Kein Auge

Ein recht aufregender Tag, da ich zum ersten Mal Gelegenheit hatte, ein Rundfunkstudio von innen zu erleben. Merkwürdigerweise war ich gar nicht besonders aufgeregt, obwohl ich schon seit Jahren kein Live-Interview mehr gegeben habe. Ich wusste einfach, wovon ich rede, und so fiel mir die Sache sehr leicht. Ich glaube, es ist bei den Hörern der Vormittags-Radiosendung auch plastisch rüber gekommen. Das war dann aber auch das einzige Erfreuliche, den restlichen Tag konnte man vergessen, eine Katastrophe nach der anderen. Da bin ich so abgelenkt, dass ich selbst in der Mittagspause kaum noch ein aufmerksames Auge für meine Lieblingsbäume und die wechselnden Bilder meines Lieblingswegs habe. Wann, frage ich mich, hat das einmal ein Ende?

Schmuckstück

Partnerarmband Eibe-Ulme

Eigentlich sehe ich darin weniger das Schmuckstück. Vor allem die inhaltliche Dimension der Holz-Armbänder liegt mir am Herzen, die Bedeutung für den Träger, die immer auch mit der Symbolik der jeweiligen Baum-Art zusammen hängt. Wenn ich aber nun die fertigen Partner-Armbänder aus dem Holz der Eibe und der Ulme vor mir sehe, kommt schon der Gedanke: ein Schmuckgegenstand. Zumal einer, der die Verbundenheit zweier Menschen zum Ausdruck bringt, so ähnlich wie Eheringe, nur dass diese weiter reichende und vielfältigere Konnotationen mit sich tragen. Der Schmuckcharakter geht allein von der Oberfläche aus, lebt von der eigentümlichen Differenz von seidenmatt und kristallin glänzend, von homogen und schillernd gefärbt, von verhältnismäßig nah beieinander liegenden Tönen, die gerade durch diese Nähe besonders raffinierte Wirkung entfalten.

Entspannter Spaziergang

Ein Spaziergang am Abend kann helfen, den Kopf frei zu machen. Besonders wenn er im Laufe des Arbeitstages sich über alle Maßen angefüllt hat. Das hat auch M. erkannt und mich eingeladen, sie zur Saar zu begleiten. Das ging wie immer nicht ohne die Begrüßung und ein kleines Gespräch mit Bekannten ab. Aber das wichtige ist der Gang an sich, dessen Rhythmus man selber bestimmen kann und der etwas Rekapitulierendes hat. Die Schwerpunkte sind bei gemeinsamen Gängen immer unterschiedlich. Ich bemerke vor allem die Bäume und auffallende Muster und Spiegelungen der Landschaft und des Flusses. M. interessiert sich vor allem für die Tiere, von Hunden bis Enten, und natürlich für die Menschen, an denen sie auf keinen Fall vorbei kommt, besonders wenn es sich um Bekannte handelt. In jedem Fall ist der Abendspaziergang anregender und entspannter als ein Spaziergang zu anderen Tageszeiten, die zwangsläufig, mittels dann noch vorhandenem Energieüberschuss, sportlicher und letztlich anstrengender ausfallen.

Abstand

Kaum ein Auge fällt an diesen Werktagen auf die Bäume. Zu abwesend scheine ich während der Mittagspause und am Abend. Zu beschäftigt mit mir selber und den unsäglichen Dingen, die ich zurzeit erlebe. Da fällt der Dialog und der kreative Austausch mit meinen Baum-Mitwesen so schwer, dass ich mit Rücksicht auf diese und meine echte Verbundenheit ihnen gegenüber lieber zeitweise Abstand nehme. Ich wünsche mir an dieser Stelle ausnahmsweise selber etwas: Dass wir alle die Nerven behalten und nicht aus dem Blick verlieren, was in den vergangenen Jahren gutes und kreatives Arbeiten möglich gemacht hat. Das sind wir dem selber Erarbeiteten schuldig. Und den eigenen Potentialen, die ansonsten demontiert zu werden drohen.

