Das Geheimnis des Pfaffenhütchens ist gelüftet
Mit einem Tag Verspätung habe ich es jetzt doch geschafft, die letzten Makroaufnahmen der Pfaffenhütchensträucher durchzusehen. Sie sind einfach wunderschön, deshalb musste ich diese Aufnahme noch einmal ins Tagebuch aufnehmen. Das Thema ist bei uns noch nicht zu Ende. M. hat jüngst und heute auch wieder eine Reihe von Sträußen mit den Pfaffenhütchenzweigen zusammengestellt und an verschiedenen Stellen des Hauses platziert. Und V. hat mir heute einen Strauch geschnitten und mitgebracht. Es sei zu rechtfertigen gewesen, da der Strauch von anderen Bäumen zugewuchert gewesen sei und keine Luft mehr bekommen hätte. Immerhin, meine Frage, ob er sich vorher bei dem Strauch entschuldigt habe, hat er bejaht. Dann muss ich wenigstens kein schlechtes Gewissen haben. Und noch ein Geheimnis rund ums das Pfaffenhütchen konnte ich heute lösen. Meine Verwunderung über die Gelbfärbung des Holzes war ja groß, und noch größer die darüber, dass diese beim frisch geschnittenen in keiner Weise zu erkennen war. Das war vielmehr hellweiß. Der Stab, den ich vor drei Tagen aber probeweise gesägt habe, hat zwischenzeitlich eine gelbliche Färbung angenommen. Will heißen: Die Verfärbung geschieht mit dem längeren Lagern des Holzes bzw. durch irgendwelche Reaktionen von Holzbestandteilen mit der Luft. Wirklich interessant, so etwas hatte ich vorher nie beobachtet. Wohl das Abdunkeln oder Aufhellen, aber eine solch deutliche Farbänderung ist schon ungewöhnlich. Wie eben alles an diesem wunderbaren Gehölz.