Eine Gefahr für den Blätterherbst

Was für ein krasser Wetterwechsel. Das heute hat sich schon wie November angefühlt. Wie schnell das geht, von wirklich angenehmem Indian Summer zu so unwirtlicher Witterung, bei der ich mich sogar um die eigentlich widerstandfähigen Chilipflanzen sorgen muss. Immerhin wird das die Herbstlaubbildung bei den Bäumen befördern. Ich hoffe nur, sie fallen dann nicht gleich ab, so dass der Blätterherbst komplett ausfällt. Es müssen dann eben auch die trockenen Phasen folgen, damit sich der jahreszeitliche Zauber entfalten kann.

Jahreszeitliche Kompensationen, die guttun

Schon in den Vorjahren war dieses zu beobachten, dass gerade in dieser Zeit des jahreszeitlichen Übergangs vom Sommer in den Herbst die Arbeitsintensität und -dichte größer wird. Quasi als Vorbereitung auf die ohnehin geschäftige und immer zu knapp bemessene Vorweihnachtszeit. Das ist eigentümlich, irgendwie unerklärlich, aber auch förderlich. Denn die Tendenz, dass man sich in dieser Jahreszeit eher wieder nach drinnen zurückzieht, sich nur noch eingeschränkt draußen aufhält und sich damit auch die Art der Aktivitäten verlagert, hat den Vorteil besserer Konzentration und Fokussierung. Deshalb finde ich diese Kombination ziemlich anregend, sie fördert gerade kreative Vorhaben, aber auch technisch anspruchsvolle Projekte, weil immer weniger von außen Kommendes ablenkt und eine echte Vertiefung damit wahrscheinlicher und leichter wird. Ich hoffe, dass vor allem diese Qualitäten den Herbst bestimmen werden, nicht so sehr seine melancholischen Seiten, die zwar Innerlichkeit in ähnlicher Form befördern, aber auch Wirkungen anderer, nicht unbedingt positiver Art mit sich bringen kann. Wenn wir in diesem Jahr einen Baumherbst mit warmen Farben, und auch möglichst langanhaltend und als solcher erkennbar, erleben dürfen, dann bin ich mit dem vegetabilen und naturästhetischen Verlauf des Jahres insgesamt versöhnt. Dieser immerhin ca. zwei Wochen anhaltende Altweibersommer, den wir von seiner schönen Seite erleben durften, hat schon ein Stück weit für das Wetter- und Klimadesaster des bisherigen Jahres entschädigt. Ein goldener Oktober könnte diese Kompensation deutlicher ausfallen lassen.

Dieser Einundzwanzigste wurde durch das Bilderbuchwetter geadelt

Spektakulär wie früher war auch dieser Einundzwanzigste nicht. Auch wenn er diesmal die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche markierte. Aber wettermäßig fiel er wie die Tage zuvor erstklassig und wie aus dem Bilderbuch aus. Konstantes Sonnenlicht den ganzen Tag über. Und auch noch eine angenehme milde Wärme. Am eindrücklichsten allerdings ist in dieser Zeit des Jahres das warme Licht der späten Nachmittage, wenn die Sonne tief steht und die letzten Aktivitäten des Tages mit ihren Strahlen erhellt. Schade, dass ich an diesem Nachmittag nicht an einem Lebensbaum-Armband beschäftigt war. Das hätte super gepasst. Aber auch für die heute anstehende Samstagarbeit war es das richtige Setting und hat uns allen gutgetan. Wäre schön, wenn uns diese Stimmung noch in die neue Woche begleiten würde und wir dann in einen ebenso angenehmen, wenn dann auch schon kühleren und lichtärmeren Oktober einbiegen dürften.

