Oasengärten

Ginkgo und Feigenbaum, dieses unfreiwillige Paar im Hinterhausgarten, machen mir täglich jede Menge Freude. Jetzt schon ist absehbar, dass sich dieser dünne Ginkgobaum mit dem unbändigen Drang in die Vertikale sich in wenigen Jahren schon deutlich über den Feigenbaum erhoben haben wird, ohne auch nur annähernd dessen Volumen und tropische Ausstrahlung zu erreichen. Wenn wir die unteren Äste im Winter entfernt haben werden, wird er einer Bohnenstange gleichen und erst im kommenden Frühjahr wieder Baumähnlichkeit erlangen. Aber das ist notwendig so, ein Verzweigung auf ca. 2 m Höhe und die Entfernung der unteren Äste wird seinem Breitenwachstum zu Gute kommen. Und wenn er in der Stammachse stabiler geworden ist, wird er auch die für viele Ginkgos typische Pfahlform annehmen können und schon bald der höchste Baum des Gartens sein. Ich bin insofern sehr gespannt auf das Erscheinungsbild dieses Gartens, der sich immer mehr in eine Art Oase verwandelt, ähnlich unserem Grundstück am Bienenhaus, das sich zu einer nach außen abgeschlossenen Welt für sich entwickelt.

Private Holzempfindungssprache

Beim Sägen des Pfaffenhütchenstabes hatte ich heute die Erinnerung an den Geruch eines anderen Holzes. Obwohl bekanntermaßen Geruchseindrücke sehr eindeutig sind, so auch in diesem Fall, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, um welches es sich dabei handelt. Ich tippe aber auf den Feigenbaum. Tatsächlich hat das Holz dieses jungen Pfaffenhütchenstrauchs gewisse Ähnlichkeiten mit dem junger Feigenholzabschnitte, zumindest was die Farbe betrifft. Das Pfaffenhütchenholz ist aber viel dichter und fester, auch einheitlicher gefärbt, zudem sehr, geradezu unwahrscheinlich gelb. Wie auch immer, möglicherweise hat die Geruchsnote hochfeinen Holzstaubs ja ihre Eigenart von irgendwelchen chemischen Stoffen, die sicherlich in verschiedenen Hölzern gleichzeitig in gewisser Konzentration vorkommen. So wären dann auch Geruchsentsprechungen zu erklären. Schade eigentlich, denn bisher hatte ich die Theorie verfolgt, dass dieser Holzstaubgeruch ganz einzigartig für jede Art ist. Daran sind mir jetzt Zweifel gekommen. Zugegeben, das sind Fragen, die wahrscheinlich nur mich selber bewegen. Kaum jemand außerhalb spezieller holzverarbeitender Professionen wird wohl jemals in die Situation kommen, den Duft des Pfaffenhütchenholzes zu begutachten. Deshalb kann ich das hier auch nicht wirklich plastisch machen. Dieser Eintrag hat wohl eher den Charakter eines Wittgensteinschen Privatsprachen-Spiels.

Vielseitiger Zugang

Die Fingerkuppen tun mir schon wieder weh, vor lauter Schleifen. Leider habe ich bis jetzt keine Möglichkeit gefunden, diese wirkliche Hand-Arbeit mit maschineller Unterstützung zu erledigen. Das wäre nicht nur mit einer erheblichen Zeitersparnis verbunden, es wäre auch weniger schmerzhaft. Na ja, wenn die Perlen dann vorliegen, ist es auch wieder vergessen. Morgen kommen meine beiden Exoten, das Pfaffenhütchen und der Weißdorn dran. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Hölzer in Perlenform machen. Bezüglich meiner verschiedenen Baum-Websites denke ich jetzt über Möglichkeiten einer stärkeren Verlinkung nach, um so etwas wie ein Baumseiten-Netzwerk zu bilden. Tatsächlich geht es ja um verschiedene Zugänge, unterschiedliche Arten der Beschäftigung mit Bäumen, von der symbolisch-interaktiven Seite, der kunsthandwerklichen und der autobiografischen eben. Die Möglichkeit der vielseitigen Bearbeitung eines Themas stärker bewusst zu machen ist eines meiner nächsten kommunikativen Ziele im virtuellen Raum.

