Aufwändige Bildrecherchen

So viel wie in den letzten Wochen hatte ich zuvor nie mit Fotorecherche und Bildbearbeitung zu tun. Es ist tatsächlich ein hartes Stück Arbeit, geeignete Illustrationsmotive für die aktuellen Websiteprojekte zu finden. Zwar gibt es eine Unmenge an Material, aber das Auge lässt sich in solchen Dingen nicht überlisten. Es muss einfach stimmen, meint: das Motiv muss genau den Tenor und den Inhalt der jeweiligen Seite treffen, sonst macht es keinen Sinn und verdirbt nur einen ansonsten stimmigen Entwurf. So habe ich mich heute wieder durch Tausende Motive durchgearbeitet, um am Ende etwa zehn zu finden, die ich jeweils zu zweien montiert für die neue PaiDex-Seite gebrauchen konnte. Mit dieser Auswahl und vor allem mit der späteren Kombination bin ich allerdings sehr zufrieden. Dieser grafische Teil wertet die Seite ungemein auf, schafft eine positive Ausstrahlung und unterstützt die Vermittlung der Inhalte. Leider sind mir nun durch diesen heutigen Einkauf ganze 10 Credits verloren gegangen, die ich in den letzten Wochen durch Eigenverkäufe, vornehmlich von Baum- und Weihnachtsmotiven, angehäuft hatte. Nun ja, die Adventszeit steht bevor, und ich rechne damit, die Lücke bald wieder schließen zu können.

Zwischen Sinnen und geistiger Welt

,,Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“
Franz Kafka
Dieses Zitat auf einer Geburtstagsgrußkarte des Verlags Jokers fand ich sehr schön, vor allem weil man vermuten könnte, sie hätten es für mich speziell ausgesucht. Tatsächlich ist das Schöne für mich schon immer eine motivierende Größe gewesen, was mein Denken und Arbeiten sehr stark bestimmt. Dabei sehe ich Schönes nicht nur im engeren Bereich von Kunst und Gestaltung. Es kommt in allen erdenklichen Lebensvollzügen, Handlungen, Gesten, sozialen und kulturellen Formen zum Ausdruck. Jedenfalls wenn man eben diese Fähigkeit besitzt oder, mindestens genauso spannend, auch selber in der Lage ist, Schönes zu produzieren und anderen zur Verfügung zu stellen. Ich versuche beständig beides: Das Schöne im Sein, Handeln und in den Produkten anderer zu erkennen, in mir aufzunehmen und zu verarbeiten. Und eben auch selber von mir als schön Empfundenes und Gemeintes ins Leben zu rufen, vermittelbar und teilbar zu machen. Die beiden entzückenden Weihnachtsbäumchen, einer aus Porzellan, einer aus Metall mit Emailleelementen, die ich heute als Geschenk erhalten haben, gehören in die erste Kategorie. Was ich aus dem Sammeln von Weihnachtsbaumdarstellungen und -formen mache und in meine eigene schöpferische Arbeit einbringe, gehört in die zweite Kategorie. Ich bin sehr froh, dass von mir ehrlich als schön empfundene Dinge, in einer mir eigentümlichen Weise in Formen gegossen, um es bildhaft auszudrücken, von vielen Menschen in gleicher oder ähnlicher Weise verstanden werden. Das dies möglich ist, hat viel mit der häufig unterschätzten oder gar nicht wahrgenommenen Verbindung von sinnenhafter Wahrnehmung und dem Eindringen in geistige Welten zu tun. Diesen Zusammenhang hat Rudolf Steiner in einem heute gelesenen Vortrag über ,,Die zwölf Sinne des Menschen in ihrer Beziehung zu Imagination, Inspiration, Intuition“ sehr anschaulich dargestellt. Es zu schaffen, sinnenhafte Eindrücke tatsächlich auch zu nutzen, um in der geistigen Welt Spuren zu hinterlassen und nicht nur von dieser beeinflusst zu werden, ist ein gutes Gefühl. In der Regel können wir solchen Erfolg an den Reaktionen anderer, d. h. an der Kommunikation ablesen. Aber Kommunikation ist nur Mittlerin, sie hilft eine Gemeinsamkeit zu aktualisieren, die in einer geistigen Welt immer schon existiert, die aber durch unser in der Welt Sein unsichtbar geworden zu sein scheint. Imagination, Inspiration und Intuition sind Möglichkeiten, Verbindung mit dieser Welt aufzunehmen und in dieser Verbindung und ihrer Kommunikation anderen gegenüber ein Stück der Gemeinsamkeit zurück zu gewinnen. Diese theoretische Betrachtung deckt sich ziemlich genau mit dem, was ich einst in meiner Magisterarbeit über die Möglichkeiten ästhetischer Kommunikation herausgefunden habe. Der anthroposophische Ansatz, welcher in der Denkart meiner einmal erlernten Wissenschaft sicher nicht als wissenschaftlich anerkannt worden wäre, weitet den Rahmen über die Welt des Ästhetischen hinaus und ist damit der Art, wie wir leben, sicherlich näher. Vielleicht finde ich durch die weitere Lektüre von Steiner-Texten wieder zu meinen ureigenen Themen, die mir durch zuviel Wissenschaftlichkeit, aber auch durch die Konzentration auf praktische Kommunikationsarbeit, in den letzten Jahren aus dem Blick geraten scheint. Das ist ein Wunsch und auch eine Hoffnung für die kommenden Lebensjahre.

