Holzofenwärme im Frostwinter

Jetzt haben wir diesen extrem unangenehmen, dunklen und kalten Winter, den wir aus den Vorjahren schon kennengelernt haben. Nach den mäßig kalten, dafür aber verregneten Monaten, die hinter uns liegen, ist das nicht sehr angenehm. Vor allem die Dunkelheit macht vielen zu schaffen und fördert Erkältungskrankheiten. Von daher haben wir die diesjährige Holzofensaison zu genau dem richtigen Zeitpunkt gestartet. Kaum etwas ist wohltuender bei solchem Wetter als die besondere Wärmestrahlung des Holzbrandofens. Der Ofen schluckt wegen den überwiegend aus Fichtenholz bestehenden Vorrats zwar an solchen Tage Unmengen. Aber dafür habe ich den großen Vorrat ja im Sommer auch angelegt. Nur könnte es knapp werden, ohne wiederum Nachschub zu holen, wenn dieser Brennholzbedarf noch weitere 2 Monate in dieser Form andauern sollte. Aber auch das ist kaum vorhersehbar. Möglicherweise ist das jetzt ja schon der Höhepunkt des Frostwinters.

Bewusst und feierlich von der Weihnachtszeit Abschied nehmen

Die Tendenz, den Weihnachtsbaum noch stehen zu lassen, damit wir ihn eine weitere Woche bewundern und uns freuen können, hat sich heute früh bei mir bestätigt. So bin ich dann ans Werk gegangen, um den übrigen weihnachtlichen Schmuck sorgfältig zu deinstallieren, wieder zu verpacken, zum besseren Wiederfinden zu beschriften und alles zu tun, damit beim Start in die neue Saison gut vorbereitet sind. Auch ohne Weihnachtsbaum hat das, wie nicht anders erwartet, den ganzen Tag in Anspruch genommen. Dabei waren aber auch besonders viele Lichterketten, Dekoweihnachtsbäume, -gestecke und kränze, sonstige Dekoabobjekte und Textilien mit weihnachtlichem Bezug. Eigentlich kein Wunder, dass das Abschmücken und archivieren recht viel Zeit beansprucht hat, haben wir diese Dekoration doch über Wochen sukzessive angelegt. Ich Rückblick würde ich sagen, dass es in dieser Weihnachtszeit auch besonders schön und atmosphärisch ausgefallen ist. Auch wenn nicht alle der neuen Ideen und der traditionell umgesetzten Schmuckarrangements ganz so gewirkt haben, wie wir das gedacht hatten, war das Gesamtergebnis doch ein wirklich überzeugendes, das auch jetzt noch nachwirkt und uns in schöner Erinnerung bleiben wird, auch weil der Weihnachtsbaum die Erinnerung noch frisch hält. Der wird dem Ende seiner Bestimmung jetzt nächstes Wochenende entgegengehen und in den dann ca. 35 Tagen seiner gelungenen Rolle als festlicher Symbolbaum zufrieden und zuversichtlich Abschied nehmen können.

Den Weihnachtsschmuck zum richtigen Zeitpunkt wieder einpacken

An diesem Wochenende will ich doch mit dem Entschmücken der weihnachtlichen Dekorationen beginnen. Das ist recht viel Zeitaufwand, da ich auch Wert darauf lege, alles ordentlich und wieder auffindbar zu verpacken, damit das Schmücken vor Beginn der Adventszeit ein schönes Erlebnis sein kann und sich nicht gleich in endlosem Suchen verliert. Auch deshalb weiß ich noch nicht, ob ich tatsächlich dieses Wochenende den Weihnachtsbaum schon abschmücken will. Es könnte sein, dass er uns noch eine weitere Woche erhalten bleibt. Aber der beleuchtete Baum außen, der Leuchtkranz an der Tür, die diversen Lichterketten, der Adventskranz innen und weitere neue Dekorationsobjekte sollen doch in den Kisten und Schachteln wieder Platz finden, bis zur kommenden Saison. Die diesjährige Weihnachtszeit mit ihrer sehr atmosphärischen Ausformung ist mir schon sehr ans Herz gewachsen, es fällt mir besonders schwer, mich davon zu verabschieden. So versuche ich, auch das im richtigen Rhythmus und jeweils richtigen und stimmigen Zeitpunkt zu realisieren.