What a beautiful day

Ein schöner Tag bei J. und W.. Anders als vorhergesagt war die Witterung sehr angenehm, mit nur wenigen windig-trüben Einschüben. So konnten wir uns gut im Garten aufhalten. Gleich nach der Ankunft haben wir die beiden jungen Ebereschen aufgerichtet. Sie hatten sich allzu sehr zur Seite gebogen, von den schweren Früchten zum Boden gezogen. Und da sie ziemlich in die Vertikale gewachsen waren, reichte die bisherige Stütze nicht mehr aus. Wir haben sie deshalb verlängert und den Bäumen somit die Gelegenheit zurück gegeben, gerade weiter zu wachsen:

Judiths Garten

Der Garten bietet noch weitere Attraktionen, z. B. eine richtige Tanne. Erstmals konnte ich deren aufrecht stehenden Zapfen fotografisch festhalten:

Judiths Garten

Auf dem Hundespaziergang konnte ich endlich die Robinienfrüchte, dort sehr zahlreich anzutreffen, in etwas besserem Licht festhalten:

Robinienfrüchte

Bei den ebenfalls abseits stehenden Mandelbäumen hatte ich dagegen weniger Glück. Und da war noch Js ,,Efeubaum“. Auf der Bank vor dem Haus sitzend habe ich endlich verstanden, was sie in früheren Erzählungen damit meinte: Eine an einem losen Zweig sich entlang schlängelnde Efeuranke, die somit eine Art Kunst-Baum ergibt. Wirklich eine Klasse Idee, die an dem Typischen der Efeupflanze, sich einen Träger zu suchen ansetzt und in dieser Richtung etwas nachhilft:

Efeubaum

Auch in der Nachbarschaft begegnet man dort recht interessanten Gewächsen, seltenen Bäumen, aber auch schönen Blumen-Arrangements. Z. B. diese rotblättrigen Sonnenblumen, die so wunderbar ins hochsommerliche Bild passen:

Sonnenblume

Spannungsreich reizvoll

Sehr angenehm war es heute den ganzen Tag über. Ich habe mich fast pausenlos an meinem mobilen Atelier-Arbeitsplatz hinterm Haus aufgehalten und die Partner-Armbänder aus Eibe-Ulme fertig gestellt. Eine wirklich ungewöhnliche Kombination, die auf den ersten Blick sperrig wirkt. Vielleicht auch, weil die Eibe entlang der Wuchsrichtung verarbeitet wurde, die Ulme dagegen im rechten Winkel zur Wuchsrichtung. Das ergibt ganz unterschiedliche Oberflächenstrukturen und -zeichnungen. Auch ist Eibenholz sehr geschlossen und seidenmatt glänzend, während die Ulme durch einen sehr bewegten, kristallin wirkenden und farbig durchaus variablen Zellaufbau charakterisiert ist. Ich bin sehr gespannt, wie die Hölzer in der alternierenden Anordnung nach dem Ölbad wirken. Es müssen zwei äußerlich, vielleicht auch charakterlich sehr unterschiedliche Menschen sein, die sich diese Partner-Armbänder gewünscht haben. In Form der Armbänder die Verbundenheit auszudrücken und optisch zu verstärken war für mich das Hauptmotiv bei der Entwicklung dieser Produktidee. Insofern sind spannungsreiche Verbindungen besonders reizvoll. Ich denke dann immer: hier sind zwei Menschen, die viel voneinander lernen und zusammen in eine möglicherweise nicht leicht vorhersehbare Zukunft wachsen können.

