Weihnachtliche Grußkartenkommunikation

Nun habe ich das Motiv des Weihnachtskirchen-Windlichts bereits in verschiedenen Grußkartenversionen verarbeitet. Heute war das größere Schild für Ms Geschäft an der Reihe, auf dem sie allen Kunden schöne Feiertage und ein glückliches Jahr 2010 wünscht, und das gleichzeitig die Zeit der Betriebsferien kenntlich macht. Diesmal ist es also keine Adventskranz- oder Engelszene, die die Feiertage motivisch greifbar macht. Dieses Motiv greift die soziale Dimension des christlichen Weihnachtsfestes auf und verdichtet sie in dieser Messfeier, genauer diesem Gebäude, das dem Feiern der Geburt Christi dient. Und zwei kleine Weihnachtsbäumchen vor dem Eingang der kleinen Kirche sind ja auch zu sehen. So vermischen sich in diesem atmosphärisch dichten Bild die unterschiedlichsten Elemente weihnachtlicher Stimmung und weihnachtlichen Erlebens, so dass ein sofortiges Erkennen der Situation möglich ist. Die Aufschrift aber erweitert den bildlich transportierten Sinn um äußere Ebenen, die mit geschäftlichen Interessen, Kundenbindungen und persönlichen Stiläußerungen zu tun haben. Ganz schön komplex so eine Grußkarteninitiative. Deshalb lasse ich mir mit den Details auch jedes Mal viel Zeit.

Zeit des Ankommens

Die vielen Weihnachtsbäumchen hier in meinem Arbeitszimmer machen mir viel Freude. Im Grunde sind es nur wenige Blicke täglich, die auf sie fallen, aber sie sind immer präsent und tragen dazu bei, dass sich im Haus eine weihnachtliche Atmosphäre ausbreitet. Ebenso wichtig dafür sind natürlich Ms zahlreiche Weihnachtsdekorationen in den Wohnräumen und Fluren, vor und hinter dem Haus. Ich wünsche mir, dass diese zweite Hälfte der Adventszeit sich als das erweist, als was sie gedacht ist. Eine Zeit des Ankommens und zur Ruhe Kommens. Ich bemühe mich, die nötige Ruhe in mir selber zu erzeugen, um sie auch in die Kommunikationen einfließen lassen zu können.

2. Advent

2. Advent 2009

Wir haben den Engel nun doch gegen die dicke weiße Kerze ausgetauscht, die dann am Heiligen Abend zusätzlich entzündet wird. Eine der lila Kerzen konnten wir jetzt doch gegen eine rosa Kerze austauschen, so wie ursprünglich vorgesehen, da wir gestern doch noch eine solche gefunden hatten. Die ist für den 3. Adventssonntag reserviert, den ,,Gaudete“-Tag. Dabei soll der Umstand eine Symbolik entwickeln, dass Rosa die aufgehellte Version von Lila darstellt, und insofern als Zeichen der Freude gedeutet wird. Dass die rosa Kerze weniger hoch, dafür aber dicker ist, stört eigentlich nicht. Besonders erfreulich finde ich, dass die gebundenen Tannen- und Zypressenzweige des Kranzes noch so schön grün und frisch sind. Ich hoffe, sie werden sich in den nächsten Wochen ebenso gut halten.

Jedes Jahr ist anders

Die Ausflüge heute waren nicht gerade die reine Freude. Bei diesem ungemütlichen Winterwetter. Aber immerhin haben wir einige nette Antiquitätengeschäfte kennengelernt. Das war die Mühe dann doch Wert. Und überhaupt, zwischendurch einmal neue Eindrücke zu sammeln, hat immer etwas Belebendes für sich. Seltsam, dieses Jahr habe ich Sachen Weihnachtsaccessoires bzw. Weihnachtsbäume keine wirklichen Entdeckungen gemacht. Zwar ist die Phantasie nach wie vor in diesem Bereich geradezu grenzenlos, aber die neuen Erfindungen gehen in eine Richtung, die mir weniger zusagt. Es muss ja auch nicht immer alles gleichmäßig ablaufen. Das wäre nervtötend und würde uns einschläfern, statt die Kreativität immer wieder neu anzuregen.

