Zauberhafte Aufmerksamkeit

Ein Bericht über Senioren, die sich in ihrer Freizeit dem gestalterischen Falten von Papier (Origami) widmen, hat mich beeindruckt. Es ist faszinierend, wie eine Art kindlicher Spieltrieb bis ins höhere Alter erhalten bleibt. Die Menschen hatten erkennbar Freude an dieser Freizeitbeschäftigung und sahen sich mit komplizierten Aufgaben zudem herausgefordert. Talent zum plastischen Arbeiten haben wahrscheinlich sehr viel mehr Menschen, als zu vermuten wäre. Viele wissen es vermutlich gar nicht. Wie es ein Fotograf gestern über seine Arbeit an besonderen Fotoaufnahmen formuliert hat, kommt es auch meiner Auffassung nach bei solchen Dingen vor allem darauf an, sich Zeit zu nehmen, sich mit Interesse und Aufmerksamkeit einzulassen auf diese Aufgaben, deren Lösung oft erst im Prozess erkennbar wird. Ich versuche das immer wieder in der Naturfotografie, mit Nahaufnahmen von Baumblättern, Baumfrüchten, Baumblüten oder anderen Details der Natur, die bei Nahem betrachtet einen großen Zauber entfalten können. Diese Form von Aufmerksamkeit will ich versuchen, in diesem Jahr weiter und vielleicht wieder intensiver als zuletzt zu pflegen.

Veröffentlichung meiner Begriffsbestimmung zum Wunschbaum

Die Weihnachtsmotive meiner Microstock-Portfolios erfreuen sich in dieser Saison wieder größerer Beliebtheit. Obwohl ein Trend festzustellen ist in Richtung einer Bildersprache, die Menschen in weihnachtlicher Umgebung ins Zentrum stellt, sind die eher klassischen, objektzentrierten Motive meiner Auswahl doch immer noch attraktiv. Schade nur, dass die ehemaligen Bestseller, allen voran der Schnappschuss-Dekorationsengel vor einem Adventskranz, inzwischen völlig in den Tiefen des immer tiefer werdenden Microstock-Pools versunken sind. Ich fürchte, daraus werden sie auch nicht mehr auftauchen, nur noch durch eine zufällige Konstellation haben sie die Gelegenheit, selten einmal heraufgespült zu werden. Aus den geplanten neuen Baumfotografien und Holzoberflächenstrukturen ist in diesem Sommer und Herbst wieder nichts geworden. Einige neue Herbstbilder, ja, aber der Sommer war diesmal nicht so einladend, um in diesem Motivfeld Entdeckungen zu machen. Also ein guter Vorsatz für das neue Jahr, das hoffentlich in dieser Hinsicht einladender und anregender sein wird. Ich freue mich sehr, heute ein Belegexemplar des Bildbandes über den Schaumberg und die Schaumbergregion vom Autor selber erhalten zu haben. Der hat mir den Band persönlich überreicht. Eine Gelegenheit, etwas mehr über das Projekt zu erfahren. Der darin verwendete Auszug meines Textes über Wunschbäume ist sehr schön eingebettet, quasi als Illustration zu den Abbildungen einer Skulptur, die mit modernen künstlerischen Mitteln die Wunschbaumidee in Form bringt. Mein Text gibt einige Hinweise, wie der Begriff des Wunschbaums verstanden werden kann und wie er in Beziehung zu den Wünschen steht. Interessant auch für sich genommen, sicher aber geeignet als Interpretationsgrundlage für zu verschiedenen Jahreszeiten abgebildete Wunschbaum-Kunstwerk.

Eindrucksvolle Nahaufnahmen im Weitwinkel

Es freut mich sehr, dass mein Blätterherbstfoto bereits bei shutterstock angenommen wurde. Das ist schon ein gutes Zeichen, denn diese Agentur ist besonders kritisch. Es ist deshalb zu erwarten, dass das Foto auch bei den übrigen positiv bewertet wird. Tatsächlich finde ich es auch in der zeitlichen Distanz sehr ansprechend. Vor allem aber ist die Option von weitwinklig erfassten Nahaufnahmen mit so guter Abbildungsqualität für mich eine Entdeckung, die Lust auf mehr in dieser Richtung macht. Ich kann mir vorstellen, daraus eine Reihe ganz neuer Fotoserien abzuleiten, die meinen bisherigen Schwerpunkt, der bei echten Nahaufnahmen mit viel engerem Fokus lag, erweitert. Vielleicht ist ja die Weihnachtssaison der Auftakt für diese Erkundung, mit hoffentlich überzeugenden Ergebnissen.