Ein versöhnlicher Verlauf der Jahreszeiten

Diese Tage sind für mich von dicht gedrängten Aufgaben ausgefüllt. Aber bei dem anhaltend angenehmen und sonnenreichen Altweibersommerwetter fällt mir das erstaunlich leicht. Dieser nachgeholte Sommer tut uns allen einfach gut. So können wir nur hoffe, dass er uns länger erhalten bleibt und den gebeutelten Biorhythmus wieder ins Gleichgewicht zurückbringt. Die körperlichen Befindlichkeiten innerhalb der Familie entsprechen dem noch nicht so ganz. Aber nach einem völlig missratenen Jahreszeitenjahr ist das wohl auch nicht so schnell zu erwarten. Ein goldener Oktober mit echten Baumherbstfarben wäre eine Perspektive, vor allem wenn er sich an einen ausgedehnten Altweibersommer anschließt. Wäre schön, wenn so dieses Jahr einen versöhnlichen Verlauf nähme.

Den selten gewordenen Blätterherbst festhalten

Das Wetter ist jetzt wirklich Indian Summer like. Zuletzt hätten wir darauf schon gar nicht mehr gehofft. Aber das tut jetzt auch gut, zumal bei der Witterung auch gute Aussicht auf einen farbenfrohen Blätterherbst besteht. Denn diese Abfolge von kühlen Nächten und ziemlich sonnenreichen Tagen befördert die typische Herbstfärbung der Baumkronen. Ich hoffe, in diesem Jahr endlich wieder Gelegenheit zu haben, den Herbst aus der Perspektive der Blattfärbung bei den Bäumen auch fotografisch festhalten zu können. Diese früher so häufig verfolgten Motive habe ich in den letzten Jahren sehr vernachlässigt. Vielleicht weil ich mich in die traurige Beobachtung eines Verschwindens der Jahreszeiten vertieft hatte. Aber wenn es einmal erfreuliche Abweichungen oder eine zeitweilige Rückkehr zum Gewohnten gibt, kann ich das ja erst recht auch versuchen festzuhalten.

Sonniger Altweibersommer oder goldener Oktober?

Brrrrrrr, das Herbstliche und das wenige Sonnenlicht dieser Tage gefallen mir gar nicht. Das ist es nicht, was ich mir unter Altweibersommer vorstelle. Fürs Konzentrieren auf die Arbeit ist das wegen fehlender Ablenkung und Attraktion von Außen zwar von Vorteil. Aber die Stimmung wird dadurch nicht nur bei mir nicht besser. Ich freue mich immerhin auf die neuerdings wieder häufigeren Möglichkeiten, kunsthandwerklich mich der Baumsymbolik zu näheren und mich an dieser abzuarbeiten. Auch auf die Spuren, die der bald kommende Herbst im Bild der Baumlandschaft hinterlässt und die im Idealfall etwas farblich Anziehendes und Wärmendes ausstrahlen. Aber auch darauf können wir uns natürlich nicht mehr verlassen. Und ein schöner Altweibersommer wäre mir im Tausch gegen einen Goldenen Oktober ohnehin sehr viel willkommener.

Jahreszeitliche Verschiebungen und zunächst kein Altweibersommer

Den gewünschten Verlauf wird der Altweibersommer in diesem Jahr wohl nicht nehmen. Eigentlich müsste er jetzt wahrzunehmen sein. Aber typischerweise stellt sich dann eben mildes und lichtreiches Wetter ein, ein abgemilderter Sommer mit gemäßigten Temperaturen und warmem Nachmittagslicht eben. Zumindest aktuell ist davon nicht zu merken. Stattdessen ist das Wetter nach zwei hochsommerlichen Wochen wieder auf deutlich kühler und ziemlich verregnet umgeschlagen. Ich hoffe, das wird nur die vorausgesagte Woche lang anhalten und dann doch noch der Altweibersommer kommen. Vielleicht verspätet, wie fast alles in diesem Jahresverlauf. Und dann können wir vielleicht auch auf einen eindrucksvollen Blätterherbst hoffen.

Wie gewünscht: Ein nahtloser Übergang schöner Jahreszeiten

Es sieht ganz gut aus mit dem gewünschten nahtlosen Übergang vom späten Hochsommer zum sommerlich anmutenden Frühherbst. In der Zwischenphase befinden wir uns gerade, wobei es aktuell noch etwas mehr nach Sommer aussieht. Aber natürlich sieht man vereinzelt auch schon herbstlich verfärbte Blätter an den Bäumen und Gehölzen. Und die Temperaturunterschiede zwischen Nächten und Tagen sind auch schon größer, was auf den Wechsel der Jahreszeit hindeutet. Aber die obligatorischen Spinnennetze, in den sich der Tau der kühlen Nächte verfängt und der dem Altweibersommer seinen Namen gegeben hat, die habe ich noch nicht gesichtet. In einer oder zwei Wochen könnte es aber schon so weit sein.