Barbaratag

Barbarazweige

Glücklicherweise haben wir dieses Jahr rechtzeitig daran gedacht. Der Blick auf den Bauernkalender heute Morgen hat uns den Barbaratag wieder ins Gedächtnis gerufen. So konnten wir am Abend, nachdem V. am Nachmittag einige Kirschbaumzweige geschnitten hatte, unsere Vase mit den Barbarazweigen arrangieren. Und noch eine kleinere zweite dazu. M. hatte diesmal den Wunsch, zwischen die knospenbesetzten Zweige noch etwas Fichtengrün zu stecken, weil es ihr sonst zu kahl erschiene. Die Enden habe ich sorgfältig eingeschnitten und zusätzlich noch geklopft, so dass sie leicht Wasser aufnehmen können. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dass die Raumtemperatur ausreicht, das ,,Blütenwunder“ zu Weihnachten wahr zu machen. Vor einigen Jahren ist das Wunder sowohl an meiner Arbeitsstätte in D. als auch zuhause immer eingetreten. Nur in den letzten beiden Jahren hat es nicht funktioniert. Also: Auf eine Neues.

Endlose Weiterentwicklung

Bei der Überarbeitung meiner Wunschbaumseite tauchen jede Menge überlegenswerte Fragen auf. Daran bestätigt sich einmal wieder die Beobachtung, dass man mit der Entwicklung einer Website eigentlich nie fertig ist. Und je mehr man mit einer Thematik vertraut ist, desto kritischer begegnet man den Dingen. Plötzlich kann dann alles auf dem Prüfstand stehen und als veränderungsfähig erscheinen. Auf jeden Fall zeichnet sich ab, dass die neu aufgesetzte Version der alten an Benutzerfreundlichkeit, Klarheit, Stimmigkeit und Detailgenauigkeit etwas voraus haben wird. Gut so, das ist der Sinn der Aktion.

Erfahrungen konservieren

So viel weihnachtliches Grün, Stechpalmen und Efeu sind noch übrig geblieben, konnten bei den zahlreichen Kränzen und Gestecken nicht genutzt werden. Eigentlich hatte ich vor, eine Auswahl davon noch für Fotozwecke zu arrangieren. Aber Atmosphäre kann man eben nicht wirklich nachkonstruieren, die muss einfach vorhanden sein. Insofern sind stimmungsvolle Fotografien ein Resultat echter Erlebnisse, des spezifischen und einmaligen Augenblicks, den man instinktsicher im Bild festhält. Natürlich ist auch dieses Festhalten eine Konstruktion, die dem Augenblick ein Stück von seiner Authentizität nimmt. Ohne ein Mindestmaß an Reflexion aber lassen sich Eindrücke nicht konservieren und damit für nachfolgende Kommunikationen nutzbar machen. So bemühe ich mich immer wieder, diese Balance zu halten – zwischen unverfälschter Erfahrung und der auf Vermittelbarkeit dieser Erfahrung hin ausgelegten kreativen Arbeit.

Zeit für das Wesentliche des Advents

Für Kreative ist die Weihnachtsaison mit Beginn der Adventszeit schon so gut wie abgeschlossen. Natürlich nur professionell betrachtet. Denn der Entwurf von Grußkarten zu Weihnachten und den Jahreswechsel benötigt einen entsprechenden Vorlauf, wenn sie noch rechtzeitig fertig und verschickt werden sollen. So ist es nicht verwunderlich, wenn auch bei den Fotoagenturen Anfang Dezember die Nachfrage nach Weihnachtsmotiven abrupt abreißt und im Laufe des Dezembers fast nur Privatleute noch entsprechendes Fotomaterial für ihre Zwecke suchen. So waren meine beiden heutigen Downloads auf eine der Baumscheiben und eines meiner neueren Haushaltsartikel-Motive beschränkt. Ich bin gespannt, ob in den nächsten 2 Wochen noch so etwas wie eine Nachwelle in Sachen Weihnachten kommt. Wenn nicht, werde ich die Zeit als das nutzen, als was sie gedacht ist: Zeit der Ruhe und Besinnung auf sich selber und das eigene spirituelle Leben. Ich wünsche der ganzen Familie, dass dieser Kernaspekt der Adventszeit dieses Jahr eine gute Chance erhält.

