Projekt fast abgeschlossen

Der Kriechwacholder hat die zwei Tage unter dem Gerüstboden ganz gut überstanden. Ebenso unsere zahlreichen Trogblumen. Und jetzt ist das Gerüst auch schon wieder abgebaut. Die Anlage selber ist zwar noch nicht betriebsbereit, aber nach der Installation der Elektrik wird das auch nur noch wenige Tage auf sich warten lassen. Morgen werde ich einmal eine Gesamtansicht erstellen. Vorerst einige Bilder von der spannenden Installation heute Nachmittag:

Installation Fotovoltaikanlage

Installation Fotovoltaikanlage

Installation Fotovoltaikanlage

Installation Fotovoltaikanlage

Installation Fotovoltaikanlage

Installation Fotovoltaikanlage

Idealwetter für Dacharbeiten

Das war geradezu ein Bilderbuch-Sommertag. Fast schon zu heiß für die Blumen und Bäume, deren Blätter schon am Mittag zu lappen beginnen und die deshalb gleich zweimal gegossen werden müssen. Aber doch ein Glücksfall für unser PV-Projekt, das genau richtig terminiert zu sein scheint. Die vier Arbeiter jedenfalls kamen relativ rasch voran. Aber super anstrengend muss das sein, von der Hitze einmal abgesehen.Montagearbeiten auf dem Dach

Immer in gebückter Haltung auf einem Dach mit 35° Neigung, das mit rutschigen Ziegeln gedeckt ist. Bewundernswert, wie die das machen, und das fünf Tage die Woche, bei den unterschiedlichsten Witterungsverhältnissen. Solche Leute haben meinen vollen Respekt. Und ganz interessant auch, wenn man in den Pausen ins Gespräch kommt und etwas über die Lebenshintergründe und Herkunft der Menschen erfährt. Gleich drei stammen aus einem Ort in Sachsen und sind auf Montage im Saarland. Nur der Vorarbeiter ist ein Hiesiger. Die richtige Mischung aus Coolness, Widerstandsfähigkeit, Sorgfalt und Fitness scheint mir das Charakteristische an Menschen mit solchem Beruf zu sein. Dass sie sich die Strapazen vor allem aus wirtschaftlichen Gründen antun, das liegt auf der Hand. Nicht nur wegen der Leute empfinde ich dieses Projekt als bereichernd, jetzt schon. Und ich bin sicher, dass es über Jahre der Kommunikation in der Familie und unserem näheren Umfeld ebenfalls neue Facetten hinzufügen kann. So viel und angeregt wie heute Abend, zusammen auf dem gegenüberliegenden Hof stehend und die Arbeiten auf dem Dach beobachtend, habe ich seit Jahren nicht mit dem Nachbarn gesprochen.

Spätsommer und Krise

In meinem Blickfeld reifen schon die ersten Weintrauben. Es ist wohl eine später hinzugekommene Sorte, nicht die traditionelle, was ich an der etwas länglichen Form der einzelnen Früchte erkennen kann. Wenn wir einen durchgehend sonnigen August erwarten können, dann wird es wohl auch ein gutes Weinjahr. Viel Regen und Wärme im Wechsel, in der Reifephase noch mal Sonne, das ist eigentlich ideal. Sind wir also gespannt, und freuen uns am Spätsommer, bevor die Zeichen schon wieder auf Herbst stehen. Diese Aussicht hat aber auch etwas Versöhnliches: Sobald die Menschen sich wieder stärker in die Häuser zurückziehen, wird die Aufmerksamkeit für Liegengebliebenes wachsen. Und das wäre eine notwendige Voraussetzung für die Überwindung der Krise. Mit Sommer kann man die vorübergehend vergessen. Irgendwann werden sich die nicht beantworteten Fragen aber wieder stellen. Darin sehe ich eine Chance für Menschen wie mich, die ganz gut darin sind, Ordnung ins Chaos und Form ins Unbestimmte zu bringen.

Spannende Projekte

Ich denke, die Shopseite ist jetzt wirklich perfekt, jedenfalls fürs Erste. Das heißt nicht, dass sie nicht weiterentwickelt wird, selbstverständlich. Aber das Konzept der Neugestaltung ist jetzt doch genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Und Ideen für die Erweiterung bzw. Integration weiterer Produkte aus Holz, irgendwann in der Zukunft, die habe ich auch schon. Das Projekt verspricht, noch sehr spannend zu werden. Heute Abend noch das monatliche Treffen der Englisch-Freunde, und dann kann das spannende PV-Vorhaben in die konkrete Phase gehen. Ich hoffe nur, die Firma taucht am Mittwoch auch wirklich auf und wir können das Ganze noch bis zum Ende der Woche abschließen. Das Wetter soll jedenfalls wunderbar werden, beste Voraussetzungen also.

