Wunschbaum Reloaded

Ob ich es wohl in diesem Jahr schaffe, das erste Projekt im Rahmen der Wunschbaum-Initiativen zu aktualisieren? Es geht um die Themenseite zur Symbolik und Ästhetik der Bäume, die unter wunschbaum.de veröffentlicht ist und als solche schätzungsweise schon über 20 Jahre besteht. In diesen mehr als 20 Jahren konnte ich sie immer umfangreicher und differenzierter ausbauen, neben dem virtuellen Wunschbaum, den eigenen Baumfotografien, der Literaturübersicht mit populärwissenschaftlicher Baumliteratur, den zahlreichen Beispielen klassischer und zeitgenössischer Baumgedichte auch eigene Texte zur Symbolik der Bäume, insbesondere zum Lebensbaumbegriff integrieren. Eine Zeit lang enthielt sie auch ein interaktives Tool, mit dem Besucher bebilderte Wünsche oder Grüße versenden konnten und eine ausführlichere Linkliste. Aber die beiden letzteren Elemente sind irgendwann den verschärften Datenschutzrichtlinien zum Opfer gefallen. Was aber durchgängig, von Anfang an, beliebt und erfolgreich war und bis heute blieb, sind die Baumgedichte und die eigenen Baum-Texte. Es läge nahe, diese besonders zeitlosen, häufig nachgefragten Inhalte bei einer Neuauflag in den Mittelpunkt einer ganz neuen, aktuellen Bedürfnissen und meiner eigenen aktuellen Interessenlage angepassten Seitenstruktur zu nehmen und außerdem vorhandene Inhalte neu anzulegen. Zum Beispiel die Baumfotografien, die ich heute wesentlich großformatiger integrieren und präsentieren würde – und natürlich in besserer technischer Qualität, als mir das noch vor 20 Jahren möglich war. Aber solche umfangreichen Relaunch-Vorhaben sind eben sehr zeitaufwändig. Und so bleibt die Frage einer Realisierung ungewiss, wird sich erst im Laufe des Jahres klären lassen.

Zeitlose Wirkkraft der Bäume

Bei meiner Baum-Lektüre habe ich einiges nachzuholen. Und am Wochenende ist mit dem Besuch der großen Buchhandlungen in T. noch zwei weitere Bände hinzugekommen. Ich hoffe, den Sommer dazu nutzen zu können, um mich wieder etwas mehr im Bereich der populärwissenschaftlichen Baumliteratur einzulesen und auch nach Möglichkeit belletristische Beiträge zu sichten, die den Baum als Symbol oder Energieträger in den Mittelpunkt stellen. Die Webstatistik, von der ich gelegentlich monatliche Zusammenfassungen erhalte, zeigt mir immer noch, selbst nach über zwanzig Jahren in diesem Themenfeld, dass gerade die Baumgedichte, aber auch die eigenen Texte zur Baumsymbolik und den Lebensbaumbegriff immer noch die größte Suchmaschinenwirkung haben. Das zeigt, wie konstant das Interesse an den Bäumen als beeindruckende Lebenssymbole sich gestaltet und dass das eigentlich nicht vom Alter der Besucher, ihrem Geschlecht oder sonstigen Merkmalen abhängt. Die Bäume scheinen ihre Wirkkraft und ihre Spiegeleigenschaften auch über längere Zeiträume nicht einzubüßen.