Für den Winter gerüstet

Schon wird vom ersten Schnee berichtet. Bei uns ist der noch weit weg, aber ungemütlich ist es auch hier schon, während die Bäume ihre nun wirklich allerletzten Blätter verlieren. Ich überlege, ob ich den Ginkgo gleich schneiden soll, oder ob das Frühjahr hierfür geeigneter wäre. Ganz sicher bin ich beim Feigenbaum, dem würde es nicht bekommen, wenn er vor den Winterfrösten zurück geschnitten würde. Einfach weil damit zu rechnen ist, dass einige seiner Endtriebe besonders kalte Tage und Nächte nicht überleben werden. Ansonsten fühle ich mich für den Winter ganz gut gerüstet, nur die trockene Raumluft macht mir zu schaffen, die mit dem verstärkten Einsatz der Heizung zu erklären ist. Und gesund bleiben ist wichtig, habe ich doch noch so vieles allein für den Rest des alten Jahres vor. Deshalb versuche ich im Gleichgewicht zu bleiben, so gut es geht. Ganz einfach ist das in Zeiten wie diesen nicht.

Lebensteile

Es ist schön, in der Stadt herum zu spazieren, wenn man keinen Druck hat, oder auch einfach mal zwischendurch. Das macht den Kopf frei und schärft den Blick für Dinge, die einem sonst nicht auffallen, aber sehr reizvoll sind. So gibt es unzählige Seitenstraßen, unbeachtete Winkel, kleine Parkstreifen oder Erholungsgärten, die von Anwohnern genutzt werden, dem zeitweiligen Besucher aber gewöhnlich nicht bewusst werden. Irgendwo habe ich einmal von einer Spazier-Wissenschaft gehört. Dabei handelt es sich um eine Art Architekturdidaktik, die Chancen und Schwachstellen urbaner Architektur aus der Perspektive dessen betrachtet und beurteilt, der sich einen ihm bislang unbekannten städtischen Raum gehend erschließt. So etwas ähnliches praktiziere ich schon seit vielen Jahren, ohne damit wissenschaftliche Absichten zu verfolgen, einfach weil man so mehr von seiner Umgebung hat. Auf solchen Streifzügen entdecke ich natürlich auch immer wieder Bäume, alte oder seltene, Ziergehölze oder verbreitete heimische Arten, häufig bis dahin ungesehene Raritäten, die das Stadtbild und die Lebensqualität der Menschen ganz wesentlich beeinflussen. Das Erstaunliche daran ist, dass den meisten Menschen diese starke Wirkung der Bäume nicht bewusst ist. Sie erkennen sie erst dann, wenn ein Baum oder ganze Reihen von Bäumen entfernt oder vom Sturm entwurzelt werden und dann plötzlich klar wird, das etwas Prägendes fehlt, das mehr ist als nur ein Ding, nämlich ein Lebewesen, mit dem wir große Strecken unseres eigenen Lebens teilen.

Herbstfarben

Als ich losging, war die Sonne leider schon wieder verschwunden. Sonst wäre es ein sehr schöner Herbstspaziergang geworden. Die Attraktion sind zurzeit einfach die Farbkontraste, welche sich durch unterschiedliche Stadien der Herbstlaubfärbung bzw. die Differenzen zwischen immergrünen Pflanzen und den Laubbäumen ergeben.

