Der Wechsel vom Tief- in den Hochdruck bekommt mir wesentlich besser als das Umgekehrte. So lebe ich bei der Rückkehr der Hochsommerphase richtig auf und kann die Bewegung in der Sonne ganz gut vertragen. Merkwürdig, dass dieser Sommer für mich eher von den Bäumen und anderen Pflanzen des Gartens und der unmittelbaren Umgebung geprägt ist. Die weitere Landschaft zieht mich in diesem Jahr weniger an. Die Arbeit mit verschiedenen Hölzern scheint in 2015 nicht gerade ihre Hochphase zu erleben, jedenfalls kann ich mich an wesentlich intensivere kunsthandwerkliche Auftragslagen erinnern. Wie immer ist auch dieser Eindruck bedeutungsvoll und lenkt die Aufmerksamkeit in andere sonst weniger im Fokus stehende Richtungen. Im Großen und Ganzen kann solche Abwechslung bereichernd sein. Am interessantesten ist das Verstehen des irgendwann im Rückblick erkannten Sinns. Wenn man alles immer schon im Augenblick des Erlebens verstehen würde, hätte das auf unser Lernen sicher ungeahnte und kaum vorstellbare Auswirkungen.