Weitere Arbeit an den Partner-Armbändern

Die Partner-Armbänder haben mich auch heute wieder beschäftigt, und noch konnte ich nicht alle Varianten bearbeiten. Das sollte in den kommenden Tagen möglich sein, danach steht noch die veränderte Implementierung an. Viel Arbeit, aber ich freue mich, das ganze Spektrum damit vorstellen und das Projekt in aktualisierter Form vorstellen zu können. Eine spannende Sache, vor allem für Besuche, die erstmals auf das Angebot aufmerksam werden. Die sollten von der Vielfalt der Möglichkeiten und Kombinationen positiv überrascht sein.

Mehr neue Varianten als erwartet

Die Zahl der neuen Partner-Armband-Kombinationen, die sich seit der letzten Bearbeitung angesammelt haben, hatte ich unterschätzt. Tatsächlich sind es zahlreiche neue Zusammenstellungen von Holz-/Baumarten, die ich demnächst meinem Portfolio hinzufügen kann. Ein Zeichen dafür, dass gerade die Partner-Kombinationen in den letzten Jahren besonderer Resonanz gefunden haben. Zuvor gilt es aber, die Fotografien der restlichen Sets freizustellen und in das für die Webpräsentation notwendige Format zu bringen. Eine Arbeit, die nur per Freihandwerkzeug durchgeführt werden kann, was einen Riesenaufwand bedeutet. Den größten Teil konnte ich immerhin im Laufe des Tages abschließen. Nun fehlen noch drei Partner-Kombinationen und mindestens ein neues Set aus der Kategorie der Vater, Mutter & Kind Armband-Sets. Das ist trotz aller Mühe spannend, für die Besucher der Manufaktur-Website, aber auch für mich selbst, als Teil meiner projektbezogenen Autobiografie.

Unterstützung von außen

Die Sonne tut gut, und doch sind da diese extremen Temperaturschwankungen im Tagesverlauf, die Wetterfühligen zu schaffen machen. Man ahnt beim Gang durch die Baulandschaft den Frühling, auch wenn er an der Erscheinung der Bäume noch nicht ablesbar ist. Aber er liegt quasi in der Luft und wird nach einiger Zeit der wechselhaften Extreme sicher in diesem Jahr früher als im Durchschnitt kommen. Da bin ich ziemlich sicher. Das wird den Menschen etwas Auftrieb geben, eine Unterstützung von außen, die in diesen Tagen wichtiger denn je erscheint.

Schadlose Verarbeitung dank Basisthemen

Das Bio-Wetter hält in seiner Wechselhaftigkeit an, heute einmal von seiner angenehmen Seite in Erscheinung getreten, mit sehr viel Helligkeit und einer wieder fast frühlingshaften Atmosphäre. Die Krisenstimmung kann das leider nicht übertünchen, im Gegenteil wird die Nervosität spürbar verbreitet und der Geduldsfaden reißt schneller und öfter auch mal ab. Kein Wunder, bei einer Ausnahmesituation, die nun schon seit einem Jahr andauert und die so schnell immer noch nicht aufgelöst werden kann. Ich bin froh um meine Basisthemen, die auf Grundlegendes verweisen und die komplizierte Informationslage zu Dingen, die uns widerfahren, die wir aber nicht wollen und auch nicht mehr hören können, zeitweise zu neutralisieren in der Lage sind. Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit, diese Dinge auch wirklich schadlos zu verarbeiten.

Baumlandschaft in der Zwischenzeit

Das ist eine dieser Zwischenzeiten, in der die Baumlandschaft sich auf keine Richtung einigen kann. Beim Gehen durch die sonnenbeschiedene Landschaftsszene am frühen Nachmittag ist es vor allem das Licht, das sich selbst feiert. Nichts an den Bäumen tritt in besonderer Weise hervor, alles sehr grau und unscheinbar. Noch keine Blätter an den nicht immergrünen Bäumen und Sträuchern. Außer beim Haselstrauch und den Erlen keine Blüten. So erscheint alles noch winterlich, nur eben in Sonnenlicht getaucht. Das ist allein geeignet, den Kopf frei zu machen, nur fehlt ihm dieser Aufbruchsimpuls, der zwingend an den neuen Lebenszyklus der Bäume geknüpft ist.

