Renaissance der Sommer-Märkte

Der Antikmarkt in W. war in den letzten zwei Jahren wie so viele andere ausgefallen und konnte heute erstmals wieder stattfinden. Zur Freude der Händler und Besucher, die in nicht verminderter Zahl zu sehen waren. Währen die Stimmung bei den Besuchern durchaus wie sonst auch war, schienen viele Händler weitgehend frustriert. Nicht nur wegen des langen Ausfalls. Offenbar war auch die Kauffreude nicht mehr so ausgeprägt, die Zurückhaltung und Unsicherheit überall spürbar. So hat die andere Funktion der Märkte, einfach als Anlass für einen geselligen Ausflug mit Abwechslung zu bieten, wohl in diesem Jahr den Vorrang. Und tatsächlich hat er diese Funktion gut ausgefüllt. Bei Wandeln zwischen den Ständen bei schöner Sonne, aber erträglicher Temperatur, teilweise unter den Schatten spendenden Bäumen des in Normalzeiten karg gestalteten, aber in seiner quadratischen Form gerade für Märkte sehr geeigneten Platzes, verging die sonntägliche Zeit allzu schnell. Eine der seltener gewordenen Gelegenheiten für entspannte Auszeiten und eine Annäherung an das was, was einmal als Normalität wahrgenommen wurde.

Licht-Baum-Holz

Meine Freude von gestern war berechtigt. Die Arbeit mit diesem Ginkgo-Holz ist wirklich etwas Besonderes, wie ich bei der abschließenden Glättarbeit nochmal feststellen konnte. Dieses extrem helle, leuchtende, dezent strukturierte Holz strahlt etwas Sonnenhaftes aus. Es ist, wie wenn das Licht darin in besonders intensiver Form kondensiert wäre, das der Baum zu Lebzeiten eingesammelt hat. Das kann ich zwar, gerade im Sommer, von eigentlich jeder Holzart sagen. Aber bei diesem Ginkgo-Holz ist dieser Eindruck besonders deutlich. So freue ich mich darauf, das Armband bald versenden zu können, und natürlich auf eine Rückmeldung der Person, für die es als Geschenk gedacht ist, da der Ginkgo auf Nachfrage deren Lieblingsbaum ist.

Besonderes Ginkgo-Holz

Es ist schön, wenn ich über den Sommer meine Aktivität in Richtung des Wochenendes auf die kunsthandwerkliche Arbeit mit Holz verlagern kann. Das hat auch heute wieder gut funktioniert. Am Vormittag noch Projektarbeit und nachmittags konnte ich dann zur Manufaktur übergehen. Diesmal mit einem Baum bzw. dessen Holz, den ich sehr liebgewonnen habe. Nicht nur, weil wir ein Exemplar im Garten haben, die Art hat mich auch früher schon interessiert und fasziniert. Vor Jahren war es ein zusätzliches Highlight, Abschnitte von dessen Holz zu besorgen, in dem Fall aus Duisburg, wo seinerzeit eine größere Anzahl von Straßenbäumen gefällt worden waren. Allesamt weibliche Ginkgos, wie man aufgrund des bestialischen Gestanks feststellen musst, den die verfaulenden reifen Früchte verströmen. Übel für die Anwohner, aber gut für mich, denn auf dem Weg bin ich zu einer ordentlichen Zahl gut bearbeitbarer Abschnitte gekommen. Für das aktuelle Wunschbaum-Armband musst ich erst noch Kanteln sägen, da diese mir ausgegangen waren. Aber der Stab selbst ist immer eine besondere Herausforderung, da das Holz sehr leicht, spröde und ziemlich unberechenbar ist. Mit viel Sorgfalt und Vorsicht ist das Ergebnis aber zufriedenstellend geworden. So, wie es sein muss, um anschließend gut weiterverarbeitet zu werden. Und wenn es dann mal glattgeschliffen ist, offenbart es eine ganz eigentümliche Leichtigkeit und zitronige Helligkeit in seiner Ausstrahlung. Ähnlich wie Holunderholz, wenn man die Anmutung zugrunde legt. Das Armband kann ich morgen schon fertigstellen. Und ich bin sicher, H. wird damit ein sicher gut ankommendes Geschenk zur Verfügung haben.

