Ausgewogene Weltsicht und gleichgewichtiges Denken

Ich hätte nicht gedacht, dass das Thema Sitzmöbel ein derart umfangreiches wäre. Tatsächlich bin ich nur deshalb aktuell damit konfrontiert, weil der bestimmt 30 Jahre alte Bürostuhl aus allen Nähten geplatzt ist und rein oberflächlich so nicht mehr verwendbar war. Die kostengünstigen Alternativen haben sich als nicht akzeptabel herausgestellt. Deshalb jetzt die Suche nach einer langfristig gesunden Lösung. Die Auswahl und das Funktionsspektrum in diesem Bereich ist schier endlos, und dennoch muss ich mich zu einer der Alternativen durchringen, damit langes Sitzen gesund bleibt und keine Schäden verursacht. Natürlich wäre es insgesamt noch besser, parallel die Sitzdauer zu verkürzen. Das ist nur arbeitstechnisch schwierig zu realisieren. Umso wichtiger sind für mich immer schon die Auszeiten, die es mir ermöglichen, mich in der (Baum-)Landschaft zu bewegen. Das bedeutet schon ein Stück Lebensqualität, weil Bewegung dabei mit Eindrücken kombiniert ist, die nur die natürliche Umgebung bieten kann. Ein wirkliches Kontrastprogramm, das hilft, die Weltsicht und das Denken komplett und ausgewogen zu halten.

Mit den Bäumen Verschüttetes in Erinnerung zurückrufen

Etwas Entspannendes behalten auch in Krisenzeiten diese Fastnachtstage. Vielleicht ist es nach Jahren von der Pandemie geprägter Vorsicht auch erstmals wieder möglich, einigermaßen frei der Tradition und ihren Ritualen nachzugehen. Jedenfalls kann ich da eine Veränderung feststellen, die gefühlt an die Atmosphäre früherer Jahre anknüpft. Leider bleibt der Krisenmodus gleichzeitig latent vorhanden, so dass man wohl davon ausgehen kann, dass die Krisenroutine nach den tollen Tagen in eine neue Runde eintreten wird. Vielleicht dann ja von etwas Entlastung erleichtert und handhabbarer als zuletzt. Ich wünsche mir für die nächsten Monate wieder mehr Anknüpfungspunkte für neue Projekt, mehr Zuversicht und Mut auch bei den Projektpartnern. Denn ohne die wird es gerade in Deutschland zunehmend reduziert vorangehen, ohne die werden wir uns Potenzial nicht mehr ausschöpfen können. Mut zur Individualität und selbstbewussten Besonderheit bei dem gleichzeitigen Bewusstsein einer Zugehörigkeit zu einem Kollektiv, mit dem uns vieles verbindet, können wir ganz eindrucksvoll von den Bäumen lernen. Oder uns im Angesicht der Bäume und ihres unbändigen Lebenswillens, ihrer Zähigkeit und Ausdauer in und an uns selbst wieder in Erinnerung rufen. Denn all das war nie verschwunden, es ist uns in diesen Zeiten nur zunehmend aus dem wachen Bewusstsein verschwunden.

Zeit für eine lange geplante Umgestaltung

Vielleicht ist ja dieses neue Jahr günstig, um das lange in der Überlegungsphase befindliche Projekt einer Neugestaltung der wunschbaum.de Seite zu realisieren. Diese Themenseite rund um die Symbolik und Ästhetik der Bäume ist eben das Ursprungsprojekt und Ausgangspunkt für meine verschiedenen weiteren Wunschbaum-Initiativen, zu denen auch das Baumtagebuch gehört. Es wäre konsequent, nachdem die Nachfolger alle schon einen z. T. gründlichen Relaunch durchgemacht haben, das nun auch für die Poinierinitiative anzugehen. Wenn ich das tatsächlich umsetzen kann, wird die Umgestaltung, auch inhaltliche Umstrukturierung und veränderte Schwerpunktlegung sicherlich umfangreich ausfallen, umfangreicher und weitreichender noch als bei den anderen Projekten. Es wird eine Frage der Zeit und der Muße sein, das so zu entwerfen, dass es wirklich geeignet ist, das ohnehin zeitlose Themenspektrum auch in Zukunft zeitgemäß und aktuelleren Bedürfnissen entsprechend zu präsentieren.

