Was mir Allerheiligen bedeutet

Halloween ist in den letzten Jahren auch hierzulande in Mode gekommen. Dabei sagt mir dieser amerikanische Brauch eigentlich nichts, während ich dem morgigen Allerheiligen seit meiner Kindheit sehr verbunden bin. Die Eindrücke des in der Dunkelheit allein durch Hunderte Grablichter leuchtenden Friedhofs werde ich nie vergessen, auf den wir blickten, wenn wir am Allerheiligenabend aus F. kamen, wo Ms Mutter begraben liegt, und den steilen Abhang zu unserem Dorf hinunter fuhren. Auf dieser Schräge hat man einen wunderbaren Blick von oben auf den Friedhof. Besucht haben wir damals die Gräber immer nur tagsüber, während ich heute, wohl noch unter dem Einfluss des Beschriebenen stehend, bevorzugt nach Einbruch der Dunkelheit den Friedhof aufsuche. Besser als zu dieser Zeit könnte ich die eigentliche Bedeutung dieses Feier- und Gedenktages nicht erfassen. Einer meiner früheren spirituellen Lebensbegleiter meinte einmal, dass der Tod im Laufe meines Lebens ein wichtiges Thema sein würde. Ich weiß das, wenn auch gegenwärtig noch das Abstrakte, welches dem Tod anhaftet, nämlich die Umwälzung, der Neuaufbruch, der klare Schnitt, der Schritt über eine Grenze, die Wandlung für mich im Zentrum steht. Es sind die Aspekte, die im Lichte der Planten von Pluto und Uranus, im Lichte der Bäume von Eibe und Zypresse, im Lichte der Tierkreiszeichen vom Skorpion verkörpert werden. Dass diese Aspekte in meinem Alltagsleben eine Rolle spielen, kommt gelegentlich zum Vorschein, auf eine Weise, die anderen verborgen bleibt oder ganz abweichend interpretiert wird, die mir selber aber in dem Moment bewusst ist. Tatsächlich habe ich weniger Angst vor Veränderung und Wandlung als andere, tatsächlich sehe ich häufig eine Unzahl von Möglichkeiten, wo alle anderen nur eine Richtung zu erkennen und anzustreben scheinen. Diese Diskrepanz ist kräftezehrend und nicht immer einfach auszuhalten. Sie zu erklären ist aber gänzlich unmöglich. So wird ein für bestimmendes Lebensthema wohl immer auch ein Hemmnis für die Kommunikation darstellen.

Wunsch nach vernünftigem Gleichgewicht

Einen interessanten Verlag, welcher auf anthroposophisch orientierte Literatur zu Heilungs-, Gesundheits- und aktuellen sozialen Themen spezialisiert ist, habe ich heute auf Ms Anregung hin gefunden. Vier verschiedene Titel zu günstigem Preis, was mich vermuten lässt, dass es sich um eher dünne Broschüren handelt, habe ich bestellt und bin sehr gespanntuf die Art der Texte. Ich sollte unbedingt wieder mehr im inhaltlichen Symbolfeld der Bäume arbeiten, das zu vernachlässigen tut mir nicht gut. Aber in den letzten 2 Jahren standen immer wieder Technikthemen und technische Herausforderungen auf dem Programm, die unheimlich viel Zeit aufbrauchen, die dann für diesen Bereich fehlt. Auch fehlt mir der nötige Abstand, um mich inhaltlichen Themen engagiert widmen zu können. Ein vernünftiges Gleichgewicht wieder zustande zu bringen zwischen Technik, Sozialem und Symbolischem wird für das kommende Jahr eine meiner größten Herausforderungen sein. Ich wünsche mir, passend zum heutigen Jubiläum des 600. Wunschbaum-Wunsches, dass mir das gelingen möge.

Überwindung der Hektik

Verschiedene Neuaufnahmen von Armbändern warten darauf freigestellt zu werden. Ein weiteres muss ich noch abfotografieren, und weiteres Material für drei Musterbänder, die mir bisher in dem neuen Design noch nicht als Abbildung vorliegen, müsste ich eigentlich auch noch herstellen. Ich sehe schon, dass es so sein wird wie jedes Jahr: Je näher Weihnachten kommt, desto hektischer und arbeitsreicher wird es. Dabei wäre das gerade die Zeit für vertiefte Innenschau und Kontemplation. Ich weiß nicht woran es liegt, dass fast jeder das Gegenteil daraus macht, hoffe aber, für mich diese Merkwürdigkeit irgendwann klären und überwinden zu können. Damit wäre ich dem Geist der Weihnacht, von der ich gestern gesprochen habe, näher als heute. Ich muss aufpassen, dass ich in der intensiven Beschäftigung mit den Symbolen die bezeichneten Inhalte nicht immer mehr aus den Augen verliere. Das gilt für den gesamten Raum der Weihnachtssymbolik, nicht nur für den Weihnachtsbaum.