Weiterhin rätselhafte Schwäche der Bienen

Honigträchtige Baumblüten gibt’s ja durchaus noch. Unter anderem die Brombeerblüte und die Blüte der Esskastanien. Aber die Bienen kränkeln schon wieder, nach Vs heutiger Entdeckung ist auch schon frühzeitig eines der Völker eingegangen. Wie immer, ohne dass man einen Grund dafür ausmachen kann. Insgesamt ist das eine enttäuschende Saison, vielleicht noch etwas enttäuschender als die beiden vorangegangenen, in denen wir etwas Hoffnung entwickeln konnten. Die Theorie letztes Jahr war ja, dass die Einschränkungen der Pandemie u. U. sogar positive Wirkungen auf die Aktivität und Vitalität der Bienen gehabt hätte. Aber nach diesem erneuten Rückgang und Ausfall scheint mir die Erklärung auch nicht mehr plausibel. Es bleibt ein großes Rätsel, das mit den bisher bekannten, wenn auch schon umfangreich diskutierten Erklärungsansätzen nicht wirklich beurteilt werden kann.

Über Basisthemen zum wirklichen persönlichen Fortschritt

Atmosphärisch ähnelt dieser Hochsommer dem der Vorjahre. Dabei ist die Pandemie doch nicht mehr ganz so ausgeprägt. Aber die Auszeit gönnen sich die Menschen trotzdem oder vielleicht gerade deshalb. Denn man findet vermutlich in der Abkehr vom (Arbeits-)Alltag am ehesten eine Art Entspannung, die bei so viel Krisenbelastung schon notwendig geworden ist. Schlimm ist eben nur diese Tendenz zum endlosen Hinauszögern und Verzögern von Entscheidungen, das Verschieben von geplanten Aktivitäten in eine unbestimmte Zukunft, die oft vollständig abhanden gekommene Entschlusskraft. Für mich immer noch sehr irritierend. In solchen Zeiten und bei solchen Eindrücken sind die Basisthemen für mich umso wichtiger, weil man darin sich gedanklich oder praktisch kreativ aufhaltend einfach die ganzen Wirrungen im Kontext der Krisen außen vorlassen kann. Beim Kommunizieren und Arbeiten rund um das Baumthema kann man sich dem Grundlegenden, Facetten des Lebensbegriffs widmen. Und das ist immer gut und motivierend, in und außerhalb von Krisen, weil es den eigenen Standort und die eigene Verfasstheit und Motivationslage hilft zu bestimmen, als Grundlage für wirklichen persönlichen Fortschritt.

Zeitlose Wirkkraft der Bäume

Bei meiner Baum-Lektüre habe ich einiges nachzuholen. Und am Wochenende ist mit dem Besuch der großen Buchhandlungen in T. noch zwei weitere Bände hinzugekommen. Ich hoffe, den Sommer dazu nutzen zu können, um mich wieder etwas mehr im Bereich der populärwissenschaftlichen Baumliteratur einzulesen und auch nach Möglichkeit belletristische Beiträge zu sichten, die den Baum als Symbol oder Energieträger in den Mittelpunkt stellen. Die Webstatistik, von der ich gelegentlich monatliche Zusammenfassungen erhalte, zeigt mir immer noch, selbst nach über zwanzig Jahren in diesem Themenfeld, dass gerade die Baumgedichte, aber auch die eigenen Texte zur Baumsymbolik und den Lebensbaumbegriff immer noch die größte Suchmaschinenwirkung haben. Das zeigt, wie konstant das Interesse an den Bäumen als beeindruckende Lebenssymbole sich gestaltet und dass das eigentlich nicht vom Alter der Besucher, ihrem Geschlecht oder sonstigen Merkmalen abhängt. Die Bäume scheinen ihre Wirkkraft und ihre Spiegeleigenschaften auch über längere Zeiträume nicht einzubüßen.