Regeneration in nachgeholter Hochsommeratmosphäre

Nach diesen beiden Hochleistungstagen war für uns alle der Sonntag eine notwendige Auszeit, in der wir versuchten, uns zu regenerieren. Das ist bis zum Abend zumindest bedingt gelungen. Vor allem freut es mich, dass M. ihr seit gestern bestehendes Zwischentief überstanden hat. Die Regeneration war natürlich auch im Hinblick auf den Einsatz zum Abschluss des Brennholzmachens morgen Nachmittag ein Muss. Ich hoffe, es wird dann wieder gut und flüssig weitergehen können. Was ich überaus erfreulich finde, auch wenn es bei körperlich anstrengender und Schweißt treibender Arbeit unangenehm werden kann, ist das unverhoffte Hochsommerwetter, das wir in diesem Jahr zum Ende des Hochsommers erleben. Es sind genau die Tage, die wir sonst im Juli erwarten würden, dieses Jahr mit extremer Verspätung, aber immerhin doch noch gekommen, nachdem das ganze Jahr in lichtarmer Atmosphäre verregnet und viel zu nass, wenn auch recht warm verlaufen war. Ich freue mich insgesamt über diesen nachgeholten Sommer und hoffe sehr, er wird in einen ebenso angenehmen, wenn auch milderen Altweibersommer übergehen und uns anschließend einen Goldenen Oktober mit echter herbstlicher Färbung der Baumblätter bescheren.

In Erwartung eines typischen Altweibersommers

Jetzt, wo ich das Brennholzmachen der nächsten beiden Tage vorbereite, fällt mir auf, dass das Wetter genau wie beim selben Vorjahresereignis ist. Sehr heiß, lichtreich und Schweiß treibend. Im letzten Jahr hatte ich diese Arbeit aber schon früher erledigt. Für Ende August ist der nachgeholte Hochsommer doch eher untypisch. Insgesamt bin ich aber froh, dass er doch noch gekommen ist und wohl auch noch länger anhält. Ein Übergang in einen wirklich warmen und sonnigen Altweibersommer, das ist doch das Beste, was wir jetzt erwarten können. Hoffentlich diesmal auch mit wirklicher Herbstfärbung der Bäume, mit einem herbsttypischen Farbenbild in den Blätterkronen, das so häufig zuletzt einfach ausgefallen war.

Moderater und wieder typischer Endspätsommer

Ist ein tolles Spätsommerwetter, das man v. a. in den späteren Nachmittagsstunden bei tief stehender Sonne genießen kann. Und jetzt ist es auch typisch für den Altweibersommer, mit moderater Wärme und nicht direkt brennender Sonne, aber immer mit viel Licht. An späten Nachmittag wärmt es einem den Rücken, wenn man draußen arbeitet, wie ich heute zur Fertigstellung des jüngsten Lebensbaum-Armbandes. Und dabei konnte ich viel vom jahreszeitlichen Geschehen im Garten miterleben. Vom inzwischen dunkleren Blattgrün der Bäume, den reifenden Trauben am Weinstock, den rot werdenden Schoten bei den Chilis, den schon teilweise herbstlich rieselnden Blätter mancher Gehölze. Und natürlich die Vögel, die umso häufiger um die Weinreben flattern, wie sich die Trauben ihrer Vollreife nähern. Da waren heute Nachmittag ganze Schwärme unterwegs, die viel Schaden angerichtet haben. V. wird aber nach den roten Trauben auf dem externen Stück in den nächsten Tagen auch die wenigen bei uns hier ernten, dann hat sich dieses „Problem“ auch schon wieder erledigt.

