Balanceübungen für einen optimierten Aufbruch im neuen Jahr

Im Gespräch heute Nachmittag hat mir J. erzählt, dass der Weihnachtsbaum dort noch nicht abgeschmückt ist. Da werde ich fast neidisch, weil wir nun seit einer Woche die ästhetische Weihnachtszeit abgeschlossen haben. Aber es wäre bei uns auch schwierig zu organisieren gewesen, länger zu warten. Stehen doch so viele Vorhaben an, die mit dem Start ins neue Jahr zu tun haben. Das ist mit weihnachtlicher Kontemplation und Ruhe nicht ganz so gut zu vereinbaren. Aber ganz ist das Thema auch für uns noch nicht abgeschlossen, denn die ganz kleinen Dekorationsobjekte und Figuren haben wir noch nicht verpackt, die haben sich noch länger erhalten, und können von mir aus auch noch eine Weile so verbleiben. Ich freue mich trotz meiner Weihnachtsaffinität sehr über die Chancen und Aufgaben, die mir den rasanten Einstieg in dieses Kalenderjahr ermöglichen. Und ich suche noch nach der optimierten Einstellung, dem optimalen Gleichgewicht zwischen diesem Aufbruch- und Fortschrittsdenken und einer Haltung, die immer auch den Nullpunkt sucht, um Scheuklappen und Einseitigkeiten zu vermeiden. Immer ganz genau das richtige Maß und Verhältnis zu treffen, bleibt schwierig. Aber ich meine, bei dem Versuch zunehmend geschickter zu werden.

Herausfordernde inhaltliche Aufgaben zum Jahresbeginn

Nachdem die Weihnachtszeit und die Zeit der Jahreswende für mich sehr stark von präsentativen Aufgaben, dem Schaffen und Bearbeiten von Bildern und anderen visuellen Formen zu tun hatte, bin ich jetzt, in den ersten Wochen des neuen Jahres, wieder sehr tief in die inhaltliche Arbeit abgetaucht. Das hat auch mit den gerade anstehenden Kommunikationsaufgaben zu tun, die sich überwiegend im Anfangsstadium der Entwicklung befinden und insofern sich zunächst um die inhaltlichen Strukturen drehen. Und da gibt’s vieles, was gleichzeitig oder zumindest parallel im Raum steht – eine auch mit viel Erfahrung durchaus sportliche Herausforderung. Ich freue mich aber auf diese Konstellation, weil es meinen traditionellen Schwerpunkten und Kenntnissen nahe ist und ich bei aller Vielfalt und Neuigkeit doch aus einem reichhaltigen Erfahrungsschatz schöpfen kann. Den für neue Aufgaben fruchtbar zu machen und zu wirklich originellen Ergebnissen zu kommen, ist eine sehr schöne und aufbauende Erfahrung. Schön ist aber zwischendurch auch zu sehen, dass meine kreativen Erfindungen der jüngeren Zeit auch in so spröden Zeiten wie diesen auf Resonanz stoßen. So zum Beispiel einige meiner KI-Bilderfindungen zu nicht ganz alltäglichen Motivfeldern. Das gibt mir doch ziemlich Hoffnung, auch im Hinblick auf meine eher abstrahierten Weihnachtsmotive rund um das Weihnachtszimmer und den Weihnachtsbaum aus dieser gerade erst zu Ende gegangenen Saison.

Neue Aufbruchversuche

Gut, dass die Herausforderungen umfangreich und die Aufgaben gerade vielfältig sind. Und gut auch, dass das zu Beginn des Arbeitsjahres sich so entwickelt. Denn das steht schon für Anzeichen neuen Muts und neuer Aufbruchversuche nach einer langen Zeit lethargischer Unentschlossenheit. Man muss diese zarten Ansätze insofern pflegen und nach Möglichkeit wachsen lassen. Das sind vegetabile Überlegungen, die eigentlich zum Frühling in der Natur, dem Grünen und Austreiben der Bäume passen würden, nun aber schon im Winter bei sehr ungemütlicher Außentemperatur eine Rolle spielen. In so schwierigen Zeiten sind solche Gegensätze vielleicht aber auch notwendig und sogar hilfreich, um Dinge wieder in Bewegung zu bringen. Warum also nicht frühlingshafter Aufbruch inmitten des Winters. Kein Weihnachtswunder mehr, aber doch noch ein spätes Winterwunder, das uns hoffentlich mit etwa Schwung in dieses Jahr hineinträgt.

