Winter, Sonnenlicht und Zukunftsorientierung

Die Sonnenstundenbilanz dieses Novembers habe ich noch gar nicht überprüft. Aber bei dem fast schon tiefwinterlichen Wetter der letzten Wochen und der konstanten Lichtarmut wird sie wohl nicht überdurchschnittlich für den Monat ausgefallen sein. Tatsächlich sind wir witterungsmäßig und auch emotional längst im Winter angekommen. Es scheint, dass die äußeren Verhältnisse das Innenleben der Mensch spiegelt oder umgekehrt. Insofern passt das ganz gut. Wenn da nur nicht die Motivationsschwäche, der fehlende Mut, das Schwinden von Zuversicht und positiver Zukunftsorientierung wäre, die weit über das künftige Ende des Winters hinaus ihre Schatten vorauszuwerfen scheinen. Die für mich fast tägliche Gelegenheit einer wie auch immer gearteten Begegnung mit den Bäumen und ihrer Lebenssymbolik und -energie ist für mich eine Chance, die Ausnahmesituation zu verarbeiten. Und wenn das noch mit erfreulichen und eben doch einmal von Zukunftsorientierung geprägten Nachrichten in meiner kommunikativen Arbeit einhergeht, verwandelt sich ein Tag in einen Glückstag, der auf die um ihn liegenden abstrahlt und ein wenig von den außen fehlenden Sonnenlicht zurückholt.

Kreationen rund um Fotografie und Symbolformen in Holz

Eine wirklich spannende und kreative Detailarbeit an meinen jüngsten Porträtaufnahmen hat mich heute beschäftigt. Und das Projekt wird auch noch einige weitere Tage in Anspruch nehmen, sobald ich eine Rückmeldung vom Auftraggeber erhalten habe. Diese besondere Form der Porträtdarstellung mit Vintage-Anmutung ist sehr reizvoll und unterstützt das Angebot einer Zeitreise, in dem Fall hundert Jahre rückwärts in die 1920 Jahre, entsprechend dem Genre, um das es hier geht und das mich schon seit einigen Monaten kreativ beschäftigt. Eine für diese Zeit des Jahres wohltuende Fortsetzung hat diese Arbeit im kunsthandwerklichen Tun am späten Nachmittag gefunden, bei dem es diesmal wieder um den Baumkreis als Ganzen ging. Weitere Lebensbaum- und Partner-Armband-Aufgaben warten in den nächsten Tagen auf mich. Schließlich hat der heutige Start der Holzofensaison ein familiäres Highlight geschaffen und gleich mit auch ein ergiebiges Thema im Gespräch mit Bekannten und Besuchern.

Früherer Start der Holzofensaison

Ich freue mich, M. heute davon überzeugt zu haben, den Holzofen jetzt schon anzufeuern. V. hat die Idee bereitwillig aufgegriffen und schon den ersten Stapel Brennholz ins Haus geholt. Der Ofen selbst wird aber erst ab morgen in Betrieb gehen, auch wenn M. das wegen der dort dann nicht mehr möglichen Dekoration lieber aufgeschoben hätte. Aber wir hatten das ja nicht ohne Grund schon lange vorbereitet und ungewöhnlich viel Brennholz in ofengerechte Abschnitte gebracht. Das macht eigentlich nur Sinn, wenn wir auch früher als sonst mit dem Holzbrand beginnen. Bei derart ungemütlichem Wetter, dieser kalten Nässe, wird diese Art des Heizens sicher eine Wohltat. Und das passt doch gerade in die Adventszeit sehr gut. So bin ich gespannt, wie sich der Ofen diesmal führen lässt und ich hoffe, der überwiegend aus Fichtenholz bestehende Vorrat wird nicht allzu schnell aufgebraucht sein.