Wieder eine Übergangsjahreszeit

Jetzt am Abend kommen erst Regen und Gewitter, nachdem der Tag zwar schon moderater warm, aber doch wieder sehr sonnenreich war. Ich habe die Gelegenheit für eine neue kunsthandwerkliche Arbeit draußen genutzt, die ich bis zum Abend auch bis auf den letzten Arbeitsschritt abschließen konnte. Genau das Richtige für einen solchen Übergangstag, denn irgendwie rechnet man ab sofort wirklich mit Herbst. Und in der vegetabilen Umgebung spricht auch einiges dafür, dass es dazu kommt. Hoffentlich mit einem endlich wieder erkennbaren Blätterherbst und zum Auftakt einem noch etwas verlängerten Altweibersommer, der Arbeiten und Aufenthalte im Garten noch erlebnisreich gestalten können.

Brennholz machen bei hitzigem Altweibersommerwetter

Puh, ganz überraschend war es nicht, aber bei so hochsommerlichen Temperaturen, wirklicher Hitze, wenn man wie ich direkt in der Sonne steht und arbeitet, ist das Brennholzmachen schon eine sehr anstrengende Sache. Beim Aufladen der 1 m Abschnitte am Vormittag hielt es sich noch in Grenzen, wenn auch dieses Aufladen ungewöhnlich lang dauerte und wir offenbar mehr Material als sonst im Anhänger unterbringen konnten, was wohl mit den sehr schmal gespaltenen Scheiten zusammenhing. Aber das Sägen auf der großen Kreissäge bei zum Nachmittag hin zunehmend brennender Sonne ließ mir unaufhörlich den Schweiß auf die Brille tropfen. Und die Hitze selbst bremst einen auch ein wenig ab. Ich konnte das am Abend im Vergleich feststellen, als ich nach dem Heimholen der zweiten Fuhre noch für eine halb Stunde weiter gesägt hatte. Zu der Uhrzeit war es dann schon deutlich abgekühlt und wesentlich angenehmer. Dann konnte ich mich wie frühe fühlen, als diese Arbeit für mich etwas ganz Besonderes, Eindrückliches war, wohl auch weil es damals noch echte Teamarbeit war. Leider ist das heute so nicht mehr möglich, aber ich freue mich sehr, dass V. sich noch an der Aktion beteiligen kann, mit dem Fahren und auch beim Aufstapeln des Brennholzhaufens.

Vorgezogener Altweibersommer

Nach dem zu nassen und zu trüben August freue ich mich sehr, dass wir einen vorgezogenen Altweibersommer erwarten dürfen. So sieht es nach der Wettervorhersage aus, mit für diese Zeit schon fast zu hohen Temperaturerwartungen, was aber zumindest auf Sonne und Licht hindeutet. Das finde ich klasse, als Entschädigung für die verpatzte Schlussphase des Sommers, aber auch, weil wir ja noch einige Aktionen mit Brennholz und Gartenarbeit planen, für die solche Witterung den idealen Rahmen bietet. Damit sollte auch die dieses Jahr bescheidene Weintraubenernte und die restliche Baumobsternte bei dafür angemessenem Wetter stattfinden können. Gut für diese Arbeiten und gut auch für das Gemüt, das zunehmend häufig auf Unterstützung von außen angewiesen ist.

Zwischen Altweibersommer und goldenem Oktober

Es ist schön, dass wir in diesen Tagen, die eigentlich typisch dafür sind, doch noch die Anmutung eines Altweibersommers erleben dürfen. Es ist genau die milde Luft mit zeitweise kaltem Wind und die schon schwächer werdende Sonne, die den Übergang vom Spätsommer zum Frühherbst markiert. Ein Übergang, in dem alles gleichzeitig präsent ist, sehr reizvoll, nämlich die Wärme und das Licht des Sommers und die Frische, Nässe und die Farben des Herbstes. Die zeigen sich jetzt immer mehr und öfter, nicht nur weil die extreme Hitze viele Pflanzen hat frühzeitig welken lassen. Jetzt kommen eben die echten Herbstfarben noch hinzu. Wäre schön, wenn dieser Eindruck in einen schönen goldenen Oktober überginge und damit gefühlt weiter anhielte.