Kurios

Eines meiner Baum-Foto-Themen sind die Kuriositäten. Davon habe ich schon einige zusammen getragen. Meist hat es mit der Wuchsform der Bäume oder ihrer Symbiose mit anderen Lebewesen zu tun, manchmal aber auch mit kulturellen Überformungen. Ich denke da etwa an den Graffiti-Baum. Nun ist mir auf dem mittäglichen Spaziergang ein Veranstaltungsplakat aufgefallen, welches auf ein Rockkonzert in der Region aufmerksam macht, und kurioserweise als Hintergrund-Motiv einen kräftigen grünenden Baum abbildet. Auf den ersten Blick für mich ganz unverständlich, brachte ich es bei genauerem Lesen mit dem Umstand in Verbindung, dass es sich um ein open-air-Konzert handelt: rock om gau. Offenbar sollte der regionale Bezug auf die ländliche Gegend besonders betont werden. Ein Baum als Aufmerksamkeitslenker ist nicht wirklich selten, in diesem Zusammenhang aber doch überraschend. Und deshalb gehört es ab sofort zur Kuriositätensammlung:

Sonnenblume

Nicht fassbar

Manche Motive sind einfach nicht ins rechte Licht zu rücken. Woran liegt das wohl? An der Art, wie sie am Baum platziert sind? Daran, dass ich ihnen grundsätzlich zur falschen Tageszeit begegne? Oder daran, dass sie sich einer Abbildung entziehen und ein Geheimnis um sich verbreiten? Zu diesen Motiven gehören die Früchte der Robinien. Irgendwie liegen sie immer im Halbschatten, lassen sich nicht fokussieren, sind trotz aller Bemühungen kaum darstellbar. Der beste zahlloser Versuche des heutigen Tages ist dieser:

Robinienfrucht

Dabei mag ich sie sehr. Wie auch die Robinien als ganze. Ich glaube, sie wollen mir auf diese Weise zeigen, dass ich noch lange nicht mit ihnen fertig bin. Dass es sich lohnt, wenn ich mich auch künftig darum bemühe, ihre Eigenart zu begreifen. Dass es etwas gibt, was sie verkörpern, für mich derzeit aber noch nicht wahrnehmbar ist.

Besondere Wünsche

Die Sonderwünsche sind in diesem Jahr besonders ausgeprägt. Jeder zweite, der sich für die Lebensbaum-, Wunschbaum- oder Partner-Armbänder interessiert, möchte etwas Abweichendes. Vor allem in der Kombination verschiedener Hölzer liegt offenbar für viele ein Reiz. Deshalb habe ich jüngst die Partner-Armbänder in verschiedenen Versionen angefertigt, z. B. in Apfelbaum-Kiefer oder jetzt in Eibe-Ulme. Und auch die Wunschbaum-Armbänder werden in Kombinationen gewünscht, z. B. Ölbaum-Tanne, Ölbaum-Hainbuche, und angefragt wurde Walnuss-Eibe und Linde-Ulme. Ich habe wegen dieser häufigen Nachfragen diese Möglichkeit der Kombination mit alternierend angeordneten Perlen deshalb in den Shop integriert. Die Interessenten können somit den Aspekt der Verbundenheit auch an Hand eines einzelnen Armbandes nachvollziehen bzw. die Idee des Partner-Armbandes mit dem des Lebensbaum-Armbandes in Zusammenhang setzen.

Üppig

Ich gehöre zu den Glücklichen, die Mariä Himmelfahrt als Feiertag auch wirklich wahrnehmen können, weil er im Saarland gesetzlich und somit frei ist. Ein Frei-Tag mitten in der Woche hat seinen ganz besonderen Reiz. Feiertage sind für mich immer etwas besonderes, sie strahlen eine Atmosphäre aus, die mit ,,normalen“ Tagen nicht vergleichbar ist. Und meist gelingt es mir auch, ihren jeweiligen Sinn zu vergegenwärtigen und für mich erfahrbar zu machen. Der Altar war in diesem Jahr zur Kräutersegnung nicht ganz so üppig geschmückt wie im Vorjahr, aber dennoch ganz schön arrangiert. Einige der Kirchenbesucher hatten auch selbst gestaltete Sträuße aus frischen Kräutern dabei. Ich glaube, unsere beiden waren aber die schönsten und phantasiereichsten. V. hat einen davon schon in der Küche aufgehängt, er hat dort seinen festen Platz und begleitet uns das ganze Jahr über:

