Nach der handwerklichen Arbeit gestern war heute einmal wirklich Ruhe angesagt. Auch W. hatte wohl keine Lust, die ausstehende Silikonfuge anzulegen. Manchmal liegt das einfach in der Luft, dass man sich ausruhen muss. Dass ein wie auch immer geartetes Vorhaben zur Erfolglosigkeit verurteilt ist, bevor man sich überhaupt dazu entschlossen hat. Einfach weil es nicht an der Zeit ist. Also lässt man es bleiben. Und kann am Folgetag mit umso mehr Energie an die neuen Aufgaben herangehen. Die einzige kreative Arbeit für diesen Tag war aus meiner Sicht der Versuch, den Recycling-Papierkorb aus Strukturkunststoffband geflochten, fotografisch festzuhalten. Ich denke einige Einzelaufnahmen der Serie werden verwendbar sein, und geeignet, Begriffe wie Recycling, Verflechtung, Struktur, Gewebe u. ä. Zu illustrieren. Jedenfalls wenn man das bei fotolia ähnlich sieht. Bei nachmittäglichen Sitzen im Garten haben wir jetzt schon Freude an unseren Bäumen: Dem Nashi (vor allem für V.), dem Feigenbaum (v. a. für M. und mich), und dem Ginkgo (vor allem für mich). Am weitesten ist naturgemäß der Nashi, der schon sein volles Blätterkleid ausgebreitet hat und erste Früchte erkennen lässt. Dann kommt der Ginkgo, der zwar noch keine neuen Asttriebe, dafür aber schon viele mittelgroße Blätter trägt. Und schließlich der Feigenbaum, der neben zwei winzigen Vorfeigen einzelne Blätter geschossen hat, und zudem an fast allen Zweigenden bereits Blattknospen erkennen lässt. Jetzt kommt darauf an , dass wir gleichmäßig warmes Wetter behalten. Es wäre jedenfalls ein Jammer, wenn wie in 2008 wegen eines allzu verzögerten Sommers letztlich die vielen Feigen nicht wirklich reif werden.