Vorfrühling verspricht intensive Projektarbeit

Viel Arbeit an diesem trüben Immer-noch-Winter-Tag. Und leider auch ärgerliche Erlebnisse mit einer offenbar nicht richtig adressierten Sendung. So etwas muss ich wohl einmal im Jahr mindestens erleben. Ich hoffe aber, mit der Änderung der Versandkonditionen künftig eine bessere Kontrolle zu haben. Sieht so aus, dass das Frühjahr ein projektintensives wird, gut so, denn dann lassen sich die Frühlingsgefühle gleich produktiv umsetzen. Und so lang versuchen wir, den Winter munter zu überstehen. Irgendwie habe ich im Gefühl, dass er nicht mehr so lange dauern wird. Auch wenn die Bäume noch nicht von Veränderung zu verraten scheinen. Die Extreme haben wir sicher hinter uns.

Ob ein Baum im Winter wohl leidet?

Manchmal sind die täglichen Sprüche und Empfehlungen des Bauernkalenders ganz nützlich und zutreffend. Was die Wechselwirkung zwischen Befindlichkeit und Wetterverhältnissen draußen anbelangt, so bin ich aber selber der verlässlichere Experte. Kann ich doch Klimaumschwünge, vor allem Temperaturanstiege und -differenzen generell, schon Tage vorher wahrnehmen. Wetterfühligkeit nennt man das, und gebraucht damit ein verharmlosendes Wort. Tatsächlich hat solche besondere Feinfühligkeit für die energetischen Schwingungen des Erdklimas ziemlich starke Auswirkungen auf das Befinden. Das wirkt sich dann manchmal auch auf die Kommunikation aus, auch wenn ich, mit professioneller Distanz, ganz gut darin bin, die Qualität derselben dadurch nicht leiden zu lassen. Gerade im Winter frage ich mich gelegentlich, wie sich so ein Baum da draußen wohl fühlt. Wie er mit der Kälte und dem heftigen Winden, dem Regen und dem Nebel klarkommt. Ob er darunter leidet? Oder ist es für ihn genauso wie Sprießen, Blühen und Fruchten, nur der kalten Jahreszeit entsprechend. Vielleicht ,,versteht“ er die Ruhephase ohne großen Stoffwechsel ja als notwendigen Teil des Zyklus, möglicherweise gar als Erholung, bevor es im Frühjahr wieder ans Wachsen und Hervorbringen geht. Trotz meiner Nähe zu den Bäumen kann ich diese Frage nicht beantworten.

Vollständig verplant

Das war eine ziemlich langwierige Drechselarbeit, die mich den ganzen Nachmittag bis zum Abend beschäftigt hat. Ausschließlich schwierige Hölzer: Hasel, Olivenbaum und Feigenbaum, und auch der Apfelbaum hat diesmal größere Widerstände gezeigt. Zudem musste ich noch zwei kleinere Stäbe für Hauptperlen und einen zusätzlichen Stab für den Feigenbaum anlegen, da der erste nicht lang genug war. Und dann eben diese knifflige Arbeit an den kurzen Olivenbaumstäbchen, von denen mir eines zerbrochen und eines zu dünn geraten ist. Nun bin ich froh, es hinter mir zu haben und mich in den nächsten Tagen der angenehmeren Innenraumarbeiten widmen zu können. Immerhin, diese Kombination zweier Exoten: Feigenbaum und Ölbaum, die hatte ich bisher noch nicht. Ist schon von der Idee her eine Attraktion. Optisch wird es sicher auch seinen Reiz haben. Und damit ist der Rest der Woche auch schon wieder vollständig verplant.

Wechsel der Extreme

So viele Dinge, die gleichzeitig auf mich zukommen. Und das bei den unwirtlichsten Außenverhältnissen. Vielleicht ist es gerade dieser Dauerschnee, der die Menschen wieder stärker über ihre Vorhaben nachdenken lässt, den Blick nach innen richtet. Gut für mich, denn jetzt können lange angedachte Projekte endlich in die Tat umgesetzt werden. Das heißt wieder viel handwerkliche Arbeit mit Hölzern, die zurzeit nicht mehr nur auf das Wochenende beschränkt ist. Das heißt aber auch Kreativarbeit auf allen Ebenen der Konzeptentwicklung, des grafischen Entwurfs und der Textausarbeitung. Das macht Spaß und fordert auf unterschiedlichsten Ebenen heraus. Ein gutes Training, das hoffentlich bald von außen, dem Frühling und einem Mehr an Licht, beflügelt wird. Lichtmess heute war zwar noch kein Hinweis in diese Richtung. Aber es ist ja häufig so, dass ein Extrem das nächste ablöst. Vielleicht also spüren wir schon bald durchgängig wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut.