Wechselhafte Rezeption der Baumsymbolik

Mit einzelnen Armbändern startet dieses neue Jahr der Wunschbaum-Manufaktur erfreulicher als erwartet. Es gab auch schon lange Winterpausen, dazwischen allerdings auch Hochzeiten während der Monate vor und nach Weihnachten. Wo die Ursachen für Aufmerksamkeitsschwankungen u. a. bezüglich symbolischer Inhalte und Formen liegen, ist eindeutig für mich zu beantworten. Es kann schlicht an den äußeren Verhältnissen, sprich dem Wetter liegen. So können besonders lange und ungemütliche Winter die Aufmerksamkeit auf lebendige Natur und ihre symbolische Repräsentanz verstärken, und Krisen wie die gegenwärtig sich häufenden das Interesse an allem, was nicht Grundbedürfnisse angeht, auf ein Minimum reduzieren. So haben wohl nicht wenige Kunsthandwerker die Pandemie-Jahren mit großer Ernüchterung hinter sich gelassen, wenn sie denn ihr Kunsthandwerk noch ausüben können. Und aktuell bewegt sich vieles im Schwebezustand, was Demotivation und eingeschränkte Interessenartikulation eher noch vergrößert. Es ist eine Funktion des Baumtagebuchs, auch diese Seite der Rezeption von Baumsymbolik und Baumästhetik unter den jeweiligen Zeitumständen zu dokumentieren.

Weihnacht-Glitzer-Palme

Weihnachtsdekoration mit Glitzerzweigen

Auch wenn fast alle vom Abschluss der Weihnachtszeit oder der eigentlich schon abgeschlossenen Weihnachtszeit reden, ich will mich ganz langsam und bewusst von dieser Weihnachtszeit verabschieden. Ein Bestandteil dieses bewussten Abschiednehmens ist die Auswahl, Bearbeitung und Optimierung meiner jüngsten Weihnachtsfotografien. Heute bin ich endlich dazu gekommen, die palmenartige Glitzerzweig-Dekoration im Weihnachtszimmer in verschiedenen Perspektivvarianten genauer durchzusehen und eine engere Auswahl zu treffen. Das ist aus meiner aktuellen Sicht eines der spannendsten neuen Motive. Ich bin gespannt, wie es aufgenommen wird und wie meine eigene Einschätzung und Sicht auf dieses Motiv sich in der nächsten Zeit entwickelt.

Baumcharakter und geistige Klarheit

Es war ein runder Tag, der den Abschluss eines größeren Projekts, einen Ausflug und ein Beratungsgespräch beinhaltete, das irgendwann in eines über geistige Fragen und Erkenntnisinteressen überging. Ganz unverhofft, aber sicher nicht zufällig. Kann man doch mit der nötigen Sensibilität und Intuition schon ganz gut erkennen, ob man es mit jemandem zu tun hat, den ähnliche Themen bewegen. Das sind Dinge, die man zwischen den Zeilen lesen kann, vielleicht an Nuancen der persönlichen Ausstrahlung, der von jemandem ausströmenden Energie ablesen kann, wenn man das kann. Jedenfalls eine interessante Begegnung, die niemals ins Unklare abdriftete, was mir selbst in solchen Dingen wichtig ist. Wie ja auch die Baumthematik, wie ich sie u. a. in diesem Tagebuch in Form bringe, immer ein Höchstmaß an Transparenz und Klarheit der Gedanken erfordert, will sie dem Thema und dem Charakter der Bäume selbst gerecht werden.

Weihnachtsstimmungen und Bildwahrnehmung

Jetzt ist M. doch wieder von dem Weihnachten-ist-vorbei-Fieber erfasst. Den Wunsch, jetzt schon alle weihnachtlichen Dekorationen wegzuräumen, kann ich allerdings noch nicht unterstützen. Ich freue mich immer noch an dem schönen Baum, dem ich heute früh wieder Wasser gegeben habe. Und an den vielen Lichtern. Es ist mir eine Bestätigung, dass mein optimiertes Adventskalender-Weihnachtsbaum-Weihnachtszimmer-Foto bei der Agentur bereits akzeptiert wurde, bei der in der letzten Saison meine Weihnachtsmotive so sehr nachgefragt waren, allen voran die frühere Version dieses Motivs. Dennoch war die Annahme nicht selbstverständlich, da von derselben Redaktion eine ganze Reihe anderer neuer Motive überraschenderweise nicht angenommen wurden. Ich schätze, das hängt sehr von dem einzelnen Bildredakteur und dessen individuellen Vorstellungen ab. Deshalb kann ich mir vorstellen, es mit diesen abgelehnten Motiven im zeitlichen Abstand noch einmal zu versuchen. Anderer Zeitpunkt, andere Wahrnehmung – das habe ich schon sehr häufig so erlebt. Vielleicht ist der Hochsommer, in maximaler Distanz zur Weihnachtszeit ja dafür der richtige Zeitpunkt.

