Grabweihnachtskranz

Zwischendurch bin ich doch noch dazu gekommen, den Weihnachtskranz für Gs Grab zu fotografieren. Der ist wieder sehr schön gelungen, einmal ohne Mistelzweige, aber mit den charakteristischen Efeuzweigen und -früchten. Leider hat die Aufnahme wegen des künstlichen Lichts einen starken Schatten geworfen, der kaum freizustellen ist. Aber zu Dokumentationszwecken reicht es in jedem Fall aus:

Weihnachtskranz für Gs Grab

Den diesjährigen Adventskranz werde ich als Ganzen wohl nicht ablichten können, da er einen zu großen Durchmesser hat. Aber Makroaufnahmen von Details werden sicherlich möglich sein, wenn die Kerzen einmal aufgesteckt sind. Und dann hoffe ich, neue Motive aus unserer reichhaltigen Weihnachtsdekoration im gesamten Haus gewinnen zu können. Die Adventszeit wird sicher noch genügend Gelegenheiten hierzu geben.

Weihnachtliche Lichterdekorationen

Am Vormittag kam die Sonne zum Vorschein, gerade als wir den kleinen Tannenbaum vor dem Haus neben der Eingangstreppe platziert hatten und ich anschließend die lange Lichterkette anbrachte. Dann sind solche Arbeiten eine wirkliche Freude. Ganz anders bei nieseligem Novemberwetter, wie wir es in den letzten Tagen dauerhaft ertragen mussten. Mit der Zeitschaltuhr werden die Lichter jetzt bis Weihnachten jeden Morgen um 6:00 Uhr angehen und für einige Stunden leuchten, bis das Tageslicht da ist. Dann wird sie sich wieder um 16:00 Uhr einschalten und bis 23:00 Uhr leuchten. J. hat zusätzlich eine Kette an der Grotte hinterm Haus angebracht. So sehen wir bei jedem Blick aus dem Fenster in Richtung Garten während der nächsten Wochen die schönen kleinen Lichtchen. Auch den kleinen Dekostrauß mit beleuchteten Zweigen im Mangelzimmer und den neu erworbenen schneebepuderten Dekoelch finde ich sehr schön. Das entschädigt für das diesjährige Fehlen eines Mistelzweigs. Es lag am miesen Wetter, dass wir diesmal keine Zweige geschnitten haben. Sollen sie nachwachsen, so dass in 2010 die Auswahl hoffentlich größer sein wird.

Notwendiges und ein Wochenendhighlight

J. hätte sich sicherlich eine schönere Beschäftigung für ihren Geburtstag gewünscht. Stattdessen war also nach längerer Zeit wieder einmal ein Klinikbesuch angesagt. Wenn es in diesen langen Zeitabständen die gewünschte Wirkung entfaltet, wäre das sicherlich eine gute Lösung. Ich hoffe, dass sie sich schnell erholt haben wird, und sie den Rest der Woche einmal ausspannen kann. Zumindest am Wochenende wartet ein Freizeithighlight, auf das sie sich freut. Wenn wir schon mit unserer Idee, den diesjährigen Adventskranz mit lilafarbenen Kerzen auszustatten zu spät sind. Sie waren in allen Geschäften bereits ausverkauft. Ich denke, dass ich morgen meine Arbeit an den Holzarmbändern fortsetzen werde, denn ich will sie bis zum Wochenende fertig haben. In den kommenden Wochen wird sicherlich noch vieles Andere auf mich warten. Und ganz gut ist es ohnehin, um zwischendurch den Kopf frei zu machen.

Neue Gleditschiensamen

Nachdem ich J. nach langem Warten sicher in ihr Zimmer begleitet hatte, habe ich doch noch einige der schon zu Boden gefallenen Gleditschienfrüchte aufgesammelt. Im letzten Jahr hatte ich sie im Spätsommer schon von den Bäumen gepflückt, in noch saftigem Zustand. Jetzt aber sind sie ganz ausgetrocknet und braun. Ich schätze, es wird so leichter sein, die Samenkerne herauszudrücken. Und vielleicht sind unsere künftigen Versuche, aus den Samenkernen Bäumchen zu ziehen, ewas erfolgreicher. Von den vielen gepflanzten Kernen haben es in den beiden letzten Jahren nur zwei geschafft, von denen ich hoffe, sie wachsen zu wirklichen Bäumen heran. Mal sehen, ob wir eine bessere Methode finden, die sehr harten und widerstandsfähigen Samen keimfreudiger zu machen.