Gutes Licht

Morgen schon Lichtmess, und kein Licht in Sicht. Stattdessen sollten noch mal heftige Schneefälle und -verwehungen kommen. Verrückt ist das dieses Jahr. Aber wenn der heftige Winter schnell in einen strahlenden Frühling übergeht, dann sei es ihm verziehen. Es wäre höchste Zeit jetzt, dass diese Jahreszeit zu Ende geht. Auch weil ich mit meiner Serie von Holz-Strukturbildern loslegen will. Die ersten Versuche und Beobachtungen in dieser Richtung haben mir Mut gemacht. Schließlich umfasst mein Archiv schon eine Menge Material in diesem Motivbereich, aber leider mit der falschen Technik aufgenommen. So ist in den kommenden Monaten eine vollständig neue Runde angesagt. Gutes Licht ist dafür die Grundvoraussetzung.

Wachstumsringe

Der Spaziergang durch den hohen Schnee war am Nachmittag von einem wunderbaren Licht der tief stehenden Sonne gekrönt. Allein dafür hat sich der Gang gelohnt, zumal wir nach Monaten von Lichtabstinenz Nachholbedarf haben. Die Fotos meiner frisch gefschliffenen Baumscheibe sind teilweise ganz gut gelungen, wenn es auch schwierig ist, diese Scheibe vollständig in guter Qualität abzubilden. So sind es letztlich angeschnittene Aufnahmen geworden:

Holzstruktur-Wachstumsringe

Eisfieber

Draußen ein Wetterszenario, das sehr an die kürzlich gesehene Verfilmung von Ken Follets ,,Eisfieber“ erinnerte, und drinnen wieder ein sehr intensiver Kunsthandwerktag, der das gewünschte Resultat brachte. Gut, dass wir für solche Zeiten den Holzofen und gut abgelagertes Obstbaumholz haben, die bei Schnee und Eis eine wunderbar wohlige Wärme verströmen, die in dem Moment sehr angenehm wirkt. Nur bei milden Wintertemperaturen ist die Holzofenfeuerung einfach zu viel des Guten. Morgen noch einige Formalia, und dann hoffentlich noch etwas Zeit, um meine Lektüre in der Akasha-Chronik fortzusetzen. Wenn so etwas am Sonntag nicht möglich ist, wann dann?

Parallelwelten

Morgen ist der Tag wieder mit Holzarbeit ausgefüllt. Ein Lebensbaum- und ein Kombinations-Wunschbaum-Armband. Wenn mir noch Zeit übrig bleibt, arbeite ich weiter an der Wunschbaumseite. Allein das Umkopieren der Wünsche ist ein Riesenprojekt. Ich sortiere jetzt nach Jahren. In 2009 waren es 105 virtuell platzierte Wünsche, in 2008 gar 127. Ich schätze, die beiden vorangehenden Jahre könnten noch umfangreicher gewesen sein. Aber so weit bin ich noch nicht. Auch die Inhaltsseiten müssen natürlich noch weiter eingepflegt und im Detail neu gestaltet werden, eine Mammutaufgabe. Bei der nachmittäglichen Arbeit an den Perlen ist mir die gestrige Fernsehreportage in ARTE über eine junge Modefirma aus New York nicht aus dem Sinn gekommen. Das war sehr interessant, auf diese Weise einmal hinter die Kulissen eines solchen Unternehmens zu schauen. Eine völlig andere Welt, die einem vor dem Hintergrund der Alltagssorgen des Normalmenschen, der Nachrichten liest und sich davon beeinflussen lässt, geradezu unwahrscheinlich vorkommt. Und doch hängt eine ganze Industrie daran. So gibt es doch so etwas wie abgeschlossene Parallelwelten. Unabhängig davon, was sonst so in der Welt vor sich geht.