November – zu klassisch

Der November geht genauso trüb zu Ende, wie er insgesamt in diesem Jahr ausgefallen ist. Eben so, wie man sich November üblicherweise vorstellt. Das allerdings war mir in dieser geballten Form doch etwas zu viel. Nun hoffe ich auf sonnigere Wintertage, die im Dezember und vor allem Januar wahrscheinlicher werden. Nicht nur für die Solarstromgewinnung wäre das ein notwendiger Ausgleich für diese seit Wochen andauernde Dunkelphase. Die Suche nach Weihnachts-, und insbesondere Weihnachtsbaummotiven, ist dann doch nicht so abrupt abgerissen, wie ich befürchtet hatte. Offenbar gibt es doch noch viele Privatnutzer, die Material für ihre Grußkarten und Mailings benötigen. Gut so, denn das verlängert diese meine Hochsaison für Digitalfotos um einige Wochen. Und vielleicht gibt das ja den Anstoß, im kommenden Jahr das Spektrum deutlich auszuweiten und noch mehr Phantasie und Kreativität in die Entwicklung neuer Motivserien zu stecken. Das Ganze fängt an, mir richtig Freude zu machen.

1. Advent

1. Advent 2009

Die erste Kerze am Adventskranz brennt schon ruhig. Genauso wie der ganze Tag verlief, den ich zum größten Teil mit dem Aufräumen, Säubern und Schmücken meines Arbeitszimmers verbracht habe. Letzteres war natürlich dem Arrangement meiner unzähligen Weihnachtsbaum-Aufhänger, -miniaturen und sonstigen – objekte gewidmet. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, zumal es diesmal einmal ganz anders wirkt, da ich verschiedene Dinge umgestellt habe. Sicher werde ich während der Adventszeit viel Freude daran haben. Und während dieser Zeit werden sicherlich noch einige neue Stücke hinzukommen. Ich hoffe, M. und J. erleben heute Abend bei ihrer Veranstaltung beeindruckende Auftritte und einen schönen Abschluss dieses 1. Adventsonntags.

Weihnachtsmoden

Die Atmosphäre in den Fußgängerzonen ist zwar schon weihnachtlich gewollt, aber so richtig ist die Stimmung noch nicht angekommen. In M. war es jedenfalls heute Nachmittag sehr ruhig an diesem ersten Adventswochenende. Vermutlich auf Grund des miesen Dauerregenwetters. Aber auch weil die Menschen eben ein extrem frustrierendes und wirtschaftlich beunruhigendes Jahr hinter sich haben. Da fällt es umso schwerer, einmal alles abzustreifen und sich an Festtagssymbolik zu erfreuen. Was mich immer wieder überrascht: Die Kreativität in der Vermarktung des christlichen Weihnachtsfestes hat stetig zugenommen. Immer wieder tauchen neue wirklich interessante Dekorationsideen auf, die sich dann 2-3 Jahre halten, um erneut abgelöst zu werden. So habe ich auch heute wieder wunderbar ästhetisierende weihnachtliche Objekte entdeckt, in diesem Jahr mit vielen Glitzerelementen und vor allem Silber, das ich ohnehin immer schon mochte. Und auch waren neue stilisierte Weihnachtsbaumsymbole dabei. Wenn ich bezüglich dieses Motivs eine Tendenz ausmachen kann, dann ist es eine Entwicklung hin zu stärkerer Abstraktion und stärkerer Betonung des formalen Kerns. So erscheinen viele Weihnachtsbäume als Kegelförmige Gebilde aus Glas, die aus ihrer Materialhaftigkeit heraus glänzen und funkeln, deren Form aber nur entfernt an die eines realen Baumes erinnert. Dennoch ist die Symbolik zu erkennen. Es ist spannend, solche Form-Moden über längere Zeiträume zu beobachten. Einer anderen Mode, der mit den lilafarbenen Adventskranzkerzen, konnten wir uns dann heute doch noch anschließen. Einer der großen Discounter hatte, wie ich vorher schon gehört hatte, tatsächlich diese Farbe im Sortiment. Und der Vergleich mit den eigentlich vorgesehenen roten Kerzen hat gezeigt, dass die neue Alternative deutlich interessanter wirkt. Nun haben wir also den ersten Adventskranz mit lila Kerzen und goldfarbenen Dekoschleifen, die wir diesmal direkt an die Kerzen gebunden haben. Und der Kranz an sich ist so groß, opulent und abwechslungsreich gebunden, dass weiterer Schmuck nicht notwendig ist. Nur in die Mitte haben wir versuchsweise einen singenden Bozener Engel platziert, der selber wiederum eine kleine Kerze trägt. Vielleicht aber werden wir ihn später durch eine dicke weiße Kerze ablösen. In der Frage sind wir uns noch nicht so ganz einig.