Adventskranzdesign

So ein Tag, von dem sagt, man könne keinen Hund vor die Tür jagen. Natürlich lässt es sich auch bei solcher Witterung nicht ganz vermeiden, die eine oder andere Besorgung zu machen. So war ich heute mit J. unterwegs, um die Kerzen und Dekorationsmaterial für unsere Adventskränze zu besorgen. Was wir uns vorgenommen hatten, als Rückgriff auf alte Traditionen und überlieferte Symbolik verstanden, nämlich die Kränze diesmal mit violetten und eventuell einer rosafarbenen Kerze für den 3. Advent zu schmücken, ließ sich leider nicht verwirklichen. Denn im Fundus des Baumarkts, der sonst eine recht gute Auswahl bietet, waren keine ansehnlichen lila Kerzen zu finden. So hat J. doch wieder zu roten gegriffen, und wir konnten uns den Neueinkauf ganz sparen, da wir noch rote vom Vorjahr übrig hatten. J. hatte aber Pech, denn das Sortiment aus je drei lackierten roten und unterschiedlich dimensionierten Kerzen verlor durch das Auspacken einen Teil seiner Lackummantelung, so dass die Kerzen nicht mehr zu gebrauchen sind. Ich werde sie morgen umtauschen müssen. Ein Jammer, denn es hätte sicherlich gut ausgesehen. Während wir unterwegs waren, hatte M. schon unseren Adventskranz vorbereitet, J. war mit ihrem schon vorher fertig geworden. Diesmal waren beide von den gekauften und bereits gebundenen großen Kränzen ausgegangen und haben diese zusätzlich mit frischen Zweigen der Zypresse, der Tanne, der Stechpalme und des Efeus geschmückt. Genau gesagt liefern bei Js Kranz die Stechpalmenfrüchte, bei Ms Kranz dagegen die Efeufrüchte die optischen Highlights. Die Methode scheint mir gar nicht schlecht, die Gesamterscheinung der Kränze wird sich jedenfalls diesmal grundlegend von den Vorjahren unterscheiden. Und jetzt ist J. auch noch dabei, Zapfen mit Rot-, Gold, und Potpourri-Glitter zu bemalen. Die werden später dann auch noch eingebunden oder für andere Weihnachtsgestecke verwendet.

Zauberhafte Weihnachtsausstellung

Ganz klar, heutiges Highlight war zweifellos der Besuch der Adventsausstellung im Blumenhaus W.. Vor etwas mehr als fünf Jahren war der beeindruckende Besuch dort für mich der Anlass, mit dem Baumtagebuch zu starten. Und wenn ich die Ausstellungen dieser 5 Jahre, die ich alle bewundert habe, vergleiche, so kann ich schon eine Art Steigerung feststellen. Toll war es dort immer, aber die Ausstellung ist auch immer wieder anders, setzt neue Schwerpunkte, taucht die Besucher in eine komplett andere, irgendwie surreale Weihnachtswelt. Diesen Eindruck hatte ich heute stärker denn je. Denn diesmal haben sie sich dort extrem viel Mühe gegeben. Das sieht man an der Anzahl der Exponate, an den liebevollen, kreativen und außerordentlich aufwändigen Arrangements und Rauminszenierungen. Etwas, was einem in der Gesamtheit den Atem stocken lässt, so schön ist es. Ich denke, dass sich keiner der Besucher diesem Eindruck erwehren konnte. Auch wenn man nichts findet, ist der Besuch allein ein Erlebnis. Und natürlich sind für mich und M., aber auch für J. und W. wieder vegetabile Accessoires dabei abgefallen. Ein kleiner, schmucker Weihnachtsbaum aus Kunstguss und wunderbare Nachbildungen von winterlichen Haselzweigen, wobei die Zweige selber aus Kunststoff gebildet sind, silber-gold gefärbt, und die Haselkätzchen aus Kunststoffperlen simuliert sind. Eine tolle Idee, die Weihnachten einmal anders interpretiert, mit Vorgriff auf ein vegetabiles Erscheinungsbild, das sich eigentlich erst einige Wochen später in der Natur einstellt, das aber dennoch mit der Weihnachtszeit in Verbindung gebracht werden kann. Vor allem, weil die Strauchart auf den ersten Blick erkannt werden kann, einfach schön.