Innovation durch Reflexion

Viel kreative Arbeit, sowohl inhaltlich als auch gestalterisch, steht für die nächsten Wochen auf dem Programm. In Kombination mit der handwerklichen Arbeit am Wochenende entwickle ich in diesem Arbeitsbereich ausgereifte Routine. Natürlich kommt es darauf an, die Spannung zu halten, zu kontrollieren, um in jeder Situation angemessene Lösungen zu finden. Ich denke schon, dass auch darin Entwicklung möglich ist. Auch Veränderung hinzu einer Ausweitung von Möglichkeiten und des Spektrums insgesamt. So kann es sein, dass man im zeitlichen Abstand Vergleichbares ganz anders angeht und zu anderen Schlüssen kommt als noch Jahre zuvor. Gut so, denn sonst hätte die ganze Lebenserfahrung ja keinen Sinn. Dennoch, häufig kann der Vergleich mit vergangenen Lösungen produktiv wirken, in der Neufassung und Neuinterpretation des Bekannten liegt häufig ein besonderer Reiz. Gegenwärtig erlebe ich das in der Wiederbeschäftigung mit älteren Texten über die Baumsymbolik. Die kommenden werden von dieser Reflexion profitieren, möglicherweise werden sie noch direkter und deutlicher sein, das jeweilige Thema gleichzeitig umfassend und kurzweilig behandeln. Das wird spannend, nur die Zeit muss ich noch finden.

Fortsetzungspläne

Bei der Neuanlage meiner Texte zur Baumsymbolik ist der Wunsch weiter gewachsen, die Reihe endlich einmal wieder fortzusetzen. Voraussetzung dafür ist natürlich die visuelle Überarbeitung und Neuprogrammierung. Damit sollte ich jetzt zügig vorankommen. Und dann stehen auch noch einige funktionale Erweiterungen an. Am Ende wird das Ganze ein sehr rundes Webangebot ergeben, mit vielen Anknüpfungspunkten und einem nicht zu unterschätzenden Erweiterungspotenzial. Das sehe ich auch im Hinblick auf die Suchmaschinenwirkung und die Möglichkeiten weiterer thematischer Vernetzung. Ja, und dann sollen eben neue Texte zum Lebensbaumbegriff hinzukommen. Darauf freue ich mich schon.

Lichthoffnung

Das Wochenende wird wieder mit handwerklicher Arbeit gepflastert sein. Immerhin, ein „freies“ Wochenende war mir zwischendurch vergönnt. Aber es macht natürlich auch Spaß, vor allem wenn zwischendurch die Sonne herauskommt. Einen solchen Moment muss ich erwischen für den ersten Arbeitsschritt, den ich nur draußen ausführen kann. Die Detailarbeit ist dann eine Sache für die geheizten Räume. Also hoffe ich auf einen, wenn schon kalten, so doch sonnigen Tag. Eines der anstehenden Hölzer, die Birke, würde dazu passen, bzw. auch umgekehrt die Sonne zur Birke, dem wohl prominentesten Lichtbaum. Und tatsächlich: Lichtmess ist nicht mehr lange hin.

Neue Kommunikationsmöglichkeiten

Immerhin einige neue Erkenntnisse in Sachen Geokodierung fürs Web konnte ich in den letzten Tagen gewinnen. Das werde ich sicher bald wieder nutzen können. Und perspektivisch bietet diese Technologie sicherlich jede Menge spannende Gestaltungsmöglichkeiten. Ich hoffe, in den kommenden Tagen und Wochen zügig mit meiner Neuauflage von wunschbaum.de voran zu kommen. Da ist noch sehr viel anzupassen, zu verfeinern, umzugestalten und benutzerfreundlicher und interaktiver anzulegen. Das Ergebnis wird nicht nur suchmaschinenfreundlicher und schlanker sein, es wird sicher auch noch mehr Anknüpfungspunkte und Anreize für thematisch Interessierte bieten. Ich bin schon gespannt, was sich aus der Synthese auch raffinierter Technik, atmosphärischer Gestaltung und verbesserten Benutzerorientierung an neuen Kommunikationsmöglichkeiten ergibt.