Weihnachtsmut und geistige Wiederauferstehung

So ganz konnten wir gestern die Adventsvorbereitungen noch nicht abschließen. Deshalb haben wir diese Vorbereitungen heute fortgesetzt, zufrieden mit dem bisher Realisierten. Und nach dem weiteren Dekorieren heute sieht es wieder sehr weihnachtlich und atmosphärisch bei uns aus. Auch mein Arbeitszimmer konnte ich heute auf Weihnachten ausrichten, jedenfalls fast vollständig, denn den neuen Leinwandruck mit Motiv des kleinen Glas-Weihnachtsbäumchens vor weihnachtlichem Bokeh-Lichter-Hintergrund konnte ich noch nicht aufhängen. Das wird eine der diesjährigen Innovationen bei mir, aber ein anderes Motiv in noch größerem Format wird in einigen Tagen noch eintreffen und dann unseren Wohnbereich während der Weihnachtswochen zieren. Ich freue mich jetzt schon, das in vierzehn Tagen mit der Auswahl, dem Aufstellen und Schmücken des großen Weihnachtsbaums zu einem Abschluss zu bringen. Bis dahin hoffe ich auf einigermaßen beruhigende Nachrichten, berechenbare und von Zuversicht geprägte Kommunikationen und einen Umgang mit den Forderungen dieser Zeit, die doch erkennen lassen, dass wir geistig schon einmal sehr viel weiter waren, bevor die geballte Wirkung von Krisen die Seelen und Geister begann zu überstrapazieren und vielfach zu überfordern.

Ein Vorweihnachtssamstag im Zeichen der Vorbereitung

Das war wieder einer der ganz arbeitsintensiven Vorweihnachtssamstage. Aber wir wollten den größeren Teil unseren Weihnachtsdekorationen außen und innen noch vor dem ersten Advent arrangieren. Deshalb musste ich mich ziemlich ranhalten. Zunächst habe ich den künstlichen Weihnachtsbaum außen aufgebaut und mit Lichterkette sowie wetterfesten Christbaumkugeln geschmückt. Natürlich auch mit den obligatorischen Sandsäcken über dem Ständer beschwert, damit er dem Wind der nächsten Wochen standhalten kann. Anschließend war der LED-Lichterkranz an der Haustür an der Reihe, den ich diesmal zweimal nacheinander befestigen musste, da ich mich bei der Platzierung beim ersten Mal vertan hatte. Beide habe ich dann an eine gemeinsame Zeitschaltuhr angeschlossen, die ich mit unseren Favoritenleuchtphasen am Morgen und am Abend programmiert habe. Den neuen künstlichen Weihnachtskranz, den ich zum Testen erhalten habe, konnte ich mit einer zusätzlichen älteren Lichterkette noch etwas opulenter gestalten. Außerdem habe ich noch weitere am Ausrichten der Ästchen gearbeitet, um eine möglichst überzeugende Symmetrie zu erreichen und den Kranz auch einigermaßen natürlich und rundplastisch erscheinen zu lassen. Die gefundene Lösung mit einer Holzplatte als Unterlage, einem goldfarbenen Keramikteller in der Mitte und den darauf platzierten vier Adventskerzen, die somit in der Mitte des Kranzes, d. h. im inneren Leerraum zu stehen kamen, finde ich eine ganz gute. In der Gesamtschau hat der sehr große Kranz eine besondere Ausstrahlung, zumal er künstliches Licht mit den vier Adventskerzenlichtern kombiniert. Eine Kombination, die wir so zuvor noch nicht realisiert haben. Im Laufe des Nachmittags waren in der Wohnung zahlreiche weitere Arrangements durchzuführen, umzuräumen, Dinge herbeizuholen, andere während der Weihnachtszeit zu verstauen. Und auch ein Teil der winterlichen Gartenarbeit duldete keinen Aufschub mehr, das habe ich noch angeschlossen, bevor es dunkel wurde. Dazu gehörten die Berge von schon teils verrottetem und nassem Laub unserer Gartenbäume, das ich zu zwei großen Haufen aufgetürmt habe, das Ablassen des Wassers aus unserem Springbrunnenbecken. Das Abschneiden und Kompostieren unserer inzwischen kaum noch Blüten tragenden Strohblumen, die uns seit einem halben Jahr so viel Freude gemacht haben. Aber auch das Abschneiden der Chilistauden, die schon seit zwei Wochen keine Schoten mehr hervorgebracht hatten und deren Pflanzkübel ich anschließend samt der Erde ausgeleert habe. Ganz abschlossen ist diese Gartenarbeit noch nicht. Aber wir haben ja auch noch einige Wochen, um den Garten vor Weihnachten endgültig winterfest zu machen.