Die Arbeit am Detail

Die Detailarbeit beim Layout einer Website kann ganz schön an die Substanz gehen. Unendlich viele Formatierungsprobleme tauchen da nach und nach auf, die nur mit viel Experimentieren zu lösen sind. Ich bin froh, dass das Baumtagebuch jetzt endlich in ein klares Raster gesetzt ist, das mit weiteren Inhalten gefüllt werden kann. Es ist eben die Gradwanderung zwischen Funktionalität und optisch ansprechender Oberfläche, die es zu meistern gilt. Die Zielvorstellung ist der Maßstab, den zu erreichen ich auch größere Fleißarbeiten nicht scheue. Dies ist umso wichtiger bei längerfristig angelegten Projekten, wie etwa diesem Tagebuch, denn die intensive Entwicklung der Inhalte lässt es nicht zu, immer wieder an den Grundlagen zu feilen. Die müssen einfach stehen, und dann beginnt der kommunikativ interessante Teil der Projektarbeit. Ich glaube, in Punkto Baumtagebuch bin ich nun an diesem Punkt angekommen.

Im Licht aufgelöst

Vor genau einem Jahr hat uns die Nachricht von Ks Tod überrascht. Ich wünsche seiner Seele, dass es ihr gut geht, wo auch immer sie sich jetzt aufhalten mag. Dieser Tag war alles andere als ein Trauertag, vielmehr lebte er von einer hochsommerlichen Gelassenheit und der Freude der Menschen darüber, dass der Juli nun doch nicht vollständig verregnet sein wird. Wir profitieren dabei wieder einmal von der süd-westlichen Randlage, an der viele Regengebiete einfach vorüberziehen, ohne uns zu berühren. Das spätnachmittagliche Licht ist im Sommer besonders warm und ,,dicht“, wenn ich mal so sagen darf. Man kann es an diesen Fotografien nachempfinden, auf denen sich die Baumblüten und -früchte im Licht aufzulösen scheinen. Dies entspricht genau der Wahrnehmung vor Ort, eine Wahrnehmung, die die Dinge in eine Hülle zu kleiden scheint, in der die Zeit stillsteht:Ebereschenfrüchte

Sonnenröschen

Schnurbaumblüte

Neue Entdeckungen

Das Drechseln macht bei so angenehm moderaten Temperaturen wirklich Spaß. Die beiden Stäbe aus Eberesche und Zwetschgenbaum waren eine leichte Übung. Das Pfaffenhütchen hat sich aber als ein schwieriges Projekt herausgestellt. Das Holz der beiden einzigen kleinen Abschnitte, die ich auftreiben konnte, ist zweifellos sehr ungewöhnlich, sehr hell und gelblich. Wenn es angefeuchtet wird, und das heißt auch mit der späteren Ölung, wirkt es leuchtend, fast neonartig gelb. Die Struktur ist sehr fein und lässt sich gut verarbeiten. Und nach dem Schliff fühlt sich die Oberfläche glatt und angenehm an. Eigentlich die idealen Voraussetzungen für die Perlenherstellung. Wenn da nicht die Markröhre wäre. Ich konnte sie nicht entfernen, da der Abschnitt zu dünn war, und so blieb sie eben im Zentrum stehen. Da sie aber nicht geometrisch gleichmäßig verläuft, sondern unregelmäßig, ist sie bei diesen 7mm-Perlen stellenweise an die Oberfläche getreten. Das heißt, dass ich einen großen Teil des Stabes nicht verwenden kann, die Oberfläche der Perlen wäre nicht vollständig geschlossen. Ich hoffe dennoch, so viel Material zwischendrin heraussägen zu können, dass die 23 Perlen letztlich aus 2 Stäben zusammen getragen werden können. Eine positive Überraschung war das Holz des Weißdorns. Weißlich, mit dunklen Einschlüssen und Schlieren hat es auf den ersten Blick eine eher unscheinbare, beim genaueren Hinsehen aber eine geheimnisvolle, nicht ganz fassbare Ausstrahlung. Ein wirkliches Erlebnis aber ist die Oberflächenqualität der fertigen Perlen, die ganz seidig glatt wirkt und es zweifellos auch ist. Ich führe diese Qualität auf die außerordentliche Dichte und Härte dieses Holzes zurück. Bereits beim Heraussägen der Kantel habe ich das gemerkt, da hatte die Kreissäge einige Mühe. Für den Feinschliff ist diese Eigenschaft aber die beste Voraussetzung. Ich bin gespannt, wie die fertigen Perlen nach dem Ölen aussehen und wie sich das Armband später tragen wird.