Kräuterweihstrauß

Am Nachmittag ein Spaziergang durchs Dorf. Und endlich hatte ich Gelegenheit und das richtige Licht, um den opulent blühenden japanischen Schnurbaum zu fotografieren. Die Blüten waren im Vorjahr nur vereinzelt aufgetreten, nun ist der Baum geradezu übersäht. Gleichzeitig mit den sich über längere Zeit sukzessive sich öffnenden Blüten sind schon die Früchte dabei, sich zu entwickeln:

Schnurbaumblüte

Ebenso üppig und das schon eintöniger werdende Landschaftsbild akzentuierend entwickeln die Ebereschen mit ihren knallroten Früchten eine überdeutliche Präsenz:

Ebereschenfrüchte

Die Tage sollen wieder wärmer und hoffentlich auch heller werden. Ich will versuchen, einige Lücken in meiner Sammlung der Baumfrüchte-Bilder in den kommenden Wochen zu schließen.

Zwei mal Schneeball

Plötzlich entdecke ich in der eigenen Wohnung einen Strauß mit aktuellen Sträucherzweigen. Die rot-leuchtenden Beeren des gemeinen Schneeballs sind mir sehr vertraut und in Kombination mit den charakteristischen Blättern auch eindeutig zuzuordnen. Daneben erkenne ich aber zudem die doldenartigen Fruchtstände des wolligen Schneeballs. Die Früchte dieses Strauchs wirken je nach Standort und Witterungsbedingungen, aber auch in Abhängigkeit vom Reifegrad immer ganz unterschiedlich. Typisch ist aber generell die Mischung aus noch fast weißen, blutrot leuchtenden und schwarzen, fast wie verkohlt wirkenden Beeren. Gerade diese Mischung macht die Frucht sehr dekorativ. In Verbindung mit dem Bruder, dem gemeinen Schneeball, erblickt man ihn zwar in der Natur eher selten, in der Vase ist diese ungewöhnliche Konstellation aber leicht herstellbar und durchaus reizvoll. Was auch noch auffällt und das Bild recht kontrastreich erscheinen lässt: Die Beeren des wolligen sind vertikal irgendwie abgeflacht, die des gemeinen kugelrund. Letztere wirken in vollreifem Zustand transparent, erstere dagegen wie mit Ölfarbe angestrichen und abgeschlossen. Beide aber gehören in unseren Breiten mit zum Bild des Spätsommers und des beginnenden Herbstes. Was den gemeinen Schneeball betrifft, so kann man seine Reize in Form der Frucht zudem noch bis in den tiefsten Winter bestaunen, da sie sich tatsächlich so lange am Strauch hält.

