Die Erklärungen eines Astronomen im Fernsehen, warum es Schaltjahre gibt und der Februar weniger Tage hat als die übrigen Monate, die fand ich sehr interessant. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass die Aufeinanderfolge von zwei 31er-Tage in der Mitte des Jahres, nämlich im Juli und August, mit den beiden römischen Kaisern Julius Cäsar und Augustus zusammenhängt. Augustus wollte in der Länge des nach ihm benannten Monats Cäsars Juli nicht nachstehen. So mussten die überschüssigen Tage im Februar abgezogen werden, der in dieser römischen Zeit noch der letzte Monat des Jahres war. Spannend jedenfalls, dass die nicht ganz exakte 365-Tage-Übereinstimmung der Sonnenumkreisung durch die Erde diese komplizierten Korrekturmechanismen mit Schaltjahren und zusätzlich alle 400 Jahre einer Korrektur notwendig macht. Es erschien mir heute so, als ob die Menschen mit diesem zusätzlichen Tag nicht gerechnet hätten, als ob er tatsächlich aus der Zeit gefallen sei. Denn so träge und ereignislos habe ich es in den letzten Wochen selten erlebt. Da ist der neuerliche Erfolg meiner Baumscheibenfotos ein erfreulicher Lichtblick, der mir die Sehnsucht der meisten nach Licht, für das das Holz generell steht, wieder vor Augen führt.