Den weihnachtlichen Horizont im Blickfeld
Nikolaustag – und ich habe den Eindruck, dass der die meisten Leute an ihre Kindheit erinnert, weil die Figur wohl Kinder nachhaltig beeindruckt, auch heute noch. Das finde ich schön, weil es weihnachtliche Tradition hochhält, aber auch etwas ernüchternd, weil es eigentlich die folkloristische Seite der Weihnachtszeit in den Vordergrund rückt. Der vom christlichen Sinn abstrahierten Weihnachtsästhetik kann ich selbst allerdings auch vieles abgewinnen. Nur ist es für mich doch an dem eigentlichen sinnhaften Hintergrund orientiert, wenn ich etwa die Lichtersymbolik und das vegetabile Brauchtum, insbesondere in Gestalt des Weihnachtsbaums, betrachte und u. a. in diesem Blog textlich verarbeite. Letztlich versuche ich schon, dieses Sinnhafte wieder stärker zum Gegenstand der Betrachtung, Reflexion und des Gesprächs zu machen. Natürlich wirkt es manchmal überfordernd, in unserer ziemlich aufgeregten, an sinngesättigten Freiräumen knapper Zeit alles gleichzeitig und gleichgewichtig im Blick zu behalten und Aufmerksamkeiten in die gewünschten Richtungen zu lenken. Aber ich versuche es zumindest und stelle immer gelegentlich ein Reaktion, ein Resonanz, den Ansatz einer oft als überraschend aufgenommenen Themensetzung wahr.