In der hochsommerlichen Baumlandschaft fallen zurzeit die üppige Frucht tragenden Schwarzdorn- und Weißdornhecken auf. Die einen mit ihren dunkelblauen, mit einem weißlichen Wachsfilm überzogenen Schlehen, die anderen mit ihren leuchtend roten, leuchtenden und glänzenden kleinen Früchten, die sich zurzeit noch in der Umfärbung befinden, teils aber schon ganz ins Rote gewechselt sind. Beide sind reichlich in diesem Jahr, die Schlehen aber neigen sich geradezu unter der Last der ungewöhnlich vielen und schweren Früchte. Viele Äste hängen deshalb schon über den Weg. Ich denke, dass es ich wohl nicht vermeiden lassen wird, im Herbst doch wieder loszuziehen, um 1-2 Eimer reifer Schlehen zu sammeln, um damit z. B. Schlehenlikör herzustellen. Der Weißdorn ist für mich v. a. ein optisches Highlight. Die Früchte sind zwar auch essbar, jedenfalls, wenn sie noch etwas reifer geworden sind. Aber daraus etwas herzustellen, ist mir doch noch recht fern. Es ist erstaunlich, wie früh nicht nur die Weißdornfrüchte so weit ausgereift sind, inzwischen verfärben sich unter der Hitze auch schon ihre Blätter herbstlich, etwas das normalerweise erst eintritt, wenn die Frucht eine dunkelrote satte Färbung angenommen hat. Ich hoffe, die Sträucher werden zwischendurch genügend Feuchtigkeit speichern können.