Blaue Stunden

Die leichte Abkühlung an diesem Sonntag hat gut getan. Bevor der Sommer nächste Woche in eine neue Runde startet und die Baumfrüchte sowie unsere Weintrauben ihrer Reife entgegen gehen. Hinterm Haus zu sitzen ist dann besonders angenehm, mit einem leichten, kühlenden Lufthauch, einer Tasse Kaffee und endlich einmal der Gelegenheit ein paar Seiten zu lesen, was nicht projektorientiert ist. Die Alverde-Zeitschrift mit der a tempo-Beilage bietet sich für solche Blauen Stunden an. Oder eines meiner Baumbücher. Ich hoffe, während dieses Sommers noch mehr solcher Zeiten zu erleben.

Projekt Tagua

Es macht mir unheimliche Freude, im Sommer draußen zu arbeiten. Nicht in der prallen Sonne natürlich, sondern unter unserem transparenten Dach, aber doch so, dass man die sommerliche Wärme spürt, das Plätschern des Springbrunnens, das Singen der Vögel, die Klänge des Windspiels, die raschelnde Bewegung des Baum- und Rebstocklaubs. Ich bin stolz, mich heute endlich einmal entschlossen zu haben, das lange aufgeschobene Projekt ,,Tagua-Nüsse“ angegangen zu haben. Die noch rauschaligen Nüsse lagen jetzt bestimmt zehn Jahre in irgendeiner Schachtel. Jetzt endlich habe ich sie hervorgeholt und die dunkel rissige Schale abgeschliffen. Dabei kam mir meine rotierende Schleifscheibe sehr zu Hilfe, die ich ansonsten kaum benutze. An einer Seite haben diese so harten Nusskörper ein Loch, genau an der Stelle, an der früher der Stengel in die Nuss eintrat. In der Regel gibt es zwei Möglichkeiten: Man schleift so viel weg, bis der Holzraum verschwunden ist. Oder ich fülle diese Stelle wie einige andere, mit Holz-Intarsien. Es fiel mir wieder ein, dass ich aufgrund dieser besonderen Eigenschaft der Nüsse vor Jahren auf diese Idee mit den Intarsien gekommen war. Damit es geografisch einigermaßen zusammenpasst, hatte ich damals Rosenholz-Bohrlinge verwendet. Zwei tropische Erzeugnisse, die Tagua-Nüsse und das tropische Holz passten gut zusammen. Diesmal ist es aber, in Ermangelung von ausreichend Rosenholz, durchaus denkbar, dass ich auf Zwetschgenbaum umsteige, das ähnliche Oberflächeneigentschaften hat, und ebenfalls schön fest, leicht kristallin und in der Farbe rötlich bis violett ist. Rosenholz dagegen ist eher rot-gelblich. Wie auch immer, es geht neben dem farblichen Akzent vor allem um das haptische Erlebnis. Denn der spätere Handschmeichler fühlt sich an der Intarsienstellen einfach anders an als an der Oberfläche der Nuss selber. Das macht die Sache spannender. Demnächst geht’s darum, die Bohrungen für die Holzbohrlinge anzubringen, was wegen der Härte schwierig ist. Und schließlich wird das Ganze fein abgeschliffen und schön geglättet. Das wäre dann wieder ein ganz neues Produkt für den Wunschbaum-Shop.