Der Geist der Weihnacht erfasst uns langsam

Eine der letzten Wünschenden hatte auf ihrem Wunschzettel Freikarten für das Musical ,,Der Geist der Weihnacht“. Wenn die Aufführungsorte nicht so weit weg wären, würde ich mir das auch gerne ansehen. Aber Frankfurt oder Duisburg ist mir einfach zu entfernt. So halte ich mich an das, was für uns hier weihnachtliches Erleben prägt, und das ist vor allem das Dekorieren mit Pflanzen und Baumzweigen, die mit weihnachtlicher Symbolik in Verbindung gebracht werden. Ich hoffe, dass wir auch dieses Jahr wieder schöne Weihnachtskränze, Adventsgestecke und mit Lichtern geschmückte kleine Weihnachtsbäume, vor allem aber natürlich einen schönen großen Weihnachtsbaum arrangieren können. Der Schwerpunkt meiner Baumbeobachtung wird sich in gleichem Maße in Richtung Symbolik wenden, wie der Tag der Winter-Sonnenwende näher rückt. Und da wären ja auch die vielen kreativen Projekte rund um die Weihnachtszeit, eine neue Flash-Animation, ein Ensemble möglichst kreativer und origineller Geschenke und, wer weiß, vielleicht sogar nach längerer Zeit einmal wieder ein eigener Text, der sich um das Thema dreht. Das wäre schön.

Schwierige Zweigarbeit

Die letzten Blätter der Weinrebe sind bald gefallen. An diesem Samstag hatten wir nur noch wenige aufzukehren. Und mit dem Einkellern der mehrjährigen Pflanzen ist nun die Flora rund ums Haus endgültig für den Winter vorbereitet. Der Ginkgo wird in wenigen Tagen kahl sein und am Feigenbaum hängen nur noch wenige lappige Blätter und etwas mehr eingeschrumpelte und nach Aussage Ms nicht mehr genießbare Früchte. Ich kann die endgültige Bilanz der diesjährigen Feigenernte deshalb auf 120 festlegen – einfach unglaublich. Am frühen Nachmittag haben wir zuerst die Tannenzweige in verwendbare Abschnitte geteilt und später die Sommerblumen auf Gs Grab abgeräumt, um sie durch einen konzentrisch gestalteten Teppich aus Tannenzweigen zu ersetzen. An den Kopf haben wir eine winterharte Blume gesetzt. Es sieht wieder ganz gut aus, insbesondere die Symmetrie des mittleren Ovals ist gut gelungen. Allerdings waren die Zweige in diesem Jahr nicht in derselben Qualität wie im Vorjahr. Deshalb war das Legen schwieriger und die Oberflächenoptik ist nicht ganz so gleichmäßig. Das lässt sich aber nicht vermeiden. Ich denke, wenn wir in ca. einem Monat den selbst gesteckten Weihnachtskranz in der Mitte platzieren wird das Grab wieder ein sehr schönes Bild vor Weihnachten geben.

Wintergrab

M. hat heute schon die ersten Tannenzweige von ihrer Freundin erhalten. Sie sind für Gs Grab bestimmt, das wir morgen für den Winter fertig machen wollen. Die inzwischen erfrorenen Blumen in der Mitte werden wir herausnehmen und an deren Stelle die Tannenzweige in einem konzentrischen Muster zusammenlegen. Später werden wir darauf einen selbst gebundenen Weihnachtskranz platzieren. Ich hoffe, M. wird wieder geeignetes Material hierfür finden und es wird ihr so gut gelingen wie in den Vorjahren. Meine kreativen Projekte machen ebenfalls Fortschritte, aber es gibt noch unendlich viel zu tun. So hoffe ich, dass mir während der Wintermonate die Energie dazu nicht verloren geht.

Vorgriff auf Weihnachten

Eines meiner gerade erst eingestellten Weihnachtsbaum-Motiv-Fotos ist gerade bei fotolia herunter geladen worden. Es ist das mit dem dunkelrot-samtenen Pailletten-Weihnachtsbaum, den ich erst vergangenes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt in Ü. erworben hatte. Ein sehr schöner übrigens, trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass sich so schnell jemand dafür erwärmen würde. Ganz sicher wird in diesem Bereich sich in den kommenden Wochen noch vieles bewegen, wenn die Menschen anfangen, an die Weihnachtsgrüße zu denken und geeignete Motive suchen. Und wenn sie erst einmal auf die Adventszeit eingestimmt sind, wozu der November wie gemacht ist, wenn es nämlich richtig ungemütlich wird. Ich versuche wie immer möglichst viele neue Eindrücke dieser Zeit zu gewinnen und so umfassend wie möglich zu dokumentieren. Dabei fallen unter anderem auch neue Fotografien an. Sicherlich aber auch neue Animationen und Texte, die den weihnachtlichen Gedanken und die Emotionen der Menschen um diesen Gedanken herum zum Thema haben.