Zwischen Projektarbeit und festlichem Start in den Advent

Heute war schon Js Geburtstag. Der liegt bei unserer Familie ungefähr in der Mitte der Geburtstagsphase, die vom 7. November bis zum 1. Januar reicht. Eine geborene Weihnachtsfamilie sozusagen. Und es war ein Tag, der von intensiver Arbeit angefüllt war. Zwei Projekte, die beide sich über viele Monate erstreckt und jede Menge Aufwand verursacht hatten, konnte ich heute zeitgleich abschließen. Das ist gut, weil dann für noch ausstehenden der Kopf freigeräumt ist und ich mich auch ein wenig in den gelungenen Ergebnissen der abgeschlossenen sonnen kann. Und dann, am Abend ging es noch an eine eher praktische Sache, meine jüngsten Testobjekte betreffend. Auch das etwas Befreiendes, denn so kann ich mich am Wochenende auf die weitere Weihnachtsvorbereitung konzentrieren. Und das bedeutet mindestens den Weihnachtsbaum vor der Haustür zu installieren und zu beleuchten und den Leuchtkranz an der Tür anzubringen. Wahrscheinlich werde ich auch noch den neuen großen künstlichen Weihnachtskranz in Angriff nehmen, über dessen letztliches Aussehen ich mir noch nicht ganz im Klaren bin. Aber mit diesen Maßnahmen, idealerweise erweitert durch das Arrangieren eines Adventskranzes oder eines adventlichen Arrangements mit vier Kerzen, sind wir für die Adventszeit schon gut gerüstet.

Weihnachtsschmuck und Weihnachtsbilder

Ich freue mich, neben der intensiven Projektarbeit noch ein wenig Zeit für die Weihnachtsdekoration abzweigen zu können. Immerhin ist es mir gelungen, am Abend noch den Schrank zu dekorieren, was im Wesentlichen mit zwei künstlichen Glitzerzweigen und einer schön warm leuchtenden LED-Lichterkette besteht. Beides aber eindrucksvoll zu arrangieren, ist nicht ganz so einfach. Dennoch denke ich, es wieder gut installiert zu haben. Morgen geht’s dann mit dem Lichterkranz für die Haustür weiter. Und ja, einen weiteren Leinwanddruck mit einem meiner jüngsten Weihnachtsimpressionen-Fotografien habe ich auch noch bestellt. Das gerade erst erhaltene Leinwandbild wäre zwar sehr schön gewesen, aber die Größe ist mit dem Bild, das sonst an der Stelle hängt, nicht übereinstimmend. Jetzt soll ein größerformatiges an diese Stelle kommen, und das andere mit dem gläsernen Weihnachtsbäumchen im Zentrum werde ich wohl bei mir im Arbeitszimmer aufhängen.

Kunsthandwerkliche Abwechslung

Es ist schön, wieder einmal ein kunsthandwerkliches Projekt abgeschlossen zu haben. Die handwerkliche Arbeit im Kelleratelier hat um diese kalte und ungemütliche Jahreszeit etwas sehr Anregendes. Da kann ich ganz bei mir sein und Abstand von der sonstigen Projektarbeit nehmen. Deshalb wünsche ich mir noch einige Gelegenheiten im Verlauf dieses Winters, z. B. mit Lebensbaum-Armbändern wie heute, oder auch mit interessanten Baumarten-Kombinationen, die mein Beispiel-Portfolio um neue Variationen erweitern.

Winter-Zeitenwende

Auf mich wirken diese Tage im November wie ein Vorgriff auf tiefste Wintertage, in denen man sich schon weit ins Innere zurückgezogen hat und an denen die wohlige Heizung mit dem Holzbrandofen schon Routine geworden ist. Dabei hat die Adventszeit noch nicht einmal begonnen. Aber die Menschen nutzen jetzt schon die Gelegenheit, um sich zurückzuziehen, Dinge möglichst aufzuschieben und in diffus wirkender Weise auf eine von außen kommende Veränderung, auf Anstöße von außen zu warten. Das scheint als die sicherste Verhaltensweise aufgefasst zu werden. Besinnung auf sich selbst, die Familie und das, was sich als relativ konstant im Laufe des Lebens bewährt hat. Darüber freue ich mich einerseits, weil gerade die Konstanten für mich ja so spannend sind – das ganze Jahr über und auch schon seit vielen Jahren. Aber leider ist zuletzt der Rückzug so flächendeckend und radikal ausgefallen, dass sogar die Aufmerksamkeit für meine Wunschbaum-Angebote, das Konstante durch zeitlose Lebenssymbolik in Form zu bringen, derzeit nur geringfügig vorhanden scheint. Solche Phasen habe ich schon öfter erlebt, aber in so rascher Folge und so deutlich waren sie noch nie ausgefallen. Auch deshalb ist das Postulat einer Zeitenwende nicht von der Hand zu weisen.