Einer unserer letzten Winter mit Holzofenwärme

Das Loch in unserem Brennholzvorratshaufen ist schon gewaltig geworden. Es dürfte jetzt ungefähr die Hälfte des gesamten Reservoirs verfeuert sein, das ich im Sommer über mehrere Tage dort aufgehäuft hatte. Kein Wundern, wenn man beobachtet, wie viel der Ofen schluckt, gerade an langanhaltend kalten Tagen. Aber unsere Mengenkalkulation scheint doch ganz gut aufzugehen, wenn ich es mal auf die nächsten Wochen projiziere. Dann könnte der Vorrat bis in die 3. oder 4. Märzwoche hinein ausreichen. Gewöhnlich ist die Holzofensaison dann auch langsam beendet. Zumindest können wir ab dann den Ofen auf Sparflamme fahren oder auf moderate Heizungswärme umsteigen. Ich bin insgesamt doch froh, dass wir gerade in diesem Winter das eigene Holz noch zur Verfügung haben und die restlichen Stammabschnitte noch für eine weitere längere Heizsaison ausreichen werden. Spätestens danach sollte sich das für uns schon Tradition gewordene Thema dann aber wegen der neuen Feinstaubregularien erledigt haben.

Von den Bäumen als Mit-Lebewesen lernen

Es sind Zeiten, in denen es schwerfällt, tatsächliche Veränderungen herbeizuführen. Solche jedenfalls, die das Krisenhafte zurückdrängen könnten. So liegt nach wie vor der Schwerpunkt aller Bemühungen beim Lecken der eigenen Wunden. Am möglichst schadlos durch die Zeit kommen. So ganz weit weg von wirklichem Gestaltungswunsch, der auf eine verbesserte, liebenswürdigere Zukunft ausgerichtet wäre. Die Menschen haben es tatsächlich schwer, es scheint, sie sind bei so vielen Baustellen gleichzeitig überfordert. Auch weil es zu fast nichts eine Vergleichsvorlage gibt. Man muss die Dinge ständig wieder neu einordnen, zu verstehen versuchen, versuchen, Schlüsse zu ziehen, Dinge anzupassen. Ich wünschte mir aus der unverrückbaren Kraft der Baumindividuen heraus, nach ihrem Vorbild sozusagen, wieder mehr Mut in dieser Richtung. Das eigene voranbringen, immer mit dem Bewusstsein zu einem größeren sozialen Ganzen zu gehören, mit vielen Verknüpfungen und Gemeinsamkeiten. Das können wir tatsächlich immer noch und immer wieder von den Bäumen als symbolstarke Mit-Lebewesen lernen.

Fortschrittstaugliche Ansatzpunkte im Innen und Außen

In der Fastnachtszeit kommen bei vielen doch alte Gewohnheiten zum Vorschein, Krisenstimmung hin oder her. Es hat wohl mit dem Wunsch zu tun, zumindest kurzzeitig all das Problembeladene hinter sich zu lassen, einmal einfach nichts Vernünftiges denken oder tun müssen. Irgendwie verständlich. Skurril ist nur, dass das andere unterschwellig weiterläuft und die alltagstaugliche Zuversicht aus solchen Feier-Zeiten leider nichts resultiert. Da müssen wir uns schon grundlegend selbst drum kümmern. Durch Rückgriff auf eigene Ressourcen, die manchmal ja tief verborgen brach liegen und nur hervorgeholt werden wollen. Oder indem wir im Außen Anhaltspunkte, Spiegelungsmöglichkeiten, Herausforderungen und Gegenstände suchen und finden, an denen wir mehr oder weniger kreativ arbeiten und dabei auch in uns selbst ein Stück wachsen können. Mühsam, aber erfolgreich kann das sein. Ich empfehle starke Lebenssymbole wie die Bäume als Ansatz- und Anhaltspunkte. Es wird von persönlichen Erfahrungen und Einstellungen, auch Vorlieben abhängen, was jemand im Einzelnen für sich wählt. Wenn es weiterhilft und eine Fortschrittsbewegung befördert, ist es das Richtige.