Kein Altweibersommer

Nach diesem Wahnsinns Hochsommer präsentiert sich der Altweibersommer leider nicht so wie man sich ihn wünscht, mit wohlig temperierter Wärme und diesem unvergleichlichen warmen Licht v. a. an den Nachmittagen. Stattdessen wechseln sich jetzt Regenphasen und nur bewölkten Abschnitten ab. Da wir nun schon Mitte September haben und der Indian Summer gewöhnlich schon früher beginnt, rechne ich in diesem Jahr nicht mehr mit einem solchen. Es ist eher zu erwarten, dass der Extrem-Hochsommer nach der Schmuddelwetter-Periode direkt in den Herbst übergeht. An den Bäumen ist der Baumherbst jetzt schon vielerorts zu beobachten und oder zu erahnen. Nun ja, wir wollen uns nicht zu verwöhnt zeigen und nehmen den endlich reichlichen Regen als späte Wohltat zumindest für die Pflanzen wahr.

Zum Ende der Manufakturarbeit am Gartenarbeitsplatz

Den Tag habe ich bewusst vollständig mit der aktuellen kunsthandwerklichen Arbeit ausgefüllt. Denn es scheint der letzte gewesen zu sein, den man noch zum Altweibersommer rechnen konnte. Gegen Abend zog schon der erste Regen ein, aber bis dahin war es ein angenehmes Arbeiten bei viel Licht und angenehmer spätsommerlicher Temperatur. In der Atmosphäre sich im Garten aufhalten zu können, ist einfach schön und gehört für uns schon zur Jahreszeit typischerweise dazu. Nun geht es gegen Ende September und kann durchaus sein, dass die ersten Arbeitssitzungen im Oktober schon wieder im Kelleratelier stattfinden müssen. Vielleicht ist es Anfang der Woche bei den zwei ausstehenden Nachmittagen des aktuellen Projekts noch am Sommerarbeitsplatz möglich, aber das wird voraussichtlich die letzte Gelegenheit dazu in diesem Jahr sein.

Vorzeichen des Herbstes

Die Ansätze des Altweibersommers waren einige Male zu erkennen, aber zurzeit macht das wieder Pause, mit ziemlich nasser und kühler Witterung. Auch die Sonne hat sicher weitgehend verabschiedet. Interessanterweise sind das gute Bedingungen für manche Pflanzen. Zum Beispiel haben die Chilis jetzt zum ersten Mal ihre kleinen weißen Blütenköpfe geöffnet, ausgerechnet bei nass-kaltem Wetter, wo ich immer dachte, sie bräuchten trockene Hitze für ihr Wohlergehen. So kann man sich täuschen. Jedenfalls habe ich noch Hoffnung, dass etwas aus den Chilischoten, die hoffentlich noch wachsen, werden könnte. Die Bäume dagegen haben ihren jahreszeitlichen Höhepunkt bereits überschritten und verlieren immer mehr Blätter. Beim Weinlaub geht das schon länger und setzt sich kontinuierlich fort, so dass wir ständig kehren müssen. Und andere Arten verhalten sich da mehr punktuell. Am einen Tag sind die Blätter noch zu sehen, am nächsten sind sie schon um den Wurzelbereich verteilt. So erwarte ich es bei den Gleditschien und auch bei den Feigenbäumchen. Der Walnussbaum hat schon früher mit dem Abwerfen begonnen. Die Vorzeichen des Herbstes sind jetzt nicht mehr übersehbar.

Eine anregende Mischung jahreszeitlicher Eindrücke

Ich bin froh mit diesen Spätsommertagen, an denen wir uns viel draußen im Garten aufhalten können. Das ist nach so viel Regen und zu kühlen Temperaturen eine Wohltat und entschädigt ein wenig für den missratenen Hochsommer. Es ist jetzt Anfang September eigentlich schon Altweibersommerwetter, eigentlich ein bis zwei Wochen zu früh. Aber normal ist auf dem Gebiet ohnehin nichts mehr, da sind wir nicht mehr so empfindlich. Schön ist auch, dass mit den Weintrauben und den Pfirsichen im Garten auch der Herbst schon präsent ist, eine schöne und anregende Mischung mit gemischt jahreszeitlichen Eindrücken. Die Weinreben haben zum Teil allerdings in diesem Jahr eine Krankheit eingefangen, die dazu geführt hat, dass die Trauben selbst verdorben und nicht verwertbar sind. Das wird insgesamt bei den ohnehin stark geschwächten Stöcken wieder ein sehr mageres Weinjahr, bei uns wohlgemerkt, auf den richtigen Weinbergen vermutlich nicht. Aber Freude macht uns dieses Wachsen, Fruchten und Ernten im eigenen Garten eben doch, und wenn es wenig Ertrag gibt, ist auch die damit zusammenhängende Arbeit des Häckselns, Einmaischens und Kelterns auch weniger aufwändig, was V. in der gegenwärtigen Verfassung entgegenkommen dürfte.

