Zehrende Hervorbringungen während der Winterzeit
Bei einem dichten Arbeitspensum verfliegt die Zeit noch schneller als sonst. Das kommt zu der Beschleunigung mit zunehmendem Alter noch dazu. Umso wichtiger scheint es mir zu sein, zwischendurch „verlängernde“ Phasen einzulegen, wenn das irgendwie möglich ist, die den dahinfliegenden Fluss unterbricht und damit den Tag gefühlt wieder etwas verlängert. Das ist eben der große Nachteil umfangreicher Beanspruchung. Es fließt sehr viel in die Hervorbringungen und zu wenig in die eigene Entwicklung. Der kommende Frühling könnte dazu auch einen Beitrag leisten – vor allem, wenn sich wieder mehr Menschen für die symbolischen Dimensionen der Bäume erwärmen können. Dann bekommt die kunsthandwerkliche Arbeit eine Chance und mit ihr die aufbauende Arbeit mit der Lebenssymbolik der Baumarten und der Bäume als wichtige Mit-Lebewesen. Mehr davon wäre mir auch jetzt, in der Mitte des Winters, schon sympathisch, auch wenn es jetzt noch nicht so passend erscheint.