Besuch im Lehmbruck-Museum

Wenn ich mich im Ruhrgebiet aufhalte, was schon seit Jahren nicht mehr vorgekommen ist, dann ist ein Besuch im Duisburger Wilhelm-Lehmbruck-Museum ein Muss. Das Praktikum in der museumspädagogischen Abteilung liegt jetzt ganze 16 Jahre zurück. Umso überraschter war ich, im Internet zu lesen, dass Frau B.-K. dort immer noch tätig ist, offenbar aber jetzt unterstützt durch einen jüngeren Kollegen. Auch überrascht war ich beim heutigen Besuch über die Kontinuität des Hauses, die klare Linie in der Präsentation, die viele Exponate aus meiner damaligen Zeit immer noch umfasst, aber auch einiges Neues ergänzt. Immer kommen dabei auch bildhauerische Positionen der Gegenwart zu Wort. Diese Kombination aus Altbekanntem, ja Berühmtem, und ganz neuen Ansätzen finde ich sehr spannend. Und dann die Räumlichkeit des Museums selber, die ist einfach klasse, ein einzigartige Atmosphäre mit großzügiger, alles andere als gedrängter Positionierung der raumbezogenen Arbeiten. Eine wirkliche Kunstoase. Vor der Heimfahrt habe ich noch eine kurze Schleife durch den Kant-Park direkt am Museum gedreht, der ebenfalls viele Skulpturen beherbergt. Schade, der schöne Bronzeabguss einer Holzskulptur von Klaus Simon, die auf einem Baumwurzel-Zwiesel basiert, war zumindest aus der Distanz nicht mehr zu sehen. Ist diese Arbeit möglicherweise später entfernt worden? Die Skulptur war in Gesellschaft eines alten Baumes installiert worden. Vielleicht wurde sie nach dem Absterben des Baumes ebenfalls weggeräumt?

Essener Baumerscheinungen

Das Quadrat in Bottrop habe ich seit meiner Studienzeit nicht mehr besucht. Damals war es eine der bevorzugten Ausstellungsadressen, auch weil es in der Nähe lag. Heute hat einer von As Projektkollegen, der mit seiner Familie zu einer Stippvisite vorbei gekommen war, den Wunsch geäußert, zusammen ein Museum zu besuchen. Und da er schon einmal dort war, viel die Wahl auf das Quadrat. Zu unserer Überraschung war die Kernausstellung geschlossen, so blieb nichts anderes übrig als die ständige Sammlung zu besichtigen, eine wilde Mischung aus Regionalkultur, Vor- und Frühgeschichte, Mineralien und Tierwelt. Trotzdem ganz charmant, vor allem weil die Familie von As Kollege eine gewisse Begeisterung dafür aufzubringen schien. Am spannendsten für mich war der Raum mit vorzeitlichen Fossilienfunden, vor allem die versteinerten Pflanzenteile und Abdrücke von Farnen und Schachtelhalmen. Einige frühzeitliche Bäume waren im Fragment ebenfalls zu sehen, darunter wiederum Schachtelhalme mit beachtlichem Stammumfang, und ein besonders gewaltiger versteinerter Stammabschnitt von mindestens 1,50 Höhe, bezüglich dessen A. die Frage stellt, ob es sich nicht eventuell um ein Elefantenbein mit Fuß handeln könnte. Diese Deutung haben wir dann allerdings sofort ausgeschlossen. Neben einigen Fruchtsträuchern und einem kleinen Spalierapfelbaum am Hinterhaus, ist die Hainbuchenhecke im Vorderhausgarten die markanteste Baumerscheinung an As und Is neuem Haus. Die Bäume wurden schon als relativ starke Exemplare eingepflanzt, so dass sie jetzt schon, nach ca. 1,5 Jahren eine annähernd geschlossen Hecke bilden, sie müssen aber noch stärker ineinander wachsen und werden dann auch einen guten Sichtschutz zur Straße hin bilden.