Fotografische Herausforderung und biografische Rückblicke

Es war schon ein besonderer fotografischer Einsatz, den ich zuvor in der Form noch nicht realisiert hatte. Der Einundzwanzigste ist mir mit seiner belebenden Qualität zugutegekommen, während das Wetter ungemütlich winterlicher nicht mehr ausfallen konnte. Aber das Shooting ist trotz der späten Stunde und des frostigen Außen sehr produktiv und flüssig abgelaufen, die Atmosphäre und Interaktion würde ich als freundlich und offen einschätzen. Sie hat mir zusätzlich Gelegenheit zu einer autobiografischen Rückschau in Jahre gegeben, in denen ich selbst in ähnlichem Umfeld in der Kulturarbeit tätig war. Es ist von dieser speziellen Qualität der Arbeitsaufgabe an diesem Tag für mich schön zu erfahren, dass häufige Gelegenheiten und wechselnde Settings zu einer immer weitere Qualitätsverbesserung der Ergebnisse beitragen. So wie bei der Naturfotografie im Umkreis der Bäume schon vor Jahren merke ich nun auch bei der Porträtfotografie sowie bei anderen Gelegenheiten bei der Illustration von Arbeits- und Raumsituationen, dass die Präzision weiter zunimmt und die auch die Fähigkeit sich verbessert, auf wechselnde Lichtverhältnisse und auch variables Verhalten der Porträtierten punktgenau zu reagieren. Das war ein herausfordernder und auch sehr anregender einundzwanziger Arbeitstag.

Weihnachtliche Planungen am 18. Geburtstag des Baumtagebuchs

Nach dem eher unruhigen Ausflugstag gestern waren wir froh, diesen Sonntag zuhause in Ruhe verbringen zu können. Ganz so geruhsam ist der Tag allerdings nicht ausgefallen, einfach weil es noch zu vieles zu erledigen galt, bevor die neue Arbeitswoche schon vorgezeichnete neue Herausforderungen mit sich bringen wird. So konnte ich meine Dekorationsvorhaben mit Lichterkette und Weihnachtskranz leider nicht mehr umsetzen und werde das um einige Tage verschieben, aber wohl immer noch rechtzeitig vor dem ersten Advent umsetzen können. Es ist eben gerade dafür ein Mindestmaß an Ruhe und Zeit erforderlich, wenn es seinen Sinn nicht verfehlen soll. Und einen gewissen Vorsprung, gerade in Bezug auf weihnachtliche Grußsendungen, habe ich mir ja schon in den Vorwochen erarbeitet. Eine Mischung aus präsentativen und technischen Aufgaben wartet jetzt in den nächsten Tagen auf mich, bevor die letzten Wochen vor Weihnachten hoffentlich wieder mehr Zeit und Raum für sinnhafte Beschäftigung mit kunsthandwerklichen, formgebenden und gestalterischen Aufgaben lässt. Bei all dem Planen ist mir beinahe entgangen, dass das Baumtagebuch heute tatsächlich sozusagen volljährig wird. Das ist heute der 18. Geburtstag des Baumtagebuchs – kaum zu glauben, auch für mich selbst. Wahrscheinlich ist das Baumtagebuch schon länger erwachsen, hat sich aber dennoch jung gehalten. Ich würde sagen, es ist geradezu alterslos geworden oder jung geblieben, wie auch immer man das ausdrücken mag. Jedenfalls erfreut sich an seinem Festtag erstaunlicher Gesundheit und scheint keine Tendenzen zu entwickeln, sich in absehbarer Zeit zur Ruhe setzen zu wollen.