Bio-Wetter und die ehemals typischen Jahreszeiten

Dank der Sonne in den letzten Tagen fällt die Sonnenstundenbilanz für die beiden Anfangsmonate des Jahres im Schnitt fast identisch mit dem Vorjahreszeitraum aus. Das ist erfreulich und doch nicht selbstverständlich, hat doch eines stetig zugenommen: die Unvorhersehbarkeit und Wechselhaftigkeit des Wetters. Wie die Fachleute sagen, eine untrügliche Folge des Klimawandels, und etwas, das unsere gesamte Naturwahrnehmung, das früher typische Erleben der Jahreszeiten und unseren je individuellen Biorhythmus ständig durcheinander bringt. Es soll Wissenschaftler geben, die eine Aufgabe in der Vorhersage des Bio-Wetters sehen – ein Zeichen dafür, dass die Befindlichkeit von nicht wenigen Menschen von solchen Dingen abhängig ist und das ganz wesentlich unseren Alltag mitbestimmt. So muss jeder seine eigene Bewältigungsstrategie entwickeln. Und doch wünsche ich mir die typischen jahreszeitlichen Wechsel und mehr Konstanz innerhalb der Jahreszeiten zurück, einfach weil wir mit Unsicherheiten dauerhaft nicht sourverän umgehen können.

Die endlose Anmutung von Unwirklichkeit

Nun habe ich in der Begleitung von Ps Impftermin die Prozedur auch zum ersten Mal kennengelernt. Mit deutscher Gründlichkeit und Systematik durchgeführt, so effizient und ordentlich, wie man es erwartet hatte. Aber diese Anmutung verstärkt natürlich auch die fast absurde Atmosphäre, mit der uns diese Krise umhüllt hat. Das Gefühl der endlosen Unwirklichkeit hat sich für mich durch die Erfahrung eher verstärkt. Nicht gut für die Motivation in nächster Zukunft und für die weiteren Termine, die ich als Begleiter und auch selbst noch vor mir habe. Ich war froh, mich am Nachmittag wieder auf die Aufbereitung meiner Armbandabbildungen der letzten Jahre konzentrieren zu können. Wenn ich diese Hölzer und Kombinationen unterschiedlichster Holzarten in Armbandform verarbeitet vor mir habe, eröffnet sich mit jeder Variante eine eigene Symbolwelt, die besser denn je tut in dieser Energie raubenden Zeit.

Biografische Holzarbeiten

In den vergangenen zwei Jahren haben sich Fotografien zahlreicher neuer Wunschbaum- und Partner-Kombinationen angesammelt, die ich jetzt nach und nach freistelle und in ihre für die Wunschbaum-Manufaktur gültige Form bringe. Das ist mit viel Bildbearbeitung verbunden, ist aber eine gute Gelegenheit, die vielen z. T. sehr ungewöhnlichen und spannungsreichen Hölzerkombinationen noch einmal in Erinnerung zu rufen. Für die Darstellung der Variantenübersichtsseiten ist das natürlich eine kontinuierlich wachsende Bereicherung. Aber es hat auch einen autobiografischen Aspekt, weil der Zuwachs an immer neuen Variationen und Kombinationen auch ein Stück eigener Lebensgeschichte und intensiv verlebter Arbeitszeit widerspiegelt.

Vorbereitende Arbeiten mit Apfelbaumholz

Das wohl noch wohl temperierte Wochenende werde ich nutzen, um die frisch gesägten Stammabschnitte des alten Apfelbaums weiter zu verarbeiten. Die müssen zunächst geviertelt und dann mit der Präzisionssäge in schmälere Abschnitte gesägt werden, die ich für die Lufttrocknung vorbereite. Das heißt sorgfältiges Einwachsen der Abschnittenden, damit das Trocknen möglichst langsam und kontrolliert erfolgen kann. Möglicherweise werden wir auch die Brennholzabschnitte noch zersägen und für die nächste Holzofensaison auf Vorrat legen. Also ein Wochenende, das stark von der Arbeit mit Holz geprägt sein wird. Aber diesmal keine Feinarbeit, sondern die ebenso notwendige Vorbereitung, damit wir im Winter gutes Brennholz und ich für die Lebensbaum-Armbänder wieder schönes und typisch koloriertes Apfelbaumholz zur Verfügung habe.

Vorläufiger Optimierungserfolg

Nun konnte ich tatsächlich den größten Teil der aktuellen Optimierung der Manufaktur-Website abschließen. Vor allem die Abbildungen auf Übersichtsseiten sind jetzt kleiner dimensioniert und nur für die Zoom-Ansicht im großen Format bereitgestellt. Das wirkt sich zusammen mit verschiedensten Komprimierungen und anderen Anpassungen positiv auf die Performance gerade auf mobilen Geräten aus. Natürlich ist das letztlich ein Kompromiss, der mit dem Wunsch nach anschaulicher Darstellung und Detailreichtum und mit gewissen Raffinessen der Gestaltung zu tun hat. Aber ich denke, einen guten Mittelweg gefunden zu haben, der eindrucksvolle Darstellung mit verbesserter Performance in Einklang bringt.