Der vielfältige Auftritt

Wenn man mit dem Ändern mal angefangen hat, zieht das meist einen langen Schwanz von Korrekturen und Grundsatzüberlegungen für das Seitendesign hinter sich her. So geht es mir zurzeit mit meiner Baumtagebuch-Präsenz, die mir einiges Kopfzerbrechen bereitet, da ich zwischen verschiedenen Möglichkeiten der Navigation hin- und herschwanke, die alle etwas für sich haben. Letztendlich ist aber entscheidend, dass der Gesamteindruck stimmig erscheint, und vor allem, dass das Seitenthema überzeugend transportiert wird. Ich denke, ich bin nun auf dem richtigen Weg, nur die Inhalte erfordern noch einige Erweiterungen und eine veränderte Navigationsstruktur. Die Seite unterscheidet sich durchaus von meinen drei anderen Webauftritten, was meiner Absicht entspricht, eine Vielfalt zu präsentieren, die das große Thema ,,Baum“ von unterschiedlichen Seiten her behandelt.

Baumatmosphäre

Der Aufenthalt im Klinikinnenhof ist immer wieder ein Erlebnis. Wenn ich die weniger erfreulichen Anlässe für diese Besuche mal wegdenke, kann es mir dort richtig gefallen. Die alte Sandsteinarchitektur, die auf eine wechselvolle, denkwürdige Geschichte zurückblickt. Die Integration eines modernen Krankenhauszentrums. Die Ruhe, welche in diesem Hof herrscht. Das Herausragende aber sind die Bäume, allen voran die gewaltige Linde und der noch mächtigere Tulpenbaum auf der anderen Seite des Hauptgebäudes. Ich hatte beide Bäume bei meinem eigenen Aufenthalt dort vor 2 Jahren schon bewundert, was die langen Tage etwas erfreulicher gestaltet hat. Die beiden Bäume, insbesondere die Schatten spendende und zentral stehende Linde im Innenhof, prägen das Ambiente des Ortes ganz wesentlich. Und die zahlreich platzierten Bänke ergänzen sich mit der Gemeinschaft fördernden Ausstrahlung der Linde zu einem kommunikationsfördernden Umfeld. Ich denke, dass den Planern und Architekten mit diesem Klinikprojekt ein großer Wurf gelungen ist, der über viele Jahre hin das Bild meiner Heimatstadt mitprägen wird.

Gleichgewichtige Synthese

Die Webseitengestaltung ist doch jedes Mal wieder mit mehr Arbeit verbunden, als ursprünglich eingeplant war. Die Probleme zeigen sich meistens erst mit dem Feilen am Detail. So auch jetzt wieder bei der Neugestaltung des Baumtagebuchs, die verschiedene Anpassungen im Layout und der Navigation erfordert. So wird die Weiterentwicklung anderer Projekte noch etwas auf sich warten lassen. Egal, wichtig ist, dass der Gesamteindruck und die Funktionalität spontan stimmig erscheinen, nur dann kann ich zufrieden sein. Und nur dann kann die Seite auch andere erreichen und im besten Fall interessieren und berühren. Mit der Wunschbaumpräsenz ist mir dies zweifellos gelungen. Selbst Leute, die mit den Inhalten nichts anfangen können, äußern sich bezüglich der Gestaltung sehr lobend, erkennen eine Qualität, die sich vom Durchschnitt deutlich abhebt. Das ist gut so, denn das Atmosphärische ist mir mit am wichtigsten. Idealerweise geht es bei solchen Webprojekten eine gleichgewichtige Synthese mit den vermittelten Inhalten ein – meine Wunschvorstellung eines gelungenen Internetauftritts.