Symbolformen als Verstärkung

Das Interesse an den Symbolformen der Wunschbaum-Manufaktur ist derzeit auffallend ausgeprägt. Schwer zu sagen, was solche Konjunkturverläufe wirklich beeinflusst. Aber die Jahreszeit, die ersten Andeutungen von Spätsommer in seiner typischen Ausprägung mit Licht, moderater Wärme und Laubfärbung, spielt möglicherweise eine Rolle. Weil diese Zeit besonders die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf die Natur, speziell die Bäume und ihre zyklischen Wandlungen lenkt. Und damit natürlich auf die eigene menschliche Befindlichkeit und Veränderung. Das sind wechselseitige Beeinflussungen, die den Sinn fürs Symbolische schärfen oder vielleicht auch erst hervorholen. Ich freue mich, das mit Hilfe meiner Armband-Kreationen verstärken und intensiver wahrnehmbar machen zu können.

Spätsommerliche Sonne gegen Lethargie

Die Fahrt über Land am Nachmittag war eine willkommene Abwechslung und dadurch motiviert, dass wir den ersten spätsommerlichen Tag erleben durften, der der Jahreszeit typischerweise entspricht. Als Vorbote eines Indian Summer sozusagen, mit viel Licht und wärmenden Sonnenstrahlen v. a. am späteren Nachmittag. Das belebt die Menschen sichtlich, nach so vielen Wochen zu kalten und nassen Wetters. Auch wenn ein wirklicher Blätterherbst mit seinen ebenfalls wärmenden Farben noch nicht erkennbar ist, macht sich dazu gehörende Stimmung vermittelt durch die vegetabile Umwelt bereits breit. Ein kleiner von außen uns geschenkter Auftrieb, den die Menschen in ihrer mittlerweile unendlich erscheinenden Lethargie sehr gut brauchen können.

Ungewisse Fruchtreife

Die Holzarbeit draußen ist in diesen Spätsommertagen noch angenehm, mit immerhin etwas wärmender Sonne am Nachmittag. Aber die Atmosphäre ist schon tendenziell herbstlich, wie auch das vegetabile Bild der satt grün belaubten Bäume, die teilweise schon herbstliche Verfärbung zeigen. Und mit den Früchten an Stauden und Bäumen. Erstaunlicherweise sind innerhalb weniger Tage die Pfirsiche auf stolze Größe angewachsen, nachdem sie Wochen nicht von der Stelle wollten. Ob sie allerdings reif und süß werden, ist fraglich, dazu fehlt es an Wärme und Sonnenstunden. Alles ist in Sachen Fruchtreife in diesem Jahr stark verzögert oder wird möglicherweise gar nicht mehr kommen. Bei den Chilipflanzen bin ich mir z. B. nicht mehr sicher, da sie bis jetzt noch nicht einmal geblüht haben. Wir wollen die schönen Seiten der Jahreszeit sehen und auf einen schönen Altweibersommer Mitte September hoffen.

Altweibersommerentschädigung

Das Wetter ist konstant warm und enorm lichtreich. Selbst für den Altweibersommer ist das ungewöhnlich. Ein Altweibersommer, wie man ihn typischerweise kennt, ist das allerdings diesmal nicht. Es fehlt doch ein wenig das Herbstliche, wenn man so will ist ein bisschen zu viel Sommer dabei. Mir gefällt es trotzdem, zumal damit eine Aussicht auf eine Verlängerung der warmen Jahreszeit besteht und wir vielleicht anschließend noch einen goldenen Oktober erleben dürfen. Das wäre dann in Sachen Baumherbst und Herbstfarben ein zusätzliches Highlight, das uns für diese Dauerkrisenstimmung und die Beeinträchtigungen auch unserer Wahrnehmung der Jahreszeiten etwas entschädigen mag.