Kulturprägende Jahreszeit

Nach so langer und intensiver Beschäftigung mit der Verarbeitung symbolhafter Illustrationen, gerade im Umfeld der Weihnachtszeit, ist es jetzt wieder an der Zeit, die äußere Natur in den Mittelpunkt zu rücken. Ich freue mich sehr auf die ersten erkennbar frühlingshaften Tage. Wenn das frische, meist noch gelblich-hellgrüne Laub der Bäume erscheint, u. a. bei den Spitzahornen, und neben den Winterblütenständen von Hasel, Birke und Erle auch wieder bunte Baumblüten die triste Winterlandschaft beleben, um sich bald darauf schon mit dem satter werdenden Grün zu eine gesättigten Farbbaumlandschaft zu verbinden. Das aufbauende Licht des Frühjahrs verstärkt dann die frischen Farben und erweckt in uns, der wir uns durch diese Landschaft bewegen, dieselbe Aufbruchstimmung, deren sich die Natur dann schon sicher ist. Ohne dieses Anzeigen und Hinweisen der grünen Pflanzen und Bäume wäre unser Erleben der Jahreszeit ein ganz anderes, würde vielleicht gar nicht so kulturprägend sein können, wie wir es in den mittleren Breiten für fast selbstverständlich wahrnehmen.

Sinnhafte Zukunftsgestaltung

Arbeitsreich verlief der bisherige Winter, und arbeitsintensiv wird für mich auch der Übergang in den Frühling ablaufen. Gut eigentlich, denn so kann ich die krisenhafte Stimmung als Herausforderung begreifen. In schwierigen Umfeldern werden die eigenen Anstrengungen und Optimierungsversuche umso wertvoller. Vielleicht sind es ja gerade solche Situationen, die das Lernen und die Weiterentwicklung befördern. Ich würde mir das auch für den Verlauf dieses Jahres wünschen. Ebenso wie die Chance, möglichst gleichgewichtig zwischen Natur und Kultur, zwischen Bäumen und Menschen, zwischen Kommunikation und Kreation zu wechseln und bei jedem immer auch die anderen Bereiche im Blick zu behalten. Das ist für mich so eine Idealvorstellung, das ideale Setting einer sinnhaften Zukunftsgestaltung.

Krisen – Grundlagen – Neustart

Es gibt solche Routine-Besuche, die für mich seit über 30 Jahren notwendig sind und die in jüngster Zeit glücklicherweise immer positive Ergebnisse erbracht haben. Das ist beruhigend, zumal alles Sonstige so unsicher und unberechenbar geworden ist. Neu scheint mir aber, dass die so krisenbesetzte Verfassung unserer Welt immer häufiger zum Gegenstand der Gespräche wird, eigentlich schon regelmäßig den kommunikativen Austausch nicht nur sporadisch begleitet, eher den eigentlichen Themenschwerpunkt darstellt. Einfach, weil sich dem keiner entziehen kann und man in jedem Bereich des Lebens Ansatzpunkte erkennt. Dinge, die eigentlich anders verlaufen und sich entwickeln sollten, wenn wir von einer Vorstellung beständiger positiver Weiterentwicklung ausgehen. Gegenwärtig und schon länger bewegen wir uns dagegen im Rückschritt. Niemand kann das mehr leugnen. Nur frustriert das zunehmend flächendeckend und umfassend und verhindert damit zusätzlich eine rasche Kehrtwende. Also muss sich in den Köpfen, am besten in denen einer „kritischen Masse“, wie schon so häufig in früheren Jahren, etwas bewegen, um wirkliche Veränderung in zukunftsfähiger, hoffnungsfroher Form zu erreichen. Ich meine ja immer noch, dass die Basisthemen, die wir in der gedanklichen und praktischen Auseinandersetzung mit unserer natürlichen Umwelt, u. a. mit den Bäumen, einen Ansatz finden können, um über die Grundlagen zu einem positiven Neustart zu gelangen. Wir müssen uns alle sehr viel Mühe dabei geben.

