Strapaziertes So-Sein

Die Frage Ws. auf dem heutigen Spaziergang, welcher Art denn dieser skurril erscheinende Baum am Wegrand angehöre, konnte ich spontan nicht beantworten. Auf einen besonders stark ausgefallenen Feldahorn habe ich dann bei näherer Betrachtung getippt. Sehr schwierig ist das im Winter, wenn außer der Rinde, ein eher uneindeutiges Unterscheidungsmerkmal, nur die Gesamtform des Baums, der Astaufbau und eventuell Reste vorjähriger Früchte betrachtet werden können. Dabei soll es Fachleute geben, die selbst in der kahlen Jahreszeit noch relativ genaue Unterscheidungen treffen können. ,,Gehölzbestimmung im Winter“ oder ähnlich hieß mal eines der Bücher, die zur Aufklärung in diesem Themenbereich erschienen sind und wohl für Förster und Forstwirte geschrieben wurden. Weitaus spannender ist ohnehin die Zeit des Jahres, in der Wachstum, Entwicklung, Blühen, Grünen und Fruchttragen der Bäume wahrnehmbar sind. Ich glaube, das ist es auch, was die Menschen bewegt. Das ist es, was den Baum zu so einem starken Lebenssymbol macht. Die andere Seite, die Ruhe und Zurückgezogenheit des kahlen Baumgerüstes bildet zwar den Gegenpol, aber der wird meines Erachtens eher verdrängt, zwar als Teil des Baumlebens erkannt, aber emotional eher gar nicht bewertet. Vielleicht ist das die einzige Phase, in der die Bäume einmal ganz sie selber sein können, eine Stärke, die sie zwar besonders auszeichnet, die durch die ständige Beobachtung in der übrigen Zeit aber auch strapaziert wird.

Verzögerung

Oh, wie zögerlich geht es voran mit dem Frühling! Kaum eine Blütenknospe ist überhaupt irgendwo zu entdecken. Selbst der Schlehdorn hat es an den meisten Standorten noch nicht geschafft. Lediglich die Ansätze für sich öffnende Knospen sind an den Sträuchern erkennbar. Und V. sagt, dass auch der Birnbaum sich in diesem Jahr verspätet. Lediglich die Kornelkirsche zeigt bereits ihre Pracht, wie Herr B. mit mitgeteilt hat, vielleicht finde ich am Wochenende die Gelegenheit, sprich eine Phase mit viel Sonne, um diese mir bisher noch unbekannte Blüte zu fotografieren. Solange die Landschaft vergleichsweise reizlos bleibt, beschränke ich mich auf eher unkreative Spaziergänge, schon allein wegen des Lichts ein Gewinn. Und auf praktische Dinge, die der Frühling so mit sich bringt, Stichwort: Reifenwechsel, und andere Aktivitäten, für die die lichtere Jahreszeit einfach zu schade ist.

Bezugspunkte

Dauerregen, Tropf-Tropf-Tropf, und von Frühling mal wieder nichts zu erkennen. Ein eigenartigeres Jahr habe ich nie erlebt. Wird das wohl so weiter gehen? Eigenartig auch das, was die Politik gegenwärtig so bietet. Oder sollte ich sagen: den Bürgern zumutet. Unglaublich, und wenn man es will, auch endlos ärgerlich. Nichts hat all das noch mit der Vertretung von Interessen zu tun. Keine Bedeutung haben mehr politische Grundsätze und parteipolitische Polarisierungen. Der Bürger erkennt der Politik, so wie sie sich gegenwärtig darstellt, schlicht keinerlei Lösungskompetenz für die von ihr zu lösenden Probleme mehr zu. Stichwort: Sinkende Wahlbeteiligungen. Man fragt sich da, was an die Stelle der Parteien treten könnte. Wie Interessen gebündelt und gemeinwohlrelevant reguliert werden könnten. Die Antwort wird auf sich warten lassen, und derweil ziehen sich die Überdrüssigen zurück. In ihre je eigene Gedanken- und Lebenswelt. In das, was individuell Sinn macht. Bezugspunkte, die Sinn geben, sind da geradezu lebenswichtig. Für mich sind es die Bäume, in deren Bild und Da-Sein ich vieles reflektieren kann, und die es mir ermöglichen, die Horizonte immer wieder weiter zu stecken.