Etwas ganz Besonderes

Die Arbeit am ersten Arbeitsschritt für die Partner-Armbänder war relativ rasch erledigt. Schwierig ist die Ulme allerdings immer, denn ich muss mit kürzeren Abschnitten arbeiten, also vier oder mehr herstellen. Und die Stäbe müssen vorab quer zur Holzfaser aus dem Block gebohrt werden. Erst dann werden sie gedrechselt. Das bringt Probleme der besonderen Art, denn durch den Druck des Einspannens formt sich der Querschnitt in Richtung eines Ovals, und dann wird’s natürlich schwierig, im Mittel auf den gewünschten Durchmesser zu kommen. Dem fertigen Armband sieht man die Mühen dann nicht mehr an, das ist wegen der flammenden Struktur der Ulme in jedem Fall etwas ganz Besonderes. Der Rest des Tages war mit de Vorbereitung und dem Musicalbesuch selber ausgefüllt. War schön, einmal wieder in dem bekannten Schauspielhaus gewesen zu sein, der besonderen Atmosphäre wegen. Und weil es spannend ist, die Entwicklung eines bekannten Künstlers mitzuverfolgen. Auch wenn das aktuelle Werk mich nicht vollständig überzeugen konnte.

Baumtagebuch feiert 5. Geburtstag

Der Reifenwechsel ist für diesen Winter jetzt auch geschafft. V. wollte es für seinen Wagen zum ersten Mal nicht selber machen und hat die Werkstatt beauftragt, die sogleich feststellte, dass ein komplett neuer Satz Winterreifen her muss. Ist ja vielleicht tatsächlich sicherer. Meine reichen noch ein paar Jahre, nur mit den Sommerreifen muss ich mir nächstes Jahr etwas überlegen. Das Wochenende wird wieder einmal geschäftig ausfallen. Der angenehme Teil: die Musical-Veranstaltung ,,Phantasma“, das jüngste Nimsgern-Werk. J., W. und ich sind schon sehr gespannt. Vorher aber ist noch etwas Arbeit im Garten angesagt. Und die Stäbe zur neuesten Bestellung (Partner-Armbänder Apfelbaum-Ulme) muss ich noch drechseln. Wieder eine neue Kombination, mein Repertoire wird in diesem Bereich immer größer. Und noch eine andere Marke, die mich mit gewissem Stolz erfüllt: Das Baumtagebuch ist mit seinem ersten Eintrag am 20. November 2004 gestartet. Das heißt, es feiert heute seinen 5. Geburtstag. Niemals hätte ich gedacht, dass ich das so lange, und so konsequent durchhalten würde. Gleichzeitig bin ich gespannt, wie es sich künftig weiterentwickeln und möglicherweise verändern wird.