Fotografische Überraschung

Bei der Durchsicht meiner jüngsten Herbstblätterfotos hat es sich noch einmal bestätigt. Der Weitwinkel ist für bestimmte Motivsituationen tatsächlich die beste Wahl. Im direkten Vergleich mit den Makroaufnahmen derselben Situation geben sie die Szene viel lebendiger wieder. Für mich eine wirkliche Überraschung. Dies an sich schon, aber auch, dass die Abbildungsqualität unerwartet hoch ist, ich würde fast sagen besser, denn die Schärfe geht bis in die Randbereiche hinein. Etwas, das mit der Makrolinse nur in Einzelfällen zu realisieren ist. Ich freue mich darauf, diese neue Erkenntnis für künftige Serien nutzen zu können. Auch wenn das bedeutet, dass ich wohl immer zwei Objektive mitführen muss.

Makro- vs. Weitwinkelobjektiv für Nahaufnahmen

Eine wesentliche Erkenntnis hat die Wiederholung der gestrigen Fotoaufnahmen mit einem Makro- anstelle des Weitwinkel-Objektivs gebracht: Für bestimmte Nahsituationen ist tatsächlich das Weitwinkelobjektiv geeigneter. Das ist eine Perspektive, die mir bisher verborgen geblieben war, da ich zuvor fast ausschließlich mit der Makro-Festbrennweite fotografiert hatte. Das Arrangement der Herbstblätter auf verwittertem Holzuntergrund ist nicht mal halb so attraktiv, wenn man es durch die Makrolinse betrachtet. Einfach, weil der Ausschnitt sehr viel kleiner ist und die Szene damit nicht so lebendig wirkt. Das ist etwas, das mich künftig sicher veranlassen wird, beide Objektive mitzuführen und je nach Situation zu entscheiden. Das könnte gerade im Bereich der Natur-Nahaufnahmen ganz neue Möglichkeiten erschließen.

Archivierungsarbeiten

Es war lange schon überfällig, die in den letzten zehn Monaten angesammelten Arbeitsordner mit neuem Fotomaterial zu sichten. Bei den meisten Motivfeldern hatte ich bereits eine Auswahl getroffen. Dennoch habe ich auch alle anderen Bilddateien noch einmal durchgesehen und dann das beste Material in mein themensortiertes Archiv eingeordnet. Bei diesem erneuten Durchsehen, teils im Abstand von mehreren Monaten, kann die Einschätzung durchaus abweichend ausfallen. So habe ich einige aus der ursprünglichen Auswahl wiederaussortiert und stattdessen bei den nicht ausgewählten mir heute hochwertig erscheinende Fotos gefunden. Darunter sind viele Nahaufnahmen von Baumblättern, Baumblüten und Baumfrüchten, aber auch Landschaftszenen, Oberflächenstrukturen und Material mit Bezug zu christlichen Traditionen, wie z. B. der Kräuterstrauß zu Mariä Himmelfahrt. Durchaus möglich, dass ich irgendwann, wenn ich besonders viel Zeit und Muße aufbringen kann, noch weitere Entdeckungen in diesem immer größer werdenden Fundus eigener Fotografien machen werde. Eine tatsächlich damals vergessene Entdeckung war aktuell ein Vater, Mutter & Kind-Armband-Set, das ich noch nicht freigestellt hatte und das danach als das achte Kombinationsbeispiel auf der dafür vorgesehenen Seite bei wunschbaum.com und partnerarmband.de sein wird. Auch auf dem Gebiet kann ich mich nur wundern, wie viele Varianten im Laufe der Jahre schon zusammengekommen sind. Eine Ende ist glückerweise auch nicht in Sicht.

Herbstliche Fotopläne

Gemessen an meinen Planungen ist die Entwicklung meines fotografischen Portfolios in diesem Jahr sehr unterentwickelt geblieben. Bis jetzt jedenfalls. Falls ich das noch sollte korrigieren können, werden es wohl Herbstbilder werden. Eigentlich so wie im letzten Jahr, als mir eine Reihe ganz guter Herbstblattaufnahmen, von bunt gefärbten Blättern einer Weinlaubsorte gelungen sind. Aus neuen Holzstrukturbildern ist nichts geworden, die Nahaufnahmen von Blättern und Blüten konnte ich auch nicht wirklich erweitern. Und auch die Oberflächenstrukturen, ein weiteres Lieblingsthema, lagen weitgehend brach. Also ein neuer Anlauf im Herbst, aus dem Eindruck der herbstlichen Farben heraus und wieder einmal motiviert von den jahreszeitlichen Veränderungen, die sich am Beispiel und im Bild der Bäume so plastisch illustrieren lassen.