Bescheidene Honigernte

Das ist eigentlich perfektes Sommerwetter. Warm, aber nicht unerträglich heiß, etwas Wind und sehr hell. Das ist für unsere Pflanzen gut, wenn es auch viel Gießwasser fordert. Die Bäume entwickeln sich prächtig, und wir können endlich wieder mit Früchten von solchen Obstbäumen und Gemüsesorten rechnen, die viel Licht und Wärme erfordern. Das ist eine kleine Entschädigung für die in dieser Saison ziemlich ins Wasser gefallen Honigsaison. Mit Honig war bisher nicht viel. Und ich fürchte auch die letzte Tracht von Esskastanie und Brombeeren wird nicht mehr viel an dem bescheidenen Ertrag korrigieren können.

Ein weiterer unverhoffter Städteausflug und eine Rückerinnerung

Ich habe mich erst gestern Abend durch ein Erinnerungs-Popup meines Kalender daran erinnert, dass wir ja an diesem Sonntag im Juli einen Veranstaltungsbesuch geplant hatten, schon vor vielen Monaten. Gut, dass ich mir so etwas immer auch zusätzlich am Vortag des Termins notiere. So kam es nicht ganz so kurzfristig. Aber tatsächlich hätten wir nicht damit gerechnet, an gleich zwei aufeinander folgenden Tagen und zum ersten Mal seite Jahren einen Städtetrip zu machen. Zumal in zwei der größten Städte unserer Region, die wir früher öfter besucht haben. Aber mit der Krise ist eben so einiges eingeschlafen. Leider hat man dort auch die Auswirkungen der Krise beobachten und aus den Gesprächen ersehen können. Massive wirtschaftliche Folgeschäden, viele geschlossene Einrichtungen. Aber der Besuch dieser Kulturveranstaltung war vor einigen Monaten für mich auch ein Anlass, die Kulturbranche ein Stück weit zu unterstützen, die zuletzt so extrem gebeutelt war. Nicht nur, weil ich viele Jahr selbst aktiv in diesem Bereich tätig war. Ich sehe es auch als einen Verlust, wenn man kulturelle Möglichkeit auf fas Null herunterschraubt, für sehr lange Zeit. Da ist ein zumindest erkennbares Aufrechterhalten nicht nur wirtschaftlich, vor allem auch für unsere gesellschaftliche und persönliche Entwicklung lebenswichtig. So kann ich ganz unabhängig von ästhetischen Einschätzungen sagen, dass wir zufrieden von der Veranstaltung kamen. Es hat uns ein Stück Normalität zurückgegeben, und wir konnten das mit vielen anderen teilen. Der Blick hinter die Kulissen ist dann noch ein Sahnehäubchen, das ich besonders interessant finde. Etwas, an das man sich länger erinnern kann. Eine Rückerinnerung an Zeiten, in den die Naturprozesse für meine Arbeit und meine Projekte noch nicht so bedeutend waren. Und auch die Bäume als sympathische Mitlebewesen zwar in meiner Aufmerksamkeit vorhanden waren, aber noch kein Gegenstand für kreative Arbeiten und auch noch kein Thema.