Bezugspunkt Bäume

Eine eigenartige Zeit für mich. An der relativen Stille und Ereignislosigkeit im WWW erkenne ich, dass es anderen ähnlich geht. Solche Eindrücke, ich meine, dass man die Dinge nicht mehr richtig einordnen kann, dass man nicht mehr weiß, wohin der Weg führt, solche Eindrücke schaffen Sprachlosigkeit und Schweigen. Ein Schweigen, das der Neuorientierung, der Analyse, dem Versuch eines intuitiven Richtungswechsels dient. Die Bäume sind mir auch in solchen Phasen präsent, aber doch weiter weg. Es sind Mitlebewesen, die verstehen, wenn ich mich nicht immer mit gleicher Aufmerksamkeit ihnen und ihren Botschaften widmen kann. Die mir aber ein andermal auch wieder Anstöße geben, mir helfen, zu meinem eigentlichen Selbst zurück zu finden, wenn ich mich alltäglich zu weit davon entfernt habe. Dafür bin ich sehr dankbar, es hilft einen Bezugspunkt zu haben, der nicht an sprachvermittelte Kommunikation geknüpft ist. Die Kunst ist eine weitere Möglichkeit, aber von der bin ich gegenwärtig weiter weg als je.

Verlangsamte Zeit

Ein arbeitsreicher Tag, dessen einzige Baumeindrücke in der Beobachtung der Krankenhausbäume bestanden. Kein schöner Anlass also, zumal J. nun schon seit beinahe drei Jahren regelmäßig dort hin zu Behandlung erscheinen muss. Jedesmal nur maximal drei Tage, aber danach geht es ihr erstmal nicht so gut und es dauert eine ganze Weile, bis sie sich wieder erholt hat. Ich wünsche ihr sehr, dass die Therapie langfristig Wirksamkeit zeigt und keine neuen Schübe kommen. Auch wünsche ich mir, dass die beabsichtigte Vergrößerung des Zeitraums zwischen den Behandlungen sich nicht negativ auswirkt bzw. sie rechtzeitig reagiert, falls es Probleme geben sollte. Aber die Besuche dort sind nicht nur traurig, der Innenhof der Klinik hat immer auch etwas Meditatives, irgendwie halte ich mich dort gerne auf, gerade weil die Zeit dort verlangsamt zu sein scheint. Sicher tragen die riesenhaften Linden und noch recht jungen Gleditschien, die dieser Jahreszeit keine Blätter mehr, dafür aber viele dieser großen schotenartigen und jetzt reifen Früchte tragen, zu diesem Eindruck bei. Bei der Gelegenheit fällt mir ein: Letztes Jahr, zur gleichen Zeit habe ich einige der Früchte gesammelt und die Samenkerne später herausgeschält. Eigentlich wollte ich die setzen, um zu sehen, ob sich so kleine Bäumchen ziehen lassen. Aber auch dieses Projekt ist in der wechselhaften Hektik des Jahres untergegangen.

Feigenbaumwinter

M. hat es heute wieder ihr Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass die Feigensaison nun unwiederbringlich zu Ende ist. Das ist vor allem deshalb schade, weil noch so viele unausgereifte Früchte am Baum hängen, die natürlich keine Chance mehr haben, bei diesen Frosttemperaturen. So werden sie irgendwann einfach abfallen. Vielleicht sollten wir sie aber vorher auch pflücken und sehen, ob sie noch etwas nachreifen, sobald sie höher temperiert werden. Wahrscheinlich aber würde das nicht funktionieren, anders als bei den fast reifen Früchten der letzten Monate, bei denen der Reifeprozess sich während des Lagerns fortgesetzt hat. Ich bin gespannt, wie der Baum sich im Frühjahr 2008 weiterentwickelt, wenn wir ihn vorher kräftig schneiden. Vor allem aber darf er nicht erfrieren.

