Ersatz für die defekte Teleskop-Baumschere

Mit einer Woche Verspätung konnte ich heute doch mit V. zum Baumarkt, um die ausziehbare Astschere auszusuchen. Eigentlich hatte ich sie schon vorausgewählt, aber beim nochmaligen Begutachten haben wir auch verstanden, was der Unterschied der zwei Modelle ist, nämlich die Ausziehlänge. Wir haben uns natürlich für die längere entschieden, die mit eigener Körpergröße zusammen auf annähernd maximal 6 Meter kommen dürfte. Das ist mindestens so lang wie bei der alten, die nicht mehr zu gebrauchen ist, und wird damit auch die typischen Anforderungen erfüllen. Zum Beispiel werden wir damit im kommenden Frühjahr den Maulbeerbaum zurückschneiden können, bei dem diesmal überwiegend die Astkettensäge zum Einsatz kam. Aber in normalen Baumschnittjahren sind die nachgewachsenen Äste meist nicht so dick, dass man sie mit der mechanischen Säge nicht beschneiden könnte. Eine gute Lösung, wie ich finde, ist das, da man die ganze Arbeit vom Boden aus erledigen kann und kein einziges Mal auf eine Leiter steigen muss. Jetzt muss sich das neue Gartengerät nur noch als möglichst robust erweisen. Bei der komplizierten Mechanik mit Stahlseil- und Mesh-Gewebe-Seilzügen ist das nicht selten mit Komplikationen verbunden, auf die wir uns bei dem neuen Teil erst einstellen müssen.

Externe Baumschnittarbeiten

Den geplanten Rückschnitt der Ebereschen und des daneben stehenden Zwetschgenbaums konnte ich bei J. und W. heute erledigen. Ich hatte die ausziehbare Astschere extra dafür mitgenommen, auch wenn die nach der Reparatur kaum noch zu gebrauchen ist. Tatsächlich ließen sich die recht dünnen Zweige dieser jungen Bäume zwar mit etwas Gelschick noch kappen. Aber nach jedem Schnitt haben sich die beiden ineinandergreifenden Klingen miteinander verhakt, so dass ich die Stange jedes Mal absetzen und die Klinge per Hand auseinanderdrücken musste. Das ist natürlich nervig und auf Dauer nicht handhabbar. Bei diesem geringen Arbeitsaufwand war es eine machbare Lösung. Demnächst müssen wir aber doch eine neue Astschere besorgen, die ich im Baumarkt bereits angesehen hatte. Allzu lange Haltbarkeit kann man wohl bei Geräten dieser Art nicht erwarten.

Lob der ausziehbaren Baumscheren

Vs selbst konstruierte Alternative zu der zerbrochenen ausziehbaren Baumschere ist keine wirkliche Alternative. Wir haben sie extra noch von ihrem Ablageort hergeholt, um dann aber festzustellen, dass sie kaum vernünftig schneidet, selbst kleine Ästchen sind nur mit Glück und Zerren damit abzutrennen. Nun werde ich übergangsweise die provisorisch reparierte alte weiterverwenden, die aber nur noch schneidet, wenn man die Spitzen der Schneide nutzt, das heißt auch, dass dickere Äste gar nicht mehr funktionieren. Bei meiner Recherche im Baumarkt habe ich festgestellt, dass es neue vergleichbare Nachfolgermodelle gibt, von Markenfirmen, die aber einen ordentlichen Preis haben. Deshalb konnte ich mich noch nicht entschließen. Letztlich wird aber kein Weg daran vorbeiführen, am Ende ist diese Form von Schere doch eine enorme Arbeitserleichterung, weil sie umständliches und gefährliches Jonglieren auf hohen Leitern erübrigt und man alles vom Boden und bei sicherem Stand erledigen kann.

Die Efeuhecke und ein großer Kraftakt

Eigentlich hatte ich mir nur vorgenommen, den Efeubewuchs an der Einfahrtmauer und über der Grotte zurückzuschneiden. Das ist mindestens zweimal im Jahr möglich und lässt sich mit der akkubetriebenen Heckenschere etwas zeitsparender umsetzen. Aber diesmal hat sich das Vorhaben so ausgeweitet, dass ich mit Unterstützung den ganzen Tag damit in sehr kraftraubender Form beschäftigt war. Grund war, dass die Hecke an der Einfahrt, die über die Mauer gewachsen ist, mit den Jahren aus der Form geraten ist. Vor allem war sie viel zu hoch geworden. Nachdem ich am einen Ende damit begonnen hatte, die Höhe zu reduzieren, an dem Ende, an dem sie noch etwas niedriger war, war die Diskrepanz zum Schlussabschnitt doch zu groß. Deshalb die Entscheidung, die gesamte Länge auf eine Höhe herunterzusetzen. Da das Efeu aber im Untergrund stark verholzt ist, war dafür ein ziemlicher Kraftakt notwendig. Mit der langarmigen Astschere so viel Holz wegzuschneiden, ist schon sehr mühsam, zumal gespannte Drähte und ein Schutzgitter im Weg waren und das Efeugehölz sehr spröde und verzweigt ist. So ist das sehr zeitaufwändig geraten und hat am Ende sämtliche Grünschnittgefäße und Tonnen, die ich auftreiben konnte, mit Schnittmaterial gefüllt. Nachträglich bin ich trotz der Mühe froh, das so durchgezogen zu haben. Die Hecke ist im gesamten beschnittenen Bereich zwar jetzt erst einmal kahl, aber das wird sich in ca. einem halben Jahr wieder begrünen. Vor allem aber kann ich sie künftig in der Höhe leichter in Form halten. Zudem ergibt die gleichmäßige Linie auch ein schöneres Gesamtbild.