Wunderbare Schöpfung

Bei den so radikal gestutzten Sträuchern und Bäumen, ich habe diese neue Tendenz bereits mehrfach erwähnt, kann man sich kaum vorstellen, dass im Sommer an derselben Stelle ein Grün tragendes und Licht absorbierendes Gewächs zu sehen sein wird. Es käme der Verwandlung von Aschenputtel in die schönste aller Prinzessinnen gleich. Und wird dem sicherlich gleichkommen. Es ist das ein immer wieder kehrendes Wunder, das durch die vorhersehbare Wiederholung nichts an Wunderbarem verliert. Es ist Ausdruck einer unerschöpflichen und von Menschen niemals erreichbaren Kreativität. Einer unbeschreiblichen Vielfalt an Formen und individueller Ausgestaltung von Arten. Ein sich selbst entwickelnder und selbst steuernder Prozess, hinter man wohl zu Recht das Walten des großen Göttlichen, aber auch die Mitarbeit vieler fleißiger Wesen des Naturreichs vermuten kann. Dieses Wunder zu beschreiben, zu illustrieren und zu vermitteln, sehe ich als eine meiner großen Herausforderungen, der mich zu stellen ich nicht müde werde.

Neue Gestaltungsmöglichkeiten

Na, ich weiß nicht, ob das mit der Integration von Videosequenzen in meine Web-Projekte so ganz unproblematisch ist. Allmählich verstehe ich, warum man nur sehr selten Videoclips als Elemente von Webseiten sieht. Sie sind einfach zu speicherintensiv. Trotzdem will ich nach Möglichkeiten suchen, reduzierte Motive und Bewegungsabschnitte einzufügen, mit entsprechender Komprimierung und sparsam-gezielter Auswahl. Vor allem könnte ich mir vorstellen, dass minimale Bewegungen, z. B. von Blättern oder Ästen, Reflexionen von Licht, einfache gestische Abläufe sich für die Gestaltung und Illustration gewinnbringend darstellen ließen. Das Element ,,Bewegung“ würde damit eine Note erhalten, die mit reiner Flash-Animation nicht erreichbar ist. In diesem Bereich gibt es für mich noch viel zu entdecken. Und vielleicht sehe ich in einigen Monaten klarer. Und habe konkrete Ansätze entwickelt, meine Vorstellungen umzusetzen.

Poetische Naturreflexion

Die Zeit der Texte wird auch wieder kommen. Ich habe es schon des Öfteren bedauert, obwohl es da nichts zu bedauern gibt. Es ist vielmehr eine Frage der Zeitaufteilung. Und da die Freizeit begrenzt ist, kann ich die Dinge nur phasenweise intensiv betreiben. Zurzeit sind es eben die Techniken, mit denen ich mich beschäftige. Um mein Gestaltungsspektrum weiter zu fassen. Und da bleibt kaum noch Zeit für die Arbeit an und mit Texten. Jedenfalls soweit es über dieses Tagebuch und andere kurze Texte für neue Webprojekte hinausgeht. Warum ich darauf komme: Die Statistik weist in den letzten beiden Wochen erstaunlich viele Zugriffe auf die Seite mit Baumgedichten auf. Was mir zeigt, dass viele Menschen einen poetischen Zugang zur Natur, den Pflanzen und insbesondere den Bäumen pflegen. Für mich etwas überraschend, da mein eigenes Interesse viel weiter reicht. Aber nachvollziehbar allemal, sehe ich doch in den Bäumen mehr als nur botanische Erscheinungen, vielmehr Wesen mit einer ausgeprägten Individualität, die sich im ebenso starken Kollektiv der jeweiligen Art behauptet. Eigenständige Wesen, in denen sich Menschen wunderbar spiegeln, auf die Menschen ihre Befindlichkeiten, Wünsche und Reflexionen beziehen können. So ist die sprachvermittelte Art der Betrachtung und des Zugangs auf künstlerischer Ebene nahe liegend. Das Thema wird mich weiter beschäftigen. Wenn die Zeit dafür wieder gekommen ist.

Frühlingshafter Aufbruch

Ganz zögerlich zeigen sie sich jetzt endlich: Die flaumigen männlichen Blütenkätzchen der Salweiden. Aber auch nur bei einigen Exemplaren, andere sind nach wie vor winterlich ungeschmückt. Na ja, Ostern ist ja dieses Jahr eher später, und mit dem Osterfest habe ich die Weidenkätzchen eigentlich immer in Verbindung gebracht. So gesehen hätte alles seine Ordnung. Auch die Temperatur lässt schon zeitweise an den Frühling denken. Nur mit der Frühlingsatmosphäre, dem Licht, der Luft, damit hapert es eben noch. Man fragt sich, wie das weiter gehen soll, wenn schon der Frühling solche Probleme hat, sich zu entfalten. Die Technik kann da nichts ersetzen. Damit meine ich, dass sich meine Beschäftigungen in den letzten Monaten sehr intensiv um neue technische Möglichkeiten gedreht haben. Gut, so etwas im Winter anzugehen. Aber ebenso wichtig wäre es jetzt, in die Anwendungsphase überzugehen, die Instrumente für kreatives Arbeiten zu nutzen. Schwer, das immer nur aus sich herauszuholen, manchmal muss eben auch von Außen etwas kommen. Der Aufschwung, die Anreize und fehlen. Lass den Frühling aufkommen, er wird Gelegenheiten hervorbringen!