Die nächsten Kreativvorhaben

Auch heute konnten wir uns das Gießen einmal wieder sparen. So viel konnte nicht verdunstet sein. Glücklicherweise sind unsere Gießwasservorräte wieder ein Stück weit aufgefüllt. Und auch der Regen an sich war natürlich wohltuend und wichtig für die Pflanzen, die sich in den letzten Tagen erholen konnten. Zwischendurch kommen schon wieder längere Sonnenphasen, ein Zeichen, dass der Hochsommer einen langen, aber voraussehbaren neuen Anlauf nimmt. Also noch genügend Gelegenheit, die Möglichkeiten des neuen Weitwinkels an den Bäumen als Ganzen auszutesten. Vielleicht finde ich in den nächsten Wochen auch wieder etwas mehr Ruhe dafür. Damit die Arbeit an meinen Microstock-Portfolios nicht zu erliegen kommt. Das neue Vater, Mutter & Kind-Armband-Set habe ich heute abfotografiert. Zusammen mit einer früheren Dreier-Kombination werde ich es demnächst zu meinen Beispielansichten gesellen und vielleicht diesen Armbandtyp auch stärker herausstellen. Denn in jüngster Zeit ist das Interesse dafür gewachsen.

Erweiterte Optik

Landschaft an der Saar
Baumgrundstück mit exotischen Bäumen an der Saar

Es war der erste Test für das neue Objektiv. Bei nicht gerade idealen Lichtverhältnissen, aber immerhin ohne Regen. An den Weitwinkel muss ich mich erst noch gewöhnen. Aber jetzt schon ist klar, dass es die Perspektiven erheblich erweitert. Welche Blende bei welcher Belichtungszeit in welcher Situation die richtigen sind, dafür habe ich nach diesem ersten Mal schon einige Anhaltspunkte. Überrascht bin ich darüber, dass auch Details erstaunlich scharf abgebildet werden, bei idealen Bedingungen bis in die Randbereiche hinein. Insofern ist es nicht nur die 1. Wahl für Landschaften, Innenräume und Außenarchitektur. Auch Bäume als Ganze lassen sich mit diesem Objektiv gut abbilden. Wenn man vom Makrobereich kommt, ist das zunächst sehr ungewohnt. Man steht dicht vor dem abzubildenden Objekt und kann es dennoch in seinem Kontext vollständig erfassen. Fast wie ein Vergrößerungsglas, denn mit den eigenen Augen ist dieser Winkel nicht abbildbar. Insofern bin ich gespannt auf die Entdeckung der Gestaltungsmöglichkeiten, die ich mit dem Weitwinkel jetzt integrieren kann.

Weitwinkelsichten

Nach den arbeitsreichen Tagen dieser Woche und all den Extremwetterumschwüngen freue ich mich auf einen Sonntag, der wohl temperiert zu werden verspricht. Ob ich das zu einem Spaziergang nutzen kann, hängt wesentlich davon ab, ob es längere regenfreie Phasen geben wird. Ich würde mich freuen, denn dann könnte ich endlich das neue Weitwinkelobjektiv testen. Natürlich muss es dabei um Landschaft gehen, aber auch um die Möglichkeiten, diese Brennweite 16-35 mm gewinnbringend für die Aufnahme näher liegender Gegenstände zu verwenden. Es ist immer spannend, bei neuen Techniken zu ergründen, welche Chancen sie bieten und wie man sie für die eigenen Gestaltungs- oder Dokumentationsvorstellungen nutzen kann. Die Ausweitung meines Baumfoto-Portfolios um neue Perspektiven und vielleicht auch neue Motive ist ein Projekt der nächsten Monate.

Sommerblättertransparenz

Das war einmal wieder ein stimmiger Einundzwanzigster. Diese Tage haben meist etwas Anregendes. Und tatsächlich bin ich heute sehr gut mit verschiedenen im Abschluss befindlichen Projekten vorangekommen. Und dann dieses Hochsommerklima, das am Nachmittag mit voller Wucht zurückgekehrt ist. Man kann sich schon wie im Urlaub fühlen, so mediterran wirken die sommerlichen Szenen inzwischen im Südwesten Deutschlands. Unsere Sonnenbäume mögen das, und die eher mit Schatten assoziierten zeigen sich bisher zumindest nicht gestört. Unterdessen wuchert das Grün im Garten immer weiter und wird zunehmend die lichte Transparenz des Laubs sichtbar werden lassen. Baumblätter im Gegenlicht gehören dann auch zu meinen Lieblingsmotive während dieser Jahreszeit. Mit dem neuen Objektiv will ich in den nächsten Wochen eine neue Serie dazu ins Leben rufen.