Ein perfektes Weihnachtsstillleben

Weihnachtliches Stillleben mit 3D Adventskalender 2023

Nachdem ich gestern u. a. die weihnachtliche Raumszene ohne Vordergrundobjekt noch einmal fotografiert hatte und anschließend, in der letzten möglichen Stunde der Weihnachtszeit und ganz im Stillen, noch die Räucherung der Räume durchführen konnte, habe ich heute das aktuell am meisten nachgefragte Weihnachtsstillleben in einer weitere Variante, als Kompositbild realisiert. Tatsächlich ist es nicht möglich, dieses Resultat mit fotografischen Mitteln allein zu erreichen. Nämlich gleichzeitig eine tiefe Raumwirkung zu erzielen, die weihnachtliche Lichtstimmung einzufangen, und das zentrale Objekt im Vordergrund optimal scharf zu stellen. Denn das Verhältnis zwischen Fokus-Schärfe des Vordergrunds und einem atmosphärischen Bokeh der Raumumgebung mit Weihnachtsbaum fällt natürlicherweise etwas anders aus. Mit dieser Bildkomposition habe ich versucht, das vorgestellte Optimum zu erzielen. In seiner Art und mit dieser Hintergrundüberlegung, finde ich, hat das seine Berechtigung. Ob diese Einschätzung für mich selbst Bestand hat, und ob das andere ähnlich auffassen, werde ich in den nächsten Monaten beobachten. Vielleicht wird aber auch erst die nächste Weihnachtszeit Aufschlüsse dazu ergeben.

Neue weihnachtliche Bildideen zum Ende der Weihnachtszeit

Weihnachtliche Tischdekoration mit Glitzerzweigen

Es hat mich zum Ende der Weihnachtszeit doch gereizt, eine weitere fotografische Reihe mit Weihnachtsmotiven aus der geschmückten Wohnung zu realisieren. Ich hatte verschiedene nachholende Bildideen und auch eine Reihe neuer Entdeckungen, mit in diesem Jahr neu hinzugekommenen Dekoobjekten, die ich am späten Nachmittag versucht habe, ins Bild zu setzen. Nach der ersten Durchsicht sind schon einige gute Motive dabei gewesen, die ich noch genauer anschauen und optimieren will. Und bestimmte Kompositionen mit früheren Aufnahmen sind ebenfalls geplant. Es ist mir am Nachmittag auch gelungen, endlich eine gute Auswahl aus der Christmas Shopping Reihe zu treffen und auch in meine Microstock-Portfolios hochzuladen. Nun bin ich gespannt, was die Bildredakteure dazu sagen. Meine eigene Einschätzung steht schon.

Individuelle Weihnachtsästhetik

Mit meiner Projektarbeit komme ich gut voran, und damit gut in das neue Arbeitsjahr hinein. Ganz praktisch so, denn ab der kommenden Woche wird es wieder kommunikativer, wenn fast jeder den Weihnachtsurlaub oder die Pause zwischen den Jahren wird beendet haben. Dann verteilt sich die Aufmerksamkeit und die Energie wieder auf mehreren Ebenen, was auch Vorteile haben kann. Die Weihnachtssaison schon hinter mir zu lassen, fällt mir dagegen noch nicht ein. Mindestens eine Woche wollen wir die Dekorationen noch belassen. Zumal wir auch jetzt, zum Ende der Weihnachtszeit, noch viel Lob von Besuchern hören, eine Bestärkung. Dabei bezieht sich das Lob nicht nur auf den Weihnachtsbaum, gerade die neueren Dekorationsobjekte, die teils mit künstlichen Zweigen und Imitationen weihnachtlicher Pflanzen arbeiten, werden durchaus als ansprechend empfunden. Es wird eine Weile dauern, bis ich diese Objekte selbst und auch ihre Rezeption richtig verarbeitet habe und das aktuell gut einschätzen kann. Solche Beobachtung und Reflexion ist wichtig für die Weiterentwicklung der eigenen Weihnachtsästhetik und dafür, dass sie immer aufrichtig, zeitgemäß und individuell ausgeformt bleibt.