Kulturentwicklung unter Bäumen

Neben den Maps haben mich heute vor allem die Ausführung Rudolf Steiners über die Akasha-Chronik beschäftigt. Die Differenzierung in verschiedene ,,Wurzelrassen“ und deren körperlichen sowie geistigen und seelischen Entwicklungsstand muten sehr ungewohnt an, wirken in seinen Ausführungen aber auch sehr interessant. Bestimmte Erläuterungen erscheinen wie Science Fiction, wenn er zum Beispiel davon spricht, dass die Erdatmosphäre zur Lebenszeit der lemurischen Rasse noch anders gewesen sei als in den folgenden atlantischen Phase. Die Luft sei noch sehr viel dichter, das Wasser dagegen weicher gewesen. Die ganze Erdoberfläche sei noch nciht so verfestigt gewesen, begleitet von starker vulkanischer Aktivität. Und auch der Menschekörper der Lemurier sei noch nicht so ,,starr“, d. h. fest definiert gewesen wie später, was noch leichtere und häufigere Organänderungen zur Folge gehabt habe. Am beeindruckendsten fand ich aber eine Passage, in der er die irgendwann in der Mitte der lemurischen Phase auftretende Differenzierung in Geschlechter ausführt. Vieles, was später die kulturelle Sonderstellung der Menschen ausmachen sollte, wurde danach ursprünglich von den Frauen erstmals ausgebildet, dazu gehört u. a. die Vorstellungskraft sowie sprachlicher und künstlerischer Ausdruck. So ist von frühen ,,Priesterinnen“ die Rede, die ihre seelischen Empfindungen in Naturtönen und rhythmischen Gesängen zum Ausdruck brachten. Bemerkenswert, dass bei diesen urreligiösen Formen ein Baum nicht fehlen durfte:

,,Die Akasha-Chronik zeigt auf dem Gebiete schöne Szenen. Es soll eine solche beschrieben werden. Wir sind in einem Walde, bei einem mächtigen Baum. Die Sonne ist eben im Osten aufgegangen. Mächtige Schatten wirft der palmenartige Baum, um den ringsherum die anderen Bäume entfernt worden sind. Das Antlitz nach Osten gewendet, verzückt, sitzt auf einem aus seltenen Naturgegenständen und Pflanzen zurechtgemachten Sitz die Priesterin. Langsam, in rhythmischer Folge strömen von ihren Lippen wundersame, wenige Laute, die sich immer wiederholen. In Kreisen herum sitzt eine Anzahl Männer und Frauen mit traumverlo9renen Gesichtern, inneres Leben aus dem Gehörten saugend. – Noch andere Szenen können gesehen werden. An einem ähnlich eingerichteten Platze <> eine Priesterin ähnlich, aber ihre Töne haben etwas Mächtigeres, Kräftigeres. Und die Menschen um sie herum bewegen sich in rhythmischen Tänzen. Denn dies war die andere Art, wie <> in die Menschheit kam. Die geheimnisvollen Rhythmen, die man der Natur abgelauscht hatte, wurden in den Bewegungen der eigenen Glieder nachgeahmt. Man fühlte sich dadurch eins mit der Natur und den in ihr waltenden Mächten.“

Rudolf Steiner: Aus der Akasha-Chronik

Standortmarkierungen mit Google Maps

Heute habe ich mich etwas näher mit einem Thema beschäftigt, das bisher eher im Hintergrund lag: die Nutzung von google maps im Zusammenhang mit Firmenwerbung und Suchmaschinenwirkung. Da gibt es recht interessante Werkzeuge, um Standorte individuell zu markieren. Für den Wunschbaumshop, obwohl hierfür der Standort eigentlich keine große Rolle spielt, habe ich das mal durchgespielt. Nicht ganz klar ist mir, ob das Ergebnis wirklich öffentlich ist bzw. In welchem Zeitabstand diese Funktion tatsächlich greift:

Persönliches Baumtagebuch von Bernhard Lux: Täglich begegne ich den Bäumen auf vielfältigen Wegen. An ihrem jeweiligen Standort in der Natur, in der Lektüre von Baum- und anderer Literatur, in der alltäglichen Reflexion, der handwerklichen Arbeit und im Gespräch mit der Familie oder Freunden und Kollegen. Es ist mir ein Bedürfnis, diese themenbezogenen Beobachtungen, Interaktionen und Kommunikationen in Form des Baumtagebuchs zu dokumentieren. Seit dem 20. November 2004 habe ich keinen einzigen Tag ausgelassen – ein Zeichen dafür, dass das Baumthema und der Baum als Archetypus tatsächlich im Alltagsleben verankert ist und vielfältige inhaltliche Assoziationen ermöglicht. So mag dieses Baumtagebuch jeden seiner Leser/innen auf die Spur einer je eigenen Beziehung zu den Bäumen führen.