Prozesse der Baumobsternte

V. ist mit der üppigen Baumobsternte in diesem Jahr wie im Rausch. Dabei sind die Weintrauben am weiter außen gelegenen Standort immer schon weniger süß und dick ausgefallen, so auch in diesem Jahr. Aber sie sind eben vorhanden, und so vergehen wieder Tage, bis alles gelesen, eingemaischt und zu Rotwein vergoren ist, die vielen Arbeiten rund ums Saubermachen von Kelter, Häcksler und Fässern einmal abgesehen. Und mit Blick auf die ebenfalls umfangreichere Apfelernte ist die Saison auch noch nicht abgeschlossen. Ich bin ganz froh, wenn das alles hinter uns liegt und wir die weniger nützlichen, dafür aber umso ästhetisch reizvolleren Seiten des Altweibersommers in uns aufnehmen können. Die Chancen stehen nicht schlecht, sind doch recht angenehme Spätsommertemperaturen vorhergesagt.

Hoffnung auf Goldenen Oktober

Jetzt hat es sich richtig eingeregnet, und die Regenwasservorräte sind wieder aufgefüllt. Wie so oft in dieser Jahreszeit, benötigen wir gerade jetzt aber kein Wasser, da die Pflanzen ja ohnehin genug vom Regen aufnehmen können. Dennoch habe ich Hoffnung, dass von diesem Wochenende an ein Schwenk in Richtung Goldener Oktober kommen wird, der die etwas dürftig ausgefallene Altweibersommerphase ablöst und hoffentlich einen echten auch wahrnehmbaren Baumblätterherbst bringt. Dann könnte ich die Freiluftsaison für meine kunsthandwerkliche Arbeit noch etwas verlängern und die anregenden Eindrücke der Jahreszeit in mir aufnehmen. Noch ist es zu früh, die Gartensaison für beendet zu erklären.

Altweiberhochsommer

Eigentlich ist es die Mitte des Altweibersommers. Aber es fühlte sich heute eher wie ein später Hochsommertag an. So wie vieles in diesem Jahr einige Wochen später als im Durchschnitt dran ist. Vielleicht können wir dann auf den eigentlichen Altweibersommer noch hoffen. Oder diese ausgedehnte Spätsommerphase geht gleich in einen Goldenen Oktober über. Ich mag diese Übergangszeit ganz besonders, weil sie die Vorzüge sowohl des Sommers als auch die geahnten Reize des Herbstes in sich trägt. Da verbinden sich die Wärme, das Licht, die Vollreife der Früchte und die Melancholie angesichts der ersten herbstlich verfärbten Baumblätter.

Spätsommerliche Gartenfreuden

Endlich einmal ein Tag ohne Projektarbeit, oder zumindest mit nicht sehr viel davon. Das macht den Kopf frei. Diese Mischung aus externen Besorgungen, Arrangements im Haus und Gartenaktivitäten ist eine sehr gute für einen Samstag, besonders wenn die Sonne so schön warm scheint wie am heutigen Nachmittag. Das war dann schon das typische Altweibersommerwetter, das ich zuletzt vermisst hatte. Immerhin morgen wird es uns erhalten bleiben und dann in wieder kühleres, aber hoffentlich immer noch lichtreiches Wetter übergehen. Wir freuen uns in diesen Tagen sehr am Garten und allem, was er uns schenkt an ästhetischen Eindrücken, erdverbundener Arbeit und Erträgen. Und wir freuen uns daran, dass sich die Blumen, Stauden und Gartenbäume so prächtig in diesem Sommer entwickelt haben. Nur unsere kleinen Feigenbäumchen wollte trotz des Super Sommerwetters nicht so richtig vorankommen. Ausgerechnet die mediterrane Art hatte ein nicht definiertes Problem mit diesem Sommer. Aber unsere Hoffnung, in einigen Jahren wieder Feigen ernten zu können, ist noch nicht vergangen.