Wunschbaum Reloaded

Ob ich es wohl in diesem Jahr schaffe, das erste Projekt im Rahmen der Wunschbaum-Initiativen zu aktualisieren? Es geht um die Themenseite zur Symbolik und Ästhetik der Bäume, die unter wunschbaum.de veröffentlicht ist und als solche schätzungsweise schon über 20 Jahre besteht. In diesen mehr als 20 Jahren konnte ich sie immer umfangreicher und differenzierter ausbauen, neben dem virtuellen Wunschbaum, den eigenen Baumfotografien, der Literaturübersicht mit populärwissenschaftlicher Baumliteratur, den zahlreichen Beispielen klassischer und zeitgenössischer Baumgedichte auch eigene Texte zur Symbolik der Bäume, insbesondere zum Lebensbaumbegriff integrieren. Eine Zeit lang enthielt sie auch ein interaktives Tool, mit dem Besucher bebilderte Wünsche oder Grüße versenden konnten und eine ausführlichere Linkliste. Aber die beiden letzteren Elemente sind irgendwann den verschärften Datenschutzrichtlinien zum Opfer gefallen. Was aber durchgängig, von Anfang an, beliebt und erfolgreich war und bis heute blieb, sind die Baumgedichte und die eigenen Baum-Texte. Es läge nahe, diese besonders zeitlosen, häufig nachgefragten Inhalte bei einer Neuauflag in den Mittelpunkt einer ganz neuen, aktuellen Bedürfnissen und meiner eigenen aktuellen Interessenlage angepassten Seitenstruktur zu nehmen und außerdem vorhandene Inhalte neu anzulegen. Zum Beispiel die Baumfotografien, die ich heute wesentlich großformatiger integrieren und präsentieren würde – und natürlich in besserer technischer Qualität, als mir das noch vor 20 Jahren möglich war. Aber solche umfangreichen Relaunch-Vorhaben sind eben sehr zeitaufwändig. Und so bleibt die Frage einer Realisierung ungewiss, wird sich erst im Laufe des Jahres klären lassen.

Eine intensive Übergangszeit zwischen den Arbeitsjahren

Da hatte sich so einiges angesammelt, was mit der ereignisreichen Zeit rund um Weihnachten und den Jahreswechsel zu tun hatte. Grußkarten, gestapelte Zeitschriften und Informationen, ausgetauschte und defekte Elektrogeräte, Relikte in jüngster Zeit rezensierter Artikel. An diesem Samstag musste ich das alles einmal in Ordnung bringen, damit ich auch wirklich mit Übersicht und freigemachtem Routinekopf in das neue Arbeitsjahr starten kann. Natürlich liegt der Start jetzt schon einen Monat zurück, aber dieser nahtlose Übergang von der Weihnachtszeit in den Start des Arbeitsjahrs ist immer so arbeitsreich und eng getaktet, dass Manches dann eben liegenbleibt. Ich denke, mit der jetzt wieder verbesserten Ordnung ist es einfacher, das erwartbar komplizierte Jahr mit kalkulierten Motivation und mutig weiterzuentwickeln. Ein ziemlich mutiger und erfahrungsgesättigter Anfang ist bereits gemacht, nun will ich versuchen, es mit allem, was für mein Leben von Bedeutung ist, Kommunikation und Kultur, Bäume und Natur, Geist und Symbolformen, möglichst gleichgewichtig möglichst sinnhaft auszugestalten.