Herbstfarben

Herbstfarben

Herbstfarben

Umbruch und Lebenssymbolik

Es ist dies eine Zeit, die traurig macht. Oder machen kann, wenn man es zulässt. Das hat mit dem Umbruch in der Natur zu tun. Aber auch mit seelischen Befindlichkeiten und Veränderungen, die sich bevorzugt zu dieser Jahreszeit einstellen. Nach Michael Vescolis Theorie in seinem Buch über den keltischen Baumkalender beginnt heute die Periode der Eibe. Und sie reicht bis zum 11. November, was bedeutet, dass mein Geburtstag genau in der Mitte dieser Periode liegt. Und weil ich immer schon einen durchaus positiven Bezug zu dieser Zeit habe, neige ich dazu, die Theorie als schlüssig zu betrachten. Es geht dabei um Umbruch, um die Auflösung des Alten, Transformation und das Legen von Grundlagen für den neuen Zyklus. Ich finde dies sehr spannend, gerade weil man diesen Vorgang selber nicht durchblicken kann, gerade weil dabei Undefinierbares, Unfassbares vor sich geht. Gleichzeitig kann man sicher sein, dass der Übergang funktioniert, dass der Neuaufbruch kommen wird. Ein Hauch von Schrecken und Kälte bildet eine Einheit mit der hoffnungsvollen Vorausschau von Wachstum und Wärme. Das Weihnachtsfest markiert dann den Wendepunkt. Und der Weihnachtsbaum symbolisiert wie kein anderes von Menschen gemachtes Zeichen genau diese Einheit. Deshalb kann er ein so starkes Symbol des Lebens sein.

Was mir Allerheiligen bedeutet

Halloween ist in den letzten Jahren auch hierzulande in Mode gekommen. Dabei sagt mir dieser amerikanische Brauch eigentlich nichts, während ich dem morgigen Allerheiligen seit meiner Kindheit sehr verbunden bin. Die Eindrücke des in der Dunkelheit allein durch Hunderte Grablichter leuchtenden Friedhofs werde ich nie vergessen, auf den wir blickten, wenn wir am Allerheiligenabend aus F. kamen, wo Ms Mutter begraben liegt, und den steilen Abhang zu unserem Dorf hinunter fuhren. Auf dieser Schräge hat man einen wunderbaren Blick von oben auf den Friedhof. Besucht haben wir damals die Gräber immer nur tagsüber, während ich heute, wohl noch unter dem Einfluss des Beschriebenen stehend, bevorzugt nach Einbruch der Dunkelheit den Friedhof aufsuche. Besser als zu dieser Zeit könnte ich die eigentliche Bedeutung dieses Feier- und Gedenktages nicht erfassen. Einer meiner früheren spirituellen Lebensbegleiter meinte einmal, dass der Tod im Laufe meines Lebens ein wichtiges Thema sein würde. Ich weiß das, wenn auch gegenwärtig noch das Abstrakte, welches dem Tod anhaftet, nämlich die Umwälzung, der Neuaufbruch, der klare Schnitt, der Schritt über eine Grenze, die Wandlung für mich im Zentrum steht. Es sind die Aspekte, die im Lichte der Planten von Pluto und Uranus, im Lichte der Bäume von Eibe und Zypresse, im Lichte der Tierkreiszeichen vom Skorpion verkörpert werden. Dass diese Aspekte in meinem Alltagsleben eine Rolle spielen, kommt gelegentlich zum Vorschein, auf eine Weise, die anderen verborgen bleibt oder ganz abweichend interpretiert wird, die mir selber aber in dem Moment bewusst ist. Tatsächlich habe ich weniger Angst vor Veränderung und Wandlung als andere, tatsächlich sehe ich häufig eine Unzahl von Möglichkeiten, wo alle anderen nur eine Richtung zu erkennen und anzustreben scheinen. Diese Diskrepanz ist kräftezehrend und nicht immer einfach auszuhalten. Sie zu erklären ist aber gänzlich unmöglich. So wird ein für bestimmendes Lebensthema wohl immer auch ein Hemmnis für die Kommunikation darstellen.

Wunsch nach vernünftigem Gleichgewicht

Einen interessanten Verlag, welcher auf anthroposophisch orientierte Literatur zu Heilungs-, Gesundheits- und aktuellen sozialen Themen spezialisiert ist, habe ich heute auf Ms Anregung hin gefunden. Vier verschiedene Titel zu günstigem Preis, was mich vermuten lässt, dass es sich um eher dünne Broschüren handelt, habe ich bestellt und bin sehr gespanntuf die Art der Texte. Ich sollte unbedingt wieder mehr im inhaltlichen Symbolfeld der Bäume arbeiten, das zu vernachlässigen tut mir nicht gut. Aber in den letzten 2 Jahren standen immer wieder Technikthemen und technische Herausforderungen auf dem Programm, die unheimlich viel Zeit aufbrauchen, die dann für diesen Bereich fehlt. Auch fehlt mir der nötige Abstand, um mich inhaltlichen Themen engagiert widmen zu können. Ein vernünftiges Gleichgewicht wieder zustande zu bringen zwischen Technik, Sozialem und Symbolischem wird für das kommende Jahr eine meiner größten Herausforderungen sein. Ich wünsche mir, passend zum heutigen Jubiläum des 600. Wunschbaum-Wunsches, dass mir das gelingen möge.