Vater unser – geheimwissenschaftlich

Gerade die früheren Texte und Vorträge Rudolf Steiners finde ich sehr spannend. Sie sind, anders als man meinen könnte, keineswegs leichter verständlich als spätere, eher im Gegenteil. Aber langsames Lesen ist bei Steinerschen Texten ohnehin angeraten, und insofern erkenne ich bei Texten unterschiedlichen Entstehungsdatums nicht unbedingt stark wechselnde Verständnishürden. Heute war es die esoterische Betrachtung des christlichen „Kerngebets“, wenn ich es einmal so ausdrücken darf, des ,,Vater unser“. Wie immer entwickelt Steiner darin eine verblüffend unkonventionelle Deutung aus geheimwissenschaftlicher Sicht, die aber dennoch einleuchtet und die eigene Gebetspraxis in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Ich empfinde solche Lektüre und die von ihr angestoßenen Gedankenexperimente als hochgradig bereichernd. Das geht weit über das hinaus, was ich aus der Beobachtung der sozialen Welt um mich herum und der natürlichen Umwelt am Beispiel der Bäume verstehen kann. Letztlich mag diese ganz andere Sicht auch das beobachten auf anderen Gebieten beeinflussen.

Materialisierung des Lichts

Wie unterschiedlich wir am Licht teilhaben. Heute habe ich das erste wirkliche Sonnenlicht der letzten 10 Tage gesehen. Natürlich hat es mich sogleich nach draußen gezogen, Licht und Sonne tanken, soweit sie hinter der vorbeiziehenden Wolkendecke hervorkam. Das tat gut. Zumindest zwischen 11.00 und 15.00 Uhr konnten wir von den vergangenen, mehr als grauen Novembertagen Abstand nehmen. Und wie es heißt, wird die zweite Hälfte des Monats mit deutlich mehr Licht als zuletzt gesegnet sein. Seltsam, wenn man nach diesen trüben Tagen durch die Landschaft schlendert, Bäume und Sträucher beobachtet, dann ist es, als ob der Nebel und die Dunkelheit nicht vorstellbar wäre. Als ob diese Bäume und Sträucher nur in Verbindung mit Licht existieren würden. Vielleicht, weil ich an trüben Tagen niemals auf die Idee käme, ihnen zu begegnen. Wahrscheinlicher aber, weil die Bäume eine so offensichtliche Form materialisierten Lichts darstellen. ,,Alles auf dieser Welt geht auf das Licht zurück, ist eine Ausformung des Lichts“, könnte man sagen. Wohl wahr, aber die Vorstellung der Photosynthese macht uns als Menschen diese Materialisierung in Form der Bäume leichter vorstellbar. Wahrscheinlich sind wir eher in der Lage, in den Bäumen eine Ausgestaltung des Göttlichen auf der Erde zu sehen, als in uns selber.

Wechselhafte Suchgewohnheiten

Seltsam, zwar war auch in den beiden vergangenen Jahren der November die Hochzeit für mein fotolia-Portfolio. Aber zuvor lag das an meinen zahlreichen attraktiven Weihnachtsmotiven. In diesem Jahr halten sich sogar noch in der Vorweihnachtszeit Baum- und Weihnachtsmotive die Waage. Gerade während der letzten Tage waren es vor allem die Baumscheibe und verschiedene andere vegetabile Motive, die Interesse fanden, heute sogar eines meiner neuesten Blattbilder, das soeben seinen ersten Download erlebt hat. Ich finde das schön, weiß es aber nicht wirklich zu erklären. Die Suchgewohnheiten gehen jedenfalls durchaus wechselhafte Wege. Und vielleicht ist ja die bildliche Repräsentation des Weihnachtsfestes ja tatsächlich rückläufig. Schwer zu sagen, ich werde die nächsten Wochen unter diesem Gesichtspunkt einmal genauer beobachten.