Geschenk aus einer fernen Welt

Schön, die Vorbereitungsarbeiten für unser Fotovoltaikprojekt konnten heute abgeschlossen werden. Nun steht der eigentlichen Installation nichts mehr im Wege, außer vielleicht dem Wetter. M. hatte heute gleichzeitig ihren letzten Geschäftstag vor dem dreiwöchigen Urlaub. Hoffen wir, dass sie etwas mehr davon haben wird als in den Vorjahren. Immerhin wartet die Gartenliege und ein ganzer Stapel Sommerlektüre. Na dann! Der Gang zum Feigenbaum in unserem Garten ist mir jüngst zur Routine geworden. Mehrmals täglich zieht es mich dorthin. Worin liegt wohl der Reiz? Es ist nicht nur der Fortschritt im Wachsen und Reifen der Früchte. Irgendwie vermittelt der Baum auch wunderbares Gefühl von Exotik. So als ob er eigentlich nicht hierher gehörte und aus einer fernen Welt geschenkweise zu uns gekommen wäre. Ich finde das sehr schön, auch weil man am Gedeihen des Baums die Umschwünge des Wetters, diese typisch gewordene sommerliche Atmosphäre, besonders deutlich verfolgen und miterleben kann. An unseren Mit-Lebewesen, die immer Wind und Wetter ausgesetzt sind und in unmittelbarer Weise davon leben, nämlich von Luft, Wasser und Sonne, können wir die Abhängigkeit eigener Befindlichkeit von unserer natürlichen Umwelt besonders deutlich wahrnehmen.

Gutes Baumwachstum

Das Wetter ist ideal fürs Baumwachstum. Besonders unserem fast verloren geglaubten und bis auf den Stammstrunk gestutzten Benjaminus tut es so gut, dass er in wenigen Wochen wieder viele Ästchen mit großen Blättern entwickelt hat. Und die kräftigere unserer beiden kleinen Gleditschien, die den Winter überlebt haben, schießt gewaltig in die Höhe, entwickelt ausladende Zweige, obwohl der Stamm erst stecknadeldick ist. Ich hoffe, sie wird noch stabiler und im kommenden Jahr werden wir in ihr schon ein richtiges kleines Bäumchen wahrnehmen. Und dann die Feigen, inzwischen bin ich zuversichtlich, dass sie es noch schaffen könnten. Wenn es nur noch eine Weile so weiter geht.

Wunschbaumshop in ganz neuem Glanz

Schön, nun ist er endlich online, mein neuer Wunschbaum-Shop. Mit den beiden Abbildungen der neuesten Wunschbaum-Armbänder war er am Nachmittag vollständig. Beim Testlauf habe ich nur noch wenige Programmierfehler korrigieren müssen. Das ist jetzt eine Grundlage, auf der sich das Projekt sehr schön weiterentwickeln lässt. Ich denke dabei vor allem an neue Armbänder. Vielleicht aber kommen auch ganz andere Produkte hinzu. Auch dafür ist das Layout und die Navigationsstruktur gerüstet. Und dann wäre da noch die mögliche Übersetzung ins Englische. Ob man sich in der zeitgenössischen Hochburg keltischer Tradition auch für die Lebensbaum- und Baumkreisarmbänder interessieren wird? Es wäre den Versuch wert.

Relaunch-Projekte

Allein mit den eigenen Webprojekten könnte ich mich pausenlos beschäftigen. Da wäre noch so vieles zu überarbeiten, aktueller Technik anzupassen, neu und differenzierter zu gestalten. Aber es ist kaum möglich, in allen Bereichen der virtuellen Welt gleichermaßen up-to-date zu sein. Das würde nur zu einer Art Verausgabung führen, unter der dann die Inhalte leiden würden. Denn im Content-Bereich setzt die eigentliche kommunikative Wirkung an. Und vor lauter Oberfläche und technischer Raffinesse die Inhalte zu vernachlässigen, führt längerfristig zu einem Qualitätsverlust und zu wachsender Unattraktivität der Seiten. Deshalb versuche ich immer die Balance zu halten, gerade bei den Wunschbaumprojekten und anderen Initiativen, die sich daran angeschlossen haben. Das nötigste war sicher die Neuauflage des Shops. Das ist nun zufrieden stellend gelöst. Als nächstes habe ich mir das Baumtagebuch, und später vielleicht auch den Wunschbaum selber gedacht. Der aber ist so umfangreich, dass ich mich scheue, an seinem Gerüst zu rütteln. Das könnte einen Schwanz von Arbeitsschritten nach sich ziehen, die ins Uferlose gehen dürften. Mal sehen, wie weit ich mit diesen Vorhaben komme.

Kurz vor dem Abschluss

So, jetzt fehlen nur noch die fotografischen Reproduktionen der neuen Wunschbaum-Armbänder ,,Buchsbaum“ und ,,Wacholder“. Und dann kann ich den neuen Wunschbaumshop endlich online stellen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Reaktionen. Selber bin ich jedenfalls mit dem Ergebnis sehr zufrieden. War aber auch eine Heidenarbeit. Besonders erfreulich finde ich, dass es mir gelungen ist, mein Hauptanliegen der Übersichtlichkeit überzeugend umzusetzen. Aber auch für spätere Erweiterungen bietet das neue Layout beste Voraussetzungen, selbst wenn ganz neue Produktgruppen hinzukommen sollten. Und dann der technische Hintergrund, für den ich wirklich sämtliche Register ziehen musste, um das vorgestellte Layout 1zu1 zu realisieren. Nun gut, jedenfalls ist das ganz gut gelungen, und das Arbeiten mit diesem Medium wird künftig noch mehr Freude machen.

