Wie bei uns im Saarland präsentiert sich die Baumlandschaft in G. in diesem Sommer besonders üppig und wuchsfreudig. In Js und Ws Garten hat sich das Ebereschenpaar schon entwickelt. Sie wirken jetzt schon wie ein Baum, sind kaum noch voneinander zu unterscheiden. Mit der Frucht hat es sich diesmal langsamer angelassen. Aber jetzt leuchten die Fruchtstände umso schöner. Das Orange ist doch immer wieder der Eyecatcher des Hinterhausgartens. Meine Favoriten sind aber immer noch die beiden kräftigen Bäume im Vorgarten. Der schon mit kräftigem Stamm ausgestattete Walnussbaum, der seine Stütze eigentlich nicht mehr benötigt und dieses Jahr erstmals eine nennenswerte Anzahl Nüsse trägt und die direkt daneben, aber doch noch in respektablem Abstand wachsende Esskastanie. Dass die so hoch aufschießen und sich kräftig verzweigen würde, hätte ich vor drei Jahren noch nicht gedacht. Immer hin J. und W. unsere Empfehlungen für den Beschnitt berücksichtigt, was dem Baum sichtlich gut bekommen ist. Auch der trägt schon Früchte. Beide Bäume bilden ein wunderbar in hellem Grün leuchtendes Paar und machen einfach Freude. Noch mehr als beispielsweise die Ebereschen fangen sie das Sommerlicht durch ihre großflächigen Blätter ein, die dadurch an Transparenz gewinnen und die Umgebung in lichtes Grün tauchen. Auf dem kurzen Spaziergang am Abend mit W. sind wir an einem Baum vorbeigekommen, den W. nicht zuordnen konnte und den ich auch nur aus der Baumliteratur kannte, aber eben in natura bisher nicht erblickt habe: Eine Hopfenbuche, die ihre Fruchtstände unheimlich gleichmäßig verteilt hat und insgesamt ein wohlproportionierter, perfekt ausbalancierter und irgendwie schmucker Baum ist. Schade, dass ich den Fotoapparat nicht dabei hatte. Ich hätte ihn gerne festgehalten.
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