Überwindung der Hektik

Verschiedene Neuaufnahmen von Armbändern warten darauf freigestellt zu werden. Ein weiteres muss ich noch abfotografieren, und weiteres Material für drei Musterbänder, die mir bisher in dem neuen Design noch nicht als Abbildung vorliegen, müsste ich eigentlich auch noch herstellen. Ich sehe schon, dass es so sein wird wie jedes Jahr: Je näher Weihnachten kommt, desto hektischer und arbeitsreicher wird es. Dabei wäre das gerade die Zeit für vertiefte Innenschau und Kontemplation. Ich weiß nicht woran es liegt, dass fast jeder das Gegenteil daraus macht, hoffe aber, für mich diese Merkwürdigkeit irgendwann klären und überwinden zu können. Damit wäre ich dem Geist der Weihnacht, von der ich gestern gesprochen habe, näher als heute. Ich muss aufpassen, dass ich in der intensiven Beschäftigung mit den Symbolen die bezeichneten Inhalte nicht immer mehr aus den Augen verliere. Das gilt für den gesamten Raum der Weihnachtssymbolik, nicht nur für den Weihnachtsbaum.

Der Geist der Weihnacht erfasst uns langsam

Eine der letzten Wünschenden hatte auf ihrem Wunschzettel Freikarten für das Musical ,,Der Geist der Weihnacht“. Wenn die Aufführungsorte nicht so weit weg wären, würde ich mir das auch gerne ansehen. Aber Frankfurt oder Duisburg ist mir einfach zu entfernt. So halte ich mich an das, was für uns hier weihnachtliches Erleben prägt, und das ist vor allem das Dekorieren mit Pflanzen und Baumzweigen, die mit weihnachtlicher Symbolik in Verbindung gebracht werden. Ich hoffe, dass wir auch dieses Jahr wieder schöne Weihnachtskränze, Adventsgestecke und mit Lichtern geschmückte kleine Weihnachtsbäume, vor allem aber natürlich einen schönen großen Weihnachtsbaum arrangieren können. Der Schwerpunkt meiner Baumbeobachtung wird sich in gleichem Maße in Richtung Symbolik wenden, wie der Tag der Winter-Sonnenwende näher rückt. Und da wären ja auch die vielen kreativen Projekte rund um die Weihnachtszeit, eine neue Flash-Animation, ein Ensemble möglichst kreativer und origineller Geschenke und, wer weiß, vielleicht sogar nach längerer Zeit einmal wieder ein eigener Text, der sich um das Thema dreht. Das wäre schön.

Schwierige Zweigarbeit

Die letzten Blätter der Weinrebe sind bald gefallen. An diesem Samstag hatten wir nur noch wenige aufzukehren. Und mit dem Einkellern der mehrjährigen Pflanzen ist nun die Flora rund ums Haus endgültig für den Winter vorbereitet. Der Ginkgo wird in wenigen Tagen kahl sein und am Feigenbaum hängen nur noch wenige lappige Blätter und etwas mehr eingeschrumpelte und nach Aussage Ms nicht mehr genießbare Früchte. Ich kann die endgültige Bilanz der diesjährigen Feigenernte deshalb auf 120 festlegen – einfach unglaublich. Am frühen Nachmittag haben wir zuerst die Tannenzweige in verwendbare Abschnitte geteilt und später die Sommerblumen auf Gs Grab abgeräumt, um sie durch einen konzentrisch gestalteten Teppich aus Tannenzweigen zu ersetzen. An den Kopf haben wir eine winterharte Blume gesetzt. Es sieht wieder ganz gut aus, insbesondere die Symmetrie des mittleren Ovals ist gut gelungen. Allerdings waren die Zweige in diesem Jahr nicht in derselben Qualität wie im Vorjahr. Deshalb war das Legen schwieriger und die Oberflächenoptik ist nicht ganz so gleichmäßig. Das lässt sich aber nicht vermeiden. Ich denke, wenn wir in ca. einem Monat den selbst gesteckten Weihnachtskranz in der Mitte platzieren wird das Grab wieder ein sehr schönes Bild vor Weihnachten geben.

Wintergrab

M. hat heute schon die ersten Tannenzweige von ihrer Freundin erhalten. Sie sind für Gs Grab bestimmt, das wir morgen für den Winter fertig machen wollen. Die inzwischen erfrorenen Blumen in der Mitte werden wir herausnehmen und an deren Stelle die Tannenzweige in einem konzentrischen Muster zusammenlegen. Später werden wir darauf einen selbst gebundenen Weihnachtskranz platzieren. Ich hoffe, M. wird wieder geeignetes Material hierfür finden und es wird ihr so gut gelingen wie in den Vorjahren. Meine kreativen Projekte machen ebenfalls Fortschritte, aber es gibt noch unendlich viel zu tun. So hoffe ich, dass mir während der Wintermonate die Energie dazu nicht verloren geht.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.