Unteilbar

Ein wunderschöner Sommertag. Einer, wie man sich ihn im Hochsommer so wünscht, mit brütender Hitze und der Tendenz zum Müßiggang. Leider habe ich jede Menge zu tun, so dass die Freude daran sich nicht grenzenlos entfalten kann. Ich hoffe aber auf Konstanz, denn die Sonne gibt ihre Energie weiter, und das Hochdruckwetter beflügelt meine Kreativität, vor allem bei der Arbeit mit Holz und der gestalterischen Arbeit an den Baum-Seiten. Seltsam, dass in den vergangenen Tagen die Erinnerung an D. K. häufiger wiederkommt. Vielleicht weil ich mich mit dem früheren Kollegen getroffen habe, vielleicht aber auch, weil der Jahrestag seines Todes kurz bevorsteht und mich die Atmosphäre an diese Tage erinnert. So richtig wird man das wohl nie verarbeiten können. Umso wichtiger ist es, die positiven Aspekte und Erfahrungen zu nutzen und die neue Arbeit und das Jetzt-Leben zu integrieren. Dass vieles davon sehr gut war, weiß ich genau, das anderen zu vermitteln ist aber ganz und gar unmöglich, ein Stück individueller Erfahrung eben, das nicht wirklich teilbar ist.

Spannende Sommerzeit

Zwischendurch muss ich einfach die Vorräte wieder auffüllen. Gute Abschnitte aus dem Kern des Apfelbaums zu finden ist schwierig. Die Stücke, welche jetzt einige Monate hinterm Haus getrocknet waren, habe ich regelrecht filetieren müssen, um einige brauchbare Kanteln zu erhalten. Trotzdem sind die meisten Teile eher ins gelbliche gehend, während ich als typisch für den Apfelbaum immer die rötliche Färbung bevorzuge. Bei der Gelegenheit habe ich außerdem noch einige Platanen-Abschnitte verarbeitet, ebenso einige von der Kiefer. Aus den wenigen dünnen Aststücken des Pfaffenhütchens konnte ich immerhin zwei Stäbe gewinnen. Das noch junge Holz hat eine dichte Struktur und liegt farblich irgendwo zwischen grün und gelb. Ich bin auf die Oberflächenqualität sehr gespannt. Dieses exotische Holz werde ich mir in den nächsten Wochen ebenso vornehmen wie den einzigen Abschnitt des Weißdorns, den ich bisher besorgen konnte. So viele Vorhaben werden mich sicherlich über den Sommer pausenlos auf Trapp halten. Und da sind ja auch noch andere Projekte: Kästen und Schachteln aus Zedernholz, Experimente mit verleimten Hölzern, die diversen Websites, die Baumliteratur – das wird eine spannende Sommerzeit.

Altes Tagebuch neu illustriert

Mal sehen, vielleicht gelingt es mir, morgen die Arbeit am Füttern der Tagebuch-Datenbank zu beenden. Dann wäre schon mal ein guter Teil der ziemlich stupiden Routinearbeit an diesem Projekt erledigt. Als nächstes will ich das Design noch einmal überarbeiten, und dann kommen die Inhalte auf den Prüfstand. Es wird wohl auf eine Reduktion des Informationsteils hinauslaufen, bei gleichzeitiger Erweiterung der Vernetzung mit anderen eigenen Webpräsenzen und externen Informationsquellen. Sicherlich kann ich auch bestimmte dynamische Elemente (amazon, fotolia) miteinbauen. Den Kern sollen aber die Tagebucheinträge bilden, die ja dann vollständig ab November 2004 vorliegen werden. Die Navigationsstruktur zu den Elementen des Webs, die die Einträge ergänzen, wird ebenfalls noch einige Arbeit machen. Dann aber wird die neue Seite eine wichtige Ebene meiner Beschäftigung mit den Bäumen illustrieren.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.