Zeitlose Themen und wirklicher Fortschritt

Nachdem ich am Vormittag u. a. Nachschub für unseren Kuchenvorrat produziert hatte, konnte ich nachmittags erneut das Ansäen der Chili-Sorten voranbringen bzw. einen erneuten Versuch dazu angehen und meine diversen Lektürevorhaben weiterführen. Das ist gerade sonntags für mich eine Wohltat, weil ich dann Inhalte mal ganz losgelöst von der Projektarbeit aufnehmen und reflektieren kann. Das bedeutet dann meist auch andere Arten von Inhalten, damit der Horizont durch zu viel gleichlaufende Aufgaben nicht schleichend eingeengt wird. So ist auch das Schreiben über Bäume, die interaktiven Projekte rund um das Wunschbaum-Projekt und die kunsthandwerkliche Arbeit mit Baum-Holz auch nicht bloß eine Freizeitaktivität, sondern eine Art Lebensnotwendigkeit. Denn bei dem Themenfeld kann ich mir Denken und kreative Gestaltung mal ganz unabhängig von Kommunikationslogik leisten, was die Kommunikationsarbeit selbst dann auch bereichert. Vor allem schafft es Räume, die von Vorurteilen absehen und in die alle selbst erworbenen Erkenntnisse über innere Handlungen, Symbolik und geistige Entwicklung einfließen können, die zu so etwas wie wirklichem Fortschritt auch im Alltagsleben beitragen können.

Perspektivisch denken – Vereinseitigung vermeiden

Dieser Einundzwanzigste hatte wie schon so oft in jüngerer Zeit so gar nichts Spektakuläres. Man könnte meinen, die Numerologie sei nicht mehr das, was sie einmal war. Aber vielleicht ist es einfach den Zeitumständen geschuldet, dass man sich so viel und lange mit Routinetätigkeiten aufhält, dass das Funktionieren und Erhalten so in den Vordergrund getreten ist und nur noch wenig Zeit und Raum für kreative Entfaltung, geistige Weiterentwicklung im Privaten bleibt. Das ist mein Eindruck und das wird mir häufig auch im Gespräch mit Bekannten bestätigt. Also eine Konstante, die etwas über unsere Zeit und die Verarbeitungsprozesse aussagt. Für mich läuft dieses letztlich Vernachlässigte zumindest untergründig dennoch weiter, ist im beruflichen Kontext ohnehin ständig präsent und deshalb subjektiv nicht tot. Aber welche Bedeutung die Dinge haben, hängt eben auch von ihrer Kommunizierbarkeit ab. Daran hakt es aber zurzeit sehr. Ich hoffe deshalb, dass meine Wunschbaum-Initiativen auch in dieser schwierigen Zeit nicht missverstanden werden und im Rahmen ihrer Intention weiterhin Wirkung entfalten können. Das richtig einzuordnen und der Symbolik der Bäume auch Zeiten Geltung zu verschaffen, in denen man geneigt scheint, sich vermeintlich Wichtigerem widmen zu müssen, ist eine Zusatzforderung und -leistung, der ich gerne begegne, da ich von der perspektivischen Wichtigkeit eben dieser Themen und Inhalte überzeugt bin.