Nostalgischer Ausflug mit Wiedererkennungswerten

In T. waren wir tatsächlich schon seit vier Jahren nicht mehr. Deshalb hatte das heute einen fast nostalgischen Wiederentdeckungswert. Aber einfach auch eine willkommene Abwechslung, nach so langer Zeit der Krisenbeschränkungen und fast vollständigem Ausfall der Art von Veranstaltungen, die wir sonst öfter besucht haben. Schön ist immer auch die Fahrt dorthin, die wegen einer Sperrung diesmal besonders interessante Überlandfahrten mit sich brachte, mit bei diesem Supersommerwetter sehr schönen Landschaftseindrücken. Dabei merkt man auch, dass die Energiewende ihre Wirkungen zeigt, in Form einer deutlich höheren Zahl noch höherer Windräder auf der Höhe oberhalb von T. Die Eindrücke der Stadt selbst sind nicht so sehr verändert gegenüber dem, was wir kennen, außer, dass sich selbst in diesem touristischen Umfeld die Krisenstimmung bemerkbar macht. Mein Blick vom Parkplatz in Richtung der Innenstadt geht meist als erstes in Richtung des inmitten hoher Mauern liegenden Innenhofs, der die gewaltige Libanon-Zeder beherbergt, die ich einmal in einem der Baum-Bildbänder mit besonders eindrucksvollen alten Baumindividuen gefunden hatte. Von weitem wirkt diese Zeder noch genauso vital und unbeeindruckt von ihrem hohen Alter wie eh und je. Sie scheint sich aus den Abgasen der vielbefahrenen Straßen direkt an ihr vorbei nicht unterkriegen zu lassen bzw. ist offenbar demgegenüber ziemlich unempfindlich. Auch in der Stadt selbst bieten die auf Plätzen gepflanzten hohen Baumexemplare wichtige Halte- und Ruhepunkt, unter denen man sich von der Hitze des Tages ausruhen und etwas durchschnaufen kann. Der Ausflug war für uns aber auch kommunikativ eine Auszeit, mit zahlreichen Anregungen durch die Gespräche mit Menschen, die wir sonst nicht zu Gesicht bekommen.

Hochsommer, Pflanzenwachstum und die Kraft des natürlichen Außen

Das war letztlich einer der sonnenreichsten Juni-Monate der letzten Jahre, auch wenn es schon etwas sonnigere gab. Interessant ist, dass der Vormonat Mai mehr Sonnenstunden mit sich brachte als der Juni. Aber das Phänomen hatte ich schon früher beobachtet. Die besten Sonnentage sind tatsächlich im Mai zu erwarten, anders als man so denkt und dem Frühlingsmonat eigentlich verbindet. Die Entwicklung der Pflanzen, insbesondere der Licht- und Wärmebedürftigen wie Feigenbaum, Weinstock und Chilipflanzen, deutet aber auf in diesem Sommer günstige Verhältnisse hin. Diesmal können wir wohl mit mehr Feigenfrüchten rechnen und auch davon ausgehen, dass die Chilis rechtzeitig zur Blüte und Fruchtreife kommen, was im Vorjahr nicht mehr funktioniert hat. Wenn nun auch die Motivationslage und Stimmung der Menschen dem hochsommerlichen Außen entsprechen, diese aufgreifen würde, könnten wir uns nicht beschweren. Aber chaotische Orientierungslosigkeit und Unberechenbarkeit bzw. das Gefühl der Verunsicherung in Bezug auf politische und wirtschaftliche Erwartungen nimmt weiter zu, scheint sich zumindest verfestigt zu haben. Da wirkt das natürliche Außen nicht nur aufbauend, sondern geradezu lebenswichtig, um die Vereinseitigung und Erstarrung, die sich breit macht, ein Stück weit aufzulösen.

Warum der Sommer im Juni am schönsten scheint

Nun endet der Juni mit einem doch überdurchschnittlichen Sonnenstundenergebnis. Zwar ist es kein Spitzenwert, da gab es schon Jahre mit noch mehr Sonne im Juni, aber die bisherige Bilanz im Vergleich zum Vorjahr deutet doch eine Steigerung an, wenn das zweite Jahr nicht geringer ausfällt. Ein bisschen wehmütig bin ich schon, weil der Juni für mich eigentlich die schönste Phase des Sommers markiert. Wenn die Vegetation sich im erkennbaren Aufbau befindet und merklich an Volumen und Masse zulegt. Wenn so vieles, je nach Art unterschiedlich, gleichzeitig passiert: Grünen, Blühen, Frucht tragen und manchmal auch schon vergehen, was bei manchen Arten den Herbst vorwegnimmt. Aber die dominanten Vegetationsmarken sind eben die Bäume. Und die präsentieren sich um diese Zeit fast ausschließlich in dichtem hellem Grün, das aber im weiteren Verlauf des Hochsommers in ein sattes Dunkelgrün übergeht. Und das ist eben schon der Höhepunkt des Hochsommers, der den nahenden Herbst erahnen lässt. Deshalb ist mir der Juni eben am liebsten, weil man im Rausch des Aufbruchs noch nicht an den Abschied denken muss und die Perspektive der Sommersonnenwende eben noch überwiegend vor sich hat.