Atmosphärische Vorweihnachtszeit und neuer Mut

Wie ich das bei vielen in diesem Jahr beobachten kann, haben auch J. und W. schon früher als sonst üblich mit der weihnachtlichen Dekoration der Wohnung begonnen. Und am Eingang haben sie ein Weihnachtsgesteck aus künstlichen Zweigen, LED-Beleuchtung und verschiedenen Accessoires arrangiert, das ähnlich wirkt wie mein neu erworbener künstlicher Weihnachtskranz, der ebenfalls eine integrierte Leuchtkette enthält. In den nächsten Wochen wird sich das bei J. und W. ebenso wie bei uns hier noch weiter verdichten und sich zur besonderen Atmosphäre der Vorweihnachtszeit beitragen. Ich hoffe, sie werden die vier Baumscheiben aus dem abgelagerten Apfelbaumabschnitt wie geplant verwenden können und mit deren Hilfe ein schönes Adventsgesteck kreieren. Das sollte nach dem Vorbild einer Abbildung in der Landzeitschrift eigentlich auch gut gelingen. Wollen wir hoffen, dass die Menschen sich aus allem, was die Weihnachtszeit inhaltlich, symbolisch und emotional bedeuten kann, die Energie und den Mut zurückholen können, an dem es in diesem Mehrfachkrisenzeiten so sehr mangelt.

Vegetabile Inspirationen der Vorweihnachtszeit

Die neuen Weihnachtsdekorationsartikel im heute wieder besuchten Markt in D. waren interessant durchzusehen, aber nur, weil ich ganz gerne die Entwicklungen und Tendenzen auf diesem Gebiet verfolge. Tatsächlich hätte ich nichts davon wirklich erwerben wollen. Auch, weil wir ohnehin schon so viel Schönes über Jahre zusammengetragen haben und Neues nicht unbedingt dieselbe Ausstrahlung und Qualität mitbringt. Aber ich hatte kurz zuvor ein Testobjekt erhalten, das eben in diese Kategorie der neueren Weihnachtsdekorationen gehört und das ich erst einmal ordentlich arrangieren will: Ein echte Tannenzweige imitierender künstlicher Weihnachtskranz mit eingearbeiteter LED-Lichterkette. Es wird einige Arbeit machen, die vielen Zweige so zu arrangieren und zu biegen, dass ein harmonischer Gesamteindruck und auch eine gewisse Symmetrie entsteht. Und dann steht eben auch die Entscheidung an, ob der Kranz gelegt oder gehängt werden soll. Ob die integrierten LEDs ausreichen oder ich noch eine zusätzliche Lichterkette hinzufüge. Und der konkrete Stand- oder Aufhängungsort ist natürlich auch noch zu klären. Eines der Projekte für die nächsten zwei Wochen. Und ich bin sehr gespannt, welche Eindrücke und Ideen die diesjährige Vorweihnachtszeit inspirieren.

Holzarbeit und Baumsymbolik in der Winter- und Weihnachtszeit

Novemberartiger kann ein Novembertag gar nicht mehr ausfallen. So war es heute für mich eine Wohltat, nach längerer Unterbrechung wieder einmal kunsthandwerklich zu arbeiten, und dann auch noch mit dem zuletzt seltener nachgefragten Feigenbaumholz. Interessant auch, dass das Lebensbaum-Armband für eine Person bestimmt ist, die am 21. Dezember Geburtstag feiert. Obwohl sicherlich jünger teilt sie damit den Geburtstag mit M. Die in einer der beiden Feigenbaum-Perioden geborenen sind erfahrungsgemäß besonders empfindsame Menschen, und bei der Hälfte von ihnen liegt der Geburtstag in der Weihnachtszeit. Vor dem Hintergrund macht die Arbeit an dem Armband besonders viel Freude, zumal es eben als Geburtstagsgeschenk seine Bestimmung finden wird, wenige Tage vor Weihnachten. Zum ersten Mal nach der Freiluftsaison bin ich heute mit meinem Arbeitsplatz wieder ins Kelleratelier gezogen, wo bei künstlichem Licht die konzentrierte Holzarbeit eine ganz andere Anmutung hat. Dieser Platz hat auch seine Reize, gerade weil er ohne direkten Kontakt mit der belebten Natur auskommt und die Innenschau und die Konzentration auf die rein symbolischen Aspekte der Bäume und die energetische Ausstrahlung der Hölzer lenkt und damit die Ergebnisse auch in gewisser Weise mit Innerlichkeit und Bedeutung anreichert.

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.