Und die Wärmestrahlung reicht weiterhin auf die angrenzenden Räume auf derselben Ebene und einen Stock höher. Deshalb ist eine Heizkostenersparnis beim Öl auf jeden Fall zu erwarten. Und ein gutes Gefühl können wir auch haben, da das Brennholz von einem ehemaligen eigenen Fichtenwald stammt, dessen Bäume lange aus dem Weihnachtsbaumalter herausgewachsen waren und dann auch nur noch zum Schlagen geeignet waren. Dass die uns jetzt über den Winter wärmen, ist ein schöner Gedanke, haben wir die lebenden Bäume und das langgezogene, aber schmale Baumgrundstück doch noch gut in Erinnerung.

Ein extremer Arbeitstag, nach dem das Brennholz unter Dach ist

Der zweite Tag unserer Brennholzaktion war in gespiegelter Version ein Pendant des ersten. Nur dass ich mit dem Sägen der zweiten Fuhre begann, die wir gestern heimgeholt hatte. Danach dann erneutes Aufladen, Transportieren und erneutes Sägen. Insgesamt drei proppenvoll geladene Anhängerladungen, die den Holzhaufen am Ende noch einmal auf ungefähr die Größe des Vorjahres haben anwachsen lassen. Um das Arbeiten in der prallen Sonne einigermaßen erträglich zu gestalten, haben wir den Sägearbeitsplatz dann doch mit einer weißen Plane von oben abgedeckt. Durch die Maßnahme wurde noch genug Sonnenlicht durchgelassen, der Platz aber deutlich abgeschattet, so dass es erträglich wurde. Der Schweiß lief auch danach noch in Strömen und veranlasste mich, nach jeder Schubkarre mit ofengerecht gesägtem Holz erst einmal das Gesicht und die Brille trocken zu wischen und anschließend die Nase zu putzen, die wegen des feinen Nadelholzstaubs unaufhörlich lief. Insgesamt ein mühsames Arbeiten, aber auf die Art konnte ich zwischendurch immer kleine Pausen einlegen, die bei dem extrem langen Arbeitstag auch notwendig waren. Das Aufräumen und sauber kehren mussten wir dann schon in der Dämmerung vornehmen, so dass wir den Anhänger mit zwei riesigen Säcken Sägemehl und Borke nicht mehr wegbringen konnten. Nach diesem Extremtag waren wir alle regelrecht erledigt und hochgradig erschöpft. Aber das Brennholz für den kommenden Winter ist jetzt doch unter Dach und Fach.

Brennholz machen bei hitzigem Altweibersommerwetter

Puh, ganz überraschend war es nicht, aber bei so hochsommerlichen Temperaturen, wirklicher Hitze, wenn man wie ich direkt in der Sonne steht und arbeitet, ist das Brennholzmachen schon eine sehr anstrengende Sache. Beim Aufladen der 1 m Abschnitte am Vormittag hielt es sich noch in Grenzen, wenn auch dieses Aufladen ungewöhnlich lang dauerte und wir offenbar mehr Material als sonst im Anhänger unterbringen konnten, was wohl mit den sehr schmal gespaltenen Scheiten zusammenhing. Aber das Sägen auf der großen Kreissäge bei zum Nachmittag hin zunehmend brennender Sonne ließ mir unaufhörlich den Schweiß auf die Brille tropfen. Und die Hitze selbst bremst einen auch ein wenig ab. Ich konnte das am Abend im Vergleich feststellen, als ich nach dem Heimholen der zweiten Fuhre noch für eine halb Stunde weiter gesägt hatte. Zu der Uhrzeit war es dann schon deutlich abgekühlt und wesentlich angenehmer. Dann konnte ich mich wie frühe fühlen, als diese Arbeit für mich etwas ganz Besonderes, Eindrückliches war, wohl auch weil es damals noch echte Teamarbeit war. Leider ist das heute so nicht mehr möglich, aber ich freue mich sehr, dass V. sich noch an der Aktion beteiligen kann, mit dem Fahren und auch beim Aufstapeln des Brennholzhaufens.