Eines der größten Geheimnisse

Diese Fernsehfilm-Trilogie über die Geschichte der Industriellenfamilie Krupp geht mir gar nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwie fand ich das sehr eindrucksvoll. Diese Hauptdarsteller mit ihrer ungeheuren wirtschaftlichen und politischen Macht. Und ihrer gleichzeitigen Einsamkeit und Entrücktheit vom normalen Leben. Diese völlige Konditionierung auf eine bestimmte Aufgabe, nämlich eine industrielle Großmacht in ihrer Größe zu erhalten und möglichst weiterzuentwickeln, musste wohl früher oder später ihr Opfer fordern. Am Ende bleiben nur noch seelische Ruinen übrig – und ein moderner Mythos. Da sind mir die individuellen Mythologien des zeitgenössischen Alltags doch lieber. Ich gebrauche das Wort ganz gerne, obwohl es nicht mehr in Mode ist. Ich verstehe es aber auch in einem etwas anderen Sinn als es vor 20 Jahren noch z. B. in der Kunstszene verwendet wurde. Für mich ist es etwas noch Persönlicheres, etwas, das in Verbindung mit der eigenen familiären Herkunft, den Lebenserfahrungen steht. Erfahrungen, die in die Alltagskommunikation einfließen und bei anderen hier und da vielleicht einen Hauch dieses individuellen Mythos erkennbar werden lassen. Für einen selber ist es mehr eine Möglichkeit der Selbstbeschreibung und Selbststeuerung, die manchmal auch kommunikativ wirkt. Das nach außen Gehen und das Zur-Schau-Stellen ist aber, denke ich, heute nicht mehr so wichtig. Gemeinsamkeit in der Kommunikation suchen und den individuellen Mythos pflegen. Das geht heute ganz gut zusammen. In meinem privaten Mythos spielen ganz sicher die Bäume eine zentrale Rolle. Vielleicht schon immer, während der Kindheit nur unterbewusst. Vielleicht aber auch erst im frühen Erwachsenenalter entwickelt. Für die Zukunft weiß ich aber genau, dass mich dieses Thema nicht mehr loslässt. Es gehört in die Kategorie, die nicht in einer kurzen heftigen Anstrengung abgearbeitet ist. Vielmehr verbinde ich damit eine Art Unendlichkeit, die mir täglich in der Wahrnehmung und Reflexion der Bäume bewusst wird. Zweifellos eines der größten Geheimnisse für mich und viele andere Menschen.

Sensibilität für diese Dinge

Wieder zwei Armbänder fertig gestellt. Zwei sehr kleine, obwohl sie für einen Mann und eine Frau sind. Aber gerade wegen des geringen Durchmessers sehr schön. Es war eine gute Idee vor Jahren, den Durchmesser der kleinen Perlen auf 7mm zu verkleinern. In Verbindung mit einem sorgfältigen Abrunden der Perlenkanten ergibt sich damit ein großer Tragekomfort. Ohne die Gefahr, dass es irgendwo zwickt, oder dass das Armband nicht richtig am Handgelenk anliegt. Dass ich von den Bestellern meist nichts mehr höre, ist für mich ein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass die Armbänder geradezu unverwüstlich, zeitlos sind. Ich glaube, das wird auch so wahrgenommen, gleichzeitig als etwas sehr Individuelles – Armbänder aus dem Holz des individuellen Lebensbaums. Das berührt Menschen mit Sensibilität für diese Dinge. So sicher auch diese.