Zwischenzeiten im Jahreslauf

Diese Spätsommerzeit, in der alles nacheinander zur Reife kommt, hat schon einen ganz besonderen Reiz. Die Zeit, in der die Äpfel und Birnen sowie verschiedene andere Baumobstsorten sich ihrer Vollreife nähen, in der auch gewisse Wärme liebende Gemüsesorten sich richtig wohlfühlen und die Früchte wachsen lassen, hat von beiden Jahreszeiten das Beste. Die gewohnte Wärme und das Licht des Hochsommers. Die Übergangsstimmung, die kühleren Nächte, die vom Thema Ernte geprägte Atmosphäre des Frühherbsts. Ich freue mich darauf, die Verlängerung dieser Zeit mit dem Altweibersommer und auch auf den idealerweise goldenen Oktober, die dann schon mehr vom Winter in sich trägt, aber noch die letzten Ausläufer des Sommer spüren lässt. Schönere Zwischenzeiten im Jahreslauf kann man sich kaum vorstellen.

Auf einmal viel zu nass

Gut, dass wir die Traubenernte schon hinter uns haben. Jedenfalls den Hauptteil derselben, dann an anderem Ort sind sie noch nicht ganz so weit ausgereift. Denn bei solchem Novemberwetter, allerdings im September, wäre das unvorstellbar, zumal zwischendurch mit heftigen Regengüssen zu rechnen ist, die heute sogar mit Graupel vermischt waren. Da leiden dann alle Pflanzen, vor allem die spät blühenden Blumen, die ich am Nachmittag unter Dach in Sicherheit gebracht habe. Auch die aufgefüllten Regenwassertonnen können uns nicht trösten, denn bei so viel Regen benötigen wir das Gießwasser ohnehin nicht. Sollte es noch etwas werden mit dem Altweibersommer. So zuversichtlich bin ich da nicht. Und auch für den Herbstblätterfarbenherbst scheinen die Aussichten eher schlecht.

Unentschieden zwischen Sommer und Herbst

M. stimmt mit mir überein, dass diese Tage eindeutig nicht mehr wie Sommer aussehen. Dabei wäre jetzt der traditionelle Beginn des Altweibersommers. Dazu fehlt es an Wärme und vor allem an Licht. Es ist das typische Licht der tief stehenden Nachmittagssonne, die ich heute bei der handwerklichen Arbeit im Garten gerne im Rücken gespürt hätte. Leider fiel das aus, weswegen weder echtes Spätsommerfeeling noch irgendwelche Herbststimmungen aufkommen wollen. Diese Unentschiedenheit in der Witterung spiegelt sich in diesen Tagen, wie so oft, auch in der Entschlussträgheit der Menschen. Wenn das so weiter geht, fällt der Altweibersommer aus, was nach meiner Erfahrung die Chancen auf einen goldenen Oktober erhöht. Beides hintereinander habe ich dagegen selten erlebt. In jedem Fall wünsche ich mir, dass wir bevorstehenden Jahreszeitenwechsel im Spiegel der Bäume in markanter Form wahrnehmen dürfen.

Zwischen Sommer und Herbst

Nun wird der Sommer doch noch einen letzten Anlauf nehmen, bevor er bald in einen hoffentlich ausgedehnten Altweibersommer übergeht. Den mag ich sehr, wenn er sich dann aber doch schon eher wie Herbst anfühlt. So lange aber genieße ich die hochsommerliche Pracht der Blumen, vor allem der vielen hoch gewachsenen Sonnenblumen, die teils schon wieder verblüht sind, und das satte Grün des Weinlaubs und der großflächigen Blätter der Feigenbäume und Rizinusstauden. Auch die Weintrauben sind inzwischen alle dunkel ausgereift und werden nicht mehr allzu lange bis zur Ernte brauchen. Eine spannende Jahreszeit, weil sie eine Art Höhepunkt markiert und gleichzeitig deutliche Anzeichen des Wechsels erkennen lässt. Eine Übergangszeit mit besonderen Reizen, die für mich im warmen Licht der tiefstehenden Nachmittagssonne ihren vollendeten Ausdruck findet.