Winterliche Gedanken

Ein ziemlich trüber Tag mit nur einem Spaziergang und einer dazu passenden kaum auffälligen Baumlandschaft. Eigentlich denkt jetzt jeder nur noch an den Winter. Das Herbstfeeling ist schon verflogen und die Gedanken richten sich auf Weihnachten, das Dekorieren und verschiedene andere Dinge, die man zur Jahreswende angeht, um die Dinge abzuschließen, hinter sich zu bringen, zu rekapitulieren. Auch die Armbandproduktion hat wohl ihren Höhepunkt für dieses Jahr bereits überschritten. Nur noch wenige werden sich an die Möglichkeit erinnern, ein individuelles Geschenk für ihre Lieben erwerben zu können. Das liegt weniger an der Qualität der Armbänder oder einem Überdruss der Kunden, sondern vor allem an der Jahreszeit. Schmuckobjekte aus Holz bringt man eher mit den wärmeren Jahreszeiten in Verbindung. Gut so, denn das Arbeiten daran macht bei klirrenden Außentemperaturen nicht den meisten Spaß. Am schönsten ist es sowieso im Hochsommer, wenn ich draußen sitzen oder stehen kann und das handwerkliche Arbeiten mit einem Freilufterlebnis kombiniere. So bleibt mir in den nächsten zwei Monaten mehr Zeit für mein neues Geschäftsprojekt, konzeptionelle Arbeiten und hoffentlich bald auch wieder die Arbeit an Inhalten.

Schöner Herbsttag

Jetzt, wo wir die ersten winterlich anmutenden Tage erleben, fallen plötzlich die Stechpalmen mit ihren ungeheuerlich rot leuchtenden Früchten auf, die meist kerzengerade wie utopistische Natur-Weihnachtsbäume in den Vorgärten anzutreffen sind. Dass sie um diese Jahreszeit so auffallen, liegt nicht nur an der zunehmenden Seltenheit von Farbe in der Landschaft, sondern auch am hellen und reinen Winterlicht, das insbesondere knallige Farben stark reflektiert. Auch sonst ist alles auf Winter eingestellt. Wir haben bereits im Garten und rund ums Haus alles winterfest vorbereitet, die Rattan-Möbel eingepackt bzw. nach innen verfrachtet, die nicht winterharten Pflanzen und Pflanzkübel in Sicherheit gebracht und die übrigen mit Moos wärmend ummantelt. Den ersten Weihnachtsbaum haben wir auch schon am Hauseingang platziert. Genauer gesagt soll es einer werden, pünktlich zum Beginn der Adventszeit werden wir ihn mit Lichterketten, Kugeln und Schmuckspitze ausgestattet haben. Das ganze Jahr über stand er bei V. am Bienenhaus im großzügig dimensionierten Kübel, in dem wir ihn auch jetzt belassen haben, damit er später wieder leicht abtransportiert werden kann, wiederverwendbar sozusagen. So blicken wir auf einen schönen Herbsttag zurück, der von einer Mischung aus Bummel-Ausflug, Spaziergängen und Gartenarbeit geprägt war.

Nadelbaumdiskurse

Bei Nadelbäumen gehen die Kenntnisse und Zuordnungen meist weiter auseinander als bei den Laubbaumarten. Das habe ich jetzt wieder festgestellt, als es zwischen V., M. und mir um die Frage ging, ob es sich bei den Zweigen, die wir jedes Jahr vor Weihnachten von Frau S. zum Dekorieren erhalten, um Zweige der Weißtanne handelt. Ich bin mir meinerseits sicher, auf Grund der Erscheinung der Äste, obwohl ich den Baum selber nie gesehen habe. V. hat das aber bestritten, der Baum habe zwar senkrecht stehende Zapfen (das typische Merkmal der Weißtannen), es handele sich aber nicht um eine solche. M. meinte, es sei eine Blautanne, besonders abwegig, wo doch die Nadeln keinerlei Blaufärbung aufwiesen. Und dann hat man mich noch an den anderen Baum verwiesen, von dem ich ebenfalls von Frau S. vor einigen Jahren einige große Abschnitte erhalten hatte. Aber das war eine Zeder, die wiederum ganz andere Nadeln aufweist. Und um eine Lärche, wie M. zu allem Überfluss noch einwarf, kann es sich wahrhaftig nicht gehandelt haben. Ich denke, diesmal habe ich Recht. Wie auch immer, das eigentliche Drama liegt darin, dass Frau S. diesen Baum hat fällen lassen, so dass uns in diesem Jahr erstmals diese Zweige fehlen werden. Ein herber Verlust, den wir irgendwie kompensieren müssen.

Im Gleichgewicht bleiben

Einen wirklich schönen Ausblick auf die Landschaft in Richtung Luxemburg hat man von dem großzügigen Firmensitz des Logistikunternehmens aus, das ich heute kennen gelernt habe. Ansonsten konnte ich nur einige Eindrücke von den Erwartungen einer bestimmten Art von Arbeitgeber gewinnen, und von den Sorgen und Nöten einiger anderer. Das hat mein Erfahrungsspektrum erweitert, wird mich aber letztlich vermutlich nicht weiter bringen. So versuche ich meine Energien zu bündeln, immer wieder in neue Richtungen zu lenken und das Feld des Machbaren auszutarieren. Die laufende Beschäftigung mit den Bäumen hilft mir, das Gleichgewicht dabei nicht zu verlieren.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.