Missverstandene Traditionstage

Den traditionellen Tag hatte ich in falscher Datumserinnerung. Eigentlich dachte ich, Mariä Lichtmess fiele auf den 3. Februar. Aber unser Bauernkalender hat uns heute früh eines Besseren belehrt. Auch wusste ich nicht, dass Mariä Lichtmess eine altertümlichere Bezeichnung für die „Darstellung des Herrn“ ist. Es geht also um eine Erinnerung an die Präsentation des Jesuskindes nach seiner Geburt im Tempel. Es ist bezeichnend, dass man die eigentliche Bedeutung kirchlicher Feier- und Festtage oft nicht richtig einordnen kann. Ehrlich gesagt hatte ich dieses Fest wegen der Bezeichnung auch für ein solche christliches Fest gehalten, bei dem sich vorgängige heidnische Riten und Betrachtungsweisen mit christlichem Sinn überschneiden. Eben mit Bezug zum bevorstehenden Frühling, dem neue vegetabilen Aufbruch und dem stärker werdenden und länger anhaltenden Sonnenlicht. Aber damit hat es tatsächlich nichts zu tun. Ich finde es ganz gut, dass wir durch solche Kalendereinträge, die immer auch kurze Infotexte enthalten mit den traditionellen Feiertagen in Kontakt bleiben. Diese Dinge sind so untergegangen, dass man wohl gegensteuern muss, sie wieder stärker in Bewusstsein rücken muss. Für ein bewusstere Erleben und Nachvollziehen des Jahreslaufs in seiner symbolischen Dimension.

Aufbruchwille und Motivationsstärke

Diese unwirkliche Atmosphäre, die sich schon seit der Jahreswende erneut breit gemacht hat, hält sich auch Anfang Februar beständig. Da ist noch kein frühlingshafter Aufbruch festzustellen. Es scheint, alle lecken derzeit ihre in den letzten Jahren geschlagenen Wunden und sind aber für den Angriff, militärisch formuliert, noch nicht gerüstet. Die Suche nach dem Sinn steckt vermutlich dahinter, so hoffe ich jedenfalls. Das ist sympathischer als die bloße Lethargie und Ratlosigkeit. Nach dem Sinn zu suchen, ist immerhin ein Anfang, der zeigt, dass da noch etwas lebt. Aber es bleibt schwer, sich der Verunsicherung zu entziehen. Selbst die in sich Ruhenden dürften irgendwann von dieser Krisenstimmung infiziert sein. Denen wünsche ich besonders ausgeprägte Widerstandsfähigkeit und dass sie die vorhandene weiter stärken können. Vielleicht mit der zeitweiligen Begegnung mit den Bäumen, dem Nachdenken und kreativen Arbeiten mit vegetabilen Symbolen. Das wäre meine Empfehlung, weil starke Lebenssymbolik Aufbruchwillen und Motivationsstärke befördern können.

Nicht zuverlässig gefühlte Frühlingstendenzen

Nun geht der Januar schon zu Ende, und der Winter hat uns wettermäßig immer noch im Griff. Aber trotz der Kälte und dem nur sporadisch durchkommenden Licht wirkt es gefühlt schon nicht mehr ganz so winterlich. Sollten wir doch einmal einen früh einsetzen Frühling erleben? An den Pflanzen kann man es noch nicht ablesen. Die sind gewöhnlich die zuverlässigsten Anzeiger und Vorhersager sicherer jahreszeitlicher Umbrüche. Da sich die Bäume und grünen Pflanzen aber noch zurückhaltend zeigen, wird es schnell wohl nicht zum frühlingshaften Umbruch kommen. Aber wir können uns schonmal erfreuen an jedem Mehr an Licht und wärmenden Sonnenstrahlen, was allein schon wegen der allmählich länger werdenden Tage immer wahrscheinlicher wird.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.