Pausenlosigkeit und kreatives Arbeiten

Ein erfreulich ruhiger Sonntag war das. Aber dennoch nicht ohne außerplanmäßige Arbeit, die derzeit unvermeidlich ist. Denn ich arbeite einen Stau allmählich ab, der sich durch angehäufte Aufgaben ergeben hat. Etwas, das gelegentlich in meinem Bereich nicht vermeidbar ist, aber auch nicht den Normalfall darstellt. Das wäre für den kreativen Anteil der Arbeit auch nicht förderlich. Denn Pausenlosigkeit ist nicht unbedingt förderlich für kreative Ergebnisse. So aber kann ich solche Phasen mit Erfahrung und Routine überbrücken. Ich freue mich auf die moderat temperierten Tage des hoffentlich goldenen Oktobers, die noch vor uns liegen. Und auf die Gelegenheit, die sich daraus auch für die Baumfotografie und das Festhalten des Baumherbstes in Fotografien ergeben kann.

Zwischen humorloser Technik und intuitiver Kreativität

Der an sich schöne Frühlingstag war geeignet und brachte die richtige Kulisse, um ein länger bearbeitetes Technikproblem bis zu einem wesentlichen Stadium abzuschließen. Zuletzt hatte ich eine gewisse Routine entwickelt, da ich dieselben allerdings immer wieder unterschiedlich gewichteten Updateprozeduren viele Male wiederholt durchexerziert hatte. Immer wieder mit viel Geduld, Genauigkeit und Sorgfalt, was unerlässlich ist bei Vorgängen, die keine intuitiven Abweichungen und nur jeweils eine bestimmte Lösung zulassen. Das ist schon eine ganz spezielle Denkart, die dort zum Einsatz kommt, um langfristig verlässliche und berechenbare Systeme zu generieren. Leider ist dieses Ergebnis nur mit viel humorlosem Einsatz zu erreichen. Gerade nach solchen Arbeitsphasen freue ich mich ungemein auf wirklich intuitives, spontanes Formulieren, wie in diesem Baumtagebuch, oder formendes Gestalten, wie im Bereich meiner Wunschbaum-Manufaktur. Aber auch in der beruflichen Kommunikationsarbeit geht es oft spontan und intuitiv zu. Manchmal denke ich, dass das langfristig nicht greifen und wirksam sein kann, wenn nicht diese humorlosen, streng technisch gedachten Aufgaben da wären, die mich eben auch oft lange Zeit fordern.

Frühlingsprojekte zwischen Technik und Kreativität

Ich freue mich, in den ersten zwei Monaten des Jahres schon sehr viel Technisches abgearbeitet zu haben. Da sind wahrlich viele technische Aufgaben zu lösen, die mit Updates und Neuentwicklungen zu tun habe und zwingend notwendig sind, um die Stabilität und Wirkung der Projekte optimal zu gestalten. Und außerdem sind die Updates eine wichtige Grundlage für kommende neue Projekte, die so von Beginn an auf dem neuesten Stand aufgebaut werden können. Das wird noch eine Weile so weiter gehen in diesem Frühjahr, aber ich konnte mir auch Luft für künftige Kreativprojekte schaffen, die nun einmal viel Zeit und manchmal auch Ruhe erfordern. Das wird auf verschiedenen Ebenen angesiedelt sein, wie immer im Schwerpunkt inhaltlich, aber auch die Fotografie und Gestaltungsprojekte werden im Mittelpunkt stehen. Und vielleicht rücken dann auch die Bäume und das Holz als inhaltliche und motivische Gegenstände wieder mehr in den Mittelpunkt.

Material aus dem Vorjahr wartet auf Bearbeitung

Im Spätherbst und Winter haben sich die Aufgaben bei mir so stark verdichtet, dass einiges liegenbleiben musste, was ich jetzt im Laufe des neuen Jahres wieder aufgreife und weiterführe. Allerdings ist die Zeit dafür auch noch nicht gekommen. Ich denke nach Durchsicht meiner Fotoarchivordner dabei u. a. an die Durchsicht und Weiterverarbeitung einer Reihe von Fotografien des letzten Jahres, die noch nicht vollständig bearbeitet sind und in denen noch einige Schätze darauf warten, geborgen zu werden. Und auch bei den neu hinzugekommenen Baum- bzw. Hölzerkombinationen der Wunschbaum-Manufaktur sind neue Beispiele vorhanden, deren Abbildungen zunächst freizustellen und dann in die Beispielgalerie zu integrieren sind. Sehr kleinteilige Aufgaben, die genügend Freiraum und Ruhe erfordern, die ich aber heute schon einmal ins Auge fassen konnte.

Basisthemen und Basisaufgaben

Ein Tag mit unverhoffter Auszeit und einigen Auflösungen, die wohltun. Aber wir spüren auch das nahende Jahresende, mit dem viele nicht abgeschlossene Aufgaben auf eben diesen Abschluss warten. Verbunden ist das mit einer nicht ganz vermeidbaren gedrängten Anstrengung: Das eine abschließen, das Neue vorbereiten und damit starten. Ich bin froh um meine Basisthemen und Basisaufgaben, um diese Spannungen gut ausgleichen zu können. Unabhängig von der Jahreszeit und dem, was sonst so abläuft oder vermeintlich gefordert wird.