Bewegte Gestalten

Ganze Galerien von frisch geschnittenen Platanen habe ich heute auf dem Weg von Sb. gesehen. Die sind mir am Ufer der Saar bisher noch nie aufgefallen. Aber im Winter, und wenn wirklich kein einziges Ästchen mehr dran ist, fallen sie eben besonders auf. Diese markanten Gestalten, die als Bäume wie Menschen wirken. Die etwas Gestalthaftes, irgendwie Gespenstisches, in jedem Falle aber Bewegung suggerierendes haben. Als ob sich Wesen anderer Sphären vorübergehend in ihnen verschanzt hätten und sich mit ausgreifenden Gebärden zu erkennen geben suchen.

Gestrandete Eicheln

Keine Ahnung, woher diese Eicheln kamen. Rund um die Roteichen am Parkstreifen in D. lagen sie heute haufenweise im vom Regen aufgeweichten Wegsand. Meines Wissens blüht dieser Baum so ungefähr im Mai oder Juni, die Früchte erscheinen im Herbst. Woher aber kamen nun die Schalen der vorjährigen Eichelfrüchte? Vielleicht haben die vom städtischen Grünflächenamt irgendwelche Erdbewegungen vorgenommen. Oder sie haben die Beete gesäubert. Und dabei sind die Hülsen zum Vorschein gekommen. Oder der Regen hat sie aus dem weichen Boden geschwemmt und somit and die Oberfläche gespült. Ein botanisches Wunder jedenfalls, da bin ich sicher, steckt nicht dahinter, denn die Bäume waren die ganzen Monate über winterkahl. Keine Spur also von Blüte oder Wachstum. Die bleiben vorerst den Erlen, Haselsträuchern und vereinzelt auch den Weiden vorbehalten.

Farbloses Geheimnis

Bei Dunkelheit und dem diffusen Schein der Straßen- und Häuserbeleuchtung erscheinen die Bäume des Dorfs in einem ganz eigenen Licht. Ihre Farbe scheint im Grundton grau, überlagert von der Farbe des jeweiligen Lichts, das irgendwo zwischen weißlich und gelblich angesiedelt ist. Es ist, als ob sie sich in sich selber zurückziehen. Durch die im Vergleich zum Tageslicht monotonere Erscheinung verlieren sie als Lebewesen zwar an individueller Oberfläche, strahlen aber ein größeres, durch die Künstlichkeit des Lichts intensiviertes inneres Geheimnis aus. Das Weniger an Licht und Farbe holt gewissermaßen das Wesen des Baums an die Oberfläche. Ähnliche Wirkungen haben Schwarz-Weiß-Fotografien von Bäumen oder Baum-Landschaften. Oder Infrarotaufnahmen, die das Natur-Motiv in eine neue Welt zu versetzen scheinen. Das wäre ein weiteres Thema, das ich fotografisch aufgreifen könnte, neben den Baum-Schatten und den vielen anderen Sujets, die schon vorhanden sind, aber noch nicht ins Bild gesetzt wurden.

Unbeugsam

Der Wald ist extrem geschädigt, vor allem die Eichen. Dem Wald geht es sehr gut. Beide Meldungen werden gleichzeitig in der Presse verbreitet. Was nichts anderes bedeutet, dass es eine Frage des Horizonts und der Beurteilungsmethode ist, zu welcher Einschätzung man gelangt. Wie ich höre sind manche Fachleute der Ansicht, dass das übliche Kriterium zur Beurteilung des Zustands der Wälder und Bäume, der Zustand, sprich die Dichte bzw. Lichte, der Kronen, kein geeignetes Unterscheidungsmerkmal darstellt, da die Gesundheit der Bäume nicht notwendig von der Wuchskraft und Erscheinung der Kronen abhängig ist. Viele andere Kriterien können dafür herangezogen werden, z. B. auch die Zusammensetzung der Böden, die Ausbildung des Wurzelgeflechts u. ä. Hinzu kommt, dass wir Jahre mit extremer Witterungsverhältnissen, insbesondere den Rekordsommer 2004, hinter uns haben, dessen schwächende Wirkung auf die Bäume bis heute anhält und wahrscheinlich noch ca. 10 Jahre lang zu spüren sein wird. Es sind eben Lebewesen, in deren Konstitution sich wie beim Menschen alles einbrennt, was sie erlebt haben. Das Dritte, was bei der Diskussion immer mit zu denken ist: Die Deutschen haben ein wohl einmaliges Verhältnis zum Wald. Es ist so einmalig, dass das Wort ,,Waldsterben“ in anderen Sprachen unübersetzt Verwendung findet. Nicht etwa, weil es Schädigungen an Bäumen dort nicht gäbe. Vielmehr weil alle anderen Staaten wissen, das die Deutschen und ihr Wald eine Art Koalition eingegangen sind, die nicht unbedingt jedem nachvollziehbar ist. Ich sehe mich selbst auch in dieser Tradition, zumindest was das enge Verhältnis betrifft. Weniger aber in Bezug auf die Wertung. Denn ich kann das alles nicht so dramatisch sehen. Tatsächlich scheint mir der Wald stärker geworden zu sein, scheinen mir die Grünflächen dominanter zu werden. Auch die einzelnen Bäume wirken auf mich stark, stärker als die Menschen in ihrer jetzigen Entwicklungsphase. Sie können das, weil ihre Zeitlosigkeit und ihre besondere Art unbeugsamer Individualität diese Stärke möglich macht. Und wenn das zutrifft, was manche Soziologen und Bevölkerungsstatistiker prognostizieren, werden der Wald und mit ihm die Bäume in wenigen Jahrzehnten noch viel bedeutsamer werden. Dann nämlich, wenn ganze Städte und Dörfer der östlichen Bundesländer entvölkert, von ihren ehemaligen Bewohnern verlassen worden sein werden, und sich Kulturflächen in Naturparks verwandelt haben.