wunschbaum – Domainname mit biografischem Wert

Nachdem ich vor einigen Wochen ein Unternehmen meine Domain lux21.info übernehmen wollte, habe ich heute eine Anfrage zu wunschbaum.de erhalten. Die Firma Arborrex hätte die Domain für ihren saisonalen Weihnachtsbaumvertrieb sehr passend gefunden, was ich gut nachvollziehen kann. Denn ein individuell ausgewählter Weihnachtsbaum ist ja eine Art Wunschbaum. Natürlich kommt es für mich nicht in Frage, mich durch eine Entäußerung selber von einem meiner spannendsten Kommunikationsprojekte abzuschneiden. Schließlich wäre es nicht dasselbe, die gleichen Inhalte unter einem anderen Namen weiterzuführen. Zu sehr wird nach ca. 9 Jahren, die die Seite nun präsent ist und sich ständig weiterentwickelt hat, das Angebot an Texten, Bildern und interaktiven Modulen mit dem Namen ,,Wunschbaum“ in Verbindung gebracht. Ein Verzicht auf den Namen wäre ein großer Verlust, gerade auch im Hinblick auf die eigene Biografie. So bin ich sehr froh, die Domain mit gleich 3 Extensionen schon vor Jahren gesichert zu haben. Die Anfrage hat mich daran erinnert, dass auch für uns wieder das Aussuchen eines Baumes auf dem Programm steht. Jedenfalls ist nicht zu erwarten, dass V. noch ein geeignetes Exemplar aus unserem eigenen kleinen Privatwald besorgen kann, so hoch geschossen, wie die Bäume inzwischen dort sind. Also wird das Projekt wieder in meiner Hand liegen, und ich hoffe, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, um noch eine möglichst große Auswahl vorzufinden.

Faszinierende Gedankenwelten im Werk Rudolf Steiners

Der letzte Text des Bandes mit Rudolf Steiners Vorträgen über den Tod als Lebenswandlung ,,Wie finde ich den Christus?“ ist für mich der beeindruckendste, weil weitest reichende, dieser Reihe. Er bezieht sich darin weniger auf die Welt der Toten und Lebenden als auf eine geistesgeschichtliche Entwicklung, die über Jahrtausende reicht und in der die christlichen Glaubensvorstellungen, am Beispiel des Mysteriums von Golgatha enggeführt, für ihn eine richtungsweisende Rolle spielen. Darin kommen Gedanken zum Ausdruck, die geschichtliches Hintergrundwissen mit Anschauungen in Verbindung bringen, wie sie nur einem Hellsichtigen, wie es Steiner selber war, überhaupt möglich sind. Für den heutigen Leser ergibt sich daraus eine im ersten Moment sehr fremde, aber dann doch außerordentlich faszinierende und vielschichtige Gedankenwelt, die enorm viele Bezüge zu allen möglichen Lebensbereichen gleichzeitig herstellt. Nach der Lektüre dieser Vortragsmitschrift hatte ich, wie eigentlich immer bei Rudolf Steiner, nicht nur ein ,,Aha-Erlebnis“. Dabei kommt er zum Schluss sogar auf die Rolle der Wortsprache für die Kommunikation zu sprechen – erstaunlich, welche Verbindungen er herstellt – und entwickelt dabei Gedanken, die ich in meinem langjährigen Kommunikationsstudium auf ganzen anderen Wegen kennengelernt und als zutreffend erkannt habe. Nach dieser Wiederentdeckung von Rudolf Steiners Lehre freue ich mich auf die übrigen Bände, die nur darauf warten, erschlossen zu werden. Und vielleicht stoße ich dabei ja auch auf Passagen, die unser Verhältnis zur vegetabilen Naturumwelt beleuchten, ein Thema, das bei Steiner sonst wenig Erwähnung findet.

Wenige Weihnachtsbaumsymbole in diesem Jahr

Das war doch tatsächlich das erste Mal, dass ich in der Vorweihnachtszeit keine Weihnachtsbaumdekoartikel gefunden habe. Es scheint so, dass das Motiv in diesem Jahr nicht sehr beliebt ist. Und die wenigen Dekorationsweihnachtsbäume in einschlägigen Geschäften und Baumärkten fallen für meinen Geschmack viel zu kitschig aus. Das muss ich mir dann doch nicht antun, auch wenn ich immer wieder neugierig bin, meine kleine Sammlung zu erweitern. Aber geschmackvoll und kompakt müssen die plastischen Weihnachtsbaumdarstellungen schon sein, sonst können sie mich nicht wirklich ansprechen. Immerhin, M. ist mit ihren Besorgungen ein gutes Stück weiter gekommen. Und zuhause hätte ich an diesem wieder einmal trüben Tag ohnehin nichts versäumt.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.