Ein noch längerer und kraftraubenderer Brennholztag

Auch der zweite Tag des Brennholzeinsatzes stand dem ersten in Sachen Anstrengung und Kraftaufwand in Nichts nach. Ich würde sagen, dass er eher noch Kräfte zehrender war, mit einer pausenlosen Abfolge von einer mehrstündigen Sägephase, dem anschließenden Neuaufladen und Transportieren der letzten verbliebenen Brennholzabschnitte und einer erneuten Sägephase. Sowohl das Sägen als auch das Beladen waren aber so zeitaufwändig, dass es am Ende klar war: Mit den zwei geplanten Tagen ist die Aktion noch nicht vollständig abgeschlossen. Wir hätten bis zum späten Abend weiter sägen müssen. Und das wäre weder mir zumutbar gewesen, noch den Nachbarn. So habe ich beschlossen, die Beladung des Anhängers nur zur Hälfte noch zu sägen, allerdings den hinteren Teil, den ich bewusst mit den langen, dicken und schweren Abschnitten aufgefüllt hatte. Die hintere Hälfte haben wir im Anhänger belassen und diesen dann in der Garage geparkt, um den Rest am Montagnachmittag endgültig abzuarbeiten. Bis zum späten Abend, tatsächlich bis zur Dämmerung, waren wir dann aber doch noch beschäftigt, das Kehren und Verstauen der Unmengen an Rindenstücken und vor allem Sägemehl eingeschlossen. Am Montag werden wir wohl nach erfolgreichem Abschluss des Brennholzmachens alles mit dem Hochdruckreiniger und Wasser abspritzen müssen, wenn wir nicht bis zum Ende des Sommers uns in staubiger Gartenatmosphäre bewegen wollen. Das äußere Kennzeichen des Erfolgs unserer Aktion: Der Brennholzvorratshaufen ist in den Dimensionen, in denen V. ihn angelegt hat, jetzt schon ziemlich gefüllt. Mit dem Rest vom Anhänger wird das verbliebene Loch auch noch aufgefüllt sein und uns hoffentlich für eine lange Holzofensaison nützlich sein und v. a. die Heizkosten reduzieren helfen.

Eine eher seltene Kraftanstrengung zur Aktualisierung der Baumkreis-Idee

Das war nach längerer Pause wieder einmal ein Tag, der fast vollständig mit kunsthandwerklicher Holzarbeit ausgefüllt war. Zwischendurch habe ich M. noch bei diversen Kuchenprojekten unterstützt. Aber die meiste Zeit habe ich in eine Reihe von 8 erstklassigen und exakt auf 7 mm Durchmesser gebrachten Lebensbaum-Holzstäben investiert. Es war die erste Reihe von insgesamt drei. Es sind nämlich drei ganze Tage notwendig, um einen kompletten Satz mit 23 Lebensbaum-Holzstäben passend zum keltischen Baumkreis herzustellen. Die sind Grundlage für meine Baumkreis-Armbänder und waren zuletzt nahezu verbraucht. Höchste Zeit, für Nachschub zu sorgen. Das ist immer mit viel Aufwand, Konzentration und Energieeinsatz verbunden, lohnt sich aber. Denn mit diesem kompletten Satz komme ich in der Regel 3-4 Jahre aus, bis die Aktion weiderholt werden muss. Bei aller Anstrengung ist es für mich doch immer eine Freude, gerade an dieser Fleißaufgabe zu arbeiten, weil es so eine Art Investition in die Manufakturarbeit der näheren Zukunft darstellt und weil bei der Gelegenheit wieder die Chance habe, alle 22 Holz- bzw. Baumarten im Baumkreis in Vertretung durch die zugehörigen Holzabschnitte ganz genau unter die Lupe bzw. die Finger zu nehmen. Das ist auch für die Arbeit an einzelnen Lebensbaum-Armbänder, aber natürlich insbesondere für die Herstellung der Baumkreis-Armbänder wichtig. Die enthaltenen Baumarten sind allesamt so spannend, dass die mit ihnen verbundenen Eindrücke und Reflexionen uferlos scheinen. Auf diese Weise gelingt es mir, die Wunschbaum-Manufaktur auch inhaltlich kontinuierlich weiterzuentwickeln und je zeitgemäß zu aktualisieren.

Willkommener Ruhetag und Ausblicke

Der Sonntag konnte heute seine Bestimmung als Ruhetag wirklich erfüllen. Nach dem anstrengenden Reinigen rund ums Haus war die Ruhepause notwendig und willkommen. Außer ein wenig Aufräumen bezüglich des Fotosettings von letzter Woche und einem kurzen Ausflug mit Gartenausstellungsbesuch am Nachmittag war das deshalb heute ein unaufgeregter freier Tag, bevor die neue Woche wieder jede Menge Routine und Fleißaufgaben bereithalten wird. Vielleicht wird zwischendurch dabei auch bisschen Zeit fürs Sägen übrigbleiben. Denn V. hat einige Abschnitte eines gefällten Zwetschgenbaums mitgebracht, die das für diese Baumart typische rot-violett-braun gefärbte und sehr lebendig gezeichnete Holz mitbringen. Auch wenn ich weitere Vorräte von der Art eigentlich nicht benötige, wäre es doch wichtig, die Abschnitte zum Trocknen vorzubereiten und wenigstens aus den stärkeren Stammabschnitten spannungslose Viertel zu extrahieren, aus denen irgendwann später einmal dekorative Holzperlen oder sonstige schöne Kleinigkeiten entstehen könnten.