Die Mysterien des Lebens im Spiegel der Bäume
Nach jahreslangem Zögern und Versäumnis in diesem Bereich konnten wir heute endlich die lang geplante Formalität in Sachen Vorsorge konkret machen. Es ist sicher kein Wunder, dass sich viele damit schwertun, wohl weil es die Endlichkeit bewusst macht und zu Überlegungen zwingt, die man eigentlich lieber beiseiteschieben möchte. Das einmal durchgearbeitet zu haben, ist insofern ein Fortschritt, der dann den Blick auf aufbauende und zukunftsgerichtete Projekte wieder freier machen kann. Das Baum-Thema ist für mich v. a. deshalb so spannend und zeitlos, weil es beide Ebenen verbindet: Die Feier des Lebendigen mit dem Bewusstsein des beständigen Kreislaufs, der auch Vergehen beinhaltet, aber eben auch das Wiederaufleben. Bäume stehen mit ihrem jahreszeitlichen Zyklus exemplarisch und symbolisch extrem ausdrucksstark für diese Mysterien des Lebens. Ich bin sehr froh, in ihrem Spiegel, sowohl in dem der lebenden Bäume als auch im Spiegel der rein symbolischen und ästhetischen Dimensionen der Bäume, das Lebensthema immer wieder neu wahrnehmen, durchdenken und ästhetisch formulieren zu dürfen.