Das Formlose erfahren

Blumen, Vögel, Kristalle und Edelsteine erkennt der amerikanische Weisheitslehrer Eckhart Tolle als Manifestationen, die uns Menschen das Formlose im Alltag erfahrbar machen. Und uns damit unserem wahren Selbst näher bringen. Sie stellen ebenso wie neugeborene Menschen oder Tiere die Oberflächenwelt in Frage, lösen sie quasi auf zu Gunsten des noch nicht Fertigen, des unglaublich tief Gehenden, des mit Verstand nicht Fassbaren. Das Erlangen von Weisheit setzt damit den Verzicht auf reine Verstandesaktivität voraus. Blumen, Vögel, Kristalle und Edelsteine können uns durch ihr bloßes Da-Sein, durch ihr oft unvermitteltes Auftauchen im Lebensalltag dabei helfen, diese innere Weisheit zu gewinnen, Klarheit in unser Leben zu bringen. Was mir bei dieser Aufzählung sofort aufgefallen ist: Er hat die Bäume vergessen. Und gleich danach dachte ich: Vielleicht haben die Bäume doch einen etwas anderen Status. Oft schon habe ich bemerkt, dass Bäume die wohl hervorragendsten Anlässe für Selbstreflexionen des Menschen sind, dass der Mensch sich in ihnen spiegeln kann, dass eine gewisse auch körperliche Nähe und Parallelität zwischen beiden Seinsformen besteht und von vielen Menschen auch so wahrgenommen wird. Könnte man das auch für Blumen beispielsweise sagen? Wohl nicht, die Blumen führen uns auf das Formlose zurück, faszinieren uns durch ihre übernatürliche Schönheit und unwahrscheinliche Wohlgeformtheit. Aber sie spiegeln nicht uns selbst bzw. wir uns nicht in ihnen, wie das in unserem Verhältnis zu den Bäumen gesagt werden könnte. Die Richtung ist die gleiche, aber der Weg dieser Vermittlung des Formlosen ist ein jeweils anderer. Auch die Bäume führen uns in eine Welt, die vor dem Denken, Sprechen und Schaffen liegt, die immer schon unseren Hintergrund darstellt, ohne dass wir es mit Ausnahme weniger Augenblicke der Erleuchtung überhaupt bemerken. Sie führen uns in eine Welt, aus der wir ursprünglich kommen, und aus der wir uns in der materiellen Lebenskonstruktion verlaufen haben. Sie machen uns die Hintergrund-Welt in unserer Kunst-Welt zumindest punktuell sichtbar, lassen sie durchleuchten und bereichern damit enorm unser Lernen und Fortschreiten, bevor wir wieder zurückkehren, um einen neuen Zyklus einzuleiten.

Balance

Die Atmosphäre erinnert schon an den typischen August. Aber natürlich ist es viel zu kühl, das passt eher zum Oktober. So ist dieses Jahr von Anfang an gewesen: unvorhersehbar, sprunghaft, belastend für alle Organismen. Ich schätze, die kommenden Monate werden das bestätigen. Unterdessen versuche ich, wie immer, das Beste aus der Zeit zu machen, das die Verinnerlichung fördernde Klima zu nutzen, um zu mir selber (zurück) zu finden. Einige weitere freie Tage wären dazu hilfreich, sind mir aber nicht vergönnt. Nun geht es darum, ohne diese Hilfe die Distanz zu realisieren, welche für das klare Denken und die Kreativität so wichtig ist. Die handwerklichen Phasen sind dabei sehr förderlich, so auch heute, als ich die drei Wunschbaum-Aufträge plangemäß abschließen konnte. Ich wünsche mir meinerseits ausreichend Gelegenheit und zudem neue Chancen, die für mich so notwendige Balance zwischen Aktivität, Reflexion und Kontemplation umsetzen zu können.

Ruhig arbeiten

Nicht ganz so wie geplant verlief der heutige Tag, aber der Abstecher nach S. wegen Vs Augenproblem hatte wenigstens keine schlimmeren Folgen, weswegen wir alle froh sind. Auch wenn das Problem damit nicht beseitigt ist. Danach konnte ich mit der schon begonnenen Drechselarbeit fortfahren. Für zwei der drei aktuellen Armbänder hatte ich die Rohlinge noch auf Vorrat. Das reduziert die Arbeitszeit erheblich. So hoffe ich, morgen mit dem Bohren und der Feinarbeit das Projekt weitgehend abschließen zu können. Nur das Kantenglätten wird wohl noch einen weiteren Vormittag in Anspruch nehmen. Gute Hölzer sind es diesmal: Eibe, Walnussbaum und der gesamte Baumkreis. Der Auftrag kam gerade noch rechtzeitig vor dem Wochenende, denn nächste Woche wird’s bestimmt extrem hektisch, und solche Arbeiten brauchen einfach Ruhe. Möge das Wochenende im Zeichen dieser Ruhe stehen!

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.