Dieser heiße und sonnenreiche Sommertag war für mich vom Morgen bis zum Abend mit Baum-Arbeiten ausgefüllt. Wohl einer der intensivsten und längsten Baumarbeitstage dieses bisherigen Jahres. Der Auftakt machte klassische Gartenarbeit, nämlich das Rasenmähen, denn das Gras war wieder kräftig gewachsen, in zwei Wochen wäre es schon fast zu viel für den Akku-Rasenmäher gewesen. Danach habe ich den Efeubewuchs an der Einfahrt und rund um die Grotte erneute zurückgeschnitten. Es hat sich schon in den Vorjahren immer gezeigt, dass das nass-warme Wetter der August das Wachstum des Efeus begünstigt. Deshalb ist im Hochsommer dieses mehrfache Zurückschneide in relativ kurzem Abstand notwendig. Es war aber nicht ganz so umfangreich wie bei letzten Mal, so dass ich das relativ zügig abschließen konnte. Das war auch notwendig, denn auch die Eibenhecke in der Ecke des Gartens und der Kirschlorbeerbusch musste ebenfalls wieder zurückgeschnitten werden. Auch das erledigen wir fast regelmäßig um diese Zeit des Jahres. Da die Zweige des Kirschlorbeers stärker sind und die der Eibe ziemlich elastisch, war diese Arbeit dann nicht ganz so einfach umzusetzen. V. hat mit der Astschere noch etwas nachgeholfen. Das ist bei den dickeren Ästen einfach notwendig, die mit der Heckenschere nicht zu kappen sind. Na ja, das Zusammenkehren des Efeuschnitts und das Rechen des Baumschnitts gehörten dann natürlich auch noch dazu. Die eigentliche Arbeit, die ich für diesen Nachmittag vorgesehen hatte und die dringend an der Zeit war, war dann aber das Sägen meiner Lebensbaum-Holz-Kanteln. Einige Wunschbaum-Kanteln waren auch noch dabei. Ich hatte mir zuvor einen Plan gemacht, nachdem ich die restlichen Vorräte durchgesehen hatte. Tatsächlich waren bei den meisten Lebensbaum-Holzarten nur noch wenige bis gar keine Stäbe mehr vorhanden. So dass die bis 12 gehende Zahl, die auf meinem Arbeitsplan notiert wurde, meist in Richtung der 12 ging, allerdings nicht bei allen Holzarten, und von einigen waren auch noch genug Stäbe da, die ich aktuelle nicht nachliefern musste. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass diese Arbeit, die ich nicht so häufig durchführe, mit viel Zeitaufwand verbunden ist. Je nach Holzart und Beschaffenheit bzw. Dimension des Holzabschnitts ist es durchaus zeitintensiv, die Kanteln mit quadratischem Querschnitt mit der Kreissäge herauszuarbeiten und auf die richtige Länge, das sind ca. 22 cm, zu bringen. Anschließen müssen die Kanten noch abgeschliffen und die einzelnen Kanteln beschriftet werden. Wie zu erwartet war, füllte dieses Projekt tatsächlich den ganzen Nachmittag bis zum Abend aus. Ich bin froh, dass ich jetzt wieder einen kompletten Vorrat an allen benötigten Holzarten zur Verfügung und jederzeit griffbereit habe. Am Abend habe ich dann noch die letzten Baumschnittreste in den Grünschnittsack verfrachtet und die Blumen gegossen, die nach zwei Tagen ziemlichen Durst hatten. Aber wie ich sehe, gibt’s heute Abend noch einige Gewitter mit Schauern. Das wird das Gießen noch etwas verstärken und die Blumen können sich bis morgen wieder erholen.