Undeutliche Jahreszeiten

Dauerkälte – Schnee – jetzt ist es der Regen, der die Kette des ungesunden Winters zum Frühlingsanfang komplettiert. Die Bäume schlafen immer noch, sieht man einmal von den Erlen und Haselsträuchern ab, und von den vereinzelten Blütenwundern in den Wohnstuben naturverbundener Menschen. Das kann zweierlei bedeuten: Entweder haben wir künftig keine Jahreszeiten mehr, und das Verwaschene und Undeutliche zieht sich durch das gesamte Jahr. Was wäre das für ein Verlust für die jahreszeitlichen Wahrnehmungen und die daran anschließende Ästhetik unserer Breiten! Oder: Der Frühling kommt umso heftiger, je länger er vom Winter zurückgedrängt wurde. Und womöglich folgt ihm ein ebenso heftiger Sommer. Kein Mensch wagt da eine Prognose, zumal in den vergangenen Jahren die schlauen Überlegungen mancher Wissenschaftler zum längerfristigen Klimawandel und den daraus resultierenden ökologischen Katastrophen sich in dieser Form nicht als stichhaltig und den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend entpuppt haben.

Spiegel-Schatten der Bäume

Die Baumschatten faszinieren mich immer wieder. Dabei ist das Thema viel variantenreicher als es die antiken Dichter vermuten ließen: Schatten auf Wiesen und Wegen, auf Häuserfassaden und Asphalt, Spiegel-Schatten auf gewellten oder stillen Wasseroberflächen. Letztere beobachte ich in dieser Jahreszeit besonders deutlich beim mittäglichen Spaziergang am Teich in D. Die große Schwarzerle spiegelt sich darin wunderbar und hinterlässt auch in dieser Form einen gewaltigen Eindruck, denn was wie Herbstlaub aussieht, ist in Wirklichkeit eine Mischung aus diesjährigen Blütenkätzchen und letztjährigen offenen Fruchtzapfen:

Erlen gespiegelt

Die Kaukasische Flügelnuss lebt in ihrem Spiegelbild mehr von der Linearität ihrer Stämme und Äste. Die Ente weiß zudem ihre schützenden, weil tief zur Wasserfläche geneigten Äste zu schätzen:

Baumspiegelung

Geheimnisvoller Weg

Das Licht des Frühlings war heute erstmals wirklich spürbar. Eben nicht nur das Licht, auch die charakteristische Wärmeempfindung gehört dazu. An solchen Tagen, oder wenn sie sich ankündigen, bevorzuge ich den Maria-Croon-Weg. Abwechslungsreich, gering frequentiert, was immer besser ist, und anders als die gewohnten Wege, eben etwas für die besonderen Tage. Man kann die Frühlingsatmosphäre sehr gut sehen:

Leukbachtal

Am Ziel- und Wendepunkt des Weges ein gewaltiger Haselstrauch, der sich zum Baum ausgewachsen hat, wie seine Artgenossen in voller Blüte und die wärmeren Temperaturen genießend:

Haselbaum

Auf dem Weg, der viel wichtiger ist als das Ziel, wunderbare Schnappschüsse, wie diese Spiegelung in einer den Weg zerschneidenden Regenabflussrinne aus Metall:

Wegrinnsal

Und immer wieder die Bäume: Die dreisprössige Schwarzerle, an deren Wurzel sich der kleine Wasserfall teilt:

Bachwurzler

Der skurrile Korkenzieher-Hasel am Mühlrad des Fischervereins:

Korkenzieherbaum

Wer sieht so etwas außer mir? Falls es niemanden gibt, sind die offenen Geheimnisse umso wertvoller.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.