Sie liegen schon seit fast zwanzig Jahren an dieser Stelle hinterm Haus, aber doch unter Dach, so dass keinen direkten Kontakt mit Feuchtigkeit haben. Die gewaltigen Balken, fast schon Quader, die wir damals aus einem Pappelstamm haben heraussägen lassen, waren als Material für meine Holzbildhauerei gedacht und sind das eigentlich immer noch. Es gibt nur wenige Holzarten, die geeignet sind, solche Volumen bereitzustellen, ohne völlig zu zerreißen. Die Pappel bildet zwar auch Risse, aber nur kleine, die im Laufe des Trocknungsprozesses zudem überwiegend sich wieder zusammenziehen, so dass man nicht mehr viel davon sieht später. V. meint nun, immer wieder Sägemehl unterhalb der beiden Abschnitte entdeckt zu haben. Ich konnte das noch nicht bestätigen, aber natürlich ist es möglich, dass der Holzwurm dort Einzug gefunden hat. Auch wenn es mich überraschen würde, denn der mag zwar gerade weiche Hölzer, aber gerade bei der Pappel hatte ich zuvor selten Wurmbefall beobachtet. So hoffe ich, dass sich das Phänomen als vergleichsweise harmlos herausstellt und ich den allergrößten Teil der Abschnitte retten und irgendwann kreativ umformen kann. Dazu müssen wir sie demnächst einmal hervorziehen und gründlich untersuchen, bei Bedarf vielleicht einige Randbereiche entfernen. Das werden wir dann sehen.