Von der Anpassungsfähigkeit der Bäume lernen

Derzeit müssen wir uns wieder auf extreme Temperaturschwankungen im Laufe der Tage einstellen. Gegen Nachmittag wandelt sich das Wetter sukzessive in Richtung super Hochsommer, während die Morgenstunden und Vormittage oft noch empfindlich unangenehm oder nass ausfallen. Wieder so eine Herausforderung für unseren Organismus. Ich bewundere die Bäume da draußen, die auch bei Extremwetter und solchen Schwankungen immer an ihrem Ort ausharren und sich mit allem, was kommt, arrangieren. Eine bewundernswerte Genügsamkeit und Anpassungsfähigkeit, von der wir wie in so vielen Bereichen etwas von den Baumlebewesen unserer Lebenswelt lernen können.

Der Sommer und das kosmische Eingebundensein

Es ist jetzt die Zeit, in der viele sich schon auf Urlaub einstellen, auch wenn sie gar keinen Urlaub machen und schlicht ihrer normalen Arbeit nachgehen. Aber die Einstellung, die abstrakte Erwartung der Urlaubszeit ist es, was sich auf die Kommunikationen und Reaktionen auswirkt. Dann hat man das Gefühl, alle Abläufe verlangsamen sich, die Reaktionen des Einzelnen werden zurückhaltender, abwartender. Gerade so, als ob man auf etwas von außen, etwas Kosmisches wartet. Aber dieses Kosmische ist eben tatsächlich vorhanden, es ist die Orientierung allen Lebens, vor allem des vegetabilen Lebens, in Richtung der Sonne, des Weltalls. Die Ausdehnung, das Wachstum der Organismen in eine Richtung, die vom Sonnenlicht und dem Lauf der Gestirne bestimmt ist. Es ist wohl diese mehr oder weniger bewusste Wahrnehmung des kosmischen Eingebundenseins und der Abhängigkeit, die im Sommer so deutlich spürbar wird und dann solche Auszeitambitionen provoziert. Ganz gut und irgendwie erholsam ist das für die Projektarbeit, sofern man solche im Plan hat. Denn dann lässt sich deren zeitliche Planung besser im eigenen Rhythmus steuern. So sehe ich gerade im Sommer eine wechselhafte Entwicklung des Baumlebens mit der eigenen und freue mich daran, das im Sonnenlicht und den zyklischen Veränderungen der Bäume vom Blätteraustreiben bis zum Fruchten so schön im Verlauf beobachten und reflektieren zu können.

Lorbeerbaum- und Zwetschgenbaum-Wunschbaum-Armbänder

Den angenehm frischen Nachmittag mit wenig Sonne und ganz gut noch mit kurzen Ärmeln verträglichen Temperaturen habe ich früher als geplant genutzt, um die beiden Muster-Wunschbaum-Armbänder fertigzustellen. Zwetschgenbaum und Lorbeerbaum. Noch einige Tage zum Trocknen, und dann kann ich sie einfädeln und fotografieren. Ich freue mich darauf, die beiden Arten bald in der Kategorie der Wunschbaum-Armbänder ergänzen zu können. Der Zwetschgenbaum ist zwar schon länger dabei, aber war zuletzt ohne aktuelle Abbildung. Und der Lorbeer ist natürlich ganz neu und auch ziemlich exotisch. Bin mal gespannt, wann sich die ersten Interessenten für diese Art bemerkbar machen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.