Kreative Baum-Verhaltenheit

Zwar habe ich es mir immer wieder vorgenommen. Tatsächlich aber ist die Erweiterung meines fotografischen Portfolios zum Themenfeld Bäume ins Stocken geraten. Besonders die Holzoberflächen und -strukturen wären ein wichtiges Motivfeld, da nach wie vor besonderer Bedarf danach bei den microstock-Agenturen besteht. Und einen besonderen Blick dafür habe ich allemal. Aber ich benötige eben die Ruhe und mehr Zeit, als mir gegenwärtig zur Verfügung steht. So begegne ich den Bäumen in diesen Wochen vor allem rein beobachtend und reflektierend, nicht verarbeitend und festhaltend. Die Zeit für die kreative Verarbeitung ist vielleicht in diesem Jahr noch nicht gekommen. Und die Verhaltenheit gegenüber den Produkten der Wunschbaum-Manufaktur zeigt mir, dass nicht nur mir selbst es derzeit so geht.

Weitwinkel und ein anderer Blick

Die Pläne gehen jetzt doch wieder in Richtung eines neuen Objektivs. Den Weitwinkelbereich näher kennenzulernen würde mich schon reizen. Ich denke ausnahmsweise an ein Zoomobjektiv, das mir gewisse Spielräume vom Normal-Weitwinkel bis zur Standardbrennweite ermöglicht. Nur für Innenräume müsste ich irgendwann einen Superweitwinkel haben, da es ja das bekannte Problem bei Crop-Kameras gibt. Von diesen typischen Weitwinkel-Themen „Landschaft, Architektur und Innenräume“ abgesehen kann ich mir auch vorstellen, dass Naturdetails im Weitwinkel ganz anders wirken. Vielleicht eine Möglichkeit, mein Portfolio rund um die Baumfotografie zu erweitern und durch neue Eindrücke zu bereichern.

Blühendes Pfaffenhütchen

Für einen Einundzwanzigsten war das ein ganz ordentlicher Tag. Jetzt am Abend strahlt die tiefstehende Sonne richtig intensiv und auch während des Tages gab es sehr helle Abschnitte zwischen den Wolkenepisoden. Lichtmäßig war das gestern wahrscheinlich die bessere Gelegenheit für’s Fotografieren. So habe ich heute die gestrigen Aufnahmen durchgesehen und tatsächlich einige unverwackelte und kontrastreich gelungene selektiert. Ein seltenes Gelingen. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, die filigranen Zweige des Pfaffenhütchens, und dann noch in so üppig blühender Erscheinung, schon einmal so deutlich festgehalten zu haben.

Windwackler

Das Vorhaben, die Pfaffenhütchen in ihrer derzeit so vitalen Blüte festzuhalten, wollte ich heute umsetzen. Die Kamera hatte ich auch mit dabei. Aber der Wind hat mir dann doch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch bei noch so viel Geduld war es kaum möglich, die ohnehin schwierig zu fotografierenden Blüten unverwackelt zu erfassen. Wirklich schwierig, nur auf dem Rückweg sind dann kurze windstille Phasen gekommen, die sogleich für eine Reihe von Aufnahmen genutzt habe. Ob das gelungen ist und bei der Serie wenigstens ein paar stabile Aufnahmen entstanden sind, werde ich noch sehen. Bisher konnte ich die Auswahl noch nicht durchsehen. Ein Thema also für den morgigen Eintrag ins Baumtagebuch.

Verschiebung der Aufmerksamkeit

Wieder so ein Tag, der mich ans Haus fesselt. Dringend zu erledigende, abzuarbeitende Projekte, nicht die angenehmsten. Da draußen geht zurzeit vieles an mir vorbei, dabei würde ich gerne die Fortschritte beim Grünen und Blühen der Bäume engmaschiger in Fotografien festhalten. Aber in diesem Jahr wird dafür wenig Spielraum sein. Vielleicht aber ein Jahr, das für die Ausweitung des Holz-Themas über die Sommermonate geeignet sein wird. Das sind ohnehin meine erfolgreichsten Motive, guter Grund, dem Feld wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Schwieriges Blütenweiß

Auch die Schwedische Mehlbeere hat jetzt mit ihrer Blüte begonnen. Die finde ich immer sehr schön, zumindest am Anfang, solange die weißen Blütenblätter am Rand nicht verfärbt sind. Fotografisch habe ich sie bisher nie wirklich gut einfangen können. Ein Problem, das tendenziell für alle weißen Blüten gilt, bei denen es sehr auf den Hintergrund und den Lichteinfallswinkel ankommt, wenn man die richtige Mischung zwischen Kontrast und strahlender Wiedergabe des Weiß realisieren will. Ich hoffe, über diese Frühlings- und Sommerzeit mein Portfolio mit Baumfotografien aufstocken zu können. Vor allem wünsche ich mir die Muße und Zeit, die dafür unerlässlich ist.