Aufbruch der Natur

Kälteeinbruch, Schneefall in höheren Lagen, Nachfrost bis Minus 5 Grad. Das alles passt kaum zu einem Frühlingstag. Und das drei Wochen nach Frühlingsanfang. Schon ein seltsames Jahr, von dem ein ähnlicher Verlauf wie im Vorjahr zu erwarten ist. Für den Feigenbaum würde das bedeuten: Dass die Früchte zwar wachsen, aber nicht ausreifen können, da ihr Reifeprozess zu spät einsetzen kann. Vielleicht kommt es aber auch ganz anders und die Bäume und Sträucher ,,explodieren“ sozusagen. Der erste könnte der Schlehdorn sein, in normalen Jahren wäre der längst schon so weit. Dann kommt das Grün der Ahornblüten und das zarte Blattgrün des Weißdorns, an den sich viele andere Bäume anschließen. Ich glaube, viele Menschen sehnen sich nach diesem langen Winter sehr nach Grün, Licht und Wärme. Damit sie die Jahreszeit als solche erleben können und etwas vom Aufbruch der Natur im eigenen Leben gespiegelt sehen.

Geheimnisvoll und unergründlich

Ich bin fast geneigt zu sagen, dass die Bachblüten-Rescue-Tropfen eine positive Wirkung auf mich haben. Irgendwie war mir der Versuch gestern auch schon sympathisch. Und nun möchte ich es einige Tage lang beobachten. Wäre schön, wenn meine enge Affinität zu den Blüten bestimmter Sträucher und Bäume sich in dieser Form als förderlich und heilsam erweist. Und wenn dann auch noch die Waldrebe dabei ist, eine Pflanze, die ich vor wenigen Jahren, eigentlich wegen ihrer auffälligen Früchte, erstmals bewusst wahrgenommen habe. Heute gehört sie neben dem Efeu, der Stechpalme und der Eibe für mich zu den geheimnisvollsten und unergründlichsten Baumwesen überhaupt. Sicher wird sie mir mit jedem Spaziergang noch vertrauter werden. Und vielleicht komme ich ja eines Tages auch auf die Spur ihres Geheimnisses.

Bach-Blüten

Es kam so, wie ich es M. heute Morgen angekündigt hatte. Die Vorhersagen des Wetterberichts treten bei uns meistens ein, aber erst mit einiger Verspätung. Wenn also von sonnigem und kühlem Wetter die Rede ist, kann man davon ausgehen, dass sich dieses am späten Nachmittag tatsächlich auch zeigt. Das war immerhin Anlass zu einem kurzen Spaziergang, bei dem ich die Sonnenstrahlen genossen habe. An diesem Sonntag blieben dann noch einige Stunden, endlich meinen Lektürestau annähernd aufzulösen, oder zumindest einmal daran zu arbeiten. Die nächsten Wochen werden wohl in dieser Hinsicht auch keine Entspannung bringen. Dennoch ist es mir wichtig, wenigstens an den Wochenenden die Gedanken einmal in andere als die Routinerichtungen schweifen zu lassen. Ich denke, das tut der Qualität meiner Arbeit auch in anderen Bereichen gut. Inhaltlich beschäftigt haben mich heute vor allem die Bach-Blüten. Ich konnte mich erinnern, ein Buch mit gesammelten Texten von Edvard Bach zu besitzen, habe es herausgesucht, und werde sicherlich in den kommenden Tagen darin punktuell lesen. Die Rescue-Tropfen habe ich heute gleich einmal ausprobiert. Immerhin hat sich zum ersten Mal seit Tagen eine Entspannung eingestellt. Ich führe das einfach einmal auf die Tropfen zurück. Vorstellbar ist mir das. Und sympathisch wäre es allemal, sind die Tropfen doch auf Basis u. a. der Gelben Sonnenröschens und der weißen Waldrebe hergestellt. Beides Pflanzen und Blüten, die ich außerordentlich mag, und die ich mit Sonne, Licht und Energie in Verbindung bringe. Genau das, was ich derzeit benötige.