Grabweihnachtskranz

Zwischendurch bin ich doch noch dazu gekommen, den Weihnachtskranz für Gs Grab zu fotografieren. Der ist wieder sehr schön gelungen, einmal ohne Mistelzweige, aber mit den charakteristischen Efeuzweigen und -früchten. Leider hat die Aufnahme wegen des künstlichen Lichts einen starken Schatten geworfen, der kaum freizustellen ist. Aber zu Dokumentationszwecken reicht es in jedem Fall aus:

Weihnachtskranz für Gs Grab

Den diesjährigen Adventskranz werde ich als Ganzen wohl nicht ablichten können, da er einen zu großen Durchmesser hat. Aber Makroaufnahmen von Details werden sicherlich möglich sein, wenn die Kerzen einmal aufgesteckt sind. Und dann hoffe ich, neue Motive aus unserer reichhaltigen Weihnachtsdekoration im gesamten Haus gewinnen zu können. Die Adventszeit wird sicher noch genügend Gelegenheiten hierzu geben.

Weihnachtliche Lichterdekorationen

Am Vormittag kam die Sonne zum Vorschein, gerade als wir den kleinen Tannenbaum vor dem Haus neben der Eingangstreppe platziert hatten und ich anschließend die lange Lichterkette anbrachte. Dann sind solche Arbeiten eine wirkliche Freude. Ganz anders bei nieseligem Novemberwetter, wie wir es in den letzten Tagen dauerhaft ertragen mussten. Mit der Zeitschaltuhr werden die Lichter jetzt bis Weihnachten jeden Morgen um 6:00 Uhr angehen und für einige Stunden leuchten, bis das Tageslicht da ist. Dann wird sie sich wieder um 16:00 Uhr einschalten und bis 23:00 Uhr leuchten. J. hat zusätzlich eine Kette an der Grotte hinterm Haus angebracht. So sehen wir bei jedem Blick aus dem Fenster in Richtung Garten während der nächsten Wochen die schönen kleinen Lichtchen. Auch den kleinen Dekostrauß mit beleuchteten Zweigen im Mangelzimmer und den neu erworbenen schneebepuderten Dekoelch finde ich sehr schön. Das entschädigt für das diesjährige Fehlen eines Mistelzweigs. Es lag am miesen Wetter, dass wir diesmal keine Zweige geschnitten haben. Sollen sie nachwachsen, so dass in 2010 die Auswahl hoffentlich größer sein wird.

Notwendiges und ein Wochenendhighlight

J. hätte sich sicherlich eine schönere Beschäftigung für ihren Geburtstag gewünscht. Stattdessen war also nach längerer Zeit wieder einmal ein Klinikbesuch angesagt. Wenn es in diesen langen Zeitabständen die gewünschte Wirkung entfaltet, wäre das sicherlich eine gute Lösung. Ich hoffe, dass sie sich schnell erholt haben wird, und sie den Rest der Woche einmal ausspannen kann. Zumindest am Wochenende wartet ein Freizeithighlight, auf das sie sich freut. Wenn wir schon mit unserer Idee, den diesjährigen Adventskranz mit lilafarbenen Kerzen auszustatten zu spät sind. Sie waren in allen Geschäften bereits ausverkauft. Ich denke, dass ich morgen meine Arbeit an den Holzarmbändern fortsetzen werde, denn ich will sie bis zum Wochenende fertig haben. In den kommenden Wochen wird sicherlich noch vieles Andere auf mich warten. Und ganz gut ist es ohnehin, um zwischendurch den Kopf frei zu machen.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.