Auf dem Maria-Croon-Weg

Ein Tag, wie geschaffen für den Maria-Croon-Weg. Allerdings musste ich diesmal bis 14.30 Uhr abwarten, da vorher das Wetter zu wechselhaft schien. Danach aber war erkennbar, dass der schöne Folgetag seine Sonnenstrahlen vorauswerfen würde. Und so waren auch sehr viele Menschen unterwegs. Da sieht man, dass das Wandern sehr viel beliebter geworden ist und keineswegs mehr in der Mottenkiste angesiedelt wird. Die Fotoausbeute war nicht so groß, aber immerhin sind noch einige ganz gelungene Brennholzstapelaufnahmen dabei herausgekommen:Brennholzstapel

Brennholzstapel

Brennholzstapel

Arbeitsreicher Holz-Samstag

Die beiden Wunschbaum-Armbänder ,,Buchsbaum“ und ,,Wacholder“ konnte ich heute fertig stellen. Die werde sicher beide sehr schön, so viel kann ich nach dem Ölbad schon sagen. Und mein Portfolio hat einmal wieder zwei Einträge mehr, klasse. Und auch sonst war ich ziemlich fleißig an diesem wie immer mit Wetterkapriolen versehenen Samstag. So habe ich zusammen mit V. den Keller aufgeräumt und alles für die Installation der Leitungen und der Wechselrichter für die PV-Anlage vorbereitet, eine Arbeit, die wir eigentlich für nächste Woche vorgesehen hatten. Aber nun ist es eben schon erledigt, umso besser. Zum Aufräumen gehörte auch, die langen und starken Pappelbalken, die dort schon seit ca. 10 Jahren lagern hervorzuholen und an anderer Stelle zu verstauen. Jetzt ist alles viel besser zugänglich. Danach habe ich das kleine Brett aus griechischer Zypresse noch aufgesägt. Diese Art strömt einen für meine Begriffe wunderbar intensiven Duft ätherischer Öle aus. M. und V. dagegen finden, dass es stinkt, was ich gar nicht nachvollziehen kann. Jedenfalls scheint das Material gut geeignet, ist schön gesättigt und hat eine schöne Orange-Bernstein-Farbe. Natürlich muss ich es noch ausprobieren, aber das muss noch ein paar Wochen warten, bis der Probeabschnitt durchgetrocknet ist. Das Problem ist aber wohl jetzt schon gelöst. Und Cropp wird sich freuen, mir das richtige geschickt zu haben.

Samstägliche Holzprojekte

Morgen werde ich endlich die beiden angefangenen Armbänder fertig stellen können. Das Bohren und die Feinarbeit an Hauptperle und Schlussstück konnte ich heute schon erledigen. Bleibt noch das Kantenglätten. Ein guter Job für den Samstagvormittag. Vielleicht kommen wir morgen auch noch dazu, die Pappelbalken aus dem Heizungskeller in den ehemaligen Hühnerstall zu verfrachten. Der Platz dort wird künftig benötigt, da wir in diesem Raum den Wechselrichter für die PV-Anlage installieren wollen. Außerdem müssen wir noch einige Ersatzteile-Kisten verlagern und das Gerümpel neben den Tanks entfernen, damit die Handwerker in der ersten Augustwoche dort problemlos ihre Leitungen anbringen können. Noch was steht auf dem Tageplan: Cropp hat mir endlich die Probeabschnitte zweier Zypressensorten zugeschickt: einmal aus den USA und einmal aus Griechenland. Die griechische Zypresse ist noch ganz frisch, deshalb haben sie sie auch in Kunststofffolie verpackt, um ein Reißen zu verhindern. Ich will nun einigen Kanteln daraus sägen, die bei diesen Temperaturen sehr schnell trocken sein werden. Dann kann ich einen Probestab drehen. Und wenn das funktioniert, was ich bei diesem Material vermute, dann wäre dieses spezielle Problem auch gelöst. Geeignetes Zypressenholz für meine Zwecke ist nämlich schwer zu bekommen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.