Tag der Eiche

Nach dem keltischen Baumkalender ist das der Tag der Eiche. Seltsam, eigentlich würde man ihn eher mit der Birke in Verbindung bringen, als Frühlingsbaum eben. Aber die Birke liegt in diesem System auf dem 24. Juni. Ein Frühlingstag, wenn auch noch frostig angehaucht, war es in jedem Fall, erkennbar an dem wunderbaren Licht. Und ein Baum-Tag allemal, habe ich doch zwei Armbänder fertig gestellt. Eine Arbeit, die ich gestern schon gut vorbereitet hatte, und die ich deshalb bis zum Nachmittag abschließen konnte. Morgen ist auch wieder einiges an Arbeit vorgesehen. Leider, denn eigentlich ist mir der Sonntag heilig, nur lässt es sich in diesem Fall nicht vermeiden. Ich will dies mit der richtigen sonntäglichen Einstellung wieder ausgleichen. Und mich zusammen mit den anderen am schönen Wetter erfreuen.

Gut vorgearbeitet

Nun habe ich doch schon vorgearbeitet für morgen. Es bot sich einfach an, denn das Wetter war so schön und hell heute, dass die Arbeit an der großen Maschine leicht von der Hand ging. Und die Perlen aus Zwetschgenbaum und Eberesche, die Klassikerkombination, sind für beide Armbänder auch schon gesägt. Das heißt, dass ich höchstwahrscheinlich morgen schon das Projekt abschließen kann, ohne mich abhetzen zu müssen. Ich hoffe, das Licht bleibt uns auch übers Wochenende erhalten. Vor allem aber hoffe ich auf eine stärkere Konstanz der Temperaturen, eine unbedingte Voraussetzung für einen echten Frühling. Dann wird’s mir sicher auch wieder besser gehen. Derzeit macht mir dieser extreme Tag-Nacht-Wechsel ziemlich zu schaffen. Gut, dass ich an diese Wetterfühligkeit schon gut gewöhnt bin. Sonst wär’s manchmal richtig schwer zu steuern.

Bestätigungen

Die Beobachtungen der letzten Tage konnte ich beim Spaziergang in der Mittagssonne bestätigen. Der Frühling steht in den Startlöchern. Auch wenn man es auf den ersten Blick der Vegetation noch nicht wirklich ansieht. So hoffe ich für uns alle, dass wir gesund bleiben. Und sich die vielen kreativen Aufgaben zur Zufriedenheit aller erledigen lassen. Morgen beginnt die Arbeit an den neuen Armbändern. Im Freien werde ich aber noch nicht sitzen können. Leider, denn das bedeutet wieder den halben Tag im Keller zu verbringen.

Frühlingsentdeckungen

Schwarz- und Weißdorn werden nicht mehr lange auf sich und ihre Blüten warten lassen. Beim Mittagsspaziergang bei wunderschönem Wetter war mir aufgefallen, dass die Blütenknospen schon verdickt sind und kurz davor stehen aufzubrechen. Darauf freue ich mich schon, denn das ist dann das erste wirkliche Frühlingszeichen. Und die Zeit ist wahrlich reif. Den Baum bzw. seine Blüten, den V. vor Tagen erwähnt hatte, konnte ich ebenfalls in Augenschein nehmen. Allerdings konnte ich ihn nicht einordnen. Die Art ist mir tatsächlich unbekannt. Mal sehen, vielleicht erkenne ich ihn ja irgendwann beim Durchblättern meiner Baumbestimmungsbücher. Und vielleicht bringt der Frühling noch weitere interessante Entdeckungen mit sich.

Entspannende Routinearbeiten

Nun, das Wochenende wird mal wieder eins mit handwerklicher Arbeit. Wenn das Wetter dem entspricht, ist das ganz in meinem Sinne. Es gibt kaum etwas, was mich mehr entspannt als mich auf solche Routinearbeiten am besten im Freien zu konzentrieren. Allein schon, weil es sich von meiner sonstigen Aktivität so sehr unterscheidet. Man ist nicht beim Begrifflichen, muss nicht ständig ästhetische Entscheidungen treffen oder Formulierungen auf den Punkt bringen. Es ist einfach das Arbeiten nach einem immer gleichen Produktionsschema. Jeweils neu ist der Auftraggeber, die Kombination oder zumindest Wahl der Hölzer, die individuellen Eigenschaften der verarbeiteten Abschnitte. Diesmal also der Klassiker: Eberesche und Zwetschgenbaum, die einen schönen Hell-Dunkel-Kontrast ergeben. Und sich, wie ich finde, gut ergänzen. Ideal für ein Partner-Armband-Set und sicher eine Freude für die Träger. Nun hoffe ich, dass nicht noch eine Bestellung hinzukommt. Das könnte nämlich neben allem anderen etwas viel werden.

Kleine Unterbrechungen

Ich freue mich auf die ersten wirklich angenehmen Frühlingstage. Es liegt was in der Luft. Nur den Duft kann man derzeit noch nicht wahrnehmen. Die viele Bildschirmarbeit kann enorm nerven. Ich versuche deshalb zwischendurch einige Unterbrechungen einzubauen. Eine Runde durchs Dorf zur Post zum Beispiel. Ein Abstecher an die Saar, um zu sehen, wie weit die Bäume und Sträucher schon sind. Ein kurzer Gang in den Garten. V. hat am Wochenende die kleinen Gleditschienbäumchen, die wir im Vorjahr neu aufgezogen haben, wieder ins Freie gestellt. Wirkliche Fröste werden wir wohl nicht mehr bekommen. So hoffe ich, dass sie im Jahr 2 ihres Lebens einen kräftigen Schub machen und bald mehr darstellen als ein dürres verholztes Hälmchen. Wenn sie nicht schon erste Blätter ausgebildet hätten, wäre man niemals auf die Idee gekommen, dass es sich um junge Bäume handelt. So winzig waren Sie im Spätsommer. Und ohne Blätter ragt einfach nur ein Grashalmartiges Gebilde aus dem Blumentopf. Vielleicht setze ich sie vorsorglich in einen Topf mit mehr Volumen um. Dann können sich die Wurzeln besser entfalten.

So gut wie gewonnen

Eine wirkliche Entspannung hat der heutige lange Spaziergang zwar nicht mit sich gebracht. Aber es war schön, den ständigen Wechsel zwischen in Licht getauchten Szenen und spätwinterlichen Abschnitten zu erleben. Die Sonnenmomente sind natürlich die schöneren, aber ihre Schönheit erhält erst durch den Kontrast ihren ganzen Wert. Man merkt, der Frühling ist im Anzug, ringt zurzeit noch mit dem Winter, hat aber schon so gut wie gewonnen. So wie ich bei unserem kleinen Feigenbaum im Garten, sind auch die Kommunen während der letzten Wochen sehr aktiv gewesen im Fällen von Bäumen. An der Saar konnte man überall frische Sägespäne und teils gewaltige Stammabschnitte gesehen, vor wenigen Tagen erst zerlegt. Ich kann meist schon von weitem erkennen, um welche Art es sich handelt. An der Rinde, vor allem aber an den Schnittflächen, die die Jahresringstruktur sichtbar macht. Manchmal, wie bei den Erlen (mit ihrer blutroten Färbung der Schnittflächen, wenn der Saft an der Luft oxidiert) oder den Eichen (mit ihren eingesprengten tiefschwarzen Verfärbungen) auch an bestimmten Farbeigenschaften, die durch chemische Reaktionen nur bei diesen Arten hervorgerufen werden. Auch die verkrüppelte Flatterulme mit den gekappten und fast vollständig freiliegenden Wurzeln, die im Fels verankert zu sein scheinen, ist bearbeitet worden. Ungefährt die Hälfte ihrer direkt über der Wurzel sich verzweigenden Stämme wurde gefällt. An den am Boden liegenden Abschnitten sieht man, warum: Diese Stämme sind fast vollständig hohl im Inneren, waren brüchig und stellten bereits eine Gefahr dar. Schade, dass dieser Baum mitten am Fußweg der Saar liegt, unmöglich mit dem Auto zu erreichen. Einige der Abschnitte des hierzulande seltenen Holzes, das man auch als ,,Rüster“ bezeichnet, hätte ich gut brauchen können. So wird es wohl auf irgendeinem Brennholzhaufen enden. Schade.