Verlängerte Weihnachtszeit macht Sinn

M. hat heute tatsächlich bemängelt, dass der Weihnachtsbaum ja nicht erleuchtet war. Tatsächlich hatten wir die Lichter am Weihnachtsbaum in den letzten beiden Tagen nicht angeschaltet, v. a. weil wir uns überwiegend nicht in dem Raum aufgehalten hatten und dann der Stromverbrauch einfach sinnlos ist. Aber verzichten möchten wir auf den Baum noch nicht. Auch wenn in zwei Tagen die Weihnachtszeit offiziell schon zu Ende geht, werden wir die weihnachtliche Dekoration der Wohnung und rund ums Haus, allen voran auch den Weihnachtsbaum sicher noch mindestens eine Woche länger belassen. In den letzten Tagen werden wir sicher noch Freude daran haben, gerade wenn es jetzt kälter werden soll, auch weil das Wärmende und Lichte der Weihnachtszeit uns gerade am zähen und zögerlichen Beginn des Jahres noch etwas Wichtiges geben kann, wenn wir es mit Aufmerksamkeit und bewusst wahrnehmen und bedenken. Vielleicht werde ich auch noch eine letzte fotografische Reihe anschließen, denn bestimmte Einstellungen und Bildideen waren in dieser Saison neu und machen insofern Mut, Varianten und Optimierungen zu versuchen.

Langzeitprojekt Baumtagebuch

Da gehe uns viele Gedanken zu Beginn dieses Jahres durch den Kopf. Auch was die hohen Kosten für Heizenergie und Strom sowie die Möglichkeiten und Aussichten in diesem Bereich betrifft. Es scheint, dass die Zeit reif ist, zukunftsfähige Lösungen zu finden. So hoffe ich, dass wir die vielen Herausforderungen in der globalen Perspektive, auf den Alltag bezogen, aber eben auch kommunikativ, kulturell und politisch im Blick behalten, zu Ergebnissen kommen und den Überblick nicht verlieren. Das ist schnell passiert, v. a. wenn man es nicht schafft, sich Inseln des Rückzugs, der Entschleunigung und für Meditation zu schaffen. Außerhalb des vollständigen Still-Seins kann die kreative Beschäftigung mit den großen Lebensthemen, mit archetypischen Symbolsystemen hilfreich sein und Perspektiven eröffnen, wie sie sich u. a. am Baum als Lebenssymbol festmachen können. Es ist eine Funktion des Langzeitprojekts Baumtagebuch, eben dafür Ansatzpunkte bereitzustellen, zunächst für mich selbst, aber dann auch für alle, die es anspricht und bei denen es etwas zum Klingen bringt.

Sich für das neue Arbeitsjahr sammeln

Die meisten Menschen scheinen diese erste Woche des Jahres noch frei zu machen. Denn so ruhig ist es gewöhnlich nicht. Verständlich ist das, ging die Motivation zum Ende des Jahres doch ziemlich dem Nullpunkt entgegen, jetzt benötigt man eine Art Neustart, auf den man sich einstellen muss. Für mich ist das eigentlich von Vorteil, da ich die zahlreichen kreativen Aufgaben, die am Beginn des Arbeitsjahres auf dem Plan stehen, so ungestört und sehr konzentriert weiterverfolgen kann. Auch die Weihnachtsfotografie ist noch in Arbeit, was mir neben den anderen Aufgaben nicht schwerfällt, gerade weil diesmal sehr gute Ergebnisse resultierten und sicher noch weitere gute Motive hinzukommen können. Die Qualität, u. a. der Aufnahmen aus dem Weihnachtszimmer mit den Adventskalendern und Weihnachtsbäumen und der Weihnachtsbeleuchtung, aber auch eine ganze Reihe der extern aufgenommenen weihnachtlichen Impressionen bergen eine Menge spannender Überraschungen, die ich erst noch sorgfältig sichten und optimieren will.

Advent im neuen Jahr

3D Adventskalender vor Weihnachtsbaum 2023

Das Motiv hat mich seit der Vorweihnachtszeit wieder stark beschäftigt. Auch weil es in ähnlicher Form in den letzten beiden Jahren auf so große Resonanz gestoßen ist. Ich habe jetzt verschiedene auf die diesjährige Weihnachtszimmerzeit bezogene Variationen erstellt und eine sehr enge Auswahl getroffen. Eine davon ist dieser Fassung des dreidimensionalen Adventskalenders vor geschmücktem Weihnachtsbaum und im weihnachtlich erleuchteten und geschmückten Weihnachtszimmer. Das fotografische Thema Weihnachten ist auch im neuen Jahr für mich noch nicht abgeschlossen. Und es startet mit diesem Vorgriff auf die kommende Adventszeit in 11 Monaten.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.