Optimierung der Performance als Herausforderung

Die Performanceoptimierung meiner Website ist eine große Herausforderung. Aber es ist spannend, immer wieder neue Ansätze zu erkunden und möglichst gewinnbringend einzusetzen. Der ganz große Wurf ist noch nicht gelungen, aber es wird zunehmend besser und gibt mir einige Erkenntnisse mit auf den Weg, die für künftige Vorhaben sehr nützlich sind. In und auch außerhalb der Wunschbaum-Initiativen.

Geduld üben

„none“]Leider ist die frühlingshafte Wärme in unserer Region nicht konstant geblieben. Heute war es wieder ungemütlicher und weniger lichtreich. So schwanken wir gemütsmäßig hin und her, was der allgemein verbreiteten Krisenstimmung entspricht. Ich freue mich, dass meine kreative Arbeit an der Wunschbaum-Manufaktur-Seite so spannend bleibt und immer wieder neue Herausforderungen birgt, dass diese unbewegliche Situation, die mir von außen entgegentritt keine Chance erhält, alles Wahrnehmen zu beeinflussen. Es ist wichtig und notwendig, dem etwas entgegenzusetzen, damit die ganze Krise letztlich einen Fortschritt bringt, zumindest in Sachen Durchhalten und Geduld üben.

Der Wunsch nach kommunikativer Normalität

Die Kamera hatte ich heute tatsächlich ganz umsonst mitgeführt. Tatsächlich war die Baumlandschaft an diesem so angenehm warmen und lichtreichen Tag so grau und unscheinbar, dass sich keinerlei wirklich attraktive Motive ausfindig machen ließen. Nicht einmal Holzstrukturen konnte ich entdecken. Aber auch ohne Fotografie war es ein schöner, zeitweise an einen Frühlingsspaziergang erinnernder Ausflug zu Fuß, bei dem ich vielen bewegungshungrigen begegnet bin, wenn auch keinem Bekannten. Die Menschen zieht es bei diesen schon so früh im Jahr aufkommenden Frühlingstemperaturen förmlich nach draußen. Und auch die ungewohnt durchgängige Freundlichkeit derjenigen, den man auf dem Fußweg begegnet, hat sich heute wiederum bestätigt. Die Beobachtung mache ich seit einigen Wochen, ein Phänomen, das ohne Corona sicher so nicht eingetreten wäre, das aber gerade in dieser Zeit die trübe Krisenstimmung einmal aufzuhellen vermag. Vor allem ist es Ausdruck des Bedürfnisses auch nach kommunikativer Normalität, deren Absenz inzwischen allen aufs Gemüt schlägt.

Nachschub an Apfelbaumholz mit typischer Anmutung

Nach der Fertigstellung des jüngsten Armbandes am Vormittag habe ich am Nachmittag V. beim Zusammentragen der Äste des alten Apfelbaums geholfen, die schon geschnitten waren, aber wirr durcheinander lagen. Ein Bauer hatte sich bereiterklärt, die Äste mit dem Traktor abzutransportieren, wenn wir sie zu einem großen Haufen auftürmen. Das war recht schnell erledigt. Richtig anstrengend wurde es aber beim Zerteilen der Hauptstamms und dem Aufhäufen der stärkeren Hauptäste, die ein gutes Brennholz ergeben. Den Hauptstamm und die dickeren Äste aber kann ich sehr gut als Material für meine Manufaktur-Projekt verwenden. Ganz sicher war das nicht, aber ich konnte mich vorab vergewissern, dass der rot-bräunlich gefärbte Kern dieses Baums ausgedehnt genug ist, um später einige Kanteln daraus gewinnen zu können, die eine für die Art typische Färbung aufweisen. Das ist eben wichtig, denn das viel hellere Splintholz ist z. B. von dem des Birnbaums praktisch nicht zu unterscheiden. Und gerade für die Lebensbaum-Armbänder ist es eben wichtig, dass man auf Anhieb das Typische wahrnimmt. Natürlich wird das noch eine Reihe weiterer Arbeitsschritte erfordern. Den Stamm selbst habe ich vor Ort schon in drei Abschnitte geteilt, zwei mit 60 und einen mit 30 cm Länge und diese Abschnitte dann in der Längsachse mit der Kettensäge wiederum gehälftet. Das ist wegen des starken Trockenschwunds beim Apfelbaumholz ohnehin notwendig, war aber wegen des enormen Gewichts der Abschnitte auch gar nicht anders machbar. So brachten sie schon eine gewaltige Last auf die Waage, die wir noch gerade so bewältigen konnten. Letztlich werde ich diese Hälften wiederum halbieren, also letztlich vierteln und dann die Splintholzlagen weitgehend entfernen. Nach dem ersten Antrocknen können später schöne Kanteln entstehen. Ich hoffe jetzt auf eine gute Ausbeute, die viele Jahre meinen Bedarf bei dieser Holzart abdeckt.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.