Erster Tag für Außenarbeit

Es war der erste Tag des Jahres, an dem man wirklich im Freien vernünftig arbeiten konnte. M. fing am Nachmittag damit an, den Garten in Ordnung zu bringen, indem sie die Unkrautreste entfernt hat. Zuvor waren wir an Gs Grab und haben den so wunderbar gebundenen Weihnachtskranz und das Tannenzweigbett entfernt, anschließend Frühjahrsblumen gepflanzt. Der Kranz war noch wie neu, als ob wir ihn gerade erst fertig gestellt hätten. Nur zwei der Efeublätter waren angewelkt. Und auch die Tannen wirkten extrem frisch. Eigentlich schade, dass die Zeit vorbei ist. Beflügelt von den anhaltenden Sonnenstrahlen und der sehr milden Temperatur habe ich mir anschließend noch den kleinen Abschnitt vom Pfaffenhütchen vorgenommen, ihn entrindet und die Schnittenden in flüssiges Paraffin getaucht. Da dürfte jetzt nichts mehr passieren. Nach 1-2 Wochen Antrocknungszeit werde ich den Rest der Oberfläche mit Bienenwachslösung einstreichen. Das wir dann das Reißen gänzlich verhindern und ein kontrolliertes Trocknen möglich machen. Ich hatte mich dazu entschlossen, den Abschnitt ganz zu lassen, da ich ohnehin genügend kleinere auf Vorrat habe und die Form im Übrigen sehr schön war. So kann ich mir den lebenden Strauch, der er einmal war, besser vor Augen führen. Und Pfaffenhütchen gehören nun mal zu meinen absoluten Favoriten unter den Sträuchern.

Diktynna – Jahrbuch für Natur und Mythos 2009

Diktynna. Jahrbuch für Natur und Mythos 2009

Eigentlich sollte es ja ein Jahrbuch 2008 werden. Aber ich freue mich natürlich auch heute darauf, den Band mit meinen beiden Beiträgen in Händen halten zu können. Ganz schön gewaltig ist es geraten, mit über 500 Seiten und fester Bindung. Zahlreiche sehr unterschiedlich geartete Texte ebenso unterschiedlicher Autoren. Gemeinsam ist, dass sie alle versuchen, den Mythos im zeitgenössischen Lebensalltag wahrzunehmen, die mythischen Dimensionen des realen Lebens oder seiner literarischen Spiegelungen aufzudecken, in Form zu bringen, erfahrbar zu machen. Meine beiden Texte ,,Bäume als Spiegel“ sowie ,,Lebensbaum und Lebenslauf“ greifen, wie sollte es anders sein, den Lebensbaum bzw. das Mensch-Baum-Verhältnis auf und beleuchten seine zahlreichen Facetten. Für mich selber sind die Bäume ein täglich erlebter und verarbeiteter Mythos ohnehin. Ich hoffe, über die Texte wird der eine oder andere an meinem sehr engen Verhältnis zu den Bäumen partizipieren, vor allem an den Erkenntnissen, die ich daraus gewinnen durfte. Er wird vielleicht sein eigenes Baum-Verhältnis erstmals entdecken, die Relevanz der Bäume im Leben und Alltag deutlicher wahrnehmen. Dann wäre der Zweck aus meiner Sicht schon erfüllt. Aber natürlich ist es auch schön, sich zu einer Gemeinschaft im weiten Sinne Gleichgesinnter zu zählen und dem Spektrum